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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine spezielle Salzform von Simvastatin, die ein 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym-A(HMG-CoA)-Reduktase-Inhibitor
ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine spezielle kristalline
hydratisierte Form des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure, die
hierin als Verbindung I bezeichnet wird.
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Seit mehreren Jahrzehnten ist bekannt,
daß erhöhtes Blutcholesterin
ein Haupt-Risikofaktor für
koronare Herzerkrankung (KHE) ist, und viele Untersuchungen haben
gezeigt, daß das
Risiko von KHE-Fällen durch
eine lipidsenkende Therapie verringert werden kann. Simvastatin
(ZOCOR®,
siehe US-Patent Nr. 4 444 784) ist ein kommerziell erfolgreiches
Beispiel für
die Vielzahl von bekannten halbsynthetischen und vollsynthetischen
plasmacholesterinsenkenden Mittel, die als HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren
bezeichnet werden. Die Strukturformeln bekannter HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren sind
auf Seite 87 von M. Yalpani, "Cholesterol Lowering Drugs", Chemistry & Industry, S.
85–89
(5. Februar 1996), beschrieben. Die durch Simvastatin verkörperten
HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren gehören zu einer Strukturklasse
von Verbindungen, welche einen Rest enchalten, der entweder als
ein 3-Hydroxylactonring oder als die entsprechende ringgeöffnete offene
Dihydroxysäure
vorliegen kann, und sie werden oft als "Statine" bezeichnet. Eine
Veranschaulichung des Lactonteils eines Statins und dessen entsprechender
offener Säureform
ist nachstehend gezeigt.
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Salze der offenen Dihydroxysäure können hergestellt
werden, und tatsächlich
werden mehrere der im Handel erhältlichen
Statine als Salzformen der offenen Dihydroxysäure verabreicht. Simvastatin
wird weltweit in seiner lactonisierten Form vertrieben. Simvastatin
ist nachstehend als Strukturformel III gezeigt.
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Die lactonisierten Formen der Statine
sind keine aktiven HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren,
die offenen Dihydroxysäureformen
sind es hingegen. Es ist bekannt, daß die Kondensation der offenen
Dihydroxysäureform
der Statine zur entsprechenden lactonisierten Form unter sauren
Bedingungen stattfindet, d. h. bei einem pH-Wert von etwa 4 oder
darunter. Aufgrund des niedrigen pH-Werts des Magens wird daher
ein auf herkömmliche
Weise durch orale Dosierung in seiner Lactonform verabreichtes Statin
im Magen größtenteils
in seiner Lactonform bleiben. Der weitaus größte Teil des Arzneistoffes
wird zum Zeitpunkt der Absorption vom Darm im Anschluß an die
orale Dosierung mit dem Lacton noch immer in der Lactonform vorliegen.
Nach der Absorption gelangt das Lacton in die Leber, und in den
Leberzellen kann das Lacton in die wirksame offene Säureform
metabolisiert werden, eine Reaktion, die durch zwei Leber-Esterasen
oder -"Lactonasen" katalysiert wird, wobei sich eine davon in der
zytosolischen und die andere in der mikrosomalen Fraktion befindet.
Wenn sie sich im Blut befindet, gibt es eine weitere Plasmaesterase,
die ebenfalls das Lacton zur offenen Säure hydrolysieren kann. Es
kann zu einer minimalen chemischen, d. h. nichtenzymatischen Hydrolyse
kommen, die im Blut oder in der Leber stattfindet; bei dem pH-Wert
im Blut und in der Leber sollte jedoch keine Lactonisierung, d.
h. Umwandlung der offenen Säureform
zurück
zum Lacton, stattfinden.
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Ein herkömmlicherweise durch orale Dosierung
in seiner offenen Dihydroxysäureform
verabreichtes Statin oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder
ein pharmazeutisch annehmbarer Ester davon wird in der sauren Umgebung
des Magens dazu neigen, sich in seine Lactonform umzuwandeln, so
daß dort
eine Mischung aus der offenen Ringform und der entsprechenden geschlossenen
Ringform nebeneinander existiert. Siehe zum Beispiel M.J. Kaufman,
International Journal of Pharmaceutics, 1990, 66 (1. Dez.), S. 97–106, welche
Hydrolysedaten zur Verfügung
stellt, die zur Simulation des Ausmaßes der Arzneistoffzersetzung
verwendet werden, welche in den sauren Magenflüssigkeiten im Anschluß an die
orale Verabreichung mehrerer strukturell verwandter hypocholesterinämischer
Mittel, einschließlich
Simvastatin, auftritt. Daher könnte,
selbst nach der herkömmlichen
oralen Dosierung mit einer offenen Statin-Dihydroxy-Säure oder einem Salz oder einem Ester
davon, eine Mischung aus der offenen Säureform und der entsprechenden
Lactonform des Arzneistoffes zum Zeitpunkt der Absorption vom Darm
existieren.
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Mehrere Verfahren sind veröffentlicht
worden, welche Wege beschreiben, um das halbsynthetische analoge
Simvastatin aus der natürlich
vorkommenden Verbindung Lovastatin herzustellen, und die meisten verlaufen
an einem bestimmten Punkt des Verfahrens über einen Lactonringöffnungsschritt
und manchmal über
die Bildung eines Salzes an der resultierenden Carbonsäure, und
sie enden mit einem Ringschlußschritt, um
das fertige Simvastatin-Produkt herzustellen. Typische verfahren
zur Herstellung von Simvastatin aus Lovastatin sind in den US-Patenten
4 820 850, 4 444 784 und 4 582 915 beschrieben.
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Einige Salzformen der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure wurden
bereits beschrieben, zum Beispiel das Ammoniumsalz und das Kaliumsalz,
die als Zwischenprodukt bei den oben genannten Syntheseverfahren
verwendet wurden. Die Chemical Abstracts offenbaren auch verschiedenen
Salzformen der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure, einschließlich eines
Calciumsalzes mit der Registriernummer 151006-18-7, welches von
einer Gattung stammt, die in dem US-Patent Nr. 5 223 415 offenbart
ist. In diesem Patent sind jedoch keine speziellen Calciumsalze
veranschaulicht, und die allgemeine Beschreibung der in diesem Patent offenbarten
Salzherstellung ermöglicht
es nicht, eine kristalline Form des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure zu erhalten,
sie würde
statt dessen zu einem amorphen Calciumsalzprodukt führen.
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Das US-Patent 5 273 995 offenbart
das Calciumsalz der offenen Dihydroxysäureform eines Statins auf Diarylpyrrol-Basis.
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Seit dem Verfügbarwerden wurden Millionen
von Simvastatin-Dosen verabreicht, und dieser Arzneistoff hat eine
hervorragende Sicherheitsbilanz entwickelt. Wie jedoch in dem Physician's
Desk Reference (PDR) vermerkt, ist in seltenen Fällen Myopathie mit der Verwendung
aller Statine, einschließlich
Simvastatin, assoziiert. Über
den Mechanismus der statinbezogenen Myopathie ist derzeit wenig
bekannt. Es ist auch bekannt, daß viele Arzneistoffe, einschließlich bestimmte
Statine, wie z. B. Simvastatin, in der Leber und dem Darm durch
das Cytochrom-P450-3A4(CYP-3A4)-Enzymsystem
metabolisiert werden. Wie es ebenfalls in dem PDR vermerkt ist,
gibt es Bedenken bezüglich
einer nachteiligen Arzneistoffwechselwirkung, wenn ein wirksamer
CYP3A4-Inhibitor, wie z. B. Itraconazol, und ein CYP3A4-metabolisiertes
Statin zusammen verwendet werden, und es wurde festgestellt, daß einige
Fälle von
Myopathie bei Patienten auftraten, die eine solche Arzneistoffkombination
verwendeten. Simvastatin wurden in den vergangenen 11 Jahren weltweit
an über
20 Millionen Patienten verabreicht, und es erwies sich als erstaunlich
sicher. Das sehr geringe Myopathie-Risiko wird jedoch deutlich erhöht, wenn
Simva- statin zusammen mit wirksamen CYP3A4-Inhibitoren verabreicht wird.
Obwohl die Sicherheitsbilanz für
Simvastatin außergewöhnlich ist,
wäre es
wünschenswert,
das Sicherheitsprofil durch Verringerung des Potentials für Arzneistoffwechselwirkungen
mit CYP3A4-Inhibitoren weiter zu optimieren. Es wäre auch
wünschenswert,
die bereits niedrige Rate des Auftretens von mit der Verwendung von
Simvastatin assoziierter Myopathie weiter zu verringern.
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Die Anmelder haben jetzt gefunden,
daß die
offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure weniger
auf den CYP3A4-Metabolismus angewiesen ist als deren geschlossenes
Pendant mit lactonisiertem Ring. Die vorliegende Erfindung stellt
eine neue kristalline hydratisierte Form des Calciumsalzes der offenen
Simvastatin-Dihydroxy-Säure
zur Verfügung,
von der gefunden wurden, daß sie
eine pharmazeutisch geeignete Salzform mit wünschenswerten physikalischen
Eigenschaften zur Formulierung zu einer antihypercholesterinämischen
Arzneistoffzusammensetzung ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt
demgemäß neue HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren zur Verfügung, welche
kristalline hydratisierte Formen des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure und
insbesondere die hierin als Verbindung I bezeichnete Verbindung
I sind.
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Diese Erfindung betrifft auch die
Verwendung der kristallinen hydratisierten Formen des Calciumsalzes
der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure, insbesondere
der Verbindung I, zur Inhibierung von HMG-CoA-Reduktase sowie zur Behandlung und/oder
Verringerung des Risikos von Erkrankungen und Zuständen, die
durch Inhibierung von HMG-CoA-Reduktase bewirkt werden, und sie
stellt auch pharmazeutische Formulierungen zur Verfügung, einschließlich herkömmlicher
Formulierungen mit schneller Freisetzung, verzögerter Freisetzung und zeitgesteuerter
Freisetzung, einschließlich
der GEM-Arzneistoffabgabevorrichtung und mit magensaftresistentem Überzug versehener
Dosierungsformen, welche mit den Verbindungen verwendet werden können. Ebenfalls
von der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt ist ein Verfahren
zur Herstellung von Verbindung I.
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Die Erfindung wird durch Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen genauer verstanden werden, wobei:
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1 ist
eine Thermogravimetrie(TG)-Gewichtsverlustkurve für Verbindung
I, aufgenommen unter einem Stickstoffstrom bei einer Aufheizgeschwindigkeit
von 10°C/Minute.
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2 ist
eine Differentialscanningkalorimetrie(DSC)-Kurve für Verbindung
I, aufgenommen unter einem Stickstoffstom, der durch 16,0°C kaltes
Wasser geleitet wird, bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/Minute
in einem offenen Gefäß.
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3 ist
ein Röntgenpulverbeugungs(XRPD)-Muster
für Verbindung
I. Das XRPD-Muster wurde durch Verwendung von CuKα-Strahlung
erhalten. Die Ordinate oder Y-Achse ist die Röntgenintensität (cpm), und
die Abszisse oder X-Achse ist der Winkel Zwei-Theta (2θ) in Grad.
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4 ist
ein kernmagnetisches Festphasen-13C-Resonanzspektrum
für Verbindung
I.
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Die Bezeichnung "Statin(e)", so wie
sie hier verwendet wird, soll HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren definieren,
welche zu einer Strukturklasse von Verbindungen gehören, die
einen Rest enthalten, der entweder als 3-Hydroxylactonring oder als die entsprechende
ringgeöffnete
offene Dihydroxysäure
existieren kann, wobei der Lactonteil des Statins und dessen entsprechende
offene Dihydroxysäureform
nachstehend gezeigt sind.
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Alle Hydrate, Solvate und polymorphen
Kristallformen von HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren
mit dem oben beschriebenen Lacton/offenen Dihydroxysäure-Rest
sind vom Umfang der Bezeichnung "Statin(e)" umfaßt. Pharmazeutisch annehmbare
Salze und Ester der offenen Statin-Dihydroxysäure sind ebenfalls vom Umfang
der Bezeichnung "Statin(e)" umfaßt.
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Statine inhibieren HMG-CoA-Reduktase
in ihrer offenen Dihydroxysäureform.
Verbindungen, die HMG-CoA-Reduktase-Inhibitorwirkung besitzen, können leicht
durch Verwendung der im Stand der Technik gut bekannten Assays identifiziert
werden. Siehe zum Beispiel die Assays, die in US-Patent 4 231 938 in Spalte 6 und in
der WO 84/02131 auf den Seiten 30–33 beschrieben oder genannt
sind.
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Die vorliegende Erfindung stellt
in einem Aspekt die kristallinen hydratisierten Formen des Calciumsalzes
der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure und
speziell das hydratisierte Calciumsalz der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure, das
hier als Verbindung I bezeichnet wird, zur Verfügung.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Verfügung, die
eine kristalline hydratisierte Form des Calciumsalzes der offenen
Simvastatin-Dihydroxy-Säure und
insbesondere das hydratisierte Calciumsalz davon, das hier als Verbindung
I bezeichnet wird, in Verbindung mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
zur Verfügung.
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Gemäß dieses Aspekts der Erfindung
werden Verfahren zur Verringerung der Menge an lactonisiertem Statin,
welches im Körper
nach der oralen Verabreichung einer offenen Statin-Dihydroxy-Säure gebildet
und absorbiert wird, zur Verfügung,
um bessere klinische Eignungen zu erzielen. Ein Weg, dies zu erreichen,
ist, die offene Statin-Dihydroxy-Säure in einer pharmazeutischen
Dosisform mit verzögerter
Freisetzung zu verabreichen. Eine pharmazeutische Dosisform mit
verzögerter
Freisetzung, wie sie hier definiert ist, ist eine oral verabreichbare
pharmazeutische Dosisform oder -vorrichtung, welche eine bedeutende
Menge der Wirkverbindung, d. h. der offenen Statin-Dihydroxy-Säure, erst
freisetzt, nachdem die Dosisform den Magen passiert hat. Deshalb
würde eine
beträchtliche
Freisetzung der Wirkverbindung erst nach dem Eintritt in den Zwölffingerdarm
stattfinden. Mit "beträchtliche
Freisetzung" ist gemeint, daß 90
Gew.-% oder mehr der Wirkverbindung in der Dosisform mit verzögerter Freisetzung
nach dem Eintritt in den Zwölffingerdarm
freigesetzt werden, und daß 10
Gew.-% oder weniger der Wirkverbindung in der Dosisform mit verzögerter Freisetzung
im Magen freigesetzt werden, d. h. das geometrische mittlere Verhältnis der
Plasma-FUK (Fläche
unter der Kurve) für
aktive kontra gesamte HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung wird
größer oder
gleich 90% sein. Speziell beträgt die
Menge an Wirkverbindung, die vor dem Eintritt in den Zwölffingerdarm
im Magen freigesetzt wird, 5 Gew.-% oder weniger, d. h. das geometrische
mittlere Verhältnis
der Plasma-FUK für
aktive kontra gesamte HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung wird
größer oder
gleich 95% sein, und besonders speziell beträgt die Menge an Wirkverbindung,
die vor dem Eintritt in den Zwölffingerdarm
im Magen freigesetzt wird, 1 Gew.-% oder weniger, d. h. das geometrische
mittlere Verhältnis
der Plasma-FUK für
aktive kontra gesamte HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung
wird größer oder
gleich 99% sein.
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Es ist selbstverständlich,
daß der
Metabolismus der offenen Statin-Dihydroxy-Säure nach
der oralen Dosierung in Form einer Dosis mit verzögerter Freisetzung
hauptsächlich
in der Leber stattfinden wird. Da jedoch die Lactonisierung der
offenen Statin-Dihydroxy-Säure
durch Verwendung einer Dosisform mit verzögerter Freisetzung im wesentlichen
verhindert wird, werden auch die aktiven und inaktiven Metaboliten,
die gebildet werden, in der offenen Dihydroxysäureform vorliegen. Im wesentlichen
wird, wenn die offene Statin-Dihydroxy-Säure in einer Dosisform mit
verzögerter
Freisetzung verabreicht wird, der interne Kontakt mit der lactonisierten
Stammverbindung und auch mit lactonisierten aktiven und inaktiven
Metaboliten minimiert werden.
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Ein Beispiel einer geeigneten Dosisform
mit verzögerter
Freisetzung ist eine pH-abhängige,
mit magensaftresistentem Überzug
versehene Dosisform. Der magensaftresistente Überzug wird sich in der sauren Magenumgebung
nicht auflösen,
er wird sich jedoch in der höheren
pH-Umgebung des Zwölffingerdarms
lösen.
Eine mit magensaftresistentem Überzug
versehene Dosisform wird daher keine Freisetzung etwaiger signifikanter
Mengen der Wirkverbindung von der Dosisform im Magen zulassen, sobald
sich jedoch der magensaftresistente Überzug im Zwölffingerdarm
löst, wird
die Wirkverbindung freigesetzt. Geeignete Zusammensetzungen für magensaftresistente Überzüge, die
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind den
Durchschnittsfachleuten auf pharmazeutischem Gebiet bekannt; siehe
zum Beispiel L. Lachnan, The Theory and Practice of Industrial Pharmacy,
3. Auflage, Mitarbeiter H. Lebermann und J. Kanig (Lea & Febiger, 1986).
Ein Beispiel für
einen geeigneten magensaftresistenten Überzug ist u. a., ohne jedoch
darauf beschränkt
zu sein, SURETERIC® WHITE, das von Colorcon
verkauft wird und aus Polyvinylacetatphthalat, Titandioxid, Talk,
kolloidalem Siliciumdioxid, Triethylacetat, Polyethylenglycol, Natriumhydrogencarbonat,
gereinigter Stearinsäure
und Natriumalginat besteht. Viele andere geeignete magensaftresistente überzugsmaterialien
sind im Handel erhältlich
und im Stand der Technik bekannt. Zusätzliche Überzüge, die bei der Herstellung
der Dosisform verwendet werden, wie z. B. diejenigen, die verwendet
werden, um ein geschmackvolles, ästhetisch
ansprechendes Endprodukt ergeben, oder für andere Zwecke verwendet werden,
können
vor oder nach oder vor und nach dem Auftragen des magensaftresistenten Überzugs
aufgetragen werden.
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Geeignete, mit magensaftresistentem Überzug versehene
pharmazeutische Dosierungsformen, die sich zur Verwendung bei dieser
Erfindung eignen, sind u. a. magensaftresistent überzogene herkömmliche schnellfreisetzende
(auch als sofortfreisetzend bezeichnet) pharmazeutische Dosisformen,
bei denen der Arzneistoff relativ schnell freigesetzt wird, sobald
der magensaftresistente Überzug
durchbrochen ist, und magensaftresistent überzogene Dosisformen mit zeitgesteuerter
Freisetzung, wie z. B., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein;
ein magensaftresistent beschichtetes GEM-Abgabesystem, das nachstehend
beschrieben ist. Dosisformen mit zeitgesteuerter Freisetzung sind
auf pharmazeutischem Gebiet ebenfalls gut bekannt, und sie sind
so konstruiert, daß sie
die Wirkverbindung im Körper
langsam über
einen Zeitraum, zum Beispiel über einen
Zeitraum von 6 bis 24 Stunden, freisetzen. Die Verwendung einer
mit magensaftresistentem Überzug versehenen
Dosisform mit zeitgesteuerter Freisetzung kann bei wirksameren Dosismengen
einer offenen Statin-Dihydroxy-Säure bevorzugt
sein, um den systemischen Kontakt mit dem wirksamen Statin zu verringern. Gleichgültig, ob
die Dosisform eine mit magensaftresistentem Überzug versehene Dosierungsform
mit rascher Freisetzung oder eine mit magensaftresistentem Überzug versehene
Dosierungsform mit zeitgesteuerter Freisetzung ist, der magensaftresistente Überzug wird
eine Freisetzung einer jeglichen bedeutenden Menge der Wirkverbindung
aus der Dosisform im Magen verhindern.
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Magensaftresistent überzogene
pharmazeutische Dosisformen sind u. a. auch, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
diejenigen, bei denen die Dosisform oder -einheit die offene Statin-Dihydroxy-Säure in einer
Tablette, Kapsel oder dergleichen, welche von einem magensaftresistenten Überzug umgeben
ist, enthalten ist, und diejenigen, bei denen die Dosisform oder
-einheit eine Tablette, Kapsel oder dergleichen ist, die magensaftresistent überzogene
Granulate der offenen Statin-Dihydroxy-Säure
beinhaltet. Wenn die Dosisform von einem magensaftresistenten Überzug umgeben
ist, kann der magensaftresistente Überzug der äußerste Überzug auf der Dosisform sein,
oder es können
ein oder mehrere weitere Deckschichten über dem magensaftresistenten Überzug aufgetragen
sein. Bei einer stärker
eingeschränkten
Ausführungsform
enthält
die Dosiseinheit mit verzögerter
Freisetzung magensaftresistent überzogene
Granulate des Arzneistoffes, insbesondere sofern das Statin nicht
in einer einzelnen pharmazeutischen Dosisform oder -einheit dosiert
wird, welche aus magensaftresistent überzogenen Statin-Granulaten
und magensaftresistent beschichteten oder nichtmagensaftresistent
beschichteten Aspirin-Granulaten besteht.
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Ein Beispiel für eine Dosisform mit verzögerter Freisetzung,
die auch als Dosisform mit zeitgesteuerter Freisetzung dient, ist
in dem US-Patent
Nr. 5 366 738 beschrieben. Die Arzneistoffabgabevorrichtung mit
gesteuerter Freisetzung, die in dem US-Patent Nr. 5 366 738 beschrieben ist,
ist als Gelextrusionsmodul(GEM)-Abgabevorrichtung bekannt. Die GEM-Vorrichtung ist eine
Arzneistoffabgabevorrichtung zur gesteuerten In-Situ-Erzeugung und -Freisetzung einer
Dispersion, die ein nutzbringendes Mittel, wie z. B. einen pharmazeutischen
Arzneistoff, enthält,
umfassend:
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- (A) einen gepreßten Kern, hergestellt aus
einer Mischung, die enthält:
- (i) eine therapeutisch wirksame Menge des nutzbringenden Mittels
und
- (ii) ein Polymer, das bei der Hydratisierung gelatinöse mikroskopische
Teilchen bildet, und
- (B) einen wasserunlöslichen
wasserundurchdringbaren polymeren Überzug, der ein Polymer und
ein Plastifizierungsmittel enthält,
welcher den Kern umgibt und daran haftet, wobei der Überzug eine
Mehrzahl gebildeter Öffnungen
besitzt, die zwischen etwa 1 und etwa 75% der Kernoberfläche freilegen,
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und wobei die Geschwindigkeit der
Freisetzung des nutzbringenden Mittels von der Vorrichtung eine Funktion
der Anzahl und Größe der Öffnungen
ist.
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Bei der GEM-Vorrichtung ist das Polymer
im Inneren des gepreßten
Kerns vorzugsweise ausgewählt aus
Natriumpolyacrylat, Carboxypolymethylenen und den pharmazeutisch
annehmbaren Salzen davon, wie z. B. einem Natriumsalz, wobei die
Carboxypolymethylene aus Acrylsäure,
vernetzt mit Allylethern von Saccharose oder Pentaerythrit, hergestellt
sind, und besonders bevorzugt ist es ausgewählt aus Carboxypolymethylenen,
die aus Acrylsäure,
vernetzt mit Allylethern von Saccharose oder Pentaerythrit, hergestellt
sind, und den pharmazeutisch annehmbaren Salzen davon. Ganz besonders
bevorzugt werden CARBOPOL® 974P und die pharmazeutisch
annehmbaren Salze davon, speziell das Natriumsalz, als das Polymer
im Inneren des gepreßten
Kerns verwendet. Darüber
hinaus kann der gepreßte
Kern auch ein oder mehrere, die Polymerhydratisierung modulierende
Mittel, Antioxidantien, Gleitmittel, Füllstoffe und Hilfsstoffe enthalten.
Eine optionale Unterschicht kann als Hilfe bei dem Herstellungsverfahren
vor der Auftragung des wasserunlöslichen Überzugs
auf den gepreßten
Kern aufgetragen werden. Die Unterschicht kann zum Beispiel aus
Hydroxypropylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose bestehen.
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Der wasserunlösliche wasserundurchdringbare
polymere Überzug
besteht vorzugsweise aus (1) einem Polymer, ausgewählt aus
Polyvinylchlorid, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Ethylcellulose
und Kombinationen aus diesen Polymeren, und (2) einem Plastifizierungsmittel,
ausgewählt
aus Diethylphthalat, Dibutylsebacat und Triethylcitrat. Besonders
bevorzugt besteht die polymere Beschichtung aus Celluloseacetatbutyrat
und Triethylcitrat. Die GEM-Vorrichtung dient nicht als osmotische
Arzneistoffabgabevorrichtung, daher hängt die Freisetzungsfunktion
der Vorrichtung vom Durchfluß von
Fluiden von der äußeren Umgebung des
Körpers
zur inneren Umgebung des gepreßten
Kerns durch die gebildeten Öffnungen
ab. Es ist beabsichtigt, daß die
Bezeichnungen "wasserunlöslich,
wasserundurchdringbar", die zur Beschreibung des polymeren Überzugs
verwendet werden, einen Überzug
definieren, der im wesentlichen wasserunlöslich und wasserundurchdringbar
ist, was bedeutet, daß,
während
des Zeitraums, in dem der Arzneistoff von der GEM-Vorrichtung an
den Körper
abgegeben wird, der polymere Überzug
einen minimalen bis keinen Durchfluß von Wasser durch den Überzug von
der äußeren Umgebung
des Körpers
zur inneren Umgebung des gepreßten Kerns
zuläßt, außer des
Fluid-Durchflusses, der durch die gebohrten Öffnungen stattfindet. Eine
etwaige minimale Wassermenge, die durch den wasserunlöslichen
wasserundurchdringbaren polymeren Überzug fließt, ist unerheblich und trägt nicht
in bedeutendem Maße
zur Funktion der GEM-Vorrichtung, d. h. zur Freisetzungsgeschwindigkeit
des Arzneistoffes durch die Öffnungen,
bei. Vielmehr ist die Geschwindigkeit der Freisetzung des Arzneistoffes
von der GEM-Vorrichtung hauptsächlich
eine Funktion der Anzahl und Größe der Öffnungen
auf der Vorrichtung.
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Für
ein geschmackvolles, ästhetisch
ansprechendes Endprodukt kann am Ende eine äußere Deckschicht auf die GEM-Abgabevorrichtung
aufgetragen werden, welche Farbmittel, Wachse und dergleichen enthält. Die
GEM-Vorrichtung
kann auch entweder vor oder nach dem Auftrag zusätzlicher Deckschichten magensaftresistent überzogen
werden. Selbst ohne magensaftresistentem Überzug findet keine Extrusion
des Polymers, welche den Arzneistoff aus dem Inneren des gepreßten Kerns
der GEM-Vorrichtung nach außen
trägt, in
dem sauren pH-Wert des Magens in einem bedeutenden Maße statt,
daher sollte keine bedeutende Freisetzung des Arzneistoffes im Magen
stattfinden. Weitere Details und Beispiele für die GEM-Abgabevorrichtung sind
in dem US-Patent Nr. 5 366 738 beschrieben.
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Die Bezeichnung Patient umfaßt Säugetiere,
insbesondere Menschen, die die vorliegenden Wirkstoffe zur Prävention
oder Behandlung eines medizinischen Zustandes verwenden. Die Verabreichung
des Arzneistoffes an den Patienten umfaßt sowohl die Selbstverabreichung
als auch die Verabreichung an den Patienten durch eine andere Person.
Der Patient kann eine Behandlung einer bestehenden Krankheit oder
eines bestehenden medizinischen Zustandes benötigen, oder er kann eine prophylaktische
Behandlung wünschen,
um das Risiko von Erkrankungen und medizinischen Zuständen, die
durch die Inhibierung von HMG-CoA-Reduktase bewirkt werden, zu verhindern
oder zu verringern.
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Die Bezeichnung "therapeutisch wirksame
Menge" soll die Menge eines Arzneistoffes oder pharmazeutischen
Mittels bedeuten, welche die biologische oder medizinische Reaktion
eines Gewebes, eines Systems, eines Tiers oder eines Menschen hervorruft,
die von einem Forscher, Tierarzt oder Arzt oder einem anderen Kliniker
angestrebt wird. Die Bezeichnung "prophylaktisch wirksame Menge"
soll die Menge eines pharmazeutischen Arzneistoffes bedeuten, die
das Risiko des Auftretens eines biologischen oder medizinischen Vorfalls,
dessen Verhinderung in einem Gewebe, einem System, einem Tier oder
einem Menschen von einem Forscher, Tierarzt oder Arzt oder einem
anderen Kliniker angestrebt wird, verhindert oder verringert. Insbesondere
kann die Dosis, die ein Patient erhält, so gewählt werden, daß der erwünschte Grad
an LDL(Low-Density-Lipoprotein)-Cholesterinsenkung erreicht wird;
die Dosis, die ein Patient erhält,
kann auch über
einen Zeitraum titriert werden, um den angestrebten LDL-Spiegel
zu erreichen. Das Dosisregime, das die offene Statin-Dihydroxy-Säure der
vorliegenden Erfindung verwendet, wird gemäß einer Vielzahl von Faktoren
ausgewählt,
einschließlich
der Art, der Spezies, des Alters, des Gewichts, des Geschlechts
und des medizinischen Zustandes des Patienten; der Schwere des zu
behandelnden Zustandes; der Wirksamkeit der zur Verabreichung gewählten Verbindung;
des Verabreichungsweges und der Nieren- und Leberfunktion des Patienten. Eine
Berücksichtigung
dieser Faktoren für
die Zwecke der Ermittlung der therapeutisch wirksamen oder prophylaktisch
wirksamen Dosismenge, die zur Verhinderung, Entgegenwirkung oder
Aufhaltung des Fortschreitens des Zustandes benötigt wird, ist von einem durchschnittlich
begabten Kliniker leicht möglich.
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Die neuen Verbindungen dieser Erfindung
sind kristalline hydratisierte Formen des Calciumsalzes der offenen
Simvastatin-Dihydroxy-Säure.
Ein spezielles kristallines hydratisiertes Calciumsalz der offenen
Simvastatin-Dihydroxy-Säure
ist dasjenige, das ein durch Verwendung von CuKα-Strahlung erhaltenes Röntgenpulverbeugungs(XRPD)-Muster
besitzt, welches durch Reflektionen bei d-werten von 30,7, 24,6,
15,9, 11,2, 8,58, 7,31, 6,74, 6,06, 5,35, 5,09, 4,93, 4,60, 3,93,
3,84, 3,67, 3,51 und 3,28 gekennzeichnet ist. Der Einfachheit halber
wird die kristalline hydratisierte Form des Calciumsalzes der offenen
Simvastatin-Dihydroxy-Säure mit
dem oben definierten XRPD-Muster hierin auch als Verbindung I bezeichnet.
Verbindung I kann zweidimensional als eine hydratisierte Form der
folgenden Strukturformel Ia dargestellt werden:
Zusätzlich zum oben beschriebenen
XRPD-Muster ist die Verbindung I der vorliegenden Erfindung ferner durch
die in
I gezeigte Thermogravimetrie(TG)-Kurve
gekennzeichnet. Die TG-Kurve für
Verbindung I wurde unter einem Stickstoffstrom bei einer Heizrate
von 10°C/Minute
aufgenommen und ist durch einen 6,3%igen Gewichtsverlust von Umgebungs-Raumtemperatur bis
zu einem stabilen Gewichtsverlustplateau bei etwa 175°C gekennzeichnet.
Zusätzliche
Gewichtsverluste aufgrund der beginnenden Zersetzung der Verbindung werden
oberhalb etwa 190°C
beobachtet.
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Verbindung I ist ferner gekennzeichnet
durch die in 2 gezeigte
Differentialscanningkalorimetrie(DSC)-Kurve. Die DSC-Kurve für Verbindung
I wurde unter einem Stickstoffstrom, der durch 16,0°C-Wasser geleitet
wurde, bei einer Heizrate von 10°C/Minute
in einem offenen Gefäß aufgenommen
und ist gekennzeichnet durch drei Endothermen bei niedrigerer Temperatur
mit Spitzentemperaturen von 52, 77 und 100°C und damit verbundenen Wärmen von
48, 90 bzw. 21 J/g und durch zwei zersetzungsbedingte Endothermen
bei höherer
Temperatur mit Spitzentemperaturen von 222 und 241°C und damit
verbundenen Wärmen
von 163 und 92 J/g.
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Verbindung I der vorliegenden Erfindung
ist ferner gekennzeichnet durch die in dem Beispiel 1 hierin angegebenen
kernmagnetischen 1H-Resonanz(NMR)-Spektraldaten, 13C-NMR und Massenspektrum(MS)-Daten.
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Verbindung I ist auch durch das in 4 gezeigte kernmagnetische
Festphasen-13C-Resonanzspektrum gekennzeichnet,
welches durch Verwendung eines Bruker-DSX-400WB-NMR-Systems, das
bei 100,6 MHz für 13C und bei 400,1 MHz für 1H
betrieben wird, unter Verwendung einer Bruker-MAS-400WB-BL7-Doppelresonanzprobe
mit einem Spinnmodul, das einen 7-mm-Zirkoniumoxidrotor mit Kel-f-Endkappen
enthält,
erstellt wurde. Das kernmagnetische Festphasen-13C-Resonanz(NMR)-Spektrum
wurde unter Verwendung von Kreuzpolarisation (CP), Magic-Angle-Spinning
(MAS) und Hochleistungs(-59 kHz)-Entkopplung mit Kreuzpolarisation
bei variabler Amplitude und vollständiger Seitenbandunterdrückung aufgenommen.
Die Protonen- und Kohlenstoff-90'-Pulsbreiten waren 4,25 μsek bei einer
Kontaktzeit von 2,0 msek. Die Probe wurde mit 7,0 kHz gedreht, und
insgesamt 1024 Scans wurde für
das Spektrum mit einer Recycle-Verzögerung von 3,0 Sekunden gesammelt.
Eine Linienverbreiterung von 10 Hz wurde auf das Spektrum angewandt,
bevor die FT durchgeführt
wurde. Die chemischen Verschiebungen sind auf der TMS-Skala angegeben,
wobei das Carbonylkohlenstoff von Glycin (176,03 ppm) als Sekundärstandard
verwendet wurde.
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Die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zur Herstellung eines Medikaments zur Inhibierung von HMG-CoA-Reduktase
und zur Behandlung von Lipidstörungen,
einschließlich
Hypercholesterinämie,
Hypertriglyceridämie
und kombinierter Hyperlipidämie,
verwendet werden. Sie eignen sich auch zur Verhinderung oder Senkung
des Risikos der Ausbildung von Atherosklerose sowie zur Aufhaltung
oder Verlangsamung des Fortschreitens einer atherosklerotischen
Erkrankung, wenn sie sich klinisch manifestiert, bei einem Patienten,
der gefährdet
ist, eine Atherosklerose auszubilden oder der bereits an einer atherosklerotischen
Erkrankung leidet.
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Atherosklerose umfaßt Gefäßerkrankungen
und Zustände,
die den Ärzten,
die auf den relevanten Gebieten der Medizin praktizieren, bekannt
und geläufig
sind. Atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankung, einschließlich Restenose
im Anschluß an
Revaskularisierungsverfahren, koronare Herzerkrankung (auch als koronare
Arterienerkrankung oder ischämische
Herzerkrankung bekannt), zerebrovaskuläre Erkrankung, einschließlich Multiinfarktdemenz,
und periphere Gefäßerkrankung,
einschließlich
erektile Dysfunktion, sind alles klinische Manifestationen von Atherosklerose
und sind deshalb von den Bezeichnungen "Atherosklerose" und "atherosklerotische
Erkrankung" umfaßt.
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Das Statin gemäß der vorliegenden Erfindung
kann verabreicht werden, um das Risiko des Auftretens oder der Wiederkehr,
wo das Potentia1 besteht, eines koronaren Herzerkrankungsfalles,
eines zerebrovaskulären
Falles und/oder von intermittierendem Hinken zu verhindern oder
zu verringern. Koronare Herzerkrankungsfälle sollen KHE-Tod, Myokardinfarkt
(d. h. Herzinfarkt) und koronare Revaskularisierungsverfahren umfassen.
Zerebrovaskuläre
Fälle sollen
ischämischen
oder hämorrhagischen
Schlaganfall (auch bekannt als zerebrovaskuläre Unfälle) und transitorische ischämische Attacken
umfassen. Intermittierendes Hinken ist eine klinische Manifestation
der peripheren Gefäßerkrankung.
Die Bezeichnung "atherosklerotischer Erkrankungsfall", wie sie hierin
verwendet wird, soll koronare Herzerkrankungsfälle, zerebrovaskuläre Fälle und
intermittierendes Hinken umfassen. Es ist vorgesehen, daß Personen,
die eine oder mehrere nichttödliche
atherosklerotische Erkrankungsfälle
in der Vergangenheit durchlebt haben, diejenigen sind, für die das
Potential der Wiederkehr eines solchen Falles besteht.
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Demgemäß kann das Stativ gemäß der vorliegenden
Erfindung auch zur Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung
oder Verringerung des Risikos eines ersten oder nachfolgenden Auftretens
eines atherosklerotischen Erkrankungsfalles bei einem Patienten,
der gefährdet
ist, diesen auszubilden, verwendet werden. Der Patient kann zum
Zeitpunkt der Verabreichung an einer atherosklerotischen Erkrankung
Peiden oder nicht oder kann gefährdet
sein, diese auszubilden.
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Das Stativ der vorliegenden Erfindung
eignet sich auch zur Prävention
und/oder Behandlung von inflammatorischen Erkrankungen oder Störungen alleine
oder in Verbindung mit der Behandlung der oben beschriebenen Zustände. Dies
umfaßt
zum Beispiel die Behandlung von inflammatorischen Zuständen, die
für eine
Behandlung mit einem nichtsteroidalen Antiphlogistikum suszeptibel
sind, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis und degenerativer Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis),
Demenz, Alzheimer-Krankheit,
multipler Sklerose, Morbus Crohn, Asthma, Psoriasis, systemischer
Lupus erythematosis, Vaskulitis, Gicht, Adrenoleukodystrophie, diabetischer
Retinopathie, Nephropathie und Typ-II-Diabetes mellitus. Personen,
die eine Behandlung mit dem Stativ der vorliegenden Erfindung benötigen, sind
u. a. diejenigen, die gefährdet
sind, eine atherosklerotische Erkrankung auszubilden und die an
einem atherosklerotischen Erkrankungsfall leiden. Standard-Risikofaktoren
für eine
atherosklerotische Erkrankung sind dem Durchschnittsarzt, der auf
den relevanten Gebieten der Medizin praktiziert, bekannt. Solche
bekannten Risikofaktoren sind u. a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Hypertension, Rauchen, Diabetes, niedrige High-Density-Lipoprotein(HDL)-Cholesterinspiegel
und eine Familiengeschichte einer atherosklerotischen kardiovaskulären Erkrankung.
Veröffentlichte
Richtlinien zur Ermittlung derjenigen Personen, die gefährdet sind,
eine atherosklerotische Erkrankung auszubilden, sind zu finden in:
National Cholesterol Education Program, Second report of the Expert
Panel on Detection, Evaluation, and Treatment of High Blood Cholesterol
in Adults (Adult Treatment Panel II), National Institute of Health,
National Heart Lung and Blood Institute, NIH Publication No. 93-3095,
September 1993; gekürzte
Version: Expert Panel on Detection, Evaluation, and Treatment of
High Blood Cholesterol in Adults, Summary of the second report of
the national cholesterol education programm (NCEP) Expert Panel
on Detection, Evaluation, and Treatment of High Blood Cholesterol
in Adults (Adult Treatment Panel II), JAMA, 1993, 269, S. 3015-23.
Personen, die als einen odermehrere der oben genannten Risikofaktoren
besitzend identifiziert wurden, sollen in der Personengruppe, die
als gefährdet
für die
Ausbildung einer atherosklerotischen Erkrankung betrachtet werden,
umfaßt
sein. Personen, die als einen oder mehrere der oben genannten Risikofaktoren
besitzend identifiziert wurden, sowie Personen, die bereits an Atherosklerose
leiden, sollen von der Personengruppe, die als gefährdet für einen
atherosklerotischen Erkrankungsfall betrachtet werden, umfaßt sein.
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Die orale Dosismenge der kristallinen
hydratisierten Form der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure, wie
z. B. Verbindung I, beträgt
etwa 5 bis 200 mg/Tag, vorzugsweise etwa 12,5 bis 100 mg/Tag und
ganz besonders bevorzugt 12,5 bis 50 mg/Tag. Die Dosismengen werden
jedoch in Abhängigkeit
von Faktoren, wie sie oben angegeben sind, einschließlich der
Wirksamkeit der speziellen Verbindung, variieren. Obwohl der wirksame
Arzneistoff der vorliegenden Erfindung in getrennten Dosen verabreicht
werden kann, zum Beispiel ein bis viermal täglich, ist eine einzelne tägliche Dosis
des wirksamen Arzneistoffes bevorzugt. Zum Beispiel kann die tägliche Dosismenge
ausgewählt
sein aus 5 mg, 10 mg, 12,5 mg, 15 mg, 20 mg, 25 mg, 40 mg, 50 mg,
75 mg, 80 mg, 100 mg, 150 mg und 200 mg, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Der bei der vorliegenden Therapie
eingesetzte wirksame Arzneistoff kann in oralen Formen wie Tabletten,
Kapseln, Pillen, Pulvern, Granulaten, Elixieren, Tinkturen, Suspensionen,
Sirupen und Emulsionen verabreicht werden. Orale Formulierungen
sind bevorzugt.
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Für
die kristallinen hydratisierten Formen des Calciumsalzes der offenen
Simvastatin-Dihydroxy-Säure,
zum Beispiel Verbindung I, kann die Verabreichung des wirksamen
Arzneistoffes durch einen beliebigen pharmazeutisch annehmbaren
Weg und in einer beliebigen pharmazeutisch annehmbaren Dosisform
geschehen. Dies umfaßt
die Verwendung von oralen herkömmlichen
pharmazeutischen Dosisformen mit schneller Freisetzung, zeitgesteuerter
Freisetzung und verzögerter
Freisetzung (wie sie oben beschrieben sind). Ein orale Dosierungsform
mit verzögerter
Freisetzung des vorliegenden Arzneistoffes und speziell ein magensaftresistenter Überzug,
der eine Dosiseinheit mit schneller Freisetzung umgibt, oder die
GEM-Arzneistoffabgabevorrichtung
mit gesteuerter Freisetzung mit einem magensaftresistenten Überzug,
der die Dosiseinheit umgibt, ist bevorzugt. Weitere geeignete pharmazeutische
Zusammensetzungen zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung
sind den Durchschnittsfachleuten auf pharmazeutischem Gebiet bekannt,
siehe zum Beispiel Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing
Co., Easton, PA.
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Bei den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung liegt der wirksame Arzneistoff typischerweise in einer
Mischung mit geeigneten pharmazeutischen Verdünnungsmitteln, Hilfsstoffen
oder Trägern
vor (die hier gemeinsam als "Träger"-Materialien
bezeichnet werden), welche im Hinblick auf die beabsichtigte Verabreichungsform,
d. h. orale Tabletten, Kapseln, Elixiere, Sirupe und dergleichen,
und in Übereinstimmung
mit herkömmlichen
pharmazeutischen Praktiken geeignet ausgewählt sind.
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Zum Beispiel kann zur oralen Verabreichung
in Form einer Tablette oder Kapsel die wirksame Arzneistoffkomponente
mit einem nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren inerten Träger, wie
z. B. Lactose, Stärke,
Saccharose, Glucose, modifizierte Zucker, modifizierte Stärken, Methylcellulose
und deren Derivate, Dicalciumphosphat, Calciumsulfat, Mannit, Sorbit
und andere reduzierende und nichtreduzierende Zucker, Magnesiumstearat,
Stearinsäure,
Natriumstearylfumarat, Glycerylbehenat, Calciumstearat und dergleichen,
kombiniert werden. Zur oralen Verabreichung in flüssiger Form
können
die Arzneistoffkomponenten mit nichttoxischen, pharmazeutisch annehmbaren
inerten Trägern,
wie z. B. Ethanol, Glycerin; Wasser und dergleichen, kombiniert
werden. Darüber
hinaus können,
falls erwünscht
oder notwendig, geeignete Bindemittel, Gleitmittel, Sprengmittel
und Farb- und Aromastoffe in die Mischung eingebaut werden. Stabilisierungsmittel,
wie z. B. Antioxidationsmittel, zum Beispiel butyliertes Hydroxyanisol
(BHA), 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol (BHT), Propylgallat, Natriumascorbat,
Citronensäure,
Calciummetabisulfit, Hydrochinon und 7-Hydroxycumarin, insbesondere
BHA, Propylgallat und Kombinationen davon, können ebenfalls zugegeben werden,
um die Dosisformen zu stabilisieren; die Verwendung von wenigstens
einem Stabilisierungsmittel ist bei der vorliegenden Zusammensetzung
bevorzugt. Vorzugsweise wird ein Antioxidationsmittel mit der kristallinen
hydratisierten Form des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure und
insbesondere Verbindung I eingesetzt. Andere geeignete Komponenten
sind u. a. Gelatine, Süßstoffe,
natürliche
und synthetische Gummen, wie z. B. Akaziengummi, Tragant oder Alginate,
Carboxymethylcellulose, Polyethylenglycol, Wachse und dergleichen.
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Der wirksame Arzneistoff kann auch
in Form von Liposomabgabesystemen, wie z. B. kleinen einlamellaren
Vesikeln, großen
einlamellaren Vesikeln und multilamellaren Vesikeln, verabreicht
werden. Liposome können
aus einer Vielzahl von Phospholipiden, wie z. B. Cholesterin, Stearylamin
oder Phosphatidylcholinen, gebildet werden.
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Der wirksame Arzneistoff kann auch
durch die Verwendung monoklonaler Antikörper als einzelne Träger, an
die die Verbindungsmoleküle
gekoppelt sind, zugeführt
werden. Der wirksame Arzneistoff kann auch mit löslichen Polymeren als auf ein
Ziel ausrichtbare Arzneistoffträger
gekoppelt sein. Solche Polymere können u. a. Polyvinylpyrrolidon,
Pyrancopolymer, Polyhydroxypropylmethacrylamidphenol, Polyhydroxyethylaspartamidphenol
oder mit Palmitoylresten substituiertes Polyethylenoxidpolylysin
sein. Darüber
hinaus kann der wirksame Arzneistoff an eine Klasse biologisch abbaubarer
Polymere gekoppelt sein, die geeignet sind, eine gesteuerte Arzneistoffabgabe
zu erzielen, zum Beispiel Polymilchsäure, Polyglycolsäure, Copolymere
aus Polymilch- und Polyglycolsäure,
Poly-epsilon-caprolacton, Polyhydroxybuttersäure, Polyorthoester, Polyacetale, Polydihydropyrane,
Polycyanoacrylate und vernetzte oder amphipatische Blockcopolymere
von Hydrogelen.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
ein Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
umfassend das Vereinen einer kristallinen hydratisierten Form des
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure mit
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger. Ebenfalls umfaßt ist die
pharmazeutische Zusammensetzung, die durch Vereinen einer kristallinen
hydratisierten Form des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure mit
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger hergestellt wird.
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In einer allgemeinen Ausführungsform
kann ein beliebiger zusätzlicher
Wirkstoff oder Wirkstoffe in Kombination mit der offenen Statin-Dihydroxy-Säure in einer
einzelnen Dosisformulierung verwendet werden oder in einer getrennten
Dosisformulierung an den Patienten verabreicht werden, was die gleichzeitige
oder sequentielle Verabreichung der Wirkstoffe ermöglicht.
Ein oder mehrere zusätzliche
Wirkstoffe können
mit der offenen Statin-Dihydroxy-Säure verabreicht werden. Der/Die
zusätzliche(n)
Wirkstoff oder Wirkstoffe kann/können
lipidsenkende Verbindungen oder Mittel mit anderen pharmazeutischen
Wirkungen oder Mittel, die sowohl lipidsenkende Wirkungen als auch
andere pharmazeutische Wirkungen haben, sein. Beispiele für zusätzliche
Wirkstoffe, die eingesetzt werden können, sind u. a., ohne jedoch
darauf beschränkt
zu sein, HMG-CoA-Synthase-Inhibitoren;
Squalen-Epoxidase-Inhibitoren; Squalen-Synthetase-Inhibitoren (auch
bekannt als Squalen-Synthase-Inhibitoren); Acyl-Coenzym-A:Cholesterinacyltransferase(ACAT)-Inhibitoren,
einschließlich
selektive Inhibitoren von ACAT-1 oder ACAT-2 oder duale Inhibitoren
von ACAT-1 und -2; Inhibitoren von mikrosomalem Triglyceridtransferprotein
(MTP); Probucol; Niacin; Cholesterinabsorptionsinhibitoren, wie
z. B. SCH-58235; Gallensäurebindemittel;
LDL(Low-Density-Lipoprotein)-Rezeptor-Inducer; Blutplättchenaggregationsinhibitoren,
zum Beispiel Glycoprotein-IIb/IIIa-Fibrinogenrezeptorantagonisten und Aspirin;
Agonisten von menschlichem Peroxisom-Proliferator-aktiviertem Rezeptor
gamma (PPARγ),
einschließlich
der üblicherweise
als Glitazone bezeichneten Verbindungen, zum Beispiel Troglitazon,
Pioglitazon und Rosiglitazon, und einschließlich derjenigen Verbindungen,
die von der als Thiazolidendionen bekannten Strukturklasse umfaßt sind,
sowie derjenigen PPARγ-Agonisten,
die nicht in der Thiazolidindion-Strukturklasse liegen; PPARα-Agonisten,
wie z. B. Clofibrat, Fenofibrat, einschließlich mikronisiertes Fenofibrat,
und Gemfibrozil; duale PPARα/γ-Agonisten;
Vitamin B6 (auch bekannt als Pyridoxin)
und die pharmazeutisch annehmbaren Salze davon, wie z. B. das HCl-Salz;
Vitamin B12 (auch bekannt als Cyanocobalamin);
Folsäure
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein pharmazeutisch
annehmbarer Ester davon, wie z. B. das Natriumsalz und das Methylglycaminsalz;
Vitamine mit Antioxidationswirkung, wie z. B. Vitamin C und E und
beta-Carotin; beta-Blocker;
Angiotensin-II-Antagonisten, wie z. B. Losartan; Angiotensinkonversionsenzyminhibitoren,
wie z. B. Enalapril und Captopril; Calciumkanalblocker, wie z. B.
Nifedipin und Diltiazem; Endothelinantagonisten; Mittel, welche
die ABC1-Genexpression fördern;
FXR-und LXR-Liganden, einschließlich
sowohl Inhibitoren als auch Agonisten; Bisphosphonatverbindungen,
wie z. B. Alendronat-Natrium; und Cyclooxygenase-2-Inhibitoren,
wie z. B. Rofecoxib und Celecoxib. Zusätzlich können die offenen Statin-Dihydroxy-Säuren dieser
Erfindung, zum Beispiel Verbindung I, in Kombination mit einer Antiretrovirentherapie
bei AIDS-infizierten Patienten verwendet werden, um Lipidabnormalitäten, die
mit einer solchen Behandlung oder mit AIDS selbst zusammenhängen, zu
behandeln, zum Beispiel, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
ihre Verwendung in Kombination mit HIV-Proteaseinhibitoren, wie
z. B. Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir und Saquinavir.
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Eine therapeutisch oder prophylaktisch
wirksame Menge, wie jeweils anwendbar, einer kristallinen hydratisierten
Form des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure, zum
Beispiel Verbindung I, kann zur Herstellung eines zur Inhibierung
von HMG-CoA-Reduktase sowie zur Behandlung und/oder Verringerung
des Risikos für
Erkrankungen und Zustände,
die durch die Inhibierung von HMG-CoA-Reduktase beeinflußt werden,
sowie zur Behandlung von Lipidstörungen,
zur Behandlung oder Verringerung des Risikos der Ausbildung einer
atherosklerotischen Erkrankung, zum Stoppen oder Verlangsamen des
Fortschreitens einer atherosklerotischen Erkran kung, sobald sie
klinisch manifestiert worden ist, und zur Prävention oder Verringerung des
Risikos eines ersten oder nachfolgenden Auftretens eines atherosklerotischen
Erkrankungsfalles geeigneten Medikaments verwendet werden. Zum Beispiel
kann das Medikament etwa 5 mg bis 200 mg einer kristallinen hydratisierten
Form der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure
oder insbesondere etwa 12,5 mg bis 100 mg und besonders bevorzugt
12,5 bis 50 mg beinhalten.
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Eine therapeutisch oder prophylaktisch
wirksame Menge, wie jeweils anwendbar, einer kristallinen hydratisierten
Form des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure, zum
Beispiel Verbindung I, kann zur Herstellung eines oralen Medikaments
verwendet werden, das für
die verzögerte
Freisetzung hergerichtet ist, wobei eine bedeutende Freisetzung
des Statins nach der oralen Verabreichung solange nicht stattfindet,
bis das Medikament den Magen passiert hat, oder, alternativ, nach
der oralen Verabreichung wenigstens 90%, insbesondere wenigstens
95% und speziell wenigstens 99% des Statins in seiner offenen Dihydroxysäureform
an die Darmschleimhaut eines Patienten abgegeben werden, gemessen
durch das geometrische mittlere Verhältnis der Plasma-FUK (Fläche unter
der Kurve) für
aktive kontra gesamte HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung, wie
es oben beschrieben ist. Die genannten oralen Medikamente eignen
sich auch zur Inhibierung von HMG-CoA-Reduktase sowie zur Behandlung
und/oder Verringerung des Risikos für Erkrankungen und Zustände, die
durch die HMG-CoA-Reduktase-Inhibierung beeinflußt werden, wie es oben beschrieben
ist.
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Das Medikament, das eine offene Statin-Dihydroxy-Säure, zum
Beispiel Verbindung 2, enthält,
kann auch mit einem oder mehreren zusätzlichen wirksamen Mitteln
hergestellt werden, wie z. B. mit den oben beschriebenen.
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Wie oben angegeben, ist Simvastatin
ein halbsynthetisches Produkt, das aus dem Naturprodukt Lovastatin
hergestellt werden kann. Verfahren zur Herstellung von Lovastatin
und Simvastatin sind in der veröffentlichten
Literatur gut dokumentiert. Zum Beispiel beschreibt das US-Patent
Nr. 4 231 938 ein Fermentations- und Isolierverfahren, um Lovastatin
zu erhalten, wobei der Mikroorganismus Aspergillus terreus verwendet wird.
Die US-Patente Nr. 4 444 784, 4 820 850, 4 916 239 und 4 582 915
beschreiben Verfahren zur Herstellung von offenen Dihydroxysäureformen
und lactonisierten Formen von Simvastatin.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verfügung,
wobei das Verfahren die Schritt umfaßt: A) Vereinen einer Mischung aus
einem Salz der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure in einem wäßrigen Lösungsmittel
mit Calciumacetat-Hydrat, um ein amorphes Calciumsalz der offenen
Simvastatin-Dihydroxy-Säure
zu ergeben, wobei das wäßrige Lösungsmittel
ausgewählt
ist aus Wasser, einem wäßrig-protischen
organischen Lösungsmittelgemisch
und einem wäßrigaprotischen
organischen Lösungsmittelgemisch,
B) Altern der resultierenden Mischung bei einer Temperatur von bis
zu 50°C,
bis der Übergang
des amorphen Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure in das
kristalline Calciumsalz der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure vollständig ist,
C) Gewinnen des kristallinen Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure und
D) Trocknen der gewonnenen Kristalle unter einer feuchten Atmosphäre.
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Geeignete Salze zur Verwendung in
Schritt (A) des obigen Verfahrens sind u. a. diejenigen, die allgemein
durch Umsetzung der freien Säure
mit einer geeigneten organischen oder anorganischen Base hergestellt
werden. Das Salzaustauschverfahren von einem beliebigen Salz zum
Calciumsalz ist möglich,
wenn das Ausgangssalz in dem Reaktionslösungsmittel löslicher
ist als das Calciumsalz. Beispiele für geeignete Salz sind u. a.,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, diejenigen, die aus Kationen, wie z. B. Natrium, Kalium,
Aluminium, Lithium und Tetramethylammonium, gebildet sind, sowie
diejenigen Salze, die aus Aminen, wie z. B. Ammoniak, Ethylendiamin,
N-Methylglucamin, Lysin, Arginin, Ornithin, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin, Chloroprocain,
Diethanolamin, Procain, N-Benzylphenethylamin, 1-p-Chlorbenzyl-2-pyrrolidin-1'-yl-methylbenzimidazol,
Diethylamin, Piperazin, Morpholin, 2,4,4-Trimethyl-2-pentamin und
Tris(hydroxymethyl)aminomethan, gebildet sind.
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Simvastatin und dessen Pendant, die
offene Dihydroxysäure,
einschließlich
Verbindung I, neigen zur Bildung von oxidativen Nebenprodukten;
deshalb ist es zur Minimierung der Bildung solcher Nebenprodukte bevorzugt,
daß die
zur Herstellung von Verbindung I verwendeten Verfahren unter einer
inerten Atmosphäre, wie
z. B. Stickstoff, durchgeführt
werden. Obwohl Verbindung I ohne Verwendung einer inerten Atmosphäre erhalten
werden kann, wird die Reinheit des erwünschten Produkts nicht optimal
sein.
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Die Hydrolyse des Lactonrings von
Simvastatin kann durch Behandlung von Simvastatin mit wenigstens
einem Äquivalent
und vorzugsweise etwas mehr als einem Äquivalent einer wäßrigen Base
erzielt werden. Wenn mehr als ein leichter Überschuß an Base verwendet wird, wird
die überschüssige Base
vorzugsweise neutralisiert, bevor mit dem Salzbildungsschritt fortgefahren
wird, um die Bildung von unlöslichem
Calciumhydroxid- oder Calciumcarbonat-Nebenprodukt zu verhindern.
Die für
die Hydrolyse eingesetzte Base kann eine wäßrige Lösung eines Metallhydroxids
oder Metallcarbonats sein, zum Beispiel, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Natriumcarbonat
und Kaliumcarbonat. Natriumhydroxid ist bevorzugt. Die Hydrolyse
kann in Wasser, einer wäßrig-protischen
organischen Lösungsmittelmischung
oder einer wäßrig-aprotischen
organischen Lösungsmittelmischung
durchgeführt
werden. Geeignete protische organische Lösungsmittel sind u. a., ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, Methanol (MeOH), Ethanol (EtOH), Isopropylalkohol und n-Propylalkohol
(Propanol). Beispiel für
geeignete aprotische organische Lösungsmittel sind u. a., ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, Acetonitril, Dimethylsulfoxid (DMSO), N,N-Dimethylformamid
(DMF), Tetrahydrofuran (THF), tert-Butylmethylether (MTBE) und Toluol.
Insbesondere kann eine wäßrige Ethanol-
oder n-Propylalkohol-Lösungsmittelmischung
verwendet werden, und speziell eine wäßrige n-Propylalkohol-Lösungsmittelmischung.
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Nachdem die Hydrolysereaktion beendet
ist, wird der pH-wert der Reaktionsmischung durch Zugabe einer Säure auf
etwa 6 bis 11 eingestellt, insbesondere auf 6 bis 9 und speziell
auf 7 bis 8,5. In diesem pH-Bereich wird die offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure als
ein Metallsalz existieren, zum Beispiel als das Natriumsalz, wenn
die im Hydrolyseschritt verwendete Base Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat
ist. Jede beliebige Säure,
die in der Lage ist, ein lösliches
Calciumsalz, wie z. B. Calciumchlorid oder Calciumaittat, zu bilden,
ist geeignet. Ein lösliches
Calciumsalz soll ein Salz sein, das in dem bei dem vorliegenden
Verfahren verwendeten Lösungsmittelsystem
löslich
ist. Vorzugsweise wird eine Säure,
wie z. B. Essigsäure
(HOAc) oder eine Mineralsäure
eingesetzt, insbesondere HCl.
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Die resultierende pH-eingestellte
Reaktionsmischung, welche das Metallsalz der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure enthält, wird
anschließend
mit einer Lösung
von etwa 0,50 bis 0,55 Äquivalenten
Calciumacetat-Hydrat [Ca(OAc)2 × H2O] in Wasser oder einer wäßrig-protischen
organischen Lösungsmittelmischung,
wie z. B. wäßrigem EtOH,
i-PrOH, n-PrOH,
Acetonitril, MeOH, DMF, DMSO, THF und insbesondere wäßrigem EtOH
oder wäßrigem n-Propylalkohol,
vereint. Die pH-eingestellte Reaktionsmischung kann zu der Calciumacetat-Hydrat-Lösung zugegeben
werden, oder die Calciumacetat-Hydrat-Lösung kann zu der pH-eingestellten
Reaktionsmischung hinzugegeben werden. Die Zugabe kann auf einmal
erfolgen, oder gegebenenfalls kann sie portionsweise nach und nach
mit Alterungsperioden erfolgen. Zum Beispiel kann ein kleiner Teil, z.
B. etwa ein Viertel, der Calciumacetat-Hydrat-Lösung innerhalb eines kurzen
Zeitraums, zum Beispiel innerhalb von 30 Minuten, zu der pH-eingestellten
Reaktionsmischung hinzugegeben werden, und die resultierende Mischung
kann dann einen weiteren kurzen Zeitraum lang bei Raumtemperatur
gealtert werden, gegebenenfalls gefolgt von einer weiteren Alterungsperiode
bei einer Temperatur von bis zu etwa 50°C, zum Beispiel von etwa 10°C bis etwa
50°C, insbesondere
von Raumtemperatur bis etwa 50°C,
speziell von etwa 30 bis 40°C und
ganz speziell von etwa 30 bis 35°C,
wonach die restliche Calciumacetat-Hydrat-Lösung portionsweise innerhalb
mehrerer Stunden bei einer Temperatur von bis zu etwa 50°C, zum Beispiel
von etwa 10°C
bis etwa 50°C,
insbesondere von Raumtemperatur bis etwa 50°C und speziell von etwa 30 bis
40°C und
ganz speziell von etwa 30 bis 35°C,
zugegeben werden kann. Gegebenenfalls kann die Reaktionsmischung
mit kristalliner Verbindung I angeimpft werden.
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Gleichgültig, ob die pH-eingestellte
Reaktionsmischung und die Calciumacetat-Hydrat-Lösung auf einmal oder portionsweise
vereint werden, muß die
resultierende Aufschlämmung
gealtert werden, bis die Umwandlung des resultierenden amorphen
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure in das kristalline Produkt
beendet ist, üblicherweise
wenigstens mehrere Stunden lang. Eine vollständige Umwandlung in das kristalline
Produkt kann durch Standard-Verfahren des Stands der Technik, zum
Beispiel durch Untersuchung einer Probe des Produkts unter einem
Mikroskop, festgestellt werden. Dieser Alterungsschritt kann bei
einer Temperatur von bis zu etwa 50°C, zum Beispiel von etwa 10°C bis etwa
50°C, insbesondere
von Raumtemperatur bis etwa 50°C
und speziell von etwa 30 bis 40°C
und ganz speziell von etwa 30 bis 35°C, durchgeführt werden. Während der
Alterungsperiode oder -perioden wird die Verwendung niedrigerer
Temperaturen zu kristallisiertem Produkt führen; es wurde jedoch gefunden,
daß, wenn
die Temperatur sinkt, die Kristallumwandlungsgeschwindigkeit langsamer
wird, was das Verfahren weniger zeiteffizient macht.
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Falls nötig, läßt man die Aufschlämmung anschließend auf
Raumtemperatur abkühlen
und sammelt sie durch Saugfiltration. Der gewonnene Feststoff wird
unter einer feuchten Atmosphäre
(etwa 30 bis 70% relative Feuchtigkeit, insbesondere 40–70%), vorzugsweise
unter einer feuchten inerten Atmosphäre, wie z. B. Stickstoff, und
insbesondere bei einer Temperatur von etwa 10 bis 40°C und speziell
bei 25 bis 35°C,
sauggetrocknet. Der letzte Schritt der Saugfiltration bei der Gewinnung
von Verbindung I sollte unter einer feuchten Atmosphäre und vorzugsweise
einer feuchten inerten Atmosphäre
durchgeführt
werden, um oxidative Nebenprodukte zu minimieren. Wenn ein zusätzlicher
Schritt der Zugabe eines Antioxidationsmittels zu Verbindung I durchgeführt wird,
wie er nachstehend beschrieben ist, ist die letzte Saugfiltration
diejenige, die nach dem Vereinen des Antioxidationsmittels mit Verbindung
7 durchgeführt
wird.
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Wie oben angegeben, hat Verbindung
I die Neigung, beim Kontakt mit Luft zu
oxidieren, und ein Weg, die Oxidation zu minimieren, ist, die Reaktionsfolge
unter einer inerten Atmosphäre
durchzuführen.
Zusätzlich können ein
oder mehrere Antioxidationsmittel, wie z. B. BHA, BHT, Propylgallat,
Ascorbinsäure,
Calciummetabisulfit, Hydrochinon, Nordihydroguaiaressigsäure (NDGA)
oder 7-Hydroxycumarin, mit Verbindung I kombiniert werden. Dies
geschieht durch Rühren
einer Aufschlämmung
von Verbindung I mit dem Antioxidationsmittel und Gewinnen des resultierenden
Feststoffs durch Saugfiltration.
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Alternativ kann das Ammoniumsalz
der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure
als das mit dem Calciumacetat-Hydrat zu kombinierende Ausgangsmaterial
verwendet werden, wodurch die Hydrolyse- und pH-Einstellschritte
vermieden werden, die notwendig sind, wenn vom lactonisierten Simvastatin
ausgegangen wird. Die anderen Reaktionsbedingungen, die oben beschrieben
sind, wie z. B. Lösungsmittel,
Temperaturen, usw., können
ansonsten eingesetzt werden.
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Die folgenden nichtlimitierenden
Beispiele sollen die vorliegende Erfindung veranschaulichen.
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Abkürzungen, die hier vorkommen
können,
sind wie folgt: MeOH ist Methanol, EtOH ist Ethanol, PrOH ist Propanol,
HOAc ist Essigsäure,
MeCN ist Acetonitril, DMSO ist Dimethylsulfoxid, DMF ist N,N-Dimethylformamid;
Ca(OAc)2 ist Calciumacetat, HPLC ist Hochleistungsflüssigchromatographie,
Min. ist Minuten, h ist Stunde(n), EI ist entionisiert, NMR ist
kernmagnetische Resonanz, EI-MS ist Elektronenstoß-Massenspektrum, HR-EI-MS
ist hochauflösendes
Elektronenstroß-Massenspektrum,
RH ist relative Feuchtigkeit. Das bei den Beispielen verwendete
"Impfmaterial" ist Verbindung I BEISPIEL 1 Herstellung des kristallinen
hydratisierten Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihvdroxv-Säure (Verbindung
I) Ein 22-1-Vierhals-Rundkolben wurde mit einem Temperaturfühler, einem
N2-Einlaß, einem Zugabetrichter und
einem oberhalb des Kolbens angebrachten Rührer ausgestattet. 8,0 1 15%
EtOH-H20 wurden zugegeben und die Lösung 10
Minuten lang mit N2 gespült. Simvastatin (396 g, 0,946
mol) wurde zugegeben und die Aufschlämmung 5 Minuten lang mit N2 gespült.
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Anschließend wurde 5N NaOH (198 ml)
bei Raumtemperatur zugegeben. Nach etwa 1 Stunde war die Hydrolysereaktion
beendet, wie es durch HPLC (<99,9%ige
Umwandlung) analysiert wurde. Der pH-Wert der Reaktionslösung wurde
durch Zugabe von 1N HCL (etwa 65 ml) auf 7 bis 8,5 eingestellt.
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Eine Lösung von Ca(OAc)2·H2O (116,6 g, 0,662 mol) in 4,0 1 60%igem
EtOH-H2O wurde 5 Minuten lang mit Stickstoff
gespült.
Eine 1,0-1-Portion dieser Lösung
wurde innerhalb von 30 Minuten zu der Lösung des Natriumsalzes zugegeben.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur und anschließend 1–2 Stunden
lang bei 30 bis 35°C
gealtert.
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Der Rest des Ca(OAc)2 in
EtOH-Wasser wurde innerhalb von etwa 30 Minuten bei 30 bis 35°C zugegeben.
Die Aufschlämmung
wurde 5 Stunden lang bei 30 bis 35°C unter einer N2-Atmosphäre gealtert.
Die Aufschlämmung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und durch Saugfiltration gesammelt.
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Der nasse Kuchen wurde mit 4 1 30%
EtOH-H2O, 4 1 20% EtOH-H20,
gefolgt von 6 1 x 3 EI Wasser, gewaschen. Der Feststoff wurde unter
einer feuchten N2-Atmosphäre (40 bis 70% relative Feuchtigkeit)
bei Raumtemperatur 4 Tage lang sauggetrocknet. Das kristalline hydratisierte
Calciumsalz der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure wurde als ein weißes Pulver
erhalten.
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Das Calciumsalz wurde mit einem einzigen
Durchgang durch gereinigtes QUADRO
TM COMIL
® (Modell 197S)
entklumpt. HPLC-BEDINGUNGEN
Säule: | YMC
Basic 4,6 mm × 25
cm |
Detektor: | ABS
757 1AU/Volt-Leistung |
Probenlösungsmittel: | EtOH/CH3CN/H2O (1 : 1 :
1) |
Säulentemperatur: | 25°C |
Fließgeschwindigkeit: | 1,5
ml/Minute |
Wellenlänge; | 238
und 210 nm |
-
-
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Retentionszeit |
von
offener Simvastatin-Säure: |
17,07 |
Minuten |
Retentionszeit |
von
Simvastatin: |
32,90 |
Minuten |
-
SPEKTRALDATEN
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1H-NMR (400
MHz, CD3OD) δ 5,97 (d, J = 9,6 Hz, 1H), 5,77
(dd, J = 9,6, 5,2 Hz, 1H), 5,49 (m, 1H), 5,33 (m, 1H), 4,17 (m,
1H), 3,70 (m, 1H), 2,44-2,35
(m, 2H), 2,42 (dd, J = 15,7, 3,6 Hz, 1H), 2,31-2,27 (m, 1H), 2,29
(dd, J = 15,7, 8,4 Hz, 1H), 2,00 (ddd, J = 15,7, 7,6, 2,4 Hz, 1H),
1,93 (m, 1H) , 1, 68 (m, 1H) , 1, 61-1, 55 (m, 2H) , 1, 55 (m, 2H)
, 1, 42 (m, 1H) , 1, 32 (m, 1H) , 1, 19 (m, 1H) , 1, 12 (s, 6H)
, 1, 08 (d, J = 7, 2 Hz, 3H) , 0, 89 (d, J = 7,2 Hz, 3H), O,B4 (t,
J = 7,6 Hz, 3H) ppm.
-
13C-NMR (100,55
MHz, CD3OD) δ 182,3, 179,3, 134,1, 133,2,
130,3, 129,6, 72,5, 69,8, 45,1, 44,4, 44,1, 38,8, 38,3, 36,4, 34,3,
33,9, 32,0, 28,6, 25,9, 25,37, 25,36, 23,7, 14,3, 9,9 ppm.
-
EI-MS: m/e: 437 (M+H), 419 (M+H-H2O), 303.
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HR-EI-MS: Berechn. für C25H38O5 418,2719;
Gefunden: 418,2712.
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BEISPIEL 2
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Herstellung des kristallinen
hydratisierten Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
I) mit BHA
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Ein 22-1-Dreihals-Rundkolben wurde
mit einem Temperaturfühler,
einem N2-Einlaß, einem Zugabetrichter und
einem oberhalb des Kolbens angebrachten Rührer ausgestattet. 8,0 1 15%
EtOH-H2O wurden zugegeben und 10 Minuten
lang mit N2 gespült. Simvastatin (396 g, 0,946
mol) wurde zugegeben und die Aufschlämmung 5 Minuten lang mit N2 gespült.
Anschließend
wurden 198 ml 5N NaOH (0,993 mol, 1,05 Äquiv.) bei Raumtemperatur zugegeben.
Die Hydrolysereaktion ist üblicherweise
in 1 Stunde beendet, wie es durch HPLC (>99,9%ige Umwandlung) analysiert wird.
Der pH-Wert der Reaktionslösung
wurde durch Zugabe von 1N HCl (etwa 65 ml) auf 7 bis 8,5 eingestellt.
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Eine Lösung von Ca(OAc)2·H2O (91,7 g, 0,520 mol, 0,55 Äquiv.) in
4,0 1 60% EtOH-H20 wurde 5 Minuten lang
mit Stickstoff gespült.
1,0 1 dieser Lösung
wurde innerhalb von 30 Minuten zu der Reaktionslösung hinzugegeben. Die Aufschlämmung wurde
30 Minuten lang bei Raumtemperatur und anschließend 1–2 Stunden lang bei 30 bis
35°C gealtert.
Der Rest des Ca(OAc)2 in EtOH-Wasser wurde
portionsweise innerhalb von 3 Stunden bei 30–35°C zugegeben. Man ließ die Aufschlämmung 5
Stunden lang unter einer N2-Atmosphäre bei 30
bis 35°C
altern. Man ließ die
Aufschlämmung
auf Raumtemperatur abkühlen
und sammelte sie durch Saugfiltration. Der nasse Filterkuchen wurde
mit 4 l 30% EtOH-H2O, 4 1 20% EtOH-H2O, gefolgt von 6 1 × 3 EI Wasser, gewaschen. Der
Feststoff wurde unter einer feuchten N2-Atmosphäre (40 bis
70% RF) bei Raumtemperatur sauggetrocknet, um 1,7 kg nassen Filterkuchen
zu ergeben.
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Der obige nasse Filterkuchen wurde
in einen sauberen 20-1-Dreihalskolben unter Stickstoffatmosphäre gegeben.
Eine Lösung
von BHA (2,603 g, 0,2 Gew.-%-Äquiv.)
in entgastem 15% EtOH-H2O (8,5 1) wurde zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von entgastem Wasser (2,55 1), und die Aufschlämmung wurde
1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der Feststoff wurde durch
Saugfiltration unter einer feuchten N2-Atmosphäre ohne
Waschen gesammelt, um 1,49 kg nassen Filterkuchen zu ergeben. Der
Feststoff wurde 4 Tage lang unter einer feuchten N2-Atmosphäre (40 bis
70% RF) bei Raumtemperatur sauggetrocknet. Das Calciumsalz-Titelprodukt
wurde als ein weißes
Pulver erhalten (94% Ausbeute, 99,4 Flächen-% bei 238 nm, 0,2 Gew.-%
BHA, KF = 7,3 Gew.-%).
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BEISPIEL 3
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
I) in wäßrigem nPrOH:
Herkömmliches
Zuqabeverfahren
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Schritt 1: Hydrolyse
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Ein 72-l-Dreihals-Rundkolben wurde
mit einem Temperaturfühler,
einem N2-Einlaß, einem Zugabetrichter und
einem oberhalb des Kolbens angebrachten Rührer ausgestattet. 28,5 l EI
H2O wurden zugegeben und 10 Minuten lang
mit N2 gespült. 1,5 kg Simvastatin wurden
zugegeben, gefolgt von 788 ml 5N NaOH in einer Portion bei Raumtemperatur.
Die Hydrolysereaktion ist üblicherweise
in 2 Stunden beendet, wie es durch HPLC (>99,9%ige Umwandlung) analysiert wird.
1,5 l nPrOH wurden zugegeben, und der pH-Wert der Reaktionslösung wurde
durch Zugabe von 2N HOAc (etwa 170 ml) auf 9,5 bis 11 eingestellt.
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Schritt 2: Salzbildung
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150 g Impfmaterial (Verbindung I)
wurde zu der obigen Lösung
zugegeben, und man ließ die
resultierende Aufschlämmung
auf 35 bis 40°C
erwärmen.
Eine Lösung
von Ca(OAc)a·H2O (347 g) in 15 l 20%igem nPrOH wurde 5
Minuten lang mit Stickstoff gespült
und innerhalb von 3 Stunden zu der Aufschlämmung hinzugegeben. Die resultierende
Aufschlämmung
wurde 5 Stunden lang unter einer N2-Atmosphäre bei 35
bis 40°C
gealtert und anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und mit 10% nPrOH-H2O (15 l × 3) gewaschen.
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Schritt 3: BHA-Beladung Der obige
nasse Filterkuchen (9,1 kg) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in einen
sauberen 72-l-Dreihalskolben überführt. Eine
Lösung
von BHA (7,6 g) in entgastem 10%igen nPrOH (45 l) wurde zugegeben
und die Aufschlämmung
1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und unter einer N2-Atmosphäre filtriert
und anschließend
unter einer feuchten N2-Atmosphäre (30 bis
70% RF) 7 Tage lang bei Raumtemperatur sauggetrocknet. 1,78 kg des
Ca-Salz-Titelprodukts wurden als ein weißes Pulver erhalten (94% Ausbeute,
99,4 Flächen-%
bei 238 nm, 0,2 Gew.-% BHA, KF = 6,6 Gew.-%).
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BEISPIEL 4
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Herstellung des hydratisierten kristallinen
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure in wäßrigem PrOH:
Verfahren der gleichzeitigen Zugabe Das in diesem Beispiel beschriebene
Verfahren ermöglicht
es, bei einem halbkontinuierlichen Verfahren die gesamte Zeit lang
die Hälfte
der Charge als Impfmaterial in dem Gefäß zu halten.
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100 g Simvastatin wurden in 1,9 l
Wasser wie in Beispiel 3 beschrieben hydrolysiert. Anschließend wurden
100 ml nPrOH zugegeben und der pH-Wert der Lösung mit 1N HOAc auf 9 bis
11 eingestellt. Die resultierende Lösung und eine Lösung von
Ca(OAc)2·H2O
(23,2 g) in 1,0 1 20%igem nPrOH wurden getrennt, jedoch gleichzeitig
innerhalb von 3 Stunden zu einer Suspension von 10–50 Gew.-%
Ca-Salz in 10% nPrOH (30 Volumen 10% PrOH, relativ zur Menge an
Impfmaterial) bei 30 bis 40°C
zugegeben. Nach 5stündiger
Alterung bei 30 bis 40°C
wurde die Aufschlämmung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
filtriert und mit Antioxidationsmittel beladen und wie in dem Verfahren
mit herkömmlicher
Zugabe beschrieben getrocknet. 95% Ausbeute.
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BEISPIEL 5
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
I) in wäßrigem PrOH:
Beladen mit BHA durch gemeinsame Kristallisation Verfahren A: 100
g Simvastatin wurden in 1,9 1 Wasser wie in Beispiel 3 beschrieben
hydrolysiert. Anschließend
wurden 100 ml nPrOH zugegeben und der pH-Wert der Lösung mit
1N HOAc auf 9 bis 11 eingestellt. 10 Gew.-% Impfmaterial wurden
zugegeben, und man ließ die
Aufschlämmung
auf 35 bis 40°C
erwärmen.
Eine Lösung
von Ca(OAc)2·H2O
(23,2 g) und BHA (540 mg) in 1,0 1 20%igem nPrOH wurde innerhalb
von 3 Stunden bei 35 bis 40°C
zu der Aufschlämmung
zugegeben. Nach 5 Stunden bei 30 bis 40°C wurde die Aufschlämmung auf Raumtemperatur
abgekühlt,
filtriert und mit einer Lösung
von BHA (0,1 g/l) in l0%igem nPrOH (1 l × 3) gewaschen. Der nasse Filterkuchen
wurden unter feuchtem N2 wie bei dem herkömmlichen
Zugabeverfahren beschrieben getrocknet. Das fertige getrocknete
Ca-Salz-Titelprodukt
enthielt 0,2 Gew.-% BHA. 95% Ausbeute.
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Verfahren B: Das Verfahren von Verfahren
A wurde mit den folgenden Änderungen
durchgeführt.
Anstatt der Zugabe von BHA zu einer Ca(OAc)2-Lösung wurde die gleiche Menge
BHA in die pH-eingestellte Lösung
von hydrolysiertem Simvastatin bei Raumtemperatur gegeben. Die Lösung wurde
auf 35 bis 40°C
erwärmt,
um das BHA zu lösen.
Anschließend
wurden 10 Gew.-% Impfmaterial zugegeben. Der Rest der Schritte war
wie in Verfahren-A
beschrieben. Das fertige getrocknete Ca-Salz-Titelprodukt enthielt
0,2 Gew.-% BHA. 95% Ausbeute.
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BEISPIEL 6
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
I) in wäßrigem PrOH:
Beladung mit BHA/Propylgallat Ausgehend von 2,0 kg Simvastatin,
wurde das Calciumsalz der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure kristallisiert,
isoliert und gewaschen, wie es in Beispiel 3 beschrieben ist. Der
erste nasse Filterkuchen wurde in ein sauberes 100-l-Gefäß unter
einer N2-Atmosphäre überführt. Eine Lösung von BHA (9,2 g) und Propylgallat
(11,2 g) in 50 1 l0%igem nPrOH wurde zu dem obigen Gefäß zugegeben.
Die Aufschlämmung
wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gealtert. Die Aufschlämmung wurde
ohne nachzuwaschen filtriert. Der nasse Filterkuchen wurde unter
feuchtem N2 getrocknet. 95% Ausbeute. Das
getrocknete Salz wurde mit 0,07 Gew.-% Propylgallat und 0,2 Gew.-%
BHA beladen.
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BEISPIEL 7
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
2) in wäßrigem PrOH:
Beladung mit Propylgallat Ausgehend von 2,0 kg Simvastatin, wurde
das Calciumsalz der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure kristallisiert,
isoliert und gewaschen, wie es in Beispiel 3 beschrieben ist. Anschließend wurde
der nasse Filterkuchen mit 10 1 einer Lösung von Propylgallat in l0%igem
nPrOH (Propylgallatkonzentration = 0,224 g/l) gewaschen. Anschließend wurden
201 Propylgallatlösung
in l0%igem nPrOH (Propylgallatkonzentration = 0,224 g/l) zugegeben
und der nasse Filterkuchen in dem Filtrationsgefäß vor der Filtration vermischt.
Der nasse Filterkuchen wurde unter feuchtem N2 getrocknet.
95% Ausbeute. Das getrocknete Salz wurde mit 0,07 Gew.-% Propylgallat
beladen.
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BEISPIEL 8
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
2): Beladung mit BHA, BHA/Vitamin E und Vitamin E in Heptan 100
g Simvastatin wurden in 1,9 l Wasser wie in Beispiel 3 beschrieben
hydrolysiert. Anschließend
wurden 100 ml nPrOH zugegeben und der pH-Wert der Lösung mit
lN HOAc auf 9 bis 11 eingestellt. 10 Gew.-% Impfmaterial wurden
zugegeben, und man ließ die
Aufschlämmung
auf 35 bis 40°C
erwärmen.
Eine Lösung
von Ca(OAc)2·H20
(23,2 g) in 1,0 1 20%igem nPrOH wurde innerhalb von 3 Stunden zu
einer Aufschlämmung
bei 35 bis 40°C
zugegeben. Nach der 5 stündigen
Alterung bei 30 bis 40°C
wurde die Aufschlämmung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Calciumsalzaufschlämmung
wurde filtriert und mit 10%igem nPrOH (500 ml × 1), gefolgt von Wasser (1
1 × 3), gewaschen.
Der nasse Filterkuchen (KF = 75 bis 80 Gew.-% Wasser) wurde anschließend mit
1 1 Heptan gewaschen, um den Großteil des Wasser zu verdrängen. Dieser
nasse Filterkuchen wurde mit einer Lösung von BHA oder Vitamin E
oder BHA/Vitamin E (konz. = 1,38 g/l, 800 ml) gewaschen und unter
feuchtem N, getrocknet.
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BEISPIEL 9
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sHerstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
I) in wäßrigem McCN
Ein 7,2-l-Dreihals-Rundkolben wurde mit einem Temperaturfühler, einem N2-Einlaß,
einem Zugabetrichter und einem oberhalb des Kolbens angebrachten
Rührer
ausgestattet. 2,1 l EI H2O wurden zugegeben
und 10 Minuten lang mit N2 gespült. 150
g Simvastatin wurden zugegeben, gefolgt von 78,8 ml 5N NaOH in einer
Portion bei Raumtemperatur. Die Hydrolysereaktion ist üblicherweise
in 2 Stunden beendet, wie es durch HPLC (>99,9%ige Umwandlung) analysiert wird.
900 ml McCN wurden zugegeben und der pH-Wert der Reaktionslösung durch
Zugabe von 2N HOAc (etwa 17 ml) auf 9,5 bis 11,0 eingestellt.
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30,0 g kristallines Impfmaterial
wurden zu der obigen Lösung
zugegeben, und man ließ die
resultierende Aufschlämmung
auf 30 bis 35°C
erwärmen.
Eine Lösung
von Ca(OAc)2·H20
(34,7 g) in 1,5 1 30%igem McCN wurde 5 Minuten lang mit Stickstoff
gespült
und innerhalb von 3 Stunden zu der Reaktionsaufschlämmung hinzugegeben.
Die Aufschlämmung
wurde 5 Stunden lang unter einer N2-Atmosphäre bei 35
bis 40°C gerührt. Man
ließ die
Aufschlämmung
auf Raumtemperatur abkühlen,
und der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt. Der nasse Filterkuchen
wurde mit 30%igem McCN (1,5 1) und l0%igem McCN (1,0 l) gewaschen und
mit einer Lösung
von BHA (0,9 g/l) in entgastem l0%igem McCN (1,0 l × 2) gespült/gewaschen.
Der Feststoff wurde unter einer feuchten N2-Atmosphäre (30 bis
70% RF) bei Raumtemperatur 5 Tage lang sauggetrocknet. 1,67 kg der
Titelverbindung wurden als ein weißes Pulver erhalten (88% Ausbeute,
99,4 Flächen-% bei
238 nm, 0,2 Gew.-% BHA, KF = 6,6 Gew.-%).
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BEISPIEL 10
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihvdroxv-Säure (Verbindung
I) in wäßrigem MeOH
50 g Simvastatin wurde in 850 ml Wasser wie in Beispiel 3 beschrieben
hydrolysiert. Anschließend
wurden 150 ml MeOH zugegeben und der pH-Wert der Lösung mit
1N HOC auf 7 bis 11 eingestellt. Anschließend wurden 10 Gew.-% Impfmaterial
zugegeben, und man ließ die
Aufschlämmung auf
30–35°C erwärmen. Eine
Lösung
von Ca(OAc)2H2O
(11,6 g) in 500 ml 30%igem MeOH wurde innerhalb von 3 Stunden zu
der Aufschlämmung
bei 30-35°C zugegeben.
Nach der 5stündigen
Alterung bei 30-35°C wurde
die Aufschlämmung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Aufschlämmung
des Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure wurde
filtriert und mit 20% MeOH (200 ml) und Wasser (500 ml × 3) gewaschen.
Der nasse Filterkuchen wurde unter feuchtem N, getrocknet. Das fertige
getrocknete Ca-Salz-Titelprodukt
wurde in 96%iger Ausbeute isoliert.
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BEISPIEL 11 Herstellung des kristallinen
hydratisierten Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihvdroxv-Säure (Verbindung
I) in wäßrigem i-PrOH,
DMF, DMSO 50 g Simvastatin wurden wie in Beispiel 3 beschrieben
in 850 ml Wasser hydrolysiert. Anschließend wurden 150 ml i-PrOH zugegeben
und der pH-Wert der Lösung
mit 1N HOAc auf 7 bis 11 eingestellt. 10 Gew.-% Impfmaterial wurden
zugegeben, und man ließ die
Aufschlämmung
auf 30–35°C erwärmen. Eine
Lösung
von Ca(OAc)2·H2O
(11,6 g) in 500 ml 30%igem i-PrOH wurde innerhalb von 3 Stunden
zu der Aufschlämmung
bei 30-35°C
zugegeben. Nach der 5stündigen
Alterung bei 30–35°C wurde die
Aufschlämmung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Ca-Salzaufschlämmung
wurde filtriert und mit 20%igem i-PrOH (200 ml) und Wasser (500
ml × 3)
gewaschen. Der nasse Filterkuchen wurden unter feuchtem N2 getrocknet. Das fertige getrocknet Ca-Salz-Titelprodukt
wurde in 96%iger Ausbeute isoliert.
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Das gleiche Verfahren konnte zur
Herstellung von Verbindung I in DMF, DMSO und ähnlichen Lösungsmitteln angewandt werden.
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BEISPIEL 12
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihvdroxv-Säure (Verbindung
I) in Wasser 50 g Simvastatin wurden wie in Beispiel 3 beschrieben
in 1,0 l Wasser hydrolysiert. Anschließend wurde der pH-Wert der
Lösung
mit 1N HOAc auf 11 eingestellt. 10 Gew.-% Impfmaterial wurden zugegeben,
und man ließ die
Aufschlämmung
auf 35–40°C erwärmen. Eine
Lösung
von Ca(OAc)2·H2O
(11,6 g) in 500 ml Wasser wurde innerhalb von 5 Stunden zu der Aufschlämmung bei
35–40°C zugegeben.
Nach 10stündiger
Alterung bei 35–40°C wurde die
Aufschlämmung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Ca-Salz-Aufschlämmung
wurde filtriert und mit Wasser (500 ml × 3) gewaschen. Der nasse Filterkuchen
wurden unter feuchtem N2 getrocknet. Das
fertige getrocknete Ca-Salz-Titelprodukt wurde in 96%iger Ausbeute isoliert.
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BEISPIEL 13
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Herstellung des kristallinen hydratisierten
Calciumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure (Verbindung
I) aus dem Ammoniumsalz der offenen Simvastatin-Dihvdroxv-Säure Verfahren
A: 50 g des Ammoniumsalzes der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure wurden
in 800 ml 25%iger nPrOH gelöst,
welche dann innerhalb von 2 Stunden tropfenweise zu einer Lösung von
Ca(OAc)2·H2O
(10,7 g) in 75 ml Wasser bei Raumtemperatur zugegeben wurden. Die
resultierende Aufschlämmung
wurde 5 Stunden lang bei 30 bis 35°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Aufschlämmung
durch Filtration isoliert. Der nasse Filterkuchen wurden mit l0%igem
nPrOH (500 ml × 3)
gewaschen. Der nasse Filterkuchen wurde mit Antioxidationsmitteln
beladen und unter feuchtem N2 wie oben beschrieben
getrocknet, um das Titelprodukt zu ergeben.
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Verfahren B: 50 g des Ammoniumsalzes
der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure wurde
in einer Portion in eine Lösung
von Ca(OAc)2·H2O
(10,7 g) in 1,5 l l0%igem nPrOH bei Raumtemperatur gegeben. Die
resultie rende Aufschlämmung
wurde 5 Stunden lang bei 30 bis 35°C gealtert. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Aufschlämmung
durch Filtration isoliert. Der nasse Filterkuchen wurde mit l0%igem nPrOH
(500 ml × 3)
gewaschen. Der nasse Filterkuchen wurde mit Antioxidationsmitteln
beladen und unter feuchtem N2 wie oben beschrieben
getrocknet, um das Titelprodukt zu ergeben.
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Durch Anwendung der beiden oben beschriebenen
Verfahren A und B konnte das Titelprodukt auch aus dem Ammoniumsalz
in den folgenden wäßrigen Lösungsmitteln
hergestellt werden: Aceton, MeOH, EtOH, iPrOH, McCN, reines Wasser,
DMF, DMSO und ähnliche
Lösungsmittel.
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BEISPIEL 14
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Umkristallisationsverfahren unter
Verwendung von nPrOH-H2O Getrocknete Verbindung
I (21 g) wurde in 150 ml 40%igem nPrOH bei 35°C gelöst und durch einen Line-Filter
filtriert. Diese Lösung
wurde tropfenweise innerhalb von 3 bis 5 Stunden zu einer Aufschlämmung von
10 Gew.-% Impfmaterial in 480 ml 4%igem PrOH bei 35 bis 40°C zugegeben.
Nach dem Altern über
Nacht bei 35 bis 40°C
ließ man
die Aufschlämmung auf
Raumtemperatur abkühlen.
Der Feststoff wurde filtriert und mit 10%igem nPrOH (200 ml × 2) gewaschen. Der
nasse Filterkuchen wurden unter feuchtem N2 getrocknet.
95% Ausbeute.
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BEISPIEL 15 Umkristallisationsverfahren
unter Verwendung von EtOH-H2O VerfahrenA:
25 g Verbindung I wurde in 425 ml 95%igem EtOH bei 40°C gelöst und durch
einen Line-Filter filtriert. Die filtrierte Lösung wurde innerhalb von 3
bis 5 Stunden tropfenweise zu 825 ml Wasser in Gegenwart von 10
Gew.-% Impfmaterial bei 30 bis 35°C
zugegeben. Die Aufschlämmung
wurde über
Nacht gealtert und vor der Filtration auf 0 bis 5°C abgekühlt. Der
nasse Filterkuchen wurde mit 250 ml 30%igem EtOH gewaschen und unter
feuchtem N2 bei Raumtemperatur getrocknet.
92% Ausbeute.
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Verfahren B: 25 mg Verbindung wurde
in 625 ml 95%igem EtOH bei 30 bis 40°C gelöst und durch einen Line-Filter
filtriert. 525 ml Wasser wurden bei 30 bis 40°C zugegeben. Nach der Zugabe
von 10 Gew.-% Impfmaterial wurden 825 ml Wasser innerhalb von 3
Stunden tropfenweise bei 30 bis 40°C zugegeben. Die Aufschlämmung wurde über Nacht
gealtert und auf 0 bis 5°C
abgekühlt.
Der nasse Filterkuchen wurde mit 250 ml 30%igem EtOH gewaschen und
unter feuchtem N2 bei Raumtemperatur getrocknet.
92% Ausbeute.
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BEISPIEL 16
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Offene randomisierte Vier-Perioden-Crossover-Studie
zum Vergleich der Auswirkung von Itraconazol auf die Einzeldosis-Pharmakokinetiken
von intraduodenal verabreichter offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure kontra
oral verabreichtem Simvastatin bei gesunden männlichen Subjekten Ziele: (1)
Die Auswirkung von Itraconazol, einem wirksamen CYP3A-Inhibi- tor,
auf die Plasma-FUK von aktiver und von gesamter HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung
im Anschluß an
eine einzelne intraduodenale Dosis einer Lösung, die 5 mg offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure enthält, zu ermitteln,
(2) die dosisangepaßte
Plasma-FUK von aktiver HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung
im Anschluß an
eine einzelne intraduodenale Dosis einer Lösung, die 5 mg offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure enthält, verglichen
mit einer einzelnen oralen Verabreichung einer filmbeschichteten
20-mg-Simvastatin-Tablette (FCT) zu ermitteln, (3) die Auswirkung
von Itraconazol auf die Plasma-FUKs von offener Simvastatin-Dihydroxy-Säureund Simvastatin-Lacton-Konzentration im
Anschluß an
eine einzelne intraduodenale Dosis einer Lösung, die 5 mg offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure enthält, zu ermitteln.
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Gestaltung der Studie: Diese Studie
wurde in offener randomisierter Vier-Perioden-Crossover-Art gestaltet. Zwölf gesunde
männliche
Subjekte erhielten vier Behandlungen (A, B, C und D). Bei Behandlung
A erhielten die Subjekte 4 Tage lang 200 mg Itraconazol (2 × 100-mg-Kapsel),
gefolgt von einer Einzeldosis einer 5-mg-Lösung von offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure, am
4. Tag intraduodenal .1 Stunde nach der vierten täglichen
Dosis Intraconazol verabreicht. Bei Behandlung B wurde den Subjekten
eine einzelne 5-mg-Lösung von
offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure intraduodenal
am 1. Tag verabreicht. Die intraduodenale Verabreichung erfolgte
durch eine nasoduodenale Sonde, die unter fluoroskopischer Führung durch
einen erfahrenen Gastroenterologen unmittelbar vor der Dosierung
angebracht und nach den 1 Stunde nach der Dosierung stattfindenden
Messungen entfernt wurde. Die Behandlungen C und D glichen den Behandlungen
A und B, außer daß die oral
dosierte herkömmliche
filmbeschichtete 20-mg-Simvastatin-Tablette verwendet wurde. Der Wash-Out
zwischen den Behandlungsperioden betrug wenigstens 7 Tage im Anschluß an eine
Behandlung, die Itraconazol umfaßte, oder wenigstens 3 Tage
im Anschluß an
eine Behandlung ohne Itraconazol. Plasmaproben wurden in passenden
Zeitintervallen bis zu 24 Stunden nach der Verabreichung von Simvastatin
oder offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure zur Analyse der gesamten
und aktiven HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkungen sowie der Konzentrationen
von Simvastatin und offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure gesammelt.
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Analytisches Verfahren: Plasmakonzentrationen
von Simvastatin und offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure wurden
gleichzeitig durch ein verbessertes Flüssigchromatographie/Tandem-Massenspektroskopie(LC/MS/MS)-Verfahren
unter Verwendung von Lovastatin und offener Lovastatin-Dihydroxy-Säure als
interne Standards ermittelt. Ein enzymatisches Untersuchungsverfahren
wurde verwendet, um die Plasmakonzentrationen von aktiver und gesamter
(aktiver plus potentiell aktiver) HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung zu
ermitteln.
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Pharmakokinetiken: Die Fläche unter
dem Plasmakonzentration-Zeit-Profil von Zeit null bis zum Zeitpunkt
der letzten Probenentnahme (FUKO-letzte) wurde durch Anwendung der
linearen Trapezregel berechnet. Die scheinbare Eliminierungsgeschwindigkeitskonstante
(k) von Simvastatin und offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure wurde
durch Regressionsanalyse nach der Methode der kleinsten Quadrate
des log-linearen Bereichs der Konzentration-Zeit-Daten für Simvastatin
und offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure abgeschätzt, und
die scheinbare Eliminierungs-Halbwertszeit (t1/2)
wurde als t1/2 = 0,693/k berechnet. Alle
Berechnungen basierten auf vorgesehenen oder auf tatsächlichen
Probennahmezeiten, wenn diese sich von den vorgesehenen Zeiten um
mehr als 10 Minuten unterschieden.
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Diskussion der Ergebnisse: Dies war
eine offene randomisierter Vier-Perioden-Crossover-Studie
an zwölf
gesunden männlichen
Subjekten. Die Ergebnisse zeigten, daß die intraduodenale Verabreichung
einer Lösung
von 5 mg offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure eine höhere (-4fache) dosisangepaßte Plasma-FUK der
aktiven HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung ergab als die orale
Verabreichung einer 20-mg-Simvastatin-Tablette (Tabelle 1). Nach
der Verabreichung der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure war
die unveränderte
offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure
die Hauptkomponente (-60%), wohingegen Simvastatin eine Nebenkomponente
(<10%) war, die
zur Plasma-HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung beitrug. Wie aus
vergleichbaren FUK-Wert sowohl für
die gesamten als auch die aktiven Inhibitoren (siehe Tabelle 1)
sowie aus den niedrigen Plasmaspiegeln von Simvastatin im Plasma
(FUK <10% der FUK
der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure) hervorgeht, trat die Lactonisierung
entweder der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure oder
ihrer wirksamen Metaboliten nach der intraduodenalen Verabreichung
von offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure in minimalem Maße auf.
Die Vorbehandlung mit Itraconazol führte zu minimalen Änderungen
(1,3–1,5fach)
bei der systemischen Freilegung, gemessen durch die FUK und die
CmaX von HMG-CoA-Reduktase-Inhibierungswirkung
(gesamt oder wirksam), nach der intraduodenalen Verabreichung von
5 mg offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure, verglichen
mit denen, die nach der oralen Verabreichung einer 20-mg-Simvastatin-Tablette
beobachtet wurden (1,3–3,8fach)
(siehe Tabelle 2). Gemessen an dem unveränderten Arzneistoff, war die
Auswirkung von Itraconazol, die nach der Verabreichung von offener
Simvastatin-Dihydroxy-Säure beobachtet
wurde, ebenfalls minimal (1,5fach) und viel geringer als der entsprechende
Wert, der nach der Simvastatin-Verabreichung erhalten wurde (19fach)
(siehe Tabelle 3). Eine mittlere Auswirkung (3,4fache Erhöhung) wurde
für die
FUK und die CmaX von Simvastatin nach der
Behandlung mit Itraconazol vor der Verabreichung der offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure festgestellt
(siehe Tabelle 3). Die scheinbaren t1/2-Werte
für die
offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure
oder für
Simvastatin blieben jedoch durch Itraconazol im wesentlichen unverändert (siehe Tabelle
3). Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, daß die Pharmakokinetiken der
offenen Simvastatin-Dihydroxy-Säure
weniger anfällig
für Änderungen
durch Itraconazol, einem wirksamen CYP3A-Inhibitor, sind als die von
Simvastatin bei Menschen. Aus diesen Ergebnissen wird ersichtlich,
daß die
offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure,
obwohl sie ein Substrat für
CYP3A ist, mit einer viel geringeren intrinsischen Clearance metabolisiert wird
als Simvastatin in menschlichen Lebermikrosomen.
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TABELLE 1
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Pharmakokinetische Parameter für die gesamten
und aktiven HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren
nach der Verabreichung von 5 mg offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure (SVA)
intraduodenal oder 20-mg-Simvastatin(SV)-Tabletten
oral an 12 gesunde männliche
Probanden. Die Ergebnisse sind Mittelwerte aus 12 Subjekten. Die
Werte in Klammern sind Standardabweichungen..
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TABELLE 2
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Pharmakokinetische Parameter für den gesamten
HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor nach der Verabreichung von 5 mg offener
Simvastatin-Dihydroxy-Säure
(SVA) intraduodenal oder 20-mg-Simvastatin(SV)-Tabletten oral mit
oder ohne Vorbehandlung mit Itraconazol (2 × 100-mg-Kapseln, qd) 4 Tage
lang an 12 gesunde männliche
Probanden. Die Ergebnisse sind Mittelwerte aus 12 Subjekten. Die
Werte in Klammern sind Standardabweichungen.
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TABELLE 3
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Pharmakokinetische Parameter für Simvastatin
oder offene Simvastatin-Dihydroxy-Säure nach
der Verabreichung von 5 mg offener Simvastatin-Dihydroxy-Säure (SVA) intraduodenal oder
20-mg-Simvastatin(SV)-Tabletten oral mit oder ohne Vorbehandlung
mit Itraconazol (2 × 100-mg-Kapseln,
qd) 4 Tage lang an 12 gesunde männliche
Probanden. Die Ergebnisse sind Mittelwerte aus 12 Subjekten. Die
werte in Klammern sind Standardabweichungen.
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BEISPIEL 17
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sHerstellung von magensaftresistent überzogenen
Tabletten, die Verbindung I enthalten Pro 200-mg-Tablettengewicht-Tablette
werden 20 mg Suretic® in 113,4 Mikroliter Wasser
gelöst.
In Abhängigkeit von
der Chargengröße wird
eine passende Menge Filmbeschichtungssuspension hergestellt und
bei -40°C
auf die Tabletten gesprüht,
wobei ein Wannenbeschichtungsverfahren verwendet wird. Während des
gesamten Verfahrens wird die Tablettengewichtszunahme überwacht,
um die passende Filmbeschichtungsmenge auf den Tabletten zu gewährleisten.