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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Nutzfahrzeug, insbesondere auf einen Ackerschlepper
oder Traktor, der mit Raupenketten versehen ist.
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Wie dies gut bekannt ist, kann ein üblicher Raupenschlepper
die folgenden Teile umfassen:
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- – einen
Hauptrahmen mit ersten und zweiten längsverlaufenden Seiten, die
bezüglich
einer längsverlaufenden
Symmetrie-Mittelachse symmetrisch sind,
- – einen
Motor,
- – eine
Fahrerkabine für
zumindest einen Fahrer,
- – eine
mechanisch mit dem Motor verbundene Hinterachse,
- – ein
erstes und ein zweites hinteres Antriebsrad, das der ersten bzw.
zweiten Seite zugeordnet und durch die Hinterachse gehaltert ist,
- – ein
erstes und ein zweites Kettenspannrad, das der ersten bzw. zweiten
Seite zugeordnet ist, wobei jedem Kettenspannrad weiterhin eine
jeweilige Kettenspannvorrichtung zugeordnet ist,
- – eine
erste und eine zweite mit Zähnen
versehene Gummikette, die der ersten bzw. zweiten Seite zugeordnet
ist,
- – eine
erste und eine zweite Laufwerk-Baugruppe für die erste bzw. zweite mit
Zähnen
versehene Gummikette, wobei die erste und die zweite Laufwerk-Baugruppe
jeweils zumindest eine jeweilige Laufrolle umfassen,
- – einen
ersten und einen zweiten sich in Längsrichtung erstreckenden Träger, der
jeweils das erste Hinterrad mit dem ersten Kettenspannrad und das
zweite Hinterrad mit dem zweiten Kettenspannrad verbindet, und
- – eine
sich in Querrichtung erstreckende Tragvorrichtung, die mechanisch
den ersten sich in Längsrichtung
erstreckenden Träger
mit dem zweiten sich in Längsrichtung
erstreckenden Träger
verbindet.
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Es ist weiterhin bekannt, daß einige
derzeit auf dem Markt befindliche Raupenschlepper eine Einstellung
des Abstandes zwischen den Ketten durch Einstellen der Gesamtlänge der
sich in Querrichtung erstreckenden Tragvorrichtung vorsehen. Dies
ist zweckmäßig, beispielsweise
um die Breite des Schleppers oder Traktors auf die Anforderungen des
Feldes, auf den Abstand zwischen benachbarten Erntematerialreihen
oder auf das spezielle Erntematerial anzupassen, für das der
Schlepper bestimmt ist.
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Ein Raupenschlepper mit den vorstehenden Merkmalen
ist in der WO 99/01331 beschrieben. Als ein Ergebnis der starren
Verbindung der in Längsrichtung
verlaufenden Träger
mit dem Fahrgestell durch die sich in Querrichtung erstreckende
Tragvorrichtung haben die Ketten-Baugruppen eine feste Ausrichtung
gegenüber
dem Fahrgestell und sind nicht in der Lage, sich an die Bodenkontur
anzupassen.
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Die von der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagene Lösung
ist verglichen mit dem des Stand der Technik extrem einfach und
zuverlässig,
und sieht die Drehung von Teilen der sich in Querrichtung erstreckenden
Tragvorrichtung um jeweilige Gelenkverbindungen vor, um die Raupenketten
an bestimmte Bodenbedingungen anzupassen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Raupenfahrzeug geschaffen, das folgendes umfaßt:
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- – einen
Hauptrahmen mit einer ersten und einer zweiten längsverlaufenden Seite, die
bezüglich
einer längsgerichteten
Symmetrie-Mittelachse
symmetrisch sind,
- – einen
Motor, eine antriebsmäßig mit
dem Motor verbundene Hinterachse,
- – ein
erstes und ein zweites hinteres Antriebsrad, das der ersten Seite
bzw. der zweiten Seite zugeordnet ist, wobei die Räder von
der Hinterachse gehaltert sind,
- – ein
erstes und ein zweites vorderes Kettenspannrad, das der ersten bzw.
der zweiten Seite zugeordnet ist, wobei jedem vorderen Kettenspannrad
weiterhin eine jeweilige Kettenspannvorrichtung zugeordnet ist,
- – eine
erste und eine zweite mit Zähnen
versehene Gummikette, die der ersten bzw. zweiten Seite zugeordnet
ist,
- – eine
erste und eine zweite Laufwerk-Baugruppe der ersten Kette bzw. der
zweiten Kette, wobei die ersten und zweiten Laufwerk-Baugruppen
jeweils zumindest eine jeweilige Laufrolle umfassen,
- – einen
ersten längsgerichteten
Träger
und einen zweiten längsgerichteten
Träger,
die jeweils das erste Hinterrad mit dem ersten vorderen Kettenspannrad
und das zweite Hinterrad mit dem zweiten vorderen Kettenspannrad
verbinden, und
- – eine
sich in Querrichtung erstreckende Tragvorrichtung, die den ersten
längsgerichteten
Träger mit
dem zweiten längsgerichteten
Träger
verbindet, wobei die sich in Querrichtung erstreckende Tragvorrichtung
folgendes umfaßt:
- – ein
erstes Bauteil, das mechanisch mit dem ersten längsgerichteten Träger verbunden
ist,
- – ein
zweites Bauteil, das mechanisch mit dem zweiten längsgerichteten
Träger
verbunden ist, und
- – ein
drittes Bauteil, das mittig an dem Rahmen aufgehängt ist, wobei die Positionen
des ersten Bauteils und des zweiten Bauteils gegenüber dem dritten
Bauteil mit Hilfe einer jeweiligen Einstell- und Befestigungseinrichtung
einstellbar und festlegbar sind, um auf diese Weise die Gesamtlänge der
sich in Querrichtung erstreckenden Tragvorrichtung an die gewünschte Breite
des Fahrzeuges anzupassen.
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Das Fahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Bauteil und das zweite Bauteil jeweils einen ersten Abschnitt, der
mit dem jeweiligen sich in Längsrichtung
erstreckenden Träger
einstückig
ausgebildet ist, und einen zweiten Abschnitt umfaßt, der mechanisch
mit dem jeweiligen ersten Abschnitt über eine jeweilige Gelenkverbindung
verbunden ist.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird nunmehr in Form eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Seiten-Gesamtansicht eines Raupenschleppers gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt,
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2 eine
Draufsicht (mit aus Gründen
der Klarheit geschnittenen und entfernten Teilen) des Schleppers
nach 1 zeigt,
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3 eine
Vorderansicht (mit aus Gründen der
Klarheit geschnittenen und entfernten Teilen) des Traktors nach
den 1 und 2 ist, wobei eine Ausführungsform
einer sich in Querrichtung erstreckenden Tragvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist,
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4 eine
Einzelheit des Schleppers nach den 1–
3 in größerem Maßstab zeigt, und
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5 eine
Vorderansicht (mit aus Gründen der
Klarheit geschnittenen und entfernten Teilen) des Fahrzeuges nach 1 zeigt, wobei eine Ausführungsform
einer sich in Querrichtung erstreckenden Tragvorrichtung gezeigt
ist, von der die vorliegende Erfindung ausgeht.
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In den 1–
4 ist ein Fahrzeug, das insbesondere
ein Ackerschlepper ist, gezeigt, der eine erste längsverlaufende
Seite 1a und eine zweite längsverlaufende
Seite 1b aufweist, die identisch und parallel zueinander und symmetrisch
bezüglich
einer längsverlaufenden
Symmetrieachse A (2, 3, 5) sind. Entsprechend gilt alles, was
nachfolgend in Verbindung mit der Seite 1a erläutert wird, auch für die Seite
1b, und umgekehrt.
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Das Fahrzeug 1 umfaßt einen
Verbrennungsmotor M (der nicht ausführlich gezeigt ist) und eine
Kabine 2 für
einen Fahrer (nicht gezeigt). Der Motor M und die Kabine 2 sind
auf einen Rahmen 3 gehaltert, der eine Hinterachse 4 aufweist,
die mechanisch über
(nicht gezeigte) mechanische Einrichtungen mit dem Motor M für den Antrieb
der Achse 4 und damit von zwei Hinterrädern 5a, 5b verbunden ist,
die an der Achse 4 befestigt sind und den jeweiligen Seiten 1a, 1b zugeordnet
sind.
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Jeder Seite 1a, 1b ist
ein jeweiliges Kettenspannrad 6a, 6b zugeordnet,
das eine jeweilige Kettenspannvorrichtung 7a, 7b (1) aufweist, die weiter unten beschrieben
wird und jeweils einen bekannten Hydraulikzylinder umfaßt.
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Das Hinterrad 5a ist mechanisch
mit dem Kettenspannrad 6a durch einen sich in Längsrichtung erstreckenden
kastenförmigen
Träger 8a mit
einem Bauteil 9a für
eine Verbindung mit einer Nabe 10a verbunden, an der das
Rad 5a befestigt ist. Zur Erleichterung der Montage der
Nabe 10a ist das Rad 5a in zwei Kränze 11a, 12a unterteilt,
die miteinander über
Schrauben 13a zu einer Nabe 10a verbunden sind.
Die Naben 10a, 10b sind mit der Hinterachse 4 über (nicht
gezeigte) Keileinrichtungen verbunden, die eine Einstellung des
Abstandes zwischen den Naben ermöglichen.
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Das Hinterrad 5a ist mechanisch
mit einem Kettenspannrad 6a über eine übliche mit Zähnen versehene
Gummikette 14a versehen, die in üblicher Weise eine Anzahl von
Zähnen 15a für den Eingriff mit
Vertiefungen auf dem Außenumfang
sowohl des Hinterrades 5a als auch des Kettenspannrades 6a aufweist.
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Der sich in Längsrichtung erstreckende Träger 8a ist
mit einer jeweiligen Laufwerk-Baugruppe 16a verbunden,
die eine Anzahl von Laufrollen 17a zum Abstützen der
Kette 14a aufweist. Wie dies klarer in den 3 und 5 gezeigt
ist, sind die Rollen 17a in Paaren auf gegenüberliegenden
Seiten des Trägers 8a angeordnet
und auf dem Träger 8a mit
Hilfe einer Welle 18a unter Einfügung von zwei Lagern 19a gelagert.
Die Längsachse
B der Welle 18a ist in Querrichtung der Achse A angeordnet.
Es ist zu erkennen, daß die
Rollen 17a durch die Kette 14a in Drehung versetzt
werden, wenn das Hinterrad 5a von dem Motor M angetrieben
wird.
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Wie dies ausführlicher in 1 gezeigt ist, endet der Träger 8b am
vorderen Ende in einem Hornabschnitt 20b, der einen Bolzen 21b aufweist, um
den sich eine Platte
22a dreht, die einstückig mit einer
Nabe 23b eines Kettenspannrades 6b ausgebildet
ist. Das gegenüberliegende
Ende der Platte 22b weist einen weiteren Bolzen 24b auf,
mit dem der Hydraulikzylinder der Kettenspannvorrichtung 7b mechanisch
verbunden ist. Der Zylinder ruht auf einer Halterung 25b,
die einstückig
mit dem Träger 8b ausgebildet
ist, und er ist gelenkig mit dieser Halterung über einen jeweiligen Bolzen 26b verbunden.
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Das Kettenspannrad 6b ist
in zwei Kränze 25b, 26b unterteilt,
die an der Nabe 23b mit Hilfe einer Anzahl von Schrauben 27b befestigt
sind. Um die Kette 14b in gewünschtem Ausmaß vorzuspannen, wird
der Hydraulikzylinder der Kettenspannvorrichtung 7b einfach
mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Hydraulikschaltung aktiviert,
um den Bolzen 24b in Vorwärtsrichtung zu drücken, wodurch
die Platte 22b um den Bolzen 21b gedreht wird,
der die Platte 22b mit dem Hornabschnitt 20b des
Trägers 8b verbindet. Diese
Drehung der Platte 22b bewegt das Kettenspannrad 6b nach
vorne, um die Kette 14b in der erforderlichen Weise zu
spannen.
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Wie dies ausführlicher in den 3 und 5 gezeigt ist, umfaßt das Fahrzeug weiterhin eine
sich in Querrichtung erstreckende Tragvorrichtung 28, die mechanisch
die sich in Längsrichtung
erstreckenden kastenförmigen
Träger 8a und 8b verbindet.
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Bei der ersten in 3 gezeigten Ausführungsform umfaßt die sich
in Querrichtung erstreckende Tragvorrichtung 28 ein erstes
Bauteil 29a, das mechanisch mit dem Träger 8a verbunden ist,
ein zweites Bauteil 29b, das mechanisch mit dem Träger 8b verbunden
ist, und ein drittes Bauteil 29c, das an dem Rahmen 3 aufgehängt ist.
Das dritte Bauteil 29c kann theoretisch in einen ersten
kastenförmigen
Abschnitt 29c' und
einen zweiten Abschnitt 29c'' in Form einer
im wesentlichen dreieckförmigen
Platte unterteilt sein, die einstückig an dem ersten Abschnitt 29c' befestigt ist.
Die Positionen der ersten und zweiten Bauteile 29a, 29b sind
bezüglich
des dritten Bauteils 29c mit Hilfe jeweiliger Einstell-
und Befestigungsmittel 30a, 30b einstellbar, um
auf diese Weise die Gesamtlänge
der sich in Querrichtung erstreckenden Tragvorrichtung 28 an
die erforderliche Breite H des Fahrzeuges 1 anzupassen.
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Bei der Ausführungsform nach 3 umfaßt jedes Bauteil 29a, 29b eine
eine Verjüngung
aufweisende Verlängerung 31a, 31b,
die mit einer jeweiligen Gelenköse 32a, 32b verbunden
ist, die eine jeweilige Gelenkverbindung 33a, 33b bildet.
Wie dies ausführlicher
in 4 gezeigt ist, umfaßt die Gelenkverbindung 33b beispielsweise
einen Bolzen 34b, der an der Gelenköse 32b über zwei
Verriegelungsplatten 35b festgelegt ist, die durch jeweilige
Schrauben 36b an den zwei Flächen 32b', 32b'' der Gelenköse 32b befestigt sind.
Ein Ende der Verlängerung 31b ist
an dem Träger 8b bei 37b angeschweißt, während an
dem gegenüberliegenden
Ende die Verlängerung 31b mit
einem Sitz 38b zur Aufnahme eines Lagers 39b versehen
ist. Das Lager nimmt eine Kugel 40b auf, die mit einer
mittigen Durchgangsbohrung 41b zur Aufnahme des Bolzens 34b versehen ist,
der in der angegebenen Weise an der Gelenköse 32b durch Platten 35b und
Schrauben 36b befestigt ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Gelenkverbindung 33b so
konstruiert ist, daß sie
eine Drehbewegung zwischen dem Lager 39b und der Kugel 40b an
deren Kontaktoberfläche 42b und
eine Gleitbewegung zwischen der Kugel 40b und dem Bolzen 34b an
deren Kontaktfläche 43b ermöglicht.
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Dadurch, daß es dem Ansatz 31b ermöglicht wird,
sich gegenüber
der Gelenköse 32b zu
drehen, ermöglicht
die Gelenkverbindung 33b eine effektive Anpassung der Position
der Kette 14b an die Bodenkontur. Das gleiche gilt auch
für die
Seite 1 a.
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Wie dies in den 3 und 5 gezeigt
ist, sind die Einrichtungen 30a und 30b identisch
und umfassen jeweils einen Kanal 44a, 44b, der
in dem ersten Abschnitt 29c' des
ersten Bauteils 29c ausgebildet ist, in dem das jeweilige
Gelenkösenelement 32a, 32b gleitet.
Die Einrichtungen 30a und 30b umfassen weiterhin
eine Serie von Bohrungen 45a, 45b, die in dem
Bauteil 32a, 32b ausgebildet sind, und eine Serie
von Bohrungen 46a, 46b, die in dem ersten Abschnitt 29c' ausgebildet
sind. Mit Hilfe von Einstellbolzen 47a, 47b, die
gleichzeitig in zwei ausgerichtete Bohrungen 45a, 46a und 45b, 46b eingesetzt
sind, ist es möglich,
die Positionen der Bauteile 32a, 32b gegenüber dem
kastenförmigen
ersten Abschnitt 29c' des
dritten Bauteils 29c festzulegen, das mit Hilfe eines Bolzens 48 an
dem Rahmen 3 aufgehängt ist.
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Im Gebrauch entfernt der Benutzer
zur Einstellung der Breite N des Fahrzeuges durch Bewegen der Träger 8a und 8b bezüglich einander
lediglich die Bolzen 47a, 47b aus den jeweils
miteinander ausgerichteten Bohrungen 45a, 46a und 45b, 46b,
worauf die Bauteile 32a, 32b entlang der jeweiligen
Nuten 44a, 44b auf die erforderliche Position
bezüglich
des dritten Bauteils 29c verschoben werden und die Bolzen 47a, 47b in
die neu ausgerichteten Bohrungen 45a, 46a und 45b, 46b wieder
eingesetzt werden. Es ist zu erkennen, daß die Naben 10a, 10b,
die die Hinterräder 5a bzw.
5b haltern, ebenfalls relativ zueinander bewegt werden, um den Abstand
zwischen den Naben auf die neue Breite H anzupassen.
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Die Ausführungsform nach 5, von der die vorliegende
Erfindung ausgeht, unterscheidet sich von der 3 dadurch, daß die eine Verjüngung aufweisenden
Bauteile 31a, 31b in diesem Fall einstückig mit
den jeweiligen Gelenkösen-Bauteilen 32a, 32b ausgebildet
sind. Dies heißt
mit anderen Worten, daß bei
der Ausführungsform
nach 5 die Gelenkverbindungen 33a, 33b fortgelassen
sind und daß das
dritte Bauteil 29c an dem Rahmen 3 durch eine
Reihe von Schrauben 49 befestigt ist.