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Die Erfindung betrifft eine neue
Art von abformenden Element, das dazu bestimmt ist, ein Formwerkzeug
zum Abformen eines Einschnitts in eine Lauffläche aus Gummi auszustatten,
die zum Beispiel für
einen Luftreifen bestimmt ist.
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In der französischen Patentanmeldung, die unter
der Nummer FR 2 759 321 veröffentlicht
wurde, wurde ein. Formwerkzeug zum Abformen einer Lauffläche eines
Reifens vorgeschlagen, wobei diese Lauffläche ein Profil aufweist, das
mit Einschnitten versehen ist, deren Hauptwände, die die genannten Einschnitte
begrenzen, durch mindestens eine Verbindungsbrücke aus Gummi derart verbunden
sind, daß sie
ein ausreichendes Niveau der Steifigkeit für die genannte Lauffläche bewahren.
Das in dieser Anmeldung beschriebene Formwerkzeug ist aus zwei Teilen
gebildet, die in der Abformposition miteinander in Berührung gelangen,
und jedes Teil trägt
mindestens ein abformendes Element, um einen Einschnitt abzuformen.
In der Abformausbildung stehen bestimmte der genannten Abformelemente
eines Teils des Formwerkzeugs in Berührung mit bestimmten Abformelementen
des anderen Teils des Formwerkzeugs, wobei ihre Endwände zusammenwirken,
um Öffnungen
zu bilden, die dazu bestimmt sind, den Gummi während des Abformvorganges hindurchtreten
zu lassen, und die so die Verbindungsbrücken abformen, die die Wände der
Einschnitte verbinden. Nach dem Abformvorgang ist das Öffnen der
beiden Teile des Formwerkzeugs möglich,
ohne die genannten Gummibrücken
zu zerstören.
Der Oberbegriff des unabhängigen
Anspruchs beruht auf dem Inhalt dieser Patentanmeldung.
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Wenn es diese Abformtechnik auch
gestatten, wirksam Verbindungselemente zwischen den Wänden eines
Einschnitts herzustellen, erfordert sie doch, die Lauffläche gesondert
zu fertigen, und zwar vor dem Anfügen mit geeigneten Mitteln
auf einem Reifen ohne Lauffläche,
um die Herstellung des genannten Reifens fertigzustellen. Es ist
nun ein ergänzender
Arbeitsvorgang erforderlich, um die Verbindung der Lauffläche mit
dem so abgedeckten Reifen herzustellen. Er ist demnach aufgrund
der großen Zahl
von Arbeitsvorgängen
kostspielig und erfordert ganz besondere Aufmerksamkeit in den Phasen
des Transportes und des Aufbaus zum Bilden des Reifens.
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In einer anderen europäischen Patentanmeldung,
die unter der Nummer
EP 0 968
802 veröffentlicht
wurde, wurde ein formgebendes Element zum Abformen eines Klotzes
aus Gummi in einer Lauffläche
vorgeschlagen, wobei die Seitenfläche des genannten Klotzes mit
der Lauffläche
durch mindestens eine Verbindungsbrücke aus Gummi verbunden ist. Dieses
formgebende Element weist Abformstreifen auf, die auf einem Kopf
montiert sind, der sich um eine Achse drehen kann, die die im wesentlichen
parallel zur Abform-/Ausformrichtung des Teils des Formwerkzeuges
ist, das mit dem genannten, formgebenden Element ausgestattet ist.
Um Verbindungsbrücken
zu erhalten, die die Wände
des Gummiklotzes verbinden, wurde zum Beispiel vorgeschlagen, zwei
Reihen von Streifen auf zwei konzentrischen Zylindern anzuordnen,
wobei jeder Streifen eines Zylinders mit Streifen des anderen Zylinders
derart überkreuz
läuft und
in Berührung
steht, daß man in
der Abformausbildung Öffnungen
umgrenzt, die das Abformen der genannten Brücken gestattet. Im Verlauf
des Ausformens unter Wirkung der Verlagerung des Teils des Formwerkzeugs,
das dieses abformende Element trägt, übt der vulkanisierte
Gummi Berührungswirkungen
aus, die die Zylinder, die die Streifen tragen, zwingt, sich zueinander
zu drehen. Dieses Verfahren erfordert, während es sehr interessant und
leistungsfähig
verbleibt, sobald die Zahl von abformenden Elementen sehr groß wird,
eine sehr erhebliche Ausformkraft, die die Kompliziertheit der Herstellung
von Ausstattungsteilen erhöht,
die die Versetzung von Teilen des Formwerkzeugs während des
Ausformvorganges sicherstellen.
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Dieses Problem ist im übrigen ein
allgemeines Problem, das auftritt, sobald die Anzahl abformender
Elemente sehr groß wird,
und dies gleichgültig,
wie ihre Struktur auch sein mag (was eine aktuelle Tendenz in al-len Kategorien von
Reifen für
Pkws oder Lkws ist).
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Ziel der Erfindung ist es, ein abformendes Element
bzw. Formelement vorzuschlagen, das einen Einschnitt in einer Lauffläche abformt
und es gestattet, einen Einschnitt zu erhalten, dessen Wände aus
Gummi, die den genannten Einschnitt begrenzen, untereinander durch
mindestens eine Gummibrücke
verbunden sind, wobei das genannte Formelement nicht die soeben
erwähnten
Nachteile aufweist. Insbesondere gestattet ein Formelement nach
der Erfindung eine Verringerung der Herstellungskosten einer Lauffläche, die
mit einem Einschnitt dieser Art versehen ist, indem man die Zahl
von Herstellungsvorgängen
verringert und indem man ein Ausformen gestattet, ohne daß es zum
Bruch der Gummibrücken
kommt, während
man gleichzeitig die Kräfte verringert,
die für
diesen Ausformvorgang erforderlich sind.
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Unter Ausformen versteht man, daß es durch eine
einzige Öffnungsbewegung
des Teils des Formwerkzeugs, das das erfindungsgemäße Formelement
tragt, möglich
ist, das genannte Formelement völlig
aus der Lauffläche
nach dem Abformen der genannten Lauffläche herauszuziehen.
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Zu diesem Zweck ist das Formelement
nach der Erfindung, das dazu bestimmt ist, einen Einschnitt in einer
Lauffläche
aus Gummi abzuformen, aus mindestens zwei abformenden Teilen zusammengesetzt,
die dazu bestimmt sind, auf der Abformoberfläche eines Formwerkzeugs zum
Abformen der genannten Lauffläche
vorzuspringen. Jedes abformende Teil ist mit seitlichen Wänden und
mit Endwänden
versehen, die die genannten seitlichen Wände begrenzen. Die genannten
abformenden Teile sind funktionell untereinander abgestimmt, um
in der Abformausbildung mindestens eine Öffnung zu begrenzen, die zum
Abformen einer Verbindungsbrücke
aus Gummi zwischen den Wänden
des Einschnitts bestimmtist.
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Das Formelement ist dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens
ein formgebendes Teil mindestens zur Translationsbewegung in Richtung
des Ausformens bezüglich
den anderen, formgebenden Teilen des genannten Elements derart beweglich
angebracht ist, daß es
während
einer ersten Phase des Ausformens mindestens einen Durchlaß mit Abmessungen
bildet, die ausreichen, um die abgeformten Verbindungsbrücken in
der Endphase des Ausformens hindurchzulassen, um das völlige Ausformen des
Formelements aus der abgeformten Lauffläche ohne Bruch der genannten
Brücken
zu gestatten.
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In Verlauf dieser Endphase des Ausformens werden
das oder die formgebenden Teile des Formelements, die in der Lauffläche verblieben
sind, durch das Formwerkzeug zum Abformen der Lauffläche angetrieben
und veranlassen die Verbindungsbrücken aus Gummi, sich ausreichend
zu verformen, um es den genannten Teilen zu gestatten, aus der Lauffläche herauszugelangen.
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In einer ersten Variante ist ein
Formelement nach der Erfindung aus mindestens zwei formgebenden
Teilen zusammengesetzt, die dazu bestimmt sind, auf der Abformoberfläche eines
Formwerkzeugs zum Abformen der genannten Lauffläche vorzuspringen, wobei jedes
formgebende Teil mit seitlichen Wänden und Endwänden versehen
ist, die an die seitlichen Wände
angrenzen, wobei die seitlichen Wände dazu bestimmt sind, in
die Lauffläche
aus Gummi Hauptwände
einzuformen, die durch mindestens eine Verbindungsbrücke aus
Gummi verbunden sind.
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In der Abformposition sind die formgebenden Teile
des Formelements derart angeordnet, daß eine Wand eines formgebenden
Teils in Berührung
mit einer Wand eines anderen formgebenden Teils steht, wobei die
Geometrien der Endwände
der genannten, formgebenden Teile funktionell dazu eingerichtet sind,
um mindestens eine Öffnung
zu begrenzen, die den Durchlaß des
Gummi während
des Abformvorganges gestattet, um eine Verbindungsbrücke zwischen
den Wänden
des Einschnitts abzuformen.
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Dieses Formelement ist dadurch gekennzeichnet,
daß: mindestens
das eine der formgebenden Teile bezüglich des formgebenden Teils,
mit dem es mindestens eine Öffnung
begrenzt, unter Wirkung der Ausformkräfte beweglich ist, die durch
den Gummi nach der Vulkanisation ausgeübt werden, wobei jedes formgebende
Teil sich zu den anderen formgebenden Teilen versetzt, um mindestens
einen Durchlaß zu
erzeugen, mit ausreichenden Abmessungen, um jede abgeformte Verbindungsbrücke durchzulassen
und so das Ausformen der Lauffläche
in einem einzigen Arbeitsgang zu gestatten, ohne die Brücke(n} aus
Gummi zu zerreißen.
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In Funktion der Geometrie des gewünschten Einschnitts
und der Geometrie der Gummibrücken zwischen
den Hauptwänden
des genannten Einschnitts (gleichzeitig die Form der Querschnitte
der genannten Brücken
und ihre Unterteilung) ist es von Vorteil, es vorzusehen, daß das bewegliche
Teil des Formelements eine Endwand aufweist, die dazu eingerichtet
ist, sich bezüglich
des anderen Teils des Formelements zu versetzen, während sie
in Berührung
mit einer Endwand des genannten anderen Teils verbleibt (die Wand
des anderen Teils spielt die Rolle einer Führungsrampe zur Versetzung
des beweglichen Teils während
des Ausformens). Wenn man den Winkel als α vermerkt, der ungleich Null
ist, den die Führungsrampe
zur Ausformrichtung bildet, dann gilt, daß, je größer dieser Winkel α ist (wobei
er jedenfalls kleiner bleibt als 45°), desto größer auch der Durchlaß ist, was
zur Wirkung hat, das Ausformen zu erleichtern.
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In einer anderen Variante kann das
Formelement nach der Erfindung außerdem mindestens ein formgebendes
Teil aufweisen, das bezüglich
mindestens eines anderen formgebenden Teils drehbeweglich ist, zum
Beispiel in dem Fall, in dem ein formgebenden Teil mindestens einen
Streifen aufweist, der wendelförmig
aufgewickelt ist, um einen wendelförmigen Einschnitt abzuformen.
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Ein Formelement nach der Erfindung
kann ohne Unterschied in einem Formwerkzeug zum Abformen eines Reifens
oder auch in einem Formwerkzeug zum Abformen einer Lauffläche verwendet
werden, die zum Beispiel zur Runderneuerung eines Reifens bestimmt
ist.
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Andere Möglichkeiten und Vorzüge des Formelements
nach der Erfin dung werden zusammen mit der Beschreibung der folgenden
Figuren geliefert, deren Zweck es ist, in nicht einschränkender
Weise Ausführungsvarianten
zu präsentieren:
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Die 1A und 1B zeigen eine erste Variante
des Formelements nach der Erfindung, mit drei zusammengebauten Teilen,
von denen eines beweglich angebracht ist und dazu bestimmt ist,
einen ebenen Einschnitt abzuformen, dessen Wände durch eine Verbindungsbrücke aus
Gummi verbunden sind;
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die 2A und 2B stellen eine andere Variante
des Formelements nach der Erfindung dar, das durch den Zusammenbau
dreier Teile zum Abformen eines Einschnitts gebildet ist, dessen
Wände durch zwei
Verbindungselemente verbunden sind, die schräg bezüglich einer Richtung im wesentlichen senkrecht
zur Abroll-Oberfläche
der Lauffläche
angeordnet Osind;
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die 3A und 3B zeigen eine Variante des Formelements
zum Abformen eines Einschnitts, dessen Wände durch vier Verbindungselemente
verbunden sind, wobei das genannte Element zwei bewegliche, formgebende
Teile aufweist;
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die 4A, 4B und 4C zeigen eine Variante eines Formelements,
worin Mittel vorgesehen sind, die zwei bewegliche formgebende Teile
zwingen, sich bei Beginn des Ausformens voneinander zu entfernen;
und
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die 5A und 5B zeigen eine andere Variante
des Formelements nach der Erfindung, mit einem formgebenden Teil,
das sich um eine Drehachse drehen kann.
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In 1A sieht
man ein Formelement 1, das dazu bestimmt ist, ein Formwerkzeug
zum Abformen einer Lauffläche
für einen
Reifen auszustatten. Dieses Formelement 1 ist in der Gummilauffläche zum Abformen
eines Einschnitts bestimmt, der von zwei Hauptwänden begrenzt wird, die durch
eine Brücke aus
Gummi verbunden sind. Dieses Formelement 1 ist von einem
ersten Teil gebildet, das den Träger 4 des
genannten Elements bildet, der dazu bestimmt ist, in einem Formwerkzeug
verankert zu werden, und zwei abformenden Teilen 2, 3,
die mit dem Träger 4 zusammengefügt sind.
Der Träger 4 ist
zum Beispiel aus zwei ebenen Stücken
gebildet, die derart zusammengefügt
sind, daß sie
einen Raum zwischen den genannten Stücken bilden, in dessen Inneren
die formgebenden Teile 2 und 3 eingeführt sind,
um den Zusammenbau des Formelements 1 durchzuführen.
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Die formgebenden Teile 2 und 3 haben
die Form dünner
Platten, die ebene und parallele Seitenwände 21, 22 beziehungsweise 31, 32 aufweisen, wobei
die genannten Wände
durch Endwände 231, 232, 233 beziehungsweise 331, 332, 333 begrenzt sind.
In der Abformausbildung, die in 1A dargestellt
ist, stehen die abformenden Teile 2, 3 in Berührung miteinander
längs ihrer
Endwände 231 und 331, während die
Endwände 232, 233, 332, 333 die äußere Kontur
der formgebenden Teile des Formelements 1 bilden.
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Das formgebende Teil 2 ist
im Träger 4 des Formelements 1 angebracht
und an dem genannten Träger
mit geeigneten Mitteln derart befestigt, daß es fest mit dem genannten
Träger
bei allen seinen Versetzungen verbunden ist.
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Das formgebende Teil 3 wird
im Inneren des Trägers 4 derart
eingesetzt, daß es
neben dem formgebenden Teil 2 liegt, gleichzeitig aber
bezüglich
des genannten Trägers
und des formgebenden Teils 2 beweglich ist. Um die Bewegung
des formgebenden Teils 3 zu gestatten, weist die Endwand 333 auf
der der Endwand 332 entgegengesetzten Seite eine Schulter 334 auf,
die mit einer Achse 335 zusammenwirkt, die den Träger beiderseits
durchsetzt, um den Bewegungsweg des genannten, formgebenden Teils 3 im
Inneren des Trägers 4 zu
begrenzen.
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Im Verlauf einer Verlagerung des
formgebenden Teils 3 in Bezug auf den Träger 4 bleibt
die Seitenwand 331 des formgebenden Teils 3 in
Anlage bzw. in Berührung
mit der Seitenwand 231 des formgebenden Teils 2,
was die Führung
des formgebenden Teils 3 sicherstellt.
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In der Abformlage, die in 1A dargestellt ist, begrenzen
die formgebenden Teile 2 und 3, die sich längs ihrer
Endwände 231, 331 berühren, eine Öffnung 5,
die das Formelement 1 durchsetzt. Diese Öffnung 5 ist
dazu bestimmt, den Gummi während des
Abformens eines Einschnitts in einer Lauffläche aus Gummi hindurchzulassen,
um eine Verbindungsbrücke
zwischen den Wänden
des Einschnitts zu bilden, der durch das Formelement abgeformt wird.
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In 1B ist
das selbe Element in der Ausformausbildung dargestellt, nach der
der Träger 4 und
das formgebende Teil 2 sich bezüglich dem beweglichen, formgebenden
Teil 3 beim Verfolgen der Ausformbewegung versetzt haben.
In dieser Lage ist die Öffnung 5 nicht
mehr zur Gänze
durch die Wände 231 und 331 der
formgebenden Teile 2 und 3 begrenzt, und es bildet
sich ein Durchlaß 6 mit
ausreichenden Abmessungen, um den Durchgang des Verbindungsbrücke aus
Gummi und so das Ausformen ohne Reißen der genannten Brücke zu gestatten.
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Wenn sich dieses Formelement im Inneren einer
Lauffläche
und in der ersten Ausformphase befindet, dann übt die in der Öffnung 5 abgeformte Gummibrücke auf
die formgebenden Teile 2 und 3 Kräfte aus,
die danach trachten, sich dem Ausformen des Formelements 1 zu
widersetzen; wenn man jedoch dem elastischen Wesen von vulkanisiertem Gummi
Rechnung trägt,
dann versetzt sich das formgebende Teil 2 zusammen mit
dem Träger
des Formelements am formgebenden Teil 3 in Ausformrichtung
des Formelements 1. Es bildet sich nun ein Durchlaß 6,
der ausreicht, um die abgeformte Gummibrücke durchzulassen, die eine
elastische Verformung erfährt,
die für
ihre Unversehrtheit nicht nachteilig ist (das heißt, ohne
das Reißen
der genannten Brücke
zu verursachen).
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Vermerken wir, daß während der Abformphase das Formelement
in den nicht vulkanisierten Gummi eindringt und die Kräfte, die
durch den genannten Gummi auf die Endwände 232 und 332 ausgeübt werden,
danach trachten, dem genannten, formgebenden Element wieder die
Form zu verleihen, die in 1A gezeigt
ist. Es ist auch möglich,
komplementäre
Mittel vorzusehen, um das Formelement wieder in seine Abformphase
zu versetzen (zum Beispiel elastische Rückstellelemente, die in das
Formelement mit aufgenommen sind und automatisch die beweglichen,
formgebenden Teile in die gewünschte Ausbildung
für den
Abformvorgang mitnehmen, oder auch jedes mechanische Mittel außerhalb
des genann ten Formelements).
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In Funktion der gewünschten
Position der Öffnungen
kann es notwendig sein, daß für eine gegebene
Verlagerung in Ausformrichtung, die durch den Pfeil X dargestellt
ist, die Abmessungen des Durchlasses 6, der durch die Relativbewegung
der beiden, formgebenden Teile 2 und 3 gebildet
wird, so groß wie
möglich
sein sollen; hierzu ist es von Vorteil, daß das bewegliche, formgebende
Teil sich gleichzeitig in der Richtung XX' und in einer Richtung
senkrecht zur Richtung XX' versetzen kann, die die in den Figuren
mit Y vermerkt ist.
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Ein Beispiel eines formgebenden Elements, das
diese Anordnung aufweist, ist schematisch in den 2A und 2B dargestellt.
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Die 2A zeigt
in der Abformausbildung ein Element 10, das einen Einschnitt
abformt, wobei das genannte Element von zwei ebenen, formgebenden
Teilen 11, 12 gebildet ist, die vorgesehen sind, um
in einem Träger 101 angebracht
zu werden, der hier gestrichelt dargestellt ist. Diese beiden formgebenden
Teile haben zwei Endwände 13, 14,
die in Berührung
stehen und zwei Öffnungen 15, 16 bilden,
die dazu bestimmt sind, den Durchtritt des Gummi zum Abformen zweier
Verbindungsbrücken
aus Gummi zu gestatten, die schräg
angeordnet sind. Jede Endwand 13, 14 ist aus zwei
Wänden
in gegenseitiger Verlängerung
gebildet, einer jeweils ersten Wand 131, 141,
deren Schnitte gemäß der Ebene
der Figur in einer Richtung parallel zur Richtung XX' orientiert sind,
die der Ausformrichtung entspricht, und jeweils einer zweiten Wand 132, 142,
die in Bezug auf dieselbe Richtung um einen Winkel α geneigt
ist.
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In Falle dieses Formelements 10 und
wie dies deutlich in 2B sichtbar
ist, erbringt das Ausformen dieses Elements in einem ersten Schritt
eine Verlagerung des beweglichen, formgebenden Teils 11 bezüglich des
Teils 12, das beweglich im Träger angebracht ist. Diese relative
Verlagerung wird derart bewirkt, daß die Endwände 13 und 14 längs ihren
geneigten Teile 132 und 142 in Berührung verbleiben. Durch
dieses Mittel erfolgt eine Verlagerung des beweglichen Teils 12 bezüglich des
Formelements, gleichzeitig mit einer Verlagerungskomponente in Richtung
XX' und einer Verlagerungskomponente in Richtung Y, die in der Ebene
der Figur liegt und senkrecht zu XX' ist.
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Diese Verlagerungskomponente in Richtung Y
ist umso beträchtlicher,
wenn der Winkel α groß ist.
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Im Verlauf des Ausformens wird ein
Durchlaß 17 gebildet,
der den Austritt der beiden, abgeformten Brücken aus Gummi gestattet. Die
Komponente der Versetzung des formgebenden Teils 12 bezüglich des
formgebenden Teils 11 erhöht sehr merklich die Abmessungen
des Durchlasses 17, was bei einem leichteren Ausformen
und einer geringeren Spannung auf den Gummibrücken von Vorteil sein kann.
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Wie dies für das Formelement erwähnt wurde,
das in 1A und 1B dargestellt wurde, sind
Mittel 102 vorgesehen, um den Bewegungsweg des formgebenden
Teils 12 im Inneren des Trägers 101 zu begrenzen.
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Die 3A und 3B zeigen eine andere Variante
eines Formelements 50 nach der Erfindung, das das Abformen
eines ebenen Einschnitts gestattet, der durch zwei im wesentlichen
parallele Hauptwände
begrenzt ist, wobei dieser Einschnitt mit vier Verbindungsbrücken versehen
ist, die die genannten Wände
verbinden. Nach dieser Variante weist das Formelement 50 einen
Träger 501 auf,
von dem ein Teil 51 mit im wesentlichen rechteckiger Form
dazu bestimmt ist, in einem Formwerkzeug zum Abformen einer Lauffläche eines
Reifens befestigt zu werden und durch zwei Verlängerungen 52, 53 verlängert ist, die
auf der Abformoberfläche
des genannten Formwerkzeugs vorspringen.
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Der Träger 501 des Formelements 50 weist eine
Nut auf, in deren Innerem folgendes angebracht ist:
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- – ein
formgebendes Zwischenteil 54, das sich in Richtung der
Verlängerungen 52, 53 erstreckt;
dieses Stück 54 ist
bezüglich
des genannten Trägers
fest angebracht und ist mit zwei Endwänden 541, 542 versehen,
deren Spuren auf der Schnittebene bezüglich der Richtung XX' des
Formelements entsprechend im wesentlichen der Richtung des Abformens/ Ausformens
des Stücks
des Formwerkzeugs geneigt ist, das mit dem Formelement 50 ausgestattet
ist; und
- – zwei
formgebende Teile 55, 56, die bezüglich des Zwischenteils 54 und
des Trägers 501 beweglich
angebracht sind; diese beiden, beweglichen, formgebenden Teile 55, 56 weisen
Endwände 551, 561 auf, deren
Profile in der Abformlage dazu eingerichtet sind, um zwei Öffnungen 59 mit
jeder Verlängerung 52, 53 zu
bilden. Im übrigen
stehen diese selben, beweglichen, formgebenden Teile 55, 56 in
Gleitberührung
mit den Endwänden 541, 542 des
Zwischenteils 54, dessen Rolle es ist, als Führung für die genannten,
beweglichen, formgebenden Teile 55, 56 während des
Ausformens zu dienen, wie dies deutlich in 3b sichtbar
ist.
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In 3B,
die das Formelement in einer ersten Phase des Ausformens zeigt,
wird sichtbar, daß das
Formelement 50 und sein Träger 501 mit dem Zwischenteil 54 der
Ausformbewegung des Formwerkzeugs gefolgt sind und sich in Richtung
XX' (Ausformrichtung) versetzt haben, während die formgebenden Teile 55, 56 an
Ort und Stelle verblieben sind, wobei man der Anwesenheit der Verbindungsbrücken Rechnung
trägt.
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Im Verlauf dieser ersten Phase des
Ausformens wurden Öffnungen 57, 58 gebildet,
um die Gummi-Verbindungsbrücken
abzuformen. Nach dem Abformen und dank der Verformungselastizität des vulkanisierten
Gummi ist es möglich,
die abformenden Teile 55 und 56 aus dem Gummi
herauszuziehen, ohne daß die
genannten Gummibrücken
in irgendeiner Weise reißen.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß nicht
dargestellte Mittel vorgesehen sind, um die Bewegungsbahn der relativen
Versetzung der beweglichen Stücke 55 und 56 in
Bezug auf den Träger des
Formelements zu begrenzen.
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Es können auch andere Ausführungsweisen ins
Auge gefaßt
werden. Wie zum Beispiel die, in der das Zwischenstück 54 einen
Teil des Trägers 501 bildet,
oder die, in der Öffnungen
zwischen dem Stück 54 und
mindestens einem der beweglichen Teile vorgesehen sind.
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Im Sinne der Erfindung kann eines
der Teile des Formelements, das bezüglich mindestens einem anderen
Teil translationsbeweglich ist, unmittelbar in ein Formstück integriert
werden und beispielsweise in Form einer Rippe, die fest mit dem
Formwerkzeug verbunden ist, hergestellt werden.
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Die 4A, 4B, 4C stellen eine andere Variante des Formelements 60 nach
der Erfindung dar, worin außerdem
Mittel im genannten Formelement vorgesehen sind, um jedes bewegliche,
formgebende Teil des genannten Elements zu zwingen, sich ausreichend
von dem formgebenden Teil zu entfernen, mit dem es mindestens eine Öffnung zum
Bilden eines Durchlasses begrenzt, um einen Durchlaß zu bilden,
der das Ausformen ermöglicht.
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In 4A ist
ein Formelement 60 in der Abformausbildung dargestellt;
dieses Formelement ist aus zwei ebenen, beweglichen, formgebenden
Teilen 62, 63 zusammengesetzt, die in einer Nut
angebracht sind, die auf einem Träger 61 vorgesehen
ist, von dem ein Teil dazu bestimmt ist, einen Teil eines Einschnitts
abzuformen, wobei eine der Hauptabmessungen des genannten Trägers die
Richtung XX' definiert, die der bevorzugten Abform-/Ausformrichtung des
genannten Elements entspricht, wenn dieses ein Formwerkzeug zum
Abformen einer Lauffläche
für einen
Reifen ausstattet.
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Die formgebenden Teil 62, 63,
die längs zweier
ihrer Endwände
in Berührung
stehen, begrenzen zwei Öffnungen 69 zum
Abformen zweier Verbindungsbrücken
aus Gummi zwischen den Wänden
des Einschnitts, der durch das Formelement 60 abgeformt
wird.
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Die 4B zeigt
einen Schnitt, der an der Stelle mittlerer Dicke in dem selben Formelement 60 und
in der selben Abformausbildung vorgenommen wurde. In dieser 4b beobachtet man, daß jedes bewegliche, formgebende
Teil 62, 63 jeweils eine Verlängerung 64, 65 aufweist,
die bezüglich
der Richtung XX' schräg
gerichtet ist. Die Verlängerungen 64 und 65 laufen
jeweils zwischen den Achsen 66, 67 und 66, 68 hindurch,
die den Träger
beiderseits durchqueren. Im Augenblick des Ausformens treibt das
Stück des
Formwerkzeugs, auf dem das Formelement 60 befestigt ist,
bei seiner Bewegung längs XX'
den Träger 61 an,
während
die formgebenden Teile 62, 63 unter Wirkung der
Gummibrücken
gezwungen sind, im Gummi der Lauffläche zu verbleiben. In dieser
ersten Phase übt
die Achse 66, die in mittiger Position liegt, auf jede
Verlängerung 64, 65 eine
Kraft aus, die in Richtung XX' gerichtet ist und die formgebenden
Teile zwingt, sich voneinander zu entfernen, um einen Durchlaß zu bilden,
der die Verbindungsbrücken
freisetzt, die in den Öffnungen 69 abgeformt
wurden. Genauer gesagt, die Entfernungsbewegung ist dank der elastisch
verformbaren Natur des abgeformten und vulkanisierten Gummi möglich.
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Die Lage, die am Ende des Ausformens
erreicht wird, ist in 4C dargestellt,
in der man die formgebenden Teile 62, 63 unterscheidet,
die bei der Versetzung in Richtung XX' in einer Richtung senkrecht
zur Richtung XX' unter Wirkung der Mittelachse 66 auseinanderbewegt
werden, um das vollständige Ausformen
ohne Bruch der Verbindungsbrücken
zu gestatten. Die beiden Achsen 67, 68 dienen
gleichzeitig zur Führung
bei der Versetzung der Verlängerungen 64, 65 und
auch als Anschlag zum Anhalten der Verlagerungen der beweglichen,
formgebenden Teile 62, 63.
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Umgekehrt rufen die Kräfte, die
vom Gummi im Augenblick des Eindringens des Formelements 60 in
das zu formende Material die Annäherung
der beweglichen, formgebenden Teile 62, 63 hervor,
bis sie wieder die Ab formausbildung der 4A und 4B finden.
Um die Annäherung
zu erleichtern, ist es möglich,
zu diesem Formelement elastische Rückstellelemente hinzuzufügen, die
nach dem vollständigen Ausformen
des genannten Formelements wieder in Wirkung treten.
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Die Varianten von Formelementen nach
der Erfindung, die beschrieben wurden, können durchaus nicht-ebene Geometrien
aufweisen, wie zum Beispiel gekrümmte,
gewellte oder im Zickzack verlaufende Geometrien.
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Die 5A und 5B stellen Perspektivansichten
einer anderen Variante eines erfindungsgemäßen Formelements zum Abformen
eines Einschnitts mit insgesamt zylindrischer Form mit der Achse
XX' in einer Lauffläche
dar, wobei der genannte Einschnitt einen Gummiklotz begrenzt, dessen
Seitenwand mit mehreren Gummibrücken
versehen ist, die den genannten Klotz mit der Lauffläche verbinden.
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In 5A sieht
man ein Formelement 70, das dazu bestimmt ist, ein Formwerkzeug
zum Abformen einer Lauffläche
für einen
Reifen auszustatten. Dieses Formelement 70, das dazu bestimmt
ist, in der Lauffläche
einen Gummiklotz mit zylindrischer Geometrie mit der Achse abzuformen,
die mit XX' bezeichnet ist, weist ein erstes, formgebendes Teil 71 und
ein zweites, formgebendes Teil 72 auf. Das zweite, formgebende
Teil 72 ist aus einer Vielzahl von Streifen 73 gebildet,
die sich im wesentlichen parallel zur Richtung der Achse XX' erstrecken;
diese Streifen 73 sind von einem Träger 74 getragen. Das
erste, formgebende Teil 71 weist einen Steifen 75 auf,
der wendelförmig
um die Achse XX' herumgewickelt ist, wobei der genannte Streifen 75 von
einem zylindrischen Träger 76 getragen
ist, der so angebracht ist, daß er
den Träger 74 des
zweiten, form gebenden Teils 72 durchsetzt.
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Gemäß der Erfindung ist der zweite,
formgebende Teil 72 in Richtung XX' translationsbeweglich in
Bezug auf das erste, formgebende Teil 71 derart angebracht,
daß das
Ausziehen der genannten, formgebenden Teile aus einer abgeformten
Lauffläche
erleichtert wird (das heißt,
daß die
Ausformkraft verringert wird).
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In der Abformausbildung, die in 5A dargestellt ist, stehen
die Streifen 73 in tangentialer Berührung mit dem Streifen 75,
und zwar derart, daß eine
Vielzahl von Öffnungen 76 begrenzt
wird, um den Gummi während
des Abformens einer Lauffläche hindurchtreten
zu lassen. Das Herstellen der Berührung der genannten Streifen 73 und 75 gestattet
es, einen Einschnitt abzuformen, der einen Gummiklotz mit insgesamt
zylindrischer Form begrenzt.
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In einem ersten Schritt des Ausformens
wird das erste, formgebende Teil 72 in der Ausformrichtung
angetrieben und versetzt sich parallel zu XX' bezüglich des
ersten, formgebenden Teils 71, bis es in Anschlag gegen
eine Schulter gelangt, die auf dem genannten, formgebenden Teil 71 vorgesehen
ist. Dieser Verlagerung nachfolgend bildet sich ein wendelförmiger Durchlaß rund um
XX', um die Verbindungsbrücken,
die in den Öffnungen 76 ausgeformt wurden,
im Verlauf des folgenden Schritts hindurchzulassen, während dessen
das erste, formgebende Teil 71, das einen wendelförmigen Streifen
aufweist und bezüglich
des zweiten, formgebenden Teils 72 frei drehbar angebracht
ist, gleichzeitig zur Translation und zur Drehung angetrieben wird,
um aus der Lauffläche
ausgezogen zu werden.
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Im soeben beschriebenen Formelement weist
der Ausformvorgang in einem ersten Schritt eine Bewegung des ersten
formgebenden Teiles bezüglich
des zweiten, formgebenden Teils auf, gefolgt von einem zweiten Schritt,
im Verlaufe dessen der genannte, zweite Teil aus der abgeformten
Lauffläche
ausgezogen wird; man kann auch ins Auge fassen, daß die Bewegungen
der beiden, formgebenden Teile gleichzeitig erfolgen.
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Eine andere Variante des Formelements, das
in 5A und 5B dargestellt ist, besteht
darin, die geraden Streifen des zweiten, formgebenden Teils durch
ebenfalls wendelförmige,
um XX' herumgewickelte Streifen zu ersetzen, aber in einem Drehsinn,
der zu dem des Streifens bzw. der Streifen des ersten, formgebenden
Teils entgegengesetzt ist. In dieser Variante wird der erste Schritt
des Ausformens gleichzeitig von einer Drehbewegung eines der formgebenden
Teile und einer Translationsbewegung bezüglich des anderen, formgebenden
Teils begleitet werden. Diese Struktur des Formelements gestattet eine
sehr merkliche Verringerung der Kräfte, die auf jedes Formelement
zum Durchführen
des Ausformung aufzubringen sind.
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Allgemein können die Formelemente nach der
Erfindung vorteilhafterweise mechanischen Mitteln zugeordnet werden,
um die beweglichen, formgebenden Teile bei ihrer Bewegung vor oder
während des
ersten Ausformschrittes anzutreiben.