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Die PCT-Anmeldung WO 96/05489 beschreibt
ein Farbprüfsystem
und ein Verfahren, mit dem eine Videokamera zur Übernahme eines Farbbildes unter
verschiedenen Bildaufnahmebedingungen gesteuert wird. Eine schnell
bewegliche (ungefähr
500 Meter min–1)
Bahn aus bedrucktem Material, die vor der Kamera durchläuft, wird überwacht.
Die Videokamera eines solchen Systems hat eine rote, grüne und blaue
Ausgabe und ist mit einer steuerbaren Blendenöffnung, einer steuerbaren Gesamt-RGB-Signalverstärkung, einer
unabhängig
steuerbaren RGB-Signalkanalverstärkung oder
einer steuerbaren RGB-Signalkanalbalance
ausgestattet. Die steuerbaren Parameter werden von einer Steuer-
und Regeleinheit in der Form eines PCs oder anderer passender Prozessoren
mit einer Bildaufnahmekarte gesteuert. Der Prozessor erzeugt Signale
von einem von der Videokamera erhaltenen Bildsignal, wobei die Signale
verwendet werden, um die steuerbaren Parameter zu korrigieren, um
die Leistung der Bildaufnahme der Kamera zu verbessern.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
umfasst eine Verbesserung des Systems und des Verfahrens, die in
der vorgenannten PCT-Anmeldung beschrieben sind.
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Ein Problem des Standes der Technik
und von Farbüberwachungssystemen
im allgemeinen, das von den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung angesprochen wird, bezieht sich auf die
Korrektur der Kameraausgabe, wenn diese zur Überwachung von Farben verwendet
wird. In einer idealen Welt wäre
die Videokameracharakteristik im Hinblick auf RGB-Ausgabe eine lineare
Charakteristik, so dass eine Null-Lichtintensität von einer vollständig schwarzen
Kulisse eine Null-Voltausgabe von einer Kamera ergeben würde. Ebenso
würde,
in einer idealen Welt, die RGB-Ausgabe linear ansteigen gemäß der zunehmenden
Lichtintensität
von einer bestimmten vorgegebenen Farbe. Leider zeigen reale Kameras
eine unvollkommene Charakteristik, abhängig von der Umgebungstemperatur,
welche eine Verschiebung vom Ursprung ergibt (d. h. eine Nichtnull-Voltausgabe
für eine
Null-Lichtintensität-Eingabe),
nach welcher ein im allgemeinen linearer Antwortbereich folgt, welcher
dann, über
eine besondere Lichtintensität,
dazu neigt, sich abzuflachen, um eine nicht-lineare Antwort zu geben.
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Ein Verfahren zum Halten des Kamerasignalniveaus
unter einem Sättigungsgrad
ist in US-A-5589880 beschrieben. Der Kamerasignalversetzungsausgleich
ist in US-A-5038369 oder US-A-5267053
beschrieben.
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Mit einem Blick auf die Lösung oder
Verringerung des ersten oben genannten Problems ist ein Verfahren
zur Kalibrierung eines Farbüberwachungssystems
vorgesehen, um nicht ideale reale Kameracharakteristiken auszugleichen,
wobei das Verfahren umfasst: Festlegen einer Kamera-Messwertverschiebung
durch Messen oder Berechnen der Ausgangsspannung der Kamera, wenn
im Wesentlichen kein Licht auf eines ihrer Sensorelemente fällt, nachfolgend
als Festlegung der Messwertverschiebung bezeichnet; Festlegen des Punktes,
an dem eine Kennlinie der eingegebenen Lichtintensität gegen
die Kameraausgangsspannung beginnt, von einer im Wesentlichen linearen
Charakteristik abzuweichen, nachfolgend als Festlegen der Krümmung bezeichnet;
und Beschränken
der Lichtmenge, die auf alle Sensorelemente der Kamera einfällt, so
das die maximale Ausgabe einer Spannung auf Höhe oder unter der Krümmung entspricht,
und niedrige Lichtintensitäten
alle innerhalb des Bereichs des linearen Betriebs liegen.
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Der Schritt des Festlegens der Kamera-Messwertverschiebung
kann auf einer periodischen Basis ausgeführt werden, um mit den Änderungen
im Messwertverschiebungswert, die von einer Änderung der Umgebungsbedingungen
verursacht werden, Schritt zu halten.
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Der Schritt des Festlegens der Messwertverschiebung
kann ausgeführt
werden, wann immer ein Bilderfassungsvorgang zum Erfassen eines
gewünschten
zu überwachenden
Bildes ausgeführt
wird.
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Das Festlegen des Punktes der Null-Lichtintensität kann durch
Schließen
der Kamerablende erreicht werden.
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Das Festlegen des Punktes der Null-Lichtintensität kann durch
Einstellen der Kamera zur Überwachung
eines schwarzen Bildes oder eines schwarzen Teils eines Bildfeldes
der Kamera erreicht werden.
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Das Festlegen des Punktes der Null-Lichtintensität kann durch
Ableiten von Messungen, die von zwei oder mehr Punkten gekannter
Reflexion irgendwo in einem Bildfeld der Kamera erhalten werden,
erreicht werden.
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Vorzugsweise umfasst ein Punkt der
bekannten Reflexion einen wesentlichen Teil des gewünschten Bildes
selbst.
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Vorzugsweise umfasst ein Punkt der
bekannten Reflexion eine weiße
Referenzfläche
innerhalb des Bildfeldes.
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Dies hat den Vorteil, dass es für jedes
erfasste Bild durchgeführt
werden kann.
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Das oben genannte Problem wird gelöst durch
die Erfindung, wie in den Ansprüchen
dargelegt.
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Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nun, nur als Beispiel, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Farbüberwachungsvorrichtung
in schematischer Form zeigt;
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2 eine
schematische Kennlinie ist, die die Kameraausgabe in Volt, gegen
die eingegebene Lichtintensität,
zeigt;
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3 ein
schematisches Diagramm ist, das eine abgestufte Grauskala zeigt,
die innerhalb eines zu erfassenden Bildes zum Feststellen der Kameraantwort
integriert sein kann,
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4 eine
schwarze Fläche
und eine weiße
Fläche,
die Teil eines Testbildes bilden, zeigt;
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5 darstellt,
wie Ablesungen entsprechend der schwarzen Fläche und der weißen Fläche aus 4 verwendet werden können, um
eine Kamera-Messwertverschiebung zu bestimmen;
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6 ein
schematisches Diagramm ist, das eine mögliche relative Größe der Wiederholungslänge in Bezug
auf die Größe des Bildfeldes
darstellt;
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7A bis 7C jeweils erste bis dritte
Muster zeigen, die von ersten bis dritten Zylindern gedruckt werden
und überwacht
werden sollen unter Verwendung einer passenden Auslösetechnik;
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8 und 9 jeweils ein Trainingsbild
und ein neu erfasstes Bild zeigen;
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10A und 10B einen Grenzbereich eines
versetzten Bildes zeigen, wenn es gewünscht ist, bis auf Subpixelgenauigkeit
zu prüfen;
und
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11 eine
Hardware-Anordnung zeigt, mit einem Scanner, der so angeordnet ist,
dass er eine Kamera und einen Blitz in einer Querrichtung relativ
zu einer sich bewegenden Bahn bewegt.
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Unter Bezugnahme auf 1 der beigefügten Zeichnungen ist eine typische
Vorrichtungsanordnung gezeigt, die zur Farbüberwachung verwendet werden
kann. Die Vorrichtung umfasst eine Schnittstelleneinheit als Schnittstelle
zu einer herkömmlichen,
handelsüblichen
Videokamera 1, mit einer Rot/Grün-/Blau-Ausgabe (RGB-Ausgabe)
und einer steuerbaren Blendenöffnung,
einer steuerbaren Gesamtverstärkung,
unabhängig steuerbaren
RGB-Signalkanalverstärkungen,
oder einer steuerbaren Signalkanalbalance. Die Schnittstelle umfasst
einen RS232C-Bus 2, um eine Fernsteuerung der Kamera zu
ermöglichen,
und einen herkömmlichen, handelsüblichen
PC 3 mit einer herkömmlichen,
handelsüblichen
Bilderfassungskarte 4. Die Kamera 1 ist innerhalb
eines Beleuchtungsgehäuses 5 angeordnet,
welches auch eine Blitzbeleuchtungsquelle 6 enthält. Ein Auslöseschaltkreis 7 ist
vorgesehen, der mit der Kameraausgabe 1, der Beleuchtungsquelle 6 und
der Bilderfassungskarte 4 und dem PC 3 verbunden
ist. Ein Bildschirm 8 ist ebenfalls vorgesehen.
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Der Computer ist so ausgelegt, dass
er die Kamera über
den RS232C-Datenbus steuert, mittels eines dedizierten Anwendungsprogramm.
Das dedizierte Anwendungsprogramm kann Teil eines größeren Computerprogramms
sein, oder kann in Verbindung mit anderen Anwenderprogrammen laufen.
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Bezüglich des Problems der Nicht-Linearität der Kameracharakteristiken
wird nun ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 beschrieben.
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2 zeigt
eine typische Kameracharakteristik in Bezug auf die Erhöhung der
Lichtintensität
einer bekannten Farbe (R, G oder B) entlang der horizontalen Achse
und gemessener R-, Goder B-Ausgabe in Volt entlang der vertikalen
Achse.
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Die Kennlinie der 2 kann z. B. erhalten werden durch Erfassen
des Bildes einer Sammlung von Farbstückchen von abgestufter Farbe,
wie die Grauskala 30 in 3.
Alle Farbstückchen
müssen
in einer einzigen Bilderfassungszeitspanne und unter gleichförmiger Beleuchtung
erfasst werden.
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Die bekannten Farben können unter
Verwendung etablierter kolorimetrischer Techniken gemessen werden,
d. h. ein Kolorimeter oder Spektrophotometer zurückführbar auf nationale Farbmessstandards,
verbunden mit einer Standardumrechnungsmatrix zum Umrechnen der
CIE-Tristimulus-Messungen
in R-, G-, B-Werte der Kamera.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist das Farbstückchen 31 ganz links
schwarz, das am weitesten rechts liegende Farbstückchen 32 ist weiß und dazwischen
sind Stückchen
mit Zwischenschattierungen in grau. Die Bilder von jedem dieser
Stückchen
werden erfasst, um die Kennlinie aus 2 graphisch
darzustellen. Es sei angemerkt, dass die vertikale Achse jede beliebige
der gemessenen R-, G- oder B-Ausgaben sein kann und auch dass durch
Erhalt dieser Kennlinie, die Blende der Kamera 1 so eingestellt
ist, dass das weiße
Stückchen eine
R-, G- und B-Ausgabe nahe der Sättigung
erzeugt, die horizontale Achse stellt die steigende Lichtintensität von schwarz
zu weiß dar,
in bekannten Schritten, wie durch das Testmuster in 3 festgelegt.
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Unter Bezugnahme auf die Charakteristikdarstellung
in 2 kann man sehen,
dass die Kennlinie im Allgemeinen linear ist, aber dazu neigt, sich
oberhalb des Krümmungspunktes
(K) abzuflachen. Ebenso tritt eine Ursprungs-Messwertverschiebung
(OFF) auf. Es wird zu sehen sein, dass in der dargestellten Graphik das
Farbstückchen 32,
das das höchste
Lichtintensitätsniveau
darstellt, pures weiß (d.
h. das meiste weiß)
als ein dargestellter Punkt 20 gezeigt ist, der in den
nicht-linearen Bereich fällt.
Die Kennlinie der 2 zeigt
auch das nächste „am nächsten an
weiß"-Farbstückchen als
einen dargestellten Punkt 21, der sich im nicht-linearen Bereich
befindet.
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In einer idealen Welt würde die
Kameracharakteristik durch den Ursprung verlaufen und vollkommen linear
sein. Wie jedoch aus obigem ersichtlich ist, arbeiten herkömmliche
Videokameras nicht in dieser idealen Weise und es ist notwendig,
diese Nicht-Linearität
auszugleichen, wenn genaue Bestimmungen der Lichtintensität durchgeführt werden
sollen.
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Um einen wirksamen Ausgleich zu schaffen,
müssen
die Messwertverschiebung (OFF) und der Krümmungspunkt (K) bestimmt werden.
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Um die Sache noch komplizierter zu
machen, verändern
sich die Kameracharakteristiken einschließlich der Messwertverschiebung
um messbare Beträge,
wenn sich die Kamera 1 erwärmt oder abkühlt, und wenn
sich die Umgebungstemperatur ändert.
So muss für
Zwecke der genauen Farbüberwachung
ein Ausgleich auftreten durch Verändern der Beträge jedes
Mal, wenn ein Bild erfasst wird.
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Um die Messwertverschiebung zu bestimmen,
kann ein schwarzes Objekt (Null-Reflexion) in dem Bild an jedem
Bilderfassungspunkt enthalten sein. Durch Analyse der Ausgabedaten
von der Kamera bezüglich des
schwarzen Objektbereichs des Bildes können die entsprechenden Durchschnittswerte
für die
R-, G- und B-Ausgabe herausgefunden werden und diese Werte können direkt
als die Messwertverschiebungswerte für die jeweiligen R-, G- und
B-Kanäle verwendet
werden.
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Der Nachteil bei diesem Vorgehen
ist, dass es schwierig ist, ein vollkommen schwarzes Objekt zu erhalten,
und sicherzustellen, dass es keine Verunreinigung vor der Überwachung
aufnimmt, die seine Farbe ändert.
Im Hinblick darauf ist es ein besseres Vorgehen, eine weiße Keramikfliese 40 (siehe 4) mit bekannter RGB zu
verwenden, und eine schwarze Keramikfliese 41 mit bekannter
RGB, die gleichzeitig innerhalb des Kamerabildfeldes 42 vorhanden
ist (die RGBs können
gemessen werden unter Verwendung eines Kolorimeters oder eines Spektrophotometers
zurückführbar auf
nationale Farbmessstandards und durch Verwendung einer Standardmatrix
zur Umrechnung solcher Messungen in RGB-Werte der Kamera). Keramikfliesen
können leicht
gereinigt werden durch Verwendung eines Linsenreinigungstuches,
bevor die Bilderfassung stattfindet.
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Vor Verwendung dieses Verfahrens
mit der schwarzen und weißen
Fliese muss festgestellt werden, dass die Kamera in einer linearen
Weise funktioniert. Dies kann erreicht werden durch Bilden der Kennlinie
aus 2, Beschränken der
Größe der Öffnung um
zu verhindern, dass man über
die Krümmung
hinausgeht, und dann Wiederholen der Kennlinienmessungen um zu prüfen, dass
alle Punkte auf der gemessenen Grauskala nun R-, G- und B-Ausgaben
innerhalb des linearen Bereichs erzeugen. Alle Grauskalen müssen während eines
einzigen Erfassungszeitraums (d. h. von einem einzigen Bild) erfasst
werden unter einheitlichen Beleuchtungsbedingungen. Eine Einstellung
der Voltausgabe auf eine proportionale Verringerung ihres vollen
Skalenwertes bei Prüfung
der weißen
Bereiche des Bildes wird in der Praxis ausreichend sein in vielen
praktischen Situationen, solange wie das gesamte Bildfeld einheitlich
erleuchtet ist oder die weiße
Fliese sich in einem ausreichend gut beleuchteten Teil des Bildfeldes
befindet, kein Teil des Bildfeldes Signale oberhalb der Krümmung erzeugt
und für
alle Kamerafunktionen verwendet werden kann, sobald überprüft wurde,
dass die Kamera tatsächlich
komplett innerhalb der linearen Zone arbeitet.
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Wenn sichergestellt ist, dass die
Kamera unterhalb ihres Krümmungspunktes
arbeitet, kann eine Kennlinie wie in 5 gezeigt
erhalten werden aus der gemessenen weißen Fliese und der schwarzen
Fliese durch Ziehen einer Linie zwischen den beiden bekannten Punkten
und Erstrecken dieser Linie, um die Messwertverschiebug vom Ursprung
zu finden.
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Die beiden bekannten Punkte können gemessen
werden unter Verwendung bekannter kolorimetrischer Techniken, d.
h. mit einem Kolorimeter oder Spektrophotometer, zurückführbar auf
nationale Farbmessstandards und durch Verwendung einer Standardmatrix
zur Umrechnung solcher Messungen in RGB-Werte der Kamera.
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Wenn sichergestellt ist, dass sich
die schwarze und die weiße
Fliese ständig
im Bildfeld befinden, dann kann die Berechnung der Messwertversetzung
(durch Verwendung der zwei Punkte, die von der schwarzen und der
weißen
Fliese geliefert werden) durch den Computer durchgeführt werden,
jedes Mal wenn ein Bild überwacht
wird, um einen verlässlichen
Ausgleich für
Kameracharakteristiken in Echtzeit-Situationen zu erhalten.
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Eine Alternative zum Prüfen der
Messwertversetzung ist es, die Blende der Kamera zu schließen und Durchschnittswerte
für R,
G und B bei geschlossener Blende zu verwenden, um die Messwertversetzung
direkt zu bestimmen.
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Bezüglich eines anderen Problems
der Systeme des Standes der Technik, die mit der Nicht-Einheitlichkeit
der Beleuchtungscharakteristiken über das zu überwachende Material zusammenhängen, werden
nun Beispiele für
Verfahren zum Ausgleichen solcher Nicht-Einheitlichkeit beschrieben.
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Nicht-Einheitlichkeiten in der Beleuchtung,
spezielle Charakteristiken (z. B. interne Reflexionen) des Beleuchtungsgehäuses, von
dem einzelne Bilder erfasst werden, und physikalische Charakteristiken
des Substratmaterials können
Anomalien in dem Betrag des reflektierten Licht (oder des übertragenen
Lichts im Falle eines von hinten beleuchteten Gewebes) erzeugen,
die an der Kameralinse von verschiedenen Stellen innerhalb des Bildfeldes
der Kamera ankommen und ausgeglichen werden müssen.
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Das Prinzip hinter einer solchen
Ausgleichstechnik ist es, ein Bild mit einer einheitlich farbigen
oder unbedruckten Materialprobe zu erfassen. Räumliche Bilddaten von dem unbedruckten
Gewebe und einfallend auf die Kameralinse stellen Daten dar, die
nicht nur die Einheitlichkeit der einfallenden Strahlen in unterschiedlichen
Teilen des Bildfeldes betreffen, sondern auch die Lichtdurchlässigkeit
des Gewebes und die internen Reflexionen von dem Beleuchtungsgehäuse.
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Es ist natürlich bekannt, dass die unbedruckte
Materialprobe in der Tat eine im Wesentlichen einheitliche Oberfläche ist.
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Durch Erfassen von räumlichen
Nicht-Einheitlichkeiten in der Kameraausgabe über das Bildfeld können Normalisierungseinstellungen
erreicht werden, so dass die einzelnen Ausgabedaten von den einzelnen räumlichen
Bereichen ausgeglichen werden. Zum Beispiel werden die Durchschnittswerte
R, G und B eines Bereichs der Oberflächenfarbe aufgezeichnet an
ihrer Startposition („gelernte"
Position) RT, GT,
BT. Wenn das Bild als nächstes erfasst wird, sei angenommen,
dass dieser Bereich im Bild sich zu einer weniger gut beleuchteten
Position bewegt hat und seine Durchschnittswerte R, G und B nun
RS, GS, BS sind. Wenn R1,
G1, B1 die Durchschnittswerte
für RGB
sind für
den Bereich des unbedruckten Gewebes entsprechend den Startpositionen,
und R2, G2, B2 die Durchschnittswerte des unbedruckten
Gewebes entsprechend der weniger gut ausgeleuchteten Position sind,
dann werden RS, GS, BS normalisiert wie folgt, bevor sie mit den
gelernten Werten RT, GT,
BT verglichen werden:
RS × R1/R2, und das gleiche
gilt für
GS und BS.
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Nun wird beschrieben, wie eine vorteilhafte
Auslösetechnik
verwendet werden kann, um eine sich bewegende Materialbahn ohne
komplizierte Auslöseverfahren
zu überwachen.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist eine typische Materialbahn gezeigt,
die man vielleicht überwachen möchte. 6 zeigt schematisch das
nominale Bildfeld, gesehen von der Überwachungskamera und dargestellt
durch ein Rechteck 60, das eine schematische Ansicht der
sich bewegenden Materialbahn 61 überlagert.
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Es wird verstanden werden, dass ein
auf der Bahn 61 gedrucktes Muster eine gegebene Wiederholungslänge R aufweist.
Die Wiederholungslänge
definiert das auf der Bahn gedruckte Muster in seiner Gesamtheit
und kann breiter (wie hier gezeigt) oder enger sein als eine Breite
W des Bildfeldes 60 der Überwachungskamera.
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In früheren Systemen, wenn es erwünscht war,
eine vollständige
Wiederholung der Bahn 61 zu überwachen, oder in der Tat
einfach bekannte Bereiche der Musterbahn zu überwachen, konnte eine Referenzmarkierung
auf der Bahn verwendet werden in Verbindung mit einem Sensor, um
einen Bilderfassungszyklus auszulösen, wenn die Bahn einen bestimmten
Punkt erreicht hatte. In solchen Systemen wird die Bilderfassung durch
die Positionierung der Bahn angetrieben, und das Bilderfassungssystem
muss bereit sein auszulösen, wann
immer die Referenzmarkierung mit dem Auslösesensor übereinstimmt. Um ein solches
System zu implementieren, muss die Überwachungskamera relativ hoch
entwickelt sein.
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Die Ausführungsbeispiele lösen das
Auslöseproblem
auf eine andere Weise.
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Eine einfache Videokamera kann verwendet
werden und die Bilderfassung kann durch Synchronisation-(SYNC) Signale
von der Kamera selbst betrieben werden.
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Gemäß dem Verfahren sind die Bilddaten
eines bestimmten einmaligen Merkmals innerhalb der vollständigen Wiederholung
(R) im Speicher vorgespeichert, so dass sie für Zwecke der Mustererkennung
verwendet werden können.
Während
sich die Materialbahn bewegt, werden von der Videokamera ausgegebene Synchronisationssignale überwacht
und Beleuchtung und Bilderfassung von der Bahn ausgelöst in Übereinstimmung
mit den Synchronisationssignalen, so dass, wann immer die Kamera
selbst bereit ist, einen Bilderfassungsvorgang auszuführen, und
ein solcher Bilderfassungsvorgang angefordert wird, die Beleuchtung
der Bahn automatisch synchronisiert und auf der Grundlage der SYNC-Signale
ausgeführt
wird.
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Sobald ein Bilderfassungsvorgang
durchgeführt
wurde, ist es notwendig zu bestimmen, wovon das Bild ist. In dieser
Hinsicht werden die erfassten Bilddaten unter Verwendung eines Mustererkennungsprogramms
analysiert, um so genau festzustellen, wovon das Bild ist, in Bezug
auf das einmalige Merkmal in der Musterwiederholung. Danach können, sobald
das System genau weiß,
wovon die erfassten Bilddaten sind, Standardfarbüberwachungsprozeduren ausgeführt werden,
um die Qualität
des Druckes usw. zu überwachen und
unter Verwendung anderer Softwarekompensationstechniken im Hinblick
auf die Kompensation der Nicht-Linearität/Nicht-Einheitlichkeit der
Beleuchtung usw., um bedeutsame Ergebnisse zu erzielen.
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Eine typische Funktionsweise der
Vorrichtung wird nun beschrieben.
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Ein Bild wird erfasst, um die vorher
bezeichnete Beleuchtungseinheitlichkeitskompensation durchzuführen, wobei
ein unbedrucktes Bahnmaterial vorhanden ist und die Öffnung begrenzt
ist (wenn erforderlich), um einen Betrieb im linearen Bereich der
Kameracharakteristik sicherzustellen. Diese Bild wird nachfolgend als „Einheitlichkeitsbild"
bezeichnet.
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Danach wird ein Bild erfasst, wobei
das genehmigte Druckmaterial von der Presse läuft und weiße und schwarze Referenzflächen vorhanden
sind. Die Referenzflächen
dienen dazu, eine genaue Bestimmung einer Neigung und Messwertverschiebung
der Kameracharakteristik während
jedes Erfassungsvorgangs, wie oben beschrieben, zu ermöglichen,
und die weise Fläche
dient ebenfalls dazu, die Kamera zu steuern und die Farbmessungen
wiederholbar zu halten, wie in der PCT-Anmeldung WO 96/05489 beschrieben. Rechtecke
können über bestimmte
Bereiche des zu überwachenden
Musters gezogen werden. Eine ausreichende Anzahl von Bildern wird
erfasst, um Einzelheiten der vollen Wiederholung aufzuzeichnen.
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Als nächstes wird der Übungsbetrieb
durchgeführt. Übung bedeutet
das folgende: Es wählt
automatisch ein Mustermodell und lernt die Farben, unter Verwendung
der Beleuchtungseinheitlichkeitskompensation und anderer erforderlicher
Softwareeinstellungen. Das System kann dann eingestellt werden auf
einen Modus, der bekannt ist als „Autoprüf"-Modus, in dem es die Farben
der durch die Rechtecke definierten Bereiche in dem Übungsbild
in 10-Sekunden-Abständen während des
Durchgangs überwacht,
was zu Echtzeitund protokollierten Ergebnissen führt. Autoprüf bedeutet das folgende: es
erfasst ein Bild in Abständen
von der sich bewegenden Bahn, wobei die Kamera gesteuert bleibt;
es findet ein Mustermodell und berechnet die Bildverschiebung von
einem gelernten Bild; es prüft
die farbigen Bereiche, gestattet dabei die Verschiebung und Belichtungseinheitlichkeit;
protokolliert die Ergebnisse in einer Datei; und signalisiert, wenn
die Farbe in irgendeinem Bereich über den Warngrenzen liegt.
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Während
einer solchen automatischen Prüfung
kann das Lernbild zu jeder Zeit angezeigt werden und die gerade
laufenden Messungen jedes definierten Bereichs können nach Wunsch angezeigt
werden.
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Diese vorteilhafte Auslösetechnik
erzeugt einen erheblichen Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Bahnauslösen in Anwendungen,
in denen die Druckzylinder nicht miteinander in Register gebracht
wurden.
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Zum Beispiel beim Drucken von Papier
für Zigarettenfilterspitzen,
wo es erwünscht
ist, ein Korkmuster auf das Papier in einer anscheinend willkürlichen
Weise zu drucken, ist in 7A bis 7C ein Muster gezeigt, das
mittels dreier Zylinder gedruckt werden soll.
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Der erste, in 7A gezeigte Zylinder, wird verwendet,
um eine Herstellermarkierung 70 (LOGO) zu drucken. Die
Markierung (LOGO) muss einmal pro Zigarette gedruckt werden.
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Der zweite, in 7B gezeigte Zylinder wird verwendet,
um eine erste Farbe 71 zu drucken, z. B. ein reines Gelb 11.
Der dritte, in 7C gezeigte
Zylinder wird verwendet, um ein weiteres Muster 72 zu drucken, z.
B. eine braune Farbe mit Lücken
darin, so dass das Gelb zwischen diesen Lücken hindurchschauen kann. Die
Drucke 71 und 72 zusammen bilden das Korkmuster.
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Die Markierung 70 muss auf
jede Zigarette gedruckt werden, aber das Filterspitzenmuster, hergestellt auf
der ersten Farbe 71 vom Zylinder 2 überlagert
von dem Braun vom Zylinder 3, muss willkürlich erscheinen, so
dass seine Wiederholung ca. alle 3,5 Zigaretten auftritt.
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Jeder Zylinder druckt ferner ein
rechteckiges Kästchen 73–75 an
der Kante der Bahn, welches seine Tintenfarbe einmal pro Zylinderumfang
sowie eine Textfolge 76, 77, 78 zeigt.
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Da es erwünscht ist, ein nicht regelmäßiges Muster
zu erzeugen, gibt es keine Notwendigkeit, dass die Zylinder den
gleichen Umfang haben, noch ist es nötig, dass sie sich phasengleich
miteinander drehen. Die Tintenkästchen
erscheinen deshalb willkürlich
in Bezug aufeinander, und dies verursacht Probleme bei Bahn-auslösenden Prüfsystemen.
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Da es die Farbe der Tintenkästchen ist,
die überwacht
werden soll, und da jedes Kästchen
in einem festen Abstand von seiner zugehörigen Textfolge liegt, kann
das Problem hinsichtlich der Bahnauslösung, das im Stand der Technik
angetroffen wurde, vollständig
entfernt werden durch die Verwendung der oben beschriebenen, vorteilhaften
Auslösetechniken.
Dies wird erreicht durch Verwendung der einmaligen Textfolge 76–78, welche
jedes Tintenkästchen 73–75 als
ein Mustermodell begleitet, und die Suche kann durchgeführt werden für jedes
erfasste Bild für
alle 3 Textfolgen, um so die Tintenkästchen 73–75 zu
finden und dann ihre Farbe zu prüfen.
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Unter Bezugnahme auf 8 und 9 wird
nun ein Verfahren zur Prüfung
eines Bereichs einer Materialbahn bis auf Subpixelgenauigkeit erläutert.
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8 zeigt
eine Kamerabildfeld mit einer Materialbahn 80, auf welche
ein Logo 81 gedruckt ist und andere Bilddaten 82,
einschließlich
eines Prüfbereichs 83.
Die in 8 gezeigte Ansicht
ist z. B. ein Original-Lernbild, verwendet während der Einstellung.
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9 ist
ein Bild, dass während
eines nachfolgenden Bilderfassungszyklus erfasst wurde und die gleichen
Elemente aufweist, wie das in 8 gezeigte
Bild. In 9 ist festzustellen,
dass die Bahn zur rechten Seite des Bildfeldes um einen Betrag versetzt
ist und dass die tatsächliche
Positionierung des Musters vertikal versetzt ist. Diese vertikale
Versetzung kann auftreten aufgrund einer Auslöseungenauigkeit oder kann als
Ergebnis der Anwendung eines vorteilhaften Auslöseverfahren, wie vorstehend
beschrieben, erfolgen.
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Das Element 81, oben bezeichnet
als das Mustermodell, dessen Daten vom Original-Lernbild gespeichert
sind, wird als ein Suchmuster verwendet, um das gleiche Muster in
dem erfassten Bild zu lokalisieren. Sobald das Muster in dem erfassten
Bild lokalisiert wurde, kann seine Versetzung berechnet werden, welche z.
B. 50,6 Pixel nach rechts und 73,3 Pixel nach unten sein kann. Wenn
man die Versetzung des Mustermodells kenn, kann der zu prüfende Bereich 83 ebenso
lokalisiert werden durch Verwendung der gleichen Versetzung, d.
h. es ist bekannt, dass der Bereich ebenfalls um 50, 6 und 73, 3
Pixel in Bezug auf seine ursprüngliche
Position versetzt ist.
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In dem neu erfassten Bild kann ein
Pixelrechteck bearbeitet werden, das etwas großflächiger ist als das ursprüngliche
Prüfrechteck
im Lernbild und eine Fehlerspanne, die gegeben ist durch Zufügen einer
zusätzlichen
Reihe und einer zusätzlichen
Spalte von Pixeln. Da die Versetzung Pixelbruchteile beinhaltet, überbrückt der
Bereich des Musters, der zu prüfen
ist, nun die Pixel. Hier wird angenommen, dass der digitalisierte Wert
des Spannungsniveaus entsprechend 0,1 Pixel 0,1 des digitalisierten
Wertes des Spannungsniveaus für das
gesamte Pixel entspricht. Um die Durchschnittswerte für R, G oder
B des Bereichs zu messen, wird ein Bruchteil der Pixelwerte um den
Umfang wie folgt angenommen:
![Figure 00170001](https://patentimages.storage.googleapis.com/92/70/95/40d9c3cb85ef40/00170001.png)
Man addiere den R-, G- oder
B-Wert jedes Pixels in dem versetzten Bereich, und den R-, G- oder
B-Wert jedes überbrückten Pixels,
gewichtet wie in der obigen Tabelle gezeigt. Man dividiere den Gesamtsumme
durch (Breite x Höhe)
und dies ergibt die Durchschnittswerte R, G oder B dieses geprüften Bereichs
auf Subpixelgenauigkeit. Jeder der Kanäle R, G und B muss unabhängig bearbeitet
werden.
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Um das obige weiter zu erläutern, wird
auf 10A und 10B Bezug genommen.
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10A zeigt
ein Lernbild zusammen mit einem Prüfbereich 83, der geprüft werden
soll und mit einem Rechteck A (gezeigt als ------) markiert ist.
Jedes dargestellte „Quadrat"
stellt ein Pixel dar und der Prüfbereich umfasst
notwendigerweise ganze Pixel. Es sei angemerkt, dass ein unrealistisch
kleiner Prüfbereich
von 5 x 5 Pixel hier gezeigt ist, um so die Pixelbruchteile zeigen
zu können.
Tatsächliche
Prüfbereiche
in der Praxis würden
sehr viel größere Bereiche
sein.
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10B zeigt
ein erfasstes Bild, wobei der Prüfbereich 85 um
50,6 Pixeln in der horizontalen (X) Richtung und 73,3 Pixeln in
der vertikalen (Y) Richtung versetzt ist.
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Zum Zwecke der nachfolgenden Erläuterung
ist es natürlich
offensichtlich, dass, um die Grenzbedingungen zu erläutern, eine
tatsächliche
Versetzung von 50 × 73
nicht in 10B gezeigt
werden kann. Vielmehr dient die 10B nur
für Zwecke
der Erläuterung,
was auf Subpixelniveau geschieht. Das Quadrat A, das den Prüfbereich 83 aus 10A enthält, ist in 10B gezeigt, wie es sich zu einer Position
A' bewegt hat. Die „Boden"-Ganzpixelposition,
d. h. das um 50 Pixel horizontal und 73 Pixel vertikal verschobene
Mustermodell wird als Rechteck C beschriftet (gezeigt _._._.).
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In der Figur ist ΔX = Teilpixel-Horizontalverschiebung
(+VE bedeutet Verschiebung nach rechts); Δy = Teilpixel- Vertikalverschiebung
(+VE bedeutet Verschiebung nach unten); x-displ = ganzzahliger Teil
der Horizontalverschiebung; ydispl = ganzzahliger Teil der vertikalen
Verschiebung.
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In dem gegebenen Beispiel sind ΔX = 0,6, Δy = 0,3,
Boden-xdispl = 50, Boden-y-displ = 73.
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Wenn ΔX und Δy positiv sind, werden eine
Spalte von Pixeln rechts des versetzten Bereichs und eine Reihe
von Pixeln unter dem versetzten Bereich bearbeitet. Wenn ΔX und Δy andererseits
negativ sind, dann werden eine Spalte nach links und eine Reihe
darüber
bearbeitet.
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Die gleichen Gleichungen zum Berechnen
des Bruchteils jedes Pixels in den unteren, oberen, linken und rechten
Reihen und Spalten in dem erweiterten Bearbeitungsbereich werden
verwendet, egal ob ΔX und/oder Δy positiv
oder negativ sind (+VE oder –VE).
Mit anderen Worten werden, bezüglich
des Umfangbereichs des Beispiels in 8/9 und
der Vernstzungen, die schematisch in 10A und 10B gezeigt sind, die Bruchteil-Pixelwerte,
welche die Gewichtung, wie in Tabelle 1 gegeben, vorsehen, als dunkel
getönte
Bereiche in 10B dargestellt
und werden erhalten durch Durchführung
der folgenden Berechnungen:
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- (i) Oberes linkes Eckpixel = (1 – Δy)(1 – Δx) x R-,
G- oder B-Pixelwert
- (ii) Oberes rechte Eckbereichpixel = (1 – Δy)(Δx) x R-, Goder B-Pixelwert
- (iii) Unteres linkes Eckpixel = (Δy)(1 – Δx) x R-, G- oder B-Pixelwert
(iv) Unteres rechtes Eckpixel = (ΔY)(Δx) x R-,
G- oder B-Pixelwert
- (v) Obere Pixelreihe = (1 – Δy) x R-,
G- oder B-Pixelwert
- (vi) Untere Pixelreihe = Δy
x R-, G- oder B-Pixelwert
- (vii) Linke Pixelreihe = (1-Δx)
x R-, G- oder B-Pixelwert
- (viii) Rechte Pixelreihe = Δx
x R- G- oder B-Pixelwert
-
Wiederum wird bei Prüfung dieser
Umfangswerte davon ausgegangen, dass der digitalisierte Wert des Spannungsniveaus
entsprechend 0,1 Pixel 0,1 des digitalisierten Wertes des Spannungsniveaus
für das
gesamte Pixel entspricht.
-
Unter Bezugnahme auf das Obige kann
man sehen, dass ein Prüfverfahren
für einen
Bereich einer Materialbahn bis auf Subpixelgenauigkeit vorhanden
ist, welches eine Bahnprüfung
erleichtert, auch wenn Teile des Musters der gesamte Bahn zu variieren
scheinen in einer anscheinend willkürlichen Weise.
-
11 zeigt
eine Hardwareanordnung mit einer Kamera 85 und einem Blitz 86,
die miteinander verbunden sind auf einem beweglichen Schlitten 87 eines
Scanners 88. Die Kamera 85, der Blitz 86 und
Schlitten 87 des Scanners 88 sind unterhalb einer
sich bewegenden Materialbahn 89 angeordnet gezeigt. Ein
Beleuchtungsgehäuse 90 ist
ebenfalls mit dem Scanner 88 verbunden. In der gezeigten
Anordnung ist die Bahn so angeordnet, dass sie sich von links nach
rechts bewegt, wie in der Figur gezeigt, und die Kamera und der
Blitz sind für
eine Auf- und Abbewegung befestigt.
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Im Betrieb bewegen sich die Kamera
und der Blitz quer in Bezug auf die Bahn, um so eine Einrichtung zur
mechanischen Kompensation für
die Querbewegung („X"-Achse)
der Bahn vorzusehen. Der Betrag der mechanischen Bewegung der Kamera
und des Blitzes wird berechnet mittels des oben genannten Verfahrens zur
Messung der Versetzung eines vorgespeicherten Mustermodells in einem
erfassten Bild relativ zu seiner Position in einem Lernbild und Übersetzung
(z. B. durch Verwendung eines Skalierungsfaktors) dieser Versetzung
in einen „Echtwelt"-Wert,
um den sich die Kamera bewegt, um so mechanisch auszugleichen durch
Verringerung der Versetzung. Nach der Bewegung der Kamera 85 und
des Blitzes 86 wird dann ein nachfolgender Bilderfassungsvorgang
durchgeführt,
in dem die Querbewegung der Bahn bereits bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen
ist.
-
Eine solche mechanische Kompensation
ist nicht so genau wie diejenige, die durch Subpixel-Interpolation,
wie vorstehend beschrieben, erreicht werden kann, so dass in der
Praxis eine Kombination des mechanischen Verfahrens mit der Subpixel-Interpolation bevorzugt
ist. In diesem kombinierten Verfahren wird nach der Bewegung von
Kamera 85/Blitz 86 die Mustermodellversetzung
erneut gemessen und dann der Schritt der Farbberechnung durchgeführt.
-
Wenn die Kamera 85 eine
ausgelöste
Kamera ist, kann eine variable Verzögerung eingeführt werden zwischen
dem Erfassen des Auslösesignals
(das Auslösesignal,
das von einem Merkmal in der Musterwiederholung aktiviert wird)
und der Einleitung der Blitz- und Bilderfassung. Noch einmal: dieses
Verfahren ist nicht so genau wie das Subpixel-Interpolationsverfahren,
so dass Idealerweise diese Verfahren in Kombination verwendet werden.
-
Die Aufmerksamkeit des Lesers sei
auf alle Dokumente gerichtet, die gleichzeitig mit oder vor dieser Beschreibung
in Verbindung mit dieser Anmeldung eingereicht wurden und die mit
dieser Beschreibung der öffentlichen
Prüfung
zugänglich
sind.
-
Alle in dieser Beschreibung offenbarten
Merkmale (einschließlich
aller beigefügten
Ansprüche,
der Zusammenfassung und der Zeichnungen) und/oder alle Schritte jedes
so offenbarten Verfahrens oder Vorgangs kann mit anderen Kombinationen
kombiniert werden, mit Ausnahme von Kombinationen, bei denen sich
zumindest manche dieser Merkmale und/oder Schritte gegenseitig ausschließen.
-
Jedes in dieser Beschreibung offenbarte
Merkmal (einschließlich
aller beigefügten
Ansprüche,
der Zusammenfassung und der Zeichnungen) kann durch alternative
Merkmale, die dem gleichen, äquivalenten
oder ähnlichem
Zweck dienen, ersetzt werden, wenn nicht ausdrücklich anders festgelegt. Soweit
nicht ausdrücklich anders
festgelegt, ist somit jedes offenbarte Merkmal nur ein Beispiel
einer gattungsgemäßen Reihe
von äquivalenten
oder ähnlichen
Merkmalen.
-
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten
des/der vorhergehenden Ausführungsbeispiels/beispiele beschränkt. Die
Erfindung erstreckt sich auf jedes neue Merkmal, oder jede neue
Kombination von Merkmalen, die in dieser Beschreibung (einschließlich aller
beigefügten
Ansprüche,
der Zusammenfassung und der Zeichnungen) offenbart sind, oder auf
jeden neuen Schritt, oder jede neue Kombination von Schritten, jedes
so offenbarten Verfahrens oder Vorgangs.