DE19908296A1 - Verfahren zur Steuerung der Farbgebung einer Druckmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Farbgebung einer DruckmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur zutreffenden und schnellen Aussage über die Größe und Richtung der Schichtdickenänderungen der beteiligten Grundfarben. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass von einer Soll-Vergleichsvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt, von einer Istvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt, von jeweiligen Farbwerkgrundvorlagen mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird, aus der quantitativen Information der Soll-Vergleichsvorlage sowie der Istvorlage jeweils unter Zuhilfenahme der quantitativen Information der Farbwerkgrundvorlagen durch Simulation des Zusammendruckes Zerlegungsfaktoren ermittelt werden, aus dem Vergleich der durch die Zerlegung ermittelten Zerlegungsfaktoren von Soll-Vergleichsvorlage und Istvorlage nach der Beziehung Steuerinformationen für die Farbwerkstellelemente ermittelt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine.
Beim Offsetdruck werden die gewünschten Farbtöne der Reproduktionen auf dem Bedruck
stoff durch Übereinanderdruck einer geringen Zahl von Grundfarben hergestellt. Der Farbton
ist in der Hauptsache abhängig von der Eigenfarbe des Bedruckstoffes, von der Schichtdicke
und dem Grad der Rasterung der verwendeten Grundfarben im Übereinanderdruck sowie der
sogenannten Tonwertzunahme. Die Rasterung wird in der Druckvorstufe festgelegt und stellt
den gewünschten Grad der Abschwächung des Farbeindruckes der reinen Grundfarbe an jeder
Bildstelle im Zusammendruck dar. Die Tonwertzunahme verändert diese ursprünglich ge
wünschte Abschwächung aufgrund mechanischer und optischer Wirkungsmechanismen, in
dem z. B. die Rasterpunkte flachgedrückt werden und damit einen visuell höheren Tonwert
verursachen. Dies kann jedoch in der Druckvorstufe beachtet und kompensiert werden, so
dass im Druck wieder der gewünschte Tonwert entsteht. Problematisch sind die im Druck
auftretenden trendmäßigen oder zufälligen Schwankungen der Tonwertzunahme. Trendmäßi
ge Abweichungen auf Grund maschinentechnischer Eigenschaften können nur über Änderun
gen der Schichtdicken der Grundfarben entsprechend eines gewählten Gütekriteriums ausge
glichen werden.
Gegen kurzfristige zufällige Abweichungen gibt es keine Abhilfe, sie bilden das Äquivalent
zum Rauschen in elektronischen Verstärkern und müssen bei der Festlegung von Toleranzen
berücksichtigt werden.
Die Schichtdicken der Grundfarben dienen bei der Rasterung der Einzelfarben in der Druck
vorstufe als konstanter Parameter, daher müssen sie normalerweise in genau bestimmten To
leranzbereichen verbleiben. Aus dem zuvor erläuterten Grund kann beim späteren Druck eine
konstante Abweichung der Volltondichte notwendig sein, um im Mittel akzeptable Abwei
chungen im Sujet zu erreichen.
Die Messung der Schichtdicken der reinen Grundfarben erfolgt auf sogenannten Vollton-
Kontrollflächen durch Densitometer, die in, durch eine DIN-Norm, festgelegten Wellenlän
genbereichen das Verhältnis von eingestrahltem zum reflektierten Licht bestimmen. Interes
sant sind nur die Kanäle für CYAN, MAGENTA und GELB, deren englische Anfangsbuch
staben "C", "M", "Y", als Bezeichnung für die Meßkanäle dienen. Der Dichtewert für
SCHWARZ (englisch "Key", Kurzbezeichnung "K") wird in der Regel mathematisch aus den
drei unabhängigen Dichtewerten berechnet. Er stellt aber auch im Fall einer Messung mit ei
nem eigenen Schwarzkanal keine verwertbare Information dar, weil es keinen spezifischen
Spektralbereich für "Schwarz" abgesehen vom nahen Infrarot gibt und der Schwarzfilter im
Grundsatz ein Breitbandfilter ist. Die im Text verwendeten CMY-Dichten stellen daher ein
Tripel oder auch Vektor von Dichtewerten unter Verzicht eines Wertes für Schwarz dar.
Zur Messung der Farbtöne insbesondere im Zusammendruck dienen Farbmeßgeräte mit 3
Filterkanälen (Tristimulus) auf der Basis der Augenempfindlichkeitskurven. Moderne Meßge
räte verwenden auch Spektralfotometer mit mehr als 30 Kanälen, die durch rechnerische Be
handlung der Meßwerte in den Kanälen die Augenempfindlichkeit nachbilden.
Aus der Patentschrift DD 227 094 ist ein Verfahren bekannt, das anhand von Probedrucken
aller vorkommenden Primär- und Mischfarben die absoluten Anteile dieser Farben am Soll-
und Istbogen ermittelt und den Vergleich dieser Anteile zur Steuerung der Farbgebung aus
nutzt.
Nachteilig an diesem Verfahren ist u. a. der Aufwand zur Erstellung der Probedrucke und die
Verwendung der absoluten Anteile zur Steuerung der Farbgebung, da auf diese Weise keine
Farben verglichen werden können, die auf unterschiedlichen Druckverfahren basieren.
Aus der DE 43 11 132 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem komplette Spektren an den Ist-
und Sollmeßstellen als Linearkombination der Spektren der am Druck beteiligten Einzelfar
ben dargestellt werden. Die Differenz der Koeffizienten der Linearkombination des Istspek
trums und der Koeffizienten der Linearkombination des Sollspektrums wird zur Steuerung der
Farbgebung ausgenutzt. Dies erspart den Druck aller möglichen Kombinationen von Farben,
hat aber den Nachteil, dass wieder nur Drucke gleicher Herstellungstechnologie, aber z. B.
keine Offsetdrucke mit Sollwerten von einem Proofgerät verglichen werden können.
Aus der DE 43 43 905 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die spektralen Differenzen opti
mal in gewichtete Anteile der vorhandenen Grundspektren zerlegt werden. Dieses Verfahren
erlaubt auch die Bearbeitung von spektralen Abweichungen zwischen Istspektren und, auch
mit einem anderen Druckverfahren hergestellten, Sollspektren, hat aber den Nachteil, dass
immer das gesamte Spektrum gewonnen werden muß. Auch mit neueren Spektrometern dau
ern Messungen wesentlich länger als mit einem einfachen Densitometer, so dass nicht mit der
erforderlichen Geschwindigkeit in einem Kontrollstreifen oder in einem durchgängigen Bild
bereich gemessen werden kann.
Alle vorstehend genannten Verfahren haben den Nachteil, dass sie versagen, wenn auch nur
eine der nachstehenden Bedingungen erfüllt ist:
- - mindestens 2 Grundfarben haben dasselbe Spektrum bzw. eines der beteiligten Spektren kann aus einer Linearkombination der übrigen Spektren dargestellt werden
- - bildwichtige Meßstellen sind so kontrastreich im Bereich der geometrischen Auflösung des Sensors, so dass kleinste Lageänderungen des Meßortes große Meßwertschwankungen zur Folge haben
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur zutreffenden und schnellen
Aussage über die Größe und Richtung der Schichtdickenänderungen der beteiligten Grund
farben.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs;
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel Dekordruck von Holztapeten
beschrieben. Der Dekordruck besteht aus dem Zusammendruck von drei Grundfarben, von
denen zwei sehr ähnlich sind; Meßstreifen zur zonalen Messung und Regelung der Schicht
dicke existieren nicht.
Farbe Eins übernimmt den Druck des Grundfarbtones. Farbe Zwei enthält die selben Pig
mente wie Farbe Eins, jedoch in höherer Konzentration, und ist zuständig für den Großteil der
Maserungen. Das Spektrum von Farbe Zwei ist daher über einen Faktor aus dem Spektrum
von Farbe Eins ableitbar. Farbe Drei läßt sich nicht aus den Spektren von Farbe Eins und Far
be Zwei ableiten. Diese Farbe übernimmt den Druck anderer Bildelemente wie Blätter, Gras
etc.
Wegen der Ähnlichkeit von Farbe Eins und Farbe Zwei kann keines der im Stand der Technik
genannten Verfahren eine korrekte Aussage darüber geben, ob die deutlich sichtbaren
Farbdifferenzen zwischen dem vom Kunden abgezeichneten Proof und dem aktuellen Druck
ergebnis aus dem Farbwerk Eins, Zwei oder Drei bzw. einer Kombination daraus stammen.
Grundidee der vorliegenden Erfindung ist die Einbeziehung von quantitativen Informationen
und Lageinformationen in die Ermittlung der Steuerinformationen. Gemäß der Erfindung wird
mit einer RGB-Kamera von jedem der Einzelfarbauszüge des aktuellen Druckes ein Bild auf
genommen. Alternativ können diese Auszüge auch durch die Druckvorstufe geliefert werden,
was den Aufwand drucktechnischen Herstellung der Farbauszuges einspart. Bild 1 enhält die
pixelweisen RGB-Werte von Auszug 1, Bild 2 die von Auszug 2 usw. Die Bild-Pixel enthal
ten die geforderten quantitativen Informationen "RGB" und die Lageinformationen über ihre
Anordnung im Bild. Darin sind auch die Bildkontraste, Kanten oder Maserungen im ge
druckten Sujet enthalten.
Nun erfolgt eine formelmäßige oder Lookup-Tabellen-basierte Transformation der pixelwei
sen RGB-Werte in eine logarithmierte Wertedarstellung, die eine Linearkombination erlaubt.
Bei der Aufnahme von pixelweisen Dichtespektren oder Dichtewerten kann diese Transfor
mation entfallen, denn diese Werte sind bereits linear kombinierbar.
Sodann erfolgt eine Linearzerlegung der pixelweisen Differenz zwischen Istbild und Sollbild,
z. B. während des Abstimmprozesses, in Faktoren. Die Faktoren sind die Lösung der folgen
den Gleichung, wobei jeder der N Pixel berücksichtigt wird. Es gibt daher N Gleichungen mit
3 Unbekannten. Die Lösungen für K1, K2 und K3 stellen die Gewichtungen der Zerlegungen
dar. Beim Anilox- oder Tiefdruck können die Pixel des gesamten Bogen in die Zerlegung
einbezogen werden. Beim Zonen-Farbwerk im Offsetdruck können die Pixel aus jeweils der
betreffenden Zone in einem Gleichungssystem berücksichtigt werden. Die Steuerinformation
aus den Zerlegungsfaktoren wird für jede Zone individuell errechnet.
Zu lösende Gleichung:
Istbild-Sollbild =
K1.Einzelfarbauszug_l + K2.Einzelfarbauszug_2 + K3.Einzelfarbauszug_3 (1)
Wenn Soll und Ist mit der gleichen Technologie hergestellt wurden, kann die Steuerinforma
tion auch aus der Differenz der getrennt bestimmten K1. .K3 errechnet werden:
Sollbild =
Ks1.Einzelfarbauszug_1 + Ks2.Einzelfarbauszug_2 + Ks3.Einzelfarbauszug_3 (2)
Istbild =
Ki1.Einzelfarbauszug_1 + Ki2.Einzelfarbauszug_2 + Ki3.Einzelfarbauszug_3 (3)
K1: = Ki1-Ks1 K2: = Ks2-Ks2 K3: = Ks3-Ki3 (4)
Die Zerlegungsfaktoren können auch als Volltondichteänderungen dargestellt werden.
Dazu sind die Farbwerkgrundvorlagen in Dichtewerten zu kalibrieren, indem einer Farbwerk
grundvorlage (= Farbauszug) die Volltondichte durch Messung oder Berechnung zugeordnet
wird.
Die Steuerinformation "Volltondichteänderungen" ist dann das Produkt auf farbwerksweisem
Zerlegungsfaktor und der zugeordneten Volltondichte.
Die Zerlegung in Zerlegungsfaktoren erfolgt nicht oder nicht ausschließlich über die Lösung
von Gleichungen sondern durch Simulation des Zusammendruckes.
Dabei werden z. B. 100 000 Varianten rechnerisch durchgespielt. Die Variante mit der besten
Güte (je nach Kriterium) wird gewählt. Obwohl die Rechenzeit die Lösungsmöglichkeiten
begrenzt, besteht der Vorteil, dass beliebige Modelle (auch FUZZY-Modelle!!!) mit beliebi
gen Randbedingungen verwendet werden können.
Die Messung erfolgt vorzugsweise mit einem automatischen Meßsystem an allen ge
wünschten Bildstellen. Dazu dient, wie beschrieben, eine RGB-Kamera oder z. B. ein kombi
nierter Meßkopf für die Messung von Spektren mit mehr als 30 Kanälen.
Die während der Messung anfallenden Bilddaten werden in der Verarbeitungseinheit ge
sammelt. Danach erfolgt die Differenzbildung der Daten zu den gemessenen oder errechneten
Solldaten. Bei Überschreiten eines aus den Differenzen gebildeten Gütekriteriums erfolgt die
Aufteilung der Differenzen in die an der Meßstelle im Druck beteiligten Einzelfarben z. B.
gemäß des Prinzips der kleinsten Abweichungsquadrate. Die Differenzen werden dabei kom
ponentenweise als Summen von Produkten aus Koeffizienten mit Werten der Einzeldruckfar
ben, mit Flächendeckungswerten und empirischen Wichtungsfaktoren in Form eines Glei
chungssystemes dargestellt. Die Koeffizienten ergeben sich nach der Lösung des Gleichungs
systemes durch an sich bekannte Rechenverfahren. Die Koeffizienten werden danach mittels
Kennlinien in entsprechende Volltondichteänderungen und anschließend in Schieberänderun
gen umgerechnet. Dabei sind insbesondere dann unendlich viele verschiedene Lösungen des
Gleichungssystems möglich, wenn eine oder mehrere Druckfarben in allen Spektralbereichen
hohe Dichtewerte besitzen. Es wird dann diejenige Aufteilung gewählt, die entsprechend ei
nes erweiterten Gütekriteriums die optimale Schichtdicke des Offsetdruckes am wenigsten
verläßt.
Bei der Aufteilung der Dichtedifferenzen können aktuelle oder vorbekannte Informationen
über das Trappingverhalten oder z. B. spektrale Nichtlinearitäten mit einfließen. Es ist z. B.
bekannt, dass die nachdruckenden Farben mit ihren Haupt- und Nebendichten nicht einfach
zur Dichte der ersten druckenden Farbe addiert werden können. Der Grund liegt im nicht
idealen Remissionsverhalten der realen Farben. Sehr deutlich wird dies beim Druck von
Deckweiß im letzten Farbwerk. Deckweiß überstrahlt alle vordruckenden Farben. Diese Art
von Überstrahlungseffekten können durch Kompensationsfaktoren für das Verhalten um den
Arbeitspunkt empirisch beschrieben werden.
Die Beachtung von Randbedingungen (insbesondere Volltondichte bzw. Schichtdicke) erlaubt
die Einhaltung der offsettypischen Gegebenheiten.
Dazu ist neben der Gewinnung der Soll- und Istvorlagen der aktuelle Volltondichtewert not
wendig. Dieser Wert kommt aus einem speziellen Messfeld z. B. in einem Messstreifen oder
durch Auswertung (Profilscann) eines einzelnen Rasterpunktes.
Die Beachtung von Randbedingungen erlaubt die Begrenzung der Steuerbewegungen auf
Schichtdickenbereiche, in denen der Offsetdruck noch funktioniert. (0,6-1,3 µm).
Die Gewinnung der Randbedingungen kann durch Videobildanalyse von einzelnen Raster
punkten und Auswertung der Vorstufeninformation an dieser Bildstelle erfolgen. Das Verlas
sen des offsettypischen Bildbereiches zeigt sich absolut deutlich in der 1000fachen Vergrö
ßerung von Rasterpunkten.
Claims (24)
1. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine, dadurch gekennzeich
net, dass
- - von einer Soll-Vergleichsvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von einer Istvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazuge hörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von jeweiligen Farbwerkgrundvorlagen mehr als eine quantitative Information ein schließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - aus der quantitativen Information der Soll-Vergleichsvorlage sowie der Istvorlage je weils unter Zuhilfenahme der quantitativen Information der Farbwerkgrundvorlagen durch Simulation des Zusammendruckes Zerlegungsfaktoren ermittelt werden,
- - aus dem Vergleich der durch die Zerlegung ermittelten Zerlegungsfaktoren von Soll- Vergleichsvorlage und Istvorlage nach der Beziehung Steuerinformationen für die Farbwerkstellelemente ermittelt werden.
2. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine, dadurch gekennzeich
net, dass
- - von einer Soll-Vergleichsvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von einer Istvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazuge hörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von jeweiligen Farbwerkgrundvorlagen mehr als eine quantitative Information ein schließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - aus der quantitativen Information der Soll-Vergleichsvorlage sowie der Istvorlage je weils unter Zuhilfenahme der quantitativen Information der Farbwerkgrundvorlagen ganz oder teilweise durch Simulation des Zusammendruckes Zerlegungsfaktoren er mittelt werden,
- - aus dem Vergleich der durch die Zerlegung ermittelten Zerlegungsfaktoren von Soll- Vergleichsvorlage und Istvorlage nach der Beziehung Steuerinformationen für die Farbwerkstellelemente ermittelt werden.
3. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine, dadurch
gekennzeichnet, dass
- - von einer Soll-Vergleichsvorlage mehr als eine quantitative Information einschließ lich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von einer Istvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazuge hörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von jeweiligen Farbwerkgrundvorlagen mehr als eine quantitative Information ein schließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - aus den quantitativen Informationen der Soll-Vergleichsvorlage sowie der Istvorlage eine Differenz gebildet wird,
- - aus der Differenz der quantitativen Informationen der Soll-Vergleichsvorlage sowie der Istvorlage unter Zuhilfenahme der quantitativen Information der Farbwerkgrund vorlagen durch Simulation des Zusammendruckes Zerlegungsfaktoren ermittelt wer den und
- - Zerlegungsfaktoren in Steuerinformationen für die Farbwerkstellelemente umgewan delt werden.
4. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine, dadurch gekennzeich
net, dass
- - von einer Soll-Vergleichsvorlage mehr als eine quantitative Information einschließ lich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von einer Istvorlage mehr als eine quantitative Information einschließlich der dazuge hörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - von jeweiligen Farbwerkgrundvorlagen mehr als eine quantitative Information ein schließlich der dazugehörigen Lageinformationen (x; y) ermittelt wird,
- - aus den quantitativen Informationen der Soll-Vergleichsvorlage sowie der Istvorlage eine Differenz gebildet wird,
- - aus der Differenz der quantitativen Informationen der Soll-Vergleichsvorlage sowie der Istvorlage unter Zuhilfenahme der quantitativen Information der Farbwerkgrund vorlagen ganz oder teilweise durch Simulation des Zusammendruckes Zerlegungs faktoren ermittelt werden und
- - Zerlegungsfaktoren in Steuerinformationen für die Farbwerkstellelemente umgewan delt werden.
5. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 2 oder
4, dadurch gekennzeichnet, dass das Simulationsverfahren durch eine rechnerische Zerle
gung in Zerlegungsfaktoren nach der Beziehung
Vorlage = K1 × quantitative Information Farbwerkgrundvorlage 1
+ K2 × quantitative Information Farbwerkgrundvorlage 2 + K3 × quantitative Information Farbwerkgrundvorlage 3
ergänzt wird.
Vorlage = K1 × quantitative Information Farbwerkgrundvorlage 1
+ K2 × quantitative Information Farbwerkgrundvorlage 2 + K3 × quantitative Information Farbwerkgrundvorlage 3
ergänzt wird.
6. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die quantitative Information Helligkeitswerte,
Dichtewerte, Spektrumwerte, RGB-Werte oder Labwerte sind.
7. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichsvorlage oder Farbwerkgrundvorlage
ein Druckmuster, eine Druckmustervorlage, eine Vorstufeninformation oder eine digitale
Vorlage ist.
8. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageinformationen von wählbaren Lagen (x; y)
gewonnen werden.
9. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageinformation in der Art eines Arrays ge
wonnen wird.
10. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der quantitativen Information und
Lageinformation durch Messungen erfolgt.
11. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der quantitativen Information durch
Selektion von Werten erfolgt.
12. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbwerkgrundvorlage quasi ein Farbauszug ist.
13. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die rechnerische Zerlegung nach der Methode der
kleinsten Quadrate erfolgt.
14. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der quantitativen Information ein
schließlich der dazugehörigen Lageinformationen aus einem den gesamten Druck reprä
sentierenden Array oder Teilbereiche des Druckes repräsentierenden Arrays gewonnen
werden.
15. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbereiche repräsentierenden Arrays Farbzo
nen sind.
16. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1 nach
Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der quantitativen
Informationen Intensitätssensoren für Bereiche beliebiger spektraler Breite und Charakte
ristik (UV, sichtbar oder infrarot), spezielle Dichtesensoren (CMYK), spezielle Farbsen
soren (LAB), spektral auflösende Sensoren und Videokameras (RGB und S/W) verwen
det werden.
17. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet dass die örtlichen Abstände der Lageinformationen im Array im
Bereich von Mikrometer und der gesamten Druckbreite liegen.
18. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die quantitativen Informationen aus einem Meßfleck im Array, dessen Größe im Bereich
von Mikrometern und der gesamten Druckbreite liegt, gewonnen werden.
19. Verfahren zur Steuerung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1 nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zerlegung Subbereiche mit speziellen Ge
wichtungen berücksichtigt werden.
20. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtung die Bildwichtigkeit ist.
21. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren offline und inline in der Druckmaschine an
geordnet sind.
22. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1 nach
Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerinformation automatisch
oder manuell durch einen Bediener verwertet wird.
23. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 1 nach
Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerlegungsfaktoren in Vollton
änderungen umgerechnet werden.
24. Verfahren zur Steuerung der Farbgebung an einer Druckmaschine nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, dass die Volltonänderungen in Steuerinformationen umgesetzt
werden.
Priority Applications (4)
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DE19908296A DE19908296A1 (de) | 1999-02-26 | 1999-02-26 | Verfahren zur Steuerung der Farbgebung einer Druckmaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19908296A DE19908296A1 (de) | 1999-02-26 | 1999-02-26 | Verfahren zur Steuerung der Farbgebung einer Druckmaschine |
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---|---|
DE19908296A1 true DE19908296A1 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=7898921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19908296A Withdrawn DE19908296A1 (de) | 1999-02-26 | 1999-02-26 | Verfahren zur Steuerung der Farbgebung einer Druckmaschine |
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