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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im allgemeinen auf ein Verschlußgehäuse und im spezielleren auf
ein Verschlußgehäuse zum
Umschließen von
einem oder mehreren länglichen
Gegenständen, wie
zum Beispiel Rohren oder Kabeln, wobei letzterer Begriff im folgenden
derart zu verstehen ist, daß er sowohl
elektrisch leitfähige
Kabel als auch optische Kabel umfaßt, die Bündel von Lichtleitern aufweisen.
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Lichtleiter werden in Telekommunikationssystemen
zunehmend verwendet, und es ist eine Reihe von Techniken entwickelt
worden, um derartige Leiter an bestimmten Stellen innerhalb eines Kommunikationsnetzes
zu verbinden. Ebenso müssen
auch elektrisch leitfähige
Kabel oder Drähte
an bestimmten Stellen in dem Netz verbunden werden, und bei allen
derartigen Verbindungen sind Verschlußgehäuse erforderlich, um die Verbindung
sowohl abzustützen
als auch einen Schutz gegenüber Umwelteinflüssen, wie
zum Beispiel Feuchtigkeit und Staub, zu schaffen.
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Lichtleiter können auf verschiedenartige Weise
verbunden werden, und zwar unter Verwendung von Techniken, wie dem
Verspleißen
oder unter Verwendung von Vorrichtungen, wie zum Beispiel Kopplern
oder Splittern. Ein gemeinsames Merkmal von allen derartigen Verbindungen
ist jedoch das Erfordernis eines Verschlußgehäuses, das Einrichtungen zum
Ermöglichen
eines Eingangs von einem oder einer Vielzahl von Kabeln oder Bündeln von Lichtleitern
an dem einen Ende sowie eines Austritts von einem oder mehreren
Kabeln oder Lichtleiterbündeln
an dem anderen Ende aufweist. Solche Verschlußgehäuse finden insbesondere auch
dort Anwendung, wo es erforderlich ist, Gerätschaften an einer mittleren
Stelle entlang einer Übertragungsleitung
zu installieren.
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Derartige Gerätschaften können zum Beispiel Verstärker, Zwischenverstärker, NF-Zwischenverstärker, Dämpfungsglieder
oder andere derartige Gerätschaften
beinhalten (wobei diese Gerätschaften
jedoch nur als Beispiel genannt sind und es sich hierbei nicht um
eine erschöpfende
Liste handeln soll und diese auch nicht die Allgemeingültigkeit
der Erfindung treffen soll), jedoch verbleiben unabhängig davon,
welche Gerätschaften
das Verschlußgehäuse umschließt, dennoch
die allgemeinen Merkmale, daß das
Gehäuse
gegen Umwelteinflüsse
abdichtbar sein muß sowie
ausreichende Festigkeit und Steifigkeit besitzt, um externen Kräften standzuhalten
und die davon umschlossenen, gelegentlich feinen Komponenten zu
schützen.
Derartige Verschlußgehäuse können im
Gebrauch unter der Erdoberfläche
verlegt sein oder in Schränken
oder anderen Stellen in dem Netz untergebracht sein.
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Obwohl derartige Verschlußgehäuse in der Lage
sein müssen,
eine sichere Abdichtung gegenüber
Umwelteinflüssen
zu schaffen, ist es sehr häufig notwendig,
Zugang zum Inneren des Gehäuses
zu erlangen (ein sogenanntes "Wiedereintritts"-Erfordernis), um Änderungen
an dem Netz vorzunehmen oder für
Wartungszwecke im Fall eines Defekts oder Ausfalls.
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Dieses Wiedereintritts-Erfordernis
bedeutet, daß ein
Verschlußgehäuse mit
lösbaren
Befestigungseinrichtungen in irgendeiner Form befestigt werden muß und nicht
dauerhaft befestigt werden kann, wie zum Beispiel mittels Klebestoff
oder durch Verschweißen
der Komponenten, es sei denn, es ist akzeptabel, daß das Gehäuse beim
Wiedereintritt zerstört
wird und durch ein neues Gehäuse
ersetzt wird. Vom wirtschaftlichen Standpunkt her ist dies in Anbetracht
der Komplexität
der Konstruktion normalerweise nicht durchführbar.
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Die vorliegende Erfindung hat sich
zum Ziel gesetzt, ein Verschlußgehäuse mit
lösbaren
Befestigungseinrichtungen zum Befestigen der Gehäuseteile in der geschlossenen
Position sowie eine Befestigungseinrichtung für ein solches Verschlußgehäuse anzugeben,
die sich rasch und einfach lösen
läßt, um einer
Bedienungsperson Zugang zum Inneren des Verschlußgehäuses zu ermöglichen.
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Eine Art und Weise, in der dies beim
Stand der Technik stattfindet, besteht darin, das Gehäuse mit
einem umschließenden
Ring oder einer umschließenden
Klemme auszustatten, der bzw. die durch eine Übertotpunkt-Klemme oder Kniehebel-Verriegelung in ihrer
Schließposition
gehalten wird. Ein derartiges Gehäuse ist in der WO 96/33922
dargestellt.
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Verschlußgehäuse, bei denen zusammenarbeitende
Teile durch Kniehebelklemmen zusammengehalten sind, sind auch in
der
EP 0 546 267 gezeigt, die
ein Verschlußgehäuse zum
Schließen
einer Kabelhülse
beschreibt, die eine über
einem Flansch an dem Rand des Verschlusses in Eingriff bringbare Klemmklaue
aufweist, sowie in der
US 4 558
174 , die einen Verschluß für einen Kabelspleiß beschreibt,
die zusammenpassende Abdeckungen aufweist, die durch einen kontinuierlichen
Drahtverriegelungs-Stützrahmen
mit einer Vielzahl von Verriegelungsfingern geschlossen gehalten
werden, die über eine
zentrierte, bistabile Position hinaus in Verriegelungseingriff mit
einem ausgefluchteten Sitz entlang des Verschlusses einschnappen
können.
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Ein Nachteil bei derartigen Konstruktionen besteht
in der relativ komplexen Formgebung der Außenseite des Verschlußgehäuses, die
aus dem Vorhandensein der Übertotpunkt-Klemmen
resultiert, was das Gehäuse
schwer handhabbar macht und zusätzlichen
Raum für
die Unterbringung derselben erforderlich macht. Unabhängige Übertotpunkt-Klemmen
(die auch als Kniehebelklemmen bekannt sind), sind natürlich als
solche bekannt.
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Ein Beispiel ist beschrieben in der
US 4 367 569 , in der diese
als Nockenverriegelungsstift bezeichnet wird. Dieser besitzt eine
gelenkig angebrachte Klaue an dem einen Ende, die in eine erste Position
gedreht werden kann, in der sie durch ausgefluchtete Öffnungen
in zwei zusammenzuhaltenden Komponenten hindurchgeführt werden
kann, sowie in eine zweite Position gedreht werden kann, in der
sie einem Entfernen des Stifts aus den Öffnungen entgegenwirkt.
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An seinem gegenüberliegenden Ende weist der
Stift ausgefluchtete Querlaschen auf, an denen ein Kraftaufbringungswerkzeug
mit einem Paar Haken angreifen kann, die mit den Laschen lösbar in Eingriff
bringbar sind und jeweilige Keilbereiche aufweisen, durch die Spannung
auf den Stift aufgebracht werden kann, um die Komponenten zusammenzuhalten.
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Nachteile dieser Vorrichtung beinhalten
das Erfordernis von manueller Geschicklichkeit beim Handhaben der
verschwenkten Klaue sowie die Tatsache, daß diese sowie ihr zugehöriger Schwenkstift die
Anzahl von Bestandteilen der Vorrichtung und somit die Kosten für die Konstruktion
und für
die Montage sowie auch das Risiko von Fehlfunktionen aufgrund von
außer
Toleranz befindlichen Komponenten erhöhen.
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Der Begriff "Kniehebelklemme", wie er hier verwendet wird, ist als
Mechanismus zu verstehen, der zwei Teile aufweist, die schwenkbar
miteinander in Eingriff stehen oder miteinander in Eingriff bringbar sind,
wobei der eine Teil ein Spannelement aufweist und der andere Teil
desselben ein Betätigungselement
oder einen Betätigungshebel
aufweist.
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Die Achse, um die die beiden Teile
der Klemme relativ zueinander drehbar sind, ist von einem effektiven
Berührungspunkt
zwischen dem Betätigungselement
oder Betätigungshebel
und einem Teil des Verschlusses beabstandet, mit dem es im Gebrauch
in Eingriff tritt, wobei die Anordnung derart ist, daß beim Verschwenkungen
um die Drehachse zwischen den beiden Klemmelementen von einer Freigabeposition
in eine Klemmposition die Wirkungslinie durch den Berührungspunkt
mit dem Verschlußelement
quer zu der Wirkungslinie zwischen der schwenkbaren Verbindung zwischen
den beiden Klemmelementen und dem Berührungspunkt des Spannelements
an dem anderen Verschlußelement verlagert
wird, und zwar unter Druchlaufung einer "Mittenposition", in der die Schwenkachse und die beiden
Wirkungslinien alle ausgefluchtet sind, wobei an diesem Punkt die
auf das Spannelement aufgebrachte Spannung am höchsten ist. In der Schließposition
hält somit
die auf das Spannelement aufgebrachte Spannung den Betätigungshebel
in seiner geschlossenen Position.
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Die Elastizität bzw. Spannkraft bei einem Kniehebel-Klemm-Mechanismus
wird normalerweise durch Ausbilden des Spannelements aus einem derartigen
Material sowie in einer derartigen Formgebung geschaffen, daß dieses
bei Aufbringung einer Spannkraft zwischen jedem Ende oder durch
die Bereitstellung einer zwischen dem Spannelement und dem Betätigungselement
oder Betätigungshebel
wirkenden, separaten Feder des Kniehebel-Klemm-Mechanismus gespannt
werden kann, so daß die
Feder zusammengedrückt
wird, während
sich der Betätigungshebel
in Richtung auf einen Punkt der maximalen Kompression bewegt, während die
beiden Wirklinien miteinander ausgefluchtet werden.
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Die
US
4 727 629 offenbart eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Klemmen
der Ränder
von zwei Platten, die jeweils eine sich durch diese hindurch erstreckende Öffnung aufweisen.
Die Befestigungseinrichtung beinhaltet einen Gelenkstift, um den
der Befestigungseinrichtungskörper schwenkbar
ist.
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Die FR 2 199 363 offenbart eine Kniehebelklemme
zum Klemmen einer Platte gegen eine Abstützung oder eine weitere Platte.
Es gibt keinen Hinweise auf eine Verwendung dieser Klemme für Verschlußgehäuse.
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Die GB 599 354 offenbart einen Stift
zum vorübergehenden
Befestigen von Metallblechplatten aneinander. Der eigentliche Stift
weist zwei Schenkel auf, die durch ein schwenkbares Körperelement
zusammengezwängt
werden können,
um ein Einführen des
Stifts in Öffnungen
zu ermöglichen.
Die Schenkel können
sich auseinanderbewegen, um die Platten zusammenzuklemmen.
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Die
US
5 524 672 offenbart eine Rohrgewinde-Schutzeinrichtung
mit einem ringförmigen
Körper aus
Elastomer mit einer Bohrung zum Aufnehmen eines Rohres sowie mit
einem Metallband und einer Kniehebelklemmenanordnung, die sich um
dessen Umfang herum erstrecken.
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Gemäß einem Gesichtspunkt gibt
die vorliegende Erfindung ein Verschlußgehäuse mit zwei zusammenarbeitenden
Verschlusselementen an, die Halbschalengebilde mit Kabeleintrittsöffnungen
aufweisen und bei Anordnung nebeneinander in einer Schließposition
einen umschlossenen Raum zwischen einander bilden, wobei das Verschlußgehäuse mit
Halteeinrichtungen versehen ist, um die Verschlußelemente in der Schließposition
zusammenzuhalten und ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen
mindestens einen Übertotpunkt-
oder Kniehebel-Klemm-Mechanismus
aufweisen, von dem sich der eine Teil durch Öffnungen in den Verschlußelementen
hindurch erstreckt, die bei Anordnung der Verschlußelemente
in der genannten Schließposition
miteinander ausgefluchtet sind, sowie an einer von dem anderen Teil
des Kniehebel-Klemm-Mechanismus abgelegenen Seite des Verschlußelements
angreift, wobei der andere Teil zwischen einer Klemmposition, in
der Spannung auf den genannten einen Teil ausgeübt wird, und einer Freigabeposition
schwenkbar ist.
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Durch Hindurchführen von einem der Teile des
Kniehebel-Klemm-Mechanismus durch ausgefluchtete Öffnungen
in den Verschlußelementen
läßt sich
eine Reihe von wichtigen Vorteilen erzielen. Erstens braucht im
Gegensatz zu herkömmlichen
Kniehebel-Klemm-Mechanismen der Betätigungshebel und möglicherweise
auch das Spannelement nicht über
den allgemeinen Umriß des
Verschlußgehäuses hinauszuragen.
Dies macht somit den Umriß des
Verschlußgehäuses viel
weniger unregelmäßig und schützt den
Betätigungshebel
des Kniehebel-Klemm-Mechanismus
vor Störungen
oder Beschädigung
durch Berührung
mit benachbarten Teilen.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil
liegt in der Möglichkeit,
den Kniehebel-Klemm-Mechanismus derart
auszurichten, daß die
Achse, um die die beiden Kniehebel-Klemmenteile schwenkbar verbunden sind,
nicht mehr unbedingt parallel zu der Verschlußlinie zwischen den beiden
Verschlußgehäuseelementen
sein muß,
wie dies in der Vergangenheit notwendig war.
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In der Tat besteht ein separater
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines
Verschlußgehäuses mit
zwei zusammenarbeitenden Verschlußelementen, die bei Anordnung
nebeneinander in einer Schließposition
einen umschlossenen Raum zwischeneinander bilden, wobei ein Kniehebel-Klemm-Mechanismus
mit zwei relativ schwenkbaren Teilen vorgesehen ist, die relativ
zueinander um eine Achse schwenkbar sind, die allgemein quer zu
der Zusammentrefflinie der zusammenarbeitenden Elemente des Verschlußgehäuses ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
eine Vielzahl von Kniehebelklemmen entlang einer verlängerten
Zusammentrefflinie zwischen zwei Gehäuseelementen vorgesehen sein,
die als zwei Halbschalen ausgebildet sein können, die um zusammenarbeitende,
jeweilige Umfangsränder
zusammenpassen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist mindestens eines der Verschlußelemente ein elastisches Element
auf, an dem ein Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus angreifen kann
und das betriebsmäßig dazu
ausgebildet ist, einen elastischen Widerstand gegen die Klemmbewegung
desselben aufzubringen, um dadurch den Klemm-Mechanismus in seiner
Verriegelungsposition zu halten, wenn er entgegen dem von dem elastischen
Element aufgebrachten Widerstand in diese Position bewegt wird.
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Bei einem derartigen elastischen
Element kann es sich um einen laminaren elastischen Streifen handeln,
der über
einem Oberflächenbereich
des Gehäuses
liegt.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung,
in der die genannten Verschlußelemente
zusammenarbeitende Halbschalen sind, können diese mit jeweiligen Flanschen
um ihre Umfangsränder
herum versehen sein, die beim Schließen des Gehäuses zusammengebracht werden,
wobei bei einer solchen Ausführungsform
das genannte elastische Element einen Streifen oder eine Längsversteifung
aufweisen kann, der bzw. die entlang der Länge von mindestens einem Flansch
an einem der Gehäuseelemente
angeordnet ist.
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Bei einer solchen Anordnung kann
der mit dem elastischen Streifen versehene Flansch einen Hohlraum
in der Nähe
von der Öffnung
aufweisen, durch die sich der genannte eine Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus
hindurch erstreckt und über
die sich der genannte elastische Streifen hinweg erstreckt. Alternativ
hierzu braucht der elastische Streifen selbstverständlich nicht
geradlinig zu sein, sondern er kann mit einem gekrümmten Bereich
versehen sein, der durch die beim Schließen von dem Kniehebel-Klemm-Mechanismus
aufgebrachten Kräfte
in Richtung auf eine geradlinige Konfiguration gespannt wird.
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Vorzugsweise weist der genannte eine
Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus einen Quervorsprung zum Angreifen
an der von dem anderen Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus abgelegenen Fläche des
Verschlußelements
auf. Der genannte Quervorsprung kann in Form von zwei entgegengesetzt
gerichteten, im wesentlichen symmetrischen Vorsprüngen zum
Angreifen an gegenüberliegenden Seiten
einer Öffnung
in dem genannten Verschlußelement
oder in Form eines einzelnen Hakens zum Angreifen an einer Seite
der genannten Öffnung
vorliegen.
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Im Fall eines Verschlußgehäuses mit
einer Muschelschalen-Konfiguration, bei der die beiden zusammenarbeitenden
Gehäuseelemente
Halbschalen sind, können
diese eine im allgemeinen längliche Formgebung
aufweisen, um zwei gegenüberliegende Enden
für den
Eintritt und den Austritt von Kabeln oder Lichtleiterbündeln zu
bilden, wobei in diesem Fall eine Vielzahl von Kniehebel-Klemm-Mechanismen
im Abstand voneinander zumindest um einen Teil des Umfangs der Verschlußelemente
herum vorgesehen sein kann.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist der genannte andere Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus
einen Körperbereich
mit zwei parallelen Seiten mit jeweiligen ausgefluchteten Öffnungen
oder Hohlräumen
für die
Aufnahme von jeweiligen Schwenkstiften des genannten einen Elements
auf, so daß das
genannte eine Element im Gebrauch zwischen den beiden parallelen
Seiten angeordnet ist, sowie eine Betätigungslasche oder einen Betätigungshebel
auf, die bzw. der im wesentlichen parallel zu der Fläche des damit
zusammenwirkenden Verschlußelements
angeordnet ist, wenn sich die Klemme in ihrer Verriegelungsposition
befindet.
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Eine solche Konfiguration ermöglicht ein
Manipulieren der Klemme von Hand, ohne daß spezielle Werkzeuge erforderlich
sind, und dies kann durch die Ausbildung einer Fläche, die
sich im allgemeinen quer zu der Betätigungslasche oder dem Betätigungshebel
erstreckt, an dem Körperbereich
des anderen Teils des Verriegelungsmechanismus noch weiter unterstützt werden.
Diese Fläche
kann als Freigabeelement dienen, gegen das im Gebrauch eine Kraft
zum Lösen
der Klemme aus ihrer Verriegelungsposition aufgebracht werden kann.
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Selbstverständlich ist bei Ausführungsformen,
in denen eine Vielzahl solcher Klemmen vorhanden ist, die von jeder
Klemme aufgebrachte Kraft ein Bruchteil der Gesamtschließkraft,
wobei dies die manuelle Betätigung
der Klemmen vereinfacht und die Notwendigkeit eines Handhabungswerkzeugs umgeht,
das bei Vorhandensein von nur einer einzigen Klemme möglicherweise
notwendig sein kann.
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Ein Verschlußgehäuse gemäß der Erfindung kann ferner
mit einem Dichtungselement versehen sein, das innerhalb von der
Klemme oder den Klemmen angeordnet ist, um das Innenvolumen des
Gehäuses
im geschlossenen Zustand abzudichten.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung ist ein Verschlußgehäuse mit zwei zusammenarbeitenden
Verschlußelementen, die
bei Anordnung nebeneinander in einer Schließposition einen umschlossenen
Raum zwischeneinander bilden, mit einer Verschlußeinrichtung in Form von mindestens
einem Kniehebel-Klemm-Mechanismus versehen, der zwei relativ schwenkbare
Teile aufweist, die relativ zueinander zwischen einer Übertotpunkt-Klemm-
oder Verriegelungsposition, in der die beiden Teile einen Schließdruck auf
die beiden zusammenarbeitenden Verschlußelemente ausüben, und
einer Freigabeposition beweglich sind, und wobei mindestens eines
der Verschlußelemente
ein elastisches Element trägt,
das durch den Kniehebel-Klemm-Mechanismus bei Anordnung von dessen Teilen
in der Klemmposition mit Spannung beaufschlagt wird, um dadurch
eine Widerstandskraft aufzubringen, um die Teile der Kniehebelklemme
in ihrer Übertotpunkt-Position
zu halten und die beiden Verschlußelemente gegeneinander gedrückt zu halten.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
einen Kniehebel-Klemm-Mechanismus als solchen, und gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Übertotpunkt-
oder Kniehebel-Klemm-Mechanismus zum Zusammenhalten von zwei zusammenarbeitenden
Elemente eines Verschlußgehäuses zwei
Klemmenteile, die schwenkbar miteinander in Eingriff stehen oder
mit einander in Eingriff bringbar sind, wobei der eine Teil dazu
ausgebildet ist, sich durch ausgefluchtete Öffnungen in den beiden zusammenarbeitenden
Verschlußelementen
hindurch zu erstrecken sowie an dem von dem anderen Klemmenteil
abgelegenen Verschlußelement
anzugreifen, wobei der genannte eine Klemmenteil ein einheitliches
Element mit mindestens einem Quervorsprung für den Eingriff mit dem abgelegenen
Verschlußelement
aufweist.
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Der genannte eine Klemmenteil kann
um eine Achse parallel zu seiner Länge schwenkbar sein, um dadurch
den Quervorsprung zwischen einer Eingriffsposition und einer Freigabeposition
in Bezug auf das abgelegene Verschlußelement zu verschwenken.
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Das Verschlußgehäuse der vorliegenden Erfindung
kann mit Einrichtungen versehen sein, um einem Lösen von dem oder jedem Kniehebel-Klemm-Mechanismus entgegenzuwirken.
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Die Einrichtungen, um einem Lösen von
der oder jeder Kniehebelklemme entgegenzuwirken, können einer
Bewegung der oder jeder Kniehebelklemme aus ihrer Klemmposition
in ihre Freigabeposition entgegenwirken.
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Alternativ oder zusätzlich dazu
können
die Einrichtungen, um einem Lösen
von der oder jeder Kniehebelklemme entgegenzuwirken, einem Herausziehen
des genannten einen Teils von der oder jeder Kniehebelklemme durch
die Öffnungen
in den Verschlußelementen
entgegenwirken.
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Die Einrichtungen, um einem Lösen von
der oder jeder Kniehebelklemme entgegenzuwirken, können mindestens
eine Öffnung
in einem Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus
aufweisen, mit der eine zusammenwirkende, lösbare Sperreinrichtung in Eingriff
bringbar ist.
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Nach dem Einführen der Kniehebelklemme durch
die Öffnungen
der Verschlußelemente
können die Öffnungen
die lösbare
Sperreinrichtung aufnehmen, die R-Clips, Verbindungswickel, Verriegelungsdraht
oder Schlösser
beinhalten kann, die in Abhängigkeit
von den Sicherheitserfordernissen für unterschiedliche Niveaus
an Sicherheit sorgen.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist mindestens eines der Verschlußelemente
ein elastisches Element auf, an dem ein Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus
angreifen kann und das betriebsmäßig dazu
ausgebildet ist, einen elastischen Widerstand gegen die Klemmbewegung desselben
aufzubringen, um dadurch die Klemme in ihrer Verriegelungsposition
zu halten, wenn sie entgegen dem von dem elastischen Element aufgebrachten
Widerstand in diese Position bewegt wird, wobei das mindestens eine
elastische Element in Bezug auf das benachbarte Verschlußelement
relativ dazu verschiebbar ist, um die effektiven Abmessungen der Öffnungen
zu reduzieren, durch die sich ein Element der Kniehebelklemme hindurch
erstreckt, um dadurch das Herausziehen desselben zu verhindern.
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Wenn ein Kniehebelklemmen-Spannelement mit
einem vergrößerten Ende
durch die Öffnungen hindurchgeführt wird,
kann das elastische Element bewegt werden, um dadurch die effektiven
Abmessungen der Öffnungen
in dem Ausmaß zu
reduzieren, in dem der vergrößerte Kopf
nicht durch diese zurück
hindurchgeführt
werden kann. Dies ist in der Praxis sehr nützlich, um eine Verlagerung
von einzelnen Kniehebelklemmen von dem Gehäuse vor der abschließenden Befestigung
zu verhindern.
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Die Verwendung von schmalen länglichen Öffnungen
mit flachen Haken ist von Vorteil bei der Befestigung von Kniehebelklemmen
in einem Verschlußelementflansch
mit minimaler Breite um den Verschluß herum, ohne daß die Öffnungen
den Flansch in inakzeptabler Weise schwächen.
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Das elastische Element kann in einem
Kanal festgehalten sein, der zumindest durch einen Teil des Verschlußelements
gebildet ist, so daß eine
Bewegung desselben in Längsrichtung
möglich
ist.
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Der genannte Kanal kann mindestens
ein Teil aufweisen, das nicht geradlinig ist, um Spannung auf das
elastische Element aufzubringen, wenn der Kanal und das elastische
Element nebeneinander angeordnet sind.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das elastische Element einem unteren Flansch zugeordnet und relativ
zu diesem verschiebbar. Die relative Verschiebung kann zum Beispiel
durch die Ausbildung eines durch den unteren Flansch gebildeten
Kanals erzielt werden. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das elastische
Element durch die Verwendung von Fixiereinrichtungen, beispielsweise Schrauben
oder dergleichen, angrenzend an den unteren Flansch in seiner Position
festgehalten werden, wobei die zum Aufnehmen der Schrauben in dem elastischen
Element verwendeten Öffnungen
länglich
sind, um ein Ausmaß an
Bewegung des elastischen Elements in bezug auf die Fixiereinrichtungen zuzulassen.
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Andere Einrichtungen zum Ermöglichen
einer relativen Verlagerung eines elastischen Elements in bezug
auf einen Flansch, wie zum Beispiel eine magnetische Wechselwirkung,
liegen ebenfalls im Umfang der Erfindung.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der Kniehebel-Klemm-Mechanismus Einrichtungen
zum Angreifen eines Werkzeugs aufweisen, um die Betätigung des
Mechanismus zu unterstützen.
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Die genannten Einrichtungen zum Angreifen eines
Werkzeugs können
mindestens einen Hohlraum in dem Kniehebel-Klemm-Mechanismus aufweisen.
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Im folgenden werden verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme
auf die Begleitzeichnungen ausführlicher
beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
wobei die beiden Gehäuseteile
voneinander getrennt dargestellt sind;
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2 eine
der 1 ähnliche
Perspektivansicht, in der die Teile auseinandergezogen dargestellt sind;
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3, 4 und 5 in vergrößertem Maßstab dargestellte fragmentarische
Perspektivansichten zur Erläuterung
der Arbeitsweise der Kniehebelklemmen der Ausführungsbeispiele der 1 und 2;
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6 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
der Komponenten einer alternativen Kniehebelklemme der Erfindung;
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7a, 7b und 7c drei Darstellungen zur Erläuterung
einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer Kniehebelklemme;
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8 eine
schematische auseinandergezogene Darstellung zur Erläuterung
der Komponenten einer weiteren Ausführungsform der Kniehebelklemme;
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9 und 10 zwei schematische Schnittdarstellungen
zur Erläuterung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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11 eine
Perspektivansicht eines Kniehebel-Klemm-Mechanismus, der als weitere
Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist, wobei die Teile des Mechanismus voneinander
getrennt dargestellt sind;
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12 eine
vergrößerte Perspektivansicht der
in 1 gezeigten Kniehebelklemme
bei Verwendung an einem Verschlußgehäuse;
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13 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
des verschiebbaren elastischen Elements eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einer ersten Position; und
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14 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
des verschiebbaren elastischen Elements des zweiten Ausführungsbeispiels
in einer zweiten Position.
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Unter Bezugnahme zuerst auf die 1 und 2 ist ein Lichtleiter-Spleißverschlußgehäuse allgemein bei dem Bezugszeichen 11 dargestellt
und weist ein oberes Gehäuseelement 12 und
ein unteres Gehäuseelement 13 auf.
Derartige Spleißverschlußgehäuse sind
an sich bekannt, und die Details davon werden nicht weiter beschrieben,
außer
daß zu
sagen ist, daß es
sich bei den Gehäuseelementen
um jeweilige Halbschalengebilde mit teilzylindrischen Konstruktionen 14, 15, 16 an
dem einen Ende handelt, die mit entsprechenden Konstruktionen (in
den Zeichnungen nicht zu sehen) an dem unteren Gehäuseelement 13 Kabeleintrittsöffnungen
bilden, um das Einführen
von Lichtleitern ins Innere des Gehäuses 11 für ein Verspleißen, ein
Verbinden mittels Kopplern oder Splittern bzw. Trenneinrichtungen
oder dergleichen zu ermöglichen.
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Um den Umfang des oberen Gehäuseelements 12 erstreckt
sich ein umlaufender Flansch 17, wobei ein entsprechender
umlaufender Flanschbereich 18 um den Umfang des unteren
Gehäuseelements 13 herum
vorgesehen ist. Jeder Flansch 17, 18 besitzt einen
in etwa rechteckigen Umriß mit
zwei in Längsrichtung
verlaufenden, geradlinigen Seiten sowie zwei in Querrichtung verlaufenden
geradlinigen Seiten mit kürzerer
Abmessung.
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Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird nur die nähere, längere geradlinige
Seite ausführlich
beschrieben, da die Betrachtungen hinsichtlich der Konstruktion
und Funktion der anderen Seiten genau die gleichen sind. Der Flansch 18 weist eine
Fläche 19 auf,
die dem anderen Flansch 17 zugewandt ist, der eine entsprechende
ebene Fläche aufweist,
die in den Zeichnungen nicht sichtbar ist.
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Innerhalb von dem Rand der ebenen
Fläche 19 befindet
sich eine umlaufende Dichtung 20, die sich um den Flansch
herum erstreckt und mit einer ähnlichen
Dichtung zusammenarbeitet, die zum Abdichten des Inneren des Verschlußgehäuses 11 dient,
wenn die beiden Gehäuseelemente 12, 13 derart
zusammengepaßt
sind, daß ihre
Flansche 17, 18 miteinander in Berührung gedrückt sind.
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Außenseitig von der Dichtung 20 weist
der Flansch 18 eine Vielzahl länglicher Öffnungen 21 auf, die
im Abstand entlang von dessen Länge
vorgesehen sind, und in entsprechender Weise weist der obere Flansch 17 identische Öffnungen
auf, der in der Zeichnung nicht zu sehen ist.
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An der oberen Oberfläche des
Flansches 17 befindet sich ein darüber liegender, geradliniger, elastisch
flexibler Streifen 22 (siehe 2)
mit einer entsprechenden Reihe von Schlitzen 23, die den Öffnungen 21 in
dem Flansch 18 und den entsprechenden Öffnungen (nicht gezeigt) in
dem Flansch 17 entsprechen. Gleichermaßen befindet sich auf der von dem
Flansch 17 abgelegenen Seite des Flansches 18 ein
darüber
liegender, geradliniger elastischer Streifen 24, der ebenfalls
schlitzartige Öffnungen 25 an
Stellen aufweist, die mit den Öffnungen 21 in
dem Flansch 18 in Ausfluchtung gelangen, wenn der Streifen 24 in
Position gebracht wird.
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Wenn die Elemente des Verschlußgehäuses 11 in
die Schließposition
zusammengebaut werden, werden somit die Flansche 17, 18 sowie
die geradlinigen Streifen 22, 24 alle einander
eng benachbart angeordnet, wobei sich ihre Öffnungen 21, 23 und 25 alle
in Ausfluchtung miteinander befinden.
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Zum Zusammenhalten der Flansche 17, 18 ist
eine Vielzahl von Übertotpunkt-
oder Kniehebelklemmen vorgesehen, die allgemein bei dem Bezugszeichen 26 dargestellt
sind und die jeweils miteinander identisch sind und von denen daher
im Folgenden nur eine ausführlich
beschrieben wird. Jede Kniehebelklemme 26 weist zwei Teile
auf, nämlich
einen Körperteil 27 und
ein Spannglied 28.
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Das Spannglied 28 weist
ein flaches, allgemein geradliniges Element mit einem quer vorstehenden
Haken 29 an dem einen Ende auf. Der Querhaken 29 ragt
in eine Ebene des Spannglieds 28, die quer zu einer Linie
verläuft,
die dessen gegenüberliegende
Enden miteinander verbindet.
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An seinem anderen Ende weist das
Spannglied 28 zwei quer wegstehende Zapfen 30, 31 auf, die
eine Achse bilden, die sowohl zu der Länge des Spannglieds 28 als
auch zu der Richtung des Quervorsprungs des Hakens 29 orthogonal
ist. Das Spannglied 28 ist im wesentlichen starr und, da
es geradlinig ist, im wesentlichen unverlängerbar bzw. undehnbar zumindest
ansprechend auf diejenigen Kräfte,
die im Gebrauch mit Wahrscheinlichkeit darauf ausgeübt werden.
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Bei dem anderen Teil des Kniehebel-Klemm-Mechanismus
handelt es sich um einen kombinierten Körper und Betätigungshebel.
Er weist einen im allgemeinen rohrförmigen Hauptkörperbereich 32 auf,
von dem zwei parallele Flanken 33, 34 mit entsprechend
gekrümmten
Rändern 35, 36 wegragen.
Die nach innen weisenden Oberflächen
der Flanken 33, 34 weisen Fassungen oder Hohlräume 37 zum
Aufnehmen der Querzapfen 30, 31 des Spannglieds 28 auf.
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Von der gegenüberliegenden Seite zu derjenigen,
von der die parallelen Flanken 33, 34 wegragen,
erstreckt sich eine Betätigungslasche
oder ein Betätigungshebel 38 weg.
Die Fläche 40 des
Körperbereichs 32 erstreckt
sich quer zu der Betätigungslasche
oder dem Betätigungshebel 38.
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Im Gebrauch werden die Zapfen 30, 31 des Spannglieds 28 in
die Hohlräume
oder Sitze 37 gepaßt,
und das Spannglied 28 wird durch die ausgefluchteten Öffnungen 21, 23, 25 hindurch
eingeführt, wie
dies in 3 dargestellt
ist, wobei der Körperteil 27 derart
ausgerichtet wird, daß sich
der Betätigungshebel
oder die Betätigungslasche 38 in
etwa in Ausrichtung mit dem Spannglied 28 befindet.
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Anschließend wird der Körper 27 in
bezug auf 4 im Uhrzeigersinn
um die ineinandergreifende Schwenkeinrichtung zwischen den Zapfen 30, 31 und
den Hohlräumen 37 verschwenkt,
während die
gekrümmten
Ränder 35, 36 mit
dem oberen Federstreifen 22 in Berührung stehen und der Haken 29 an
dem unteren Federstreifen 24 angreift.
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Der Umriß der gekrümmten Ränder 35, 36 ist derart,
daß beim
Verschwenken des Körpers 27 zwischen
der in 4 dargestellten
Orientierung und der in 5 dargestellten
Orientierung, die in bezug auf die erstgenannte Orientierung um
etwa 90 Grad verlagert ist, der Mechanismus eine Position durchläuft, in
der die Schwenkverbindung der Zapfen 30, 31 in
den Hohlräumen
weiter von der Berührungsstelle
zwischen den Rändern 35, 36 und
dem Federstreifen 22 beabstandet ist, als dies auf beiden
Seiten dieses Mittelpunkts der Fall ist, so daß nach Verschwenken des Körpers 27 über diesen
Punkt hinaus die von dem Federstreifen 22, 24 in
einer nachfolgend noch ausführlicher
erläuterten
Weise ausgeübte
Spannung auf das Spannglied 28 zur Folge hat, daß der Körper 27 in
bezug auf die 4 und 5 im Uhrzeigersinn in die
in 5 dargestellte Klemmposition
verschwenkt wird.
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Durch derartiges Verschwenken von
allen Kniehebelklemmen können
die Umfangsflansche der Gehäuseelemente 12, 13 zusammengedrückt werden,
um das Verschlußgehäuse 11 in
seiner Schließposition
abzudichten.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß insbesondere die
Achse, um die der Kniehebel-Klemmkörper 27 in Relation
zu dem Spannglied 28 verschwenkt wird, rechtwinklig zu
der Länge
der Zusammentrefflinie zwischen den beiden Flanschen 17, 18 ist,
so daß der
Kniehebel-Klemmkörper 27 zu
keinem Zeitpunkt zwischen der vollständig geöffneten und der vollständig geschlossenen
Position über
den durch diese Flansche gebildeten Umriß hinausragt.
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Zum Lösen der Klemme 26 übt der Benutzer eine
Kraft auf die Fläche 40 aus,
um dadurch den Körper 32 zur
Ausführung
einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn in bezug auf die 3 bis 5 aus der in 5 dargestellten Position in die in 4 dargestellte Position
zu veranlassen.
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Die Art und Weise, in der die Federstreifen 23, 24 ihre
elastische Wirkung ausüben,
wird in bezug auf 6 beschrieben,
bei der es sich um eine schematische Darstellung eines Teils eines
Verschlußgehäuses 11 handelt,
die zwei kurze Abschnitte der Flansche 17, 18,
die Öffnungen 21 in
dem unteren Flansch 18 sowie die Öffnungen 41 (in den 1 bis 5 bisher nicht dargestellt) in dem oberen Flansch 17 veranschaulicht.
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Wie zu sehen ist, wird der obere
elastische Streifen 22 in Position auf dem Flansch 17 mittels
einer Befestigungsschraube oder eines Befestigungsniets 42 befestigt,
die bzw. der durch eine geeignet ausgebildete Öffnung 43 in dem Federstreifen
23 sowie in ein Blindloch 44 in dem Flansch 17 eingeführt wird.
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Eine ähnliche Befestigung hält den unteren Federstreifen 24 an
der Fläche
des Flansches 18. Wie in 6 zu
sehen ist, ist der Flansch 18 mit flachen Vertiefungen 45, 46 in
Ausrichtung mit den Öffnungen 21 versehen,
so daß ein
kleiner offener Raum zwischen dem Flansch 18 und dem Streifen 24 um
jede Öffnung 21 herum
vorhanden ist.
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In 6 ist
eine andere Ausführungsform
einer Kniehebelklemme als der in den 1 bis 5 gezeigten dargestellt,
die ein kombiniertes Kniehebelklemmenkörper- und Hebelelement 47 aus
Kunststoff ausweist, das mit einem Spannglied 48 in Form
einer länglichen
Stange mit kreisförmigem
Querschnitt schwenkbar verbunden ist, das an seinen gegenüberliegenden
Enden zwei in Querrichtung wegragende T-förmige Enden 49, 50 aufweist,
von denen letzteres in damit ausgefluchte Öffnungen 51 in dem Kniehebelklemmenkörper 47 eingreift,
um eine Schwenkbewegung zwischen dem Kniehebelklemmenkörper 47 und
dem Spannglied 48 zu ermöglichen.
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Beim Montieren des Gehäuses wird
zuerst das T-förmige
Ende 49 des Spannglieds 48 durch die Öffnung 23 in
dem Federstreifen 22 hindurch eingeführt und dann um 90 Grad verdreht,
um das T-förmige
Ende 49 mit der Öffnung 41 in
dem Flansch 17 auszufluchten, wonach es wieder um 90 Grad
zurückgedreht
wird, um dem T-förmigen
Ende 49 ein Hindurchtreten durch die ausgefluchteten Öffnungen 21 und 25 in
dem Flansch 18 und dem unteren Federstreifen 24 zu
ermöglichen.
Daran anschließend werden
das Spannglied 48 und der Kniehebelklemmkörper 47 wiederum
um 90 Grad verdreht, um das T-förmige Ende
in Querrichtung in Bezug auf die Öffnungen 21, 25 zu
orientieren, so daß dieses
Ende an der unteren Fläche
des Federstreifens 25 angreift.
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Beim Drehen des Kniehebelklemmenkörpers 47 um
die durch den Schwenkpunkt 51 definierte Achse wird in
bekannter Weise Spannung auf das Spannglied 48 ausgeübt, so daß der Federstreifen 24 dazu
veranlaßt
wird, sich in den Hohlraum 45 hineinzubiegen, um dadurch
eine Rückstellkraft
aufzubringen, um die Kniehebelklemme 47 in ihrer Klemmposition
zu halten sowie auch dimensionsmäßigen Schwankungen
aufgrund von Herstellungstoleranzen bei den Komponenten Rechnung
zu tragen.
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Die 7a, 7b und 7c zeigen eine ähnliche Kniehebelklemmenkonstruktion
zu der in 6 gezeigten,
wobei jedoch die elastischen Kräfte
nicht durch Federstreifen 22, 24 ausgeübt werden,
sondern durch gekrümmte
elastische Federn 52, 53, die zentrale Öffnungen 54, 55 aufweisen,
durch die das Spannglied 48 hindurchgeführt werden kann. Eine derartige
Kniehebelklemme ist insbesondere in beengten Positionen nützlich,
zum Beispiel an den Enden des Gehäuses 11 oder zwischen
den beiden Kabeleintrittsöffnungen 14, 15,
wo in 2 der kurze begrenzte
Raum mit dem Bezugszeichen 60 vorhanden ist.
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Da das Spannglied 22 durch
ausgefluchtete Öffnungen
in zusammenarbeitenden Elementen hindurchgeführt wird, ist es nicht notwendig,
daß sich Komponenten der
Kniehebelklemme über
die Ränder
der Flansche hinaus erstrecken, so daß die Kniehebelklemme in der
in 2 dargestellten Position 60 angeordnet
werden kann, in der eine herkömmliche
Kniehebelklemme nicht verwendbar wäre.
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8 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
einer Kniehebelklemme, bei der ein Spannglied 61 als im
allgemeinen C-förmiges
Element mit einem Bügelbereich 63 und
zwei gegenüberliegenden
Armen 64, 65 ausgebildet ist, von denen der erstgenannte
querverlaufende Zapfen 66, 67 trägt und von
denen der letztgenannte das Hakenende für den Eingriff mit einem der
Verschlußgehäuseelemente
bildet. Der Kniehebelklemmenkörper
weist einen einzelnen Block 68 mit einem Schlitz 69 auf, der
zwei parallele Flanken 70, 71 bildet, in denen zwei
offenendige U-förmige
Schlitze 72, 73 zum Aufnehmen der Querzapfen 66, 67 ausgebildet
sind.
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Wie bei den vorausgehenden Ausführungsformen
wird die Federkraft zum Festhalten der Kniehebelklemme in ihrer
Schließposition
durch Federstreifen 74, 75 aufgebracht, die an
entgegengesetzten Flächen
der zusammenpassenden Flansche 76, 77 anliegen,
die in 8 schematisch
nur als Teil des Gesamtflansches dargestellt sind.
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Alternativ hierzu kann das T-förmige Spannelement 61 jedoch
ein Ausmaß an
Elastizität
aufweisen, das ein Biegen des Bügelbereichs 63 zuläßt, um das
Ausmaß an
Elastizität
zu schaffen, das für
den Betrieb der Kniehebelklemme erforderlich ist.
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Die 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Spannglied 78 in Form eines
flachen C-förmigen
Elements ausgebildet ist und der Kniehebelklemmenkörper 79 einen
Schlitz aufweist, über
den sich ein Stift 80 für den
Eingriff mit einem Arm des C-förmigen
Elements 78 hinweg erstreckt. Die 9 und 10 veranschaulichen
auch das Biegen der elastischen Streifen, wie zum Beispiel der Streifen 74, 75 bei
dem Ausführungsbeispiel
der 8 oder der Streifen 22, 24 bei dem
Ausführungsbeispiel
der 1 und 2.
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Unter Bezugnahme auf die 11 und 12 ist eine Kniehebelklemme dargestellt,
die allgemein bei dem Bezugszeichen 26 gezeigt ist und
zwei Hauptteile aufweist, nämlich
einen Körperteil 27 und
ein Spannglied 28, die durch einen Hauptschwenkstift 104 miteinander
verbunden sind, der durch eine Öffnung 101 in
dem Ende des Spannglieds 28 hindurchgeführt ist und in ausgefluchteten
Hohlräumen 105 in zwei
Armen 109 des Körperteils 27 aufgenommen
ist.
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Bei dem Spannglied 28 handelt
es sich um ein flaches, allgemein geradliniges Element mit einem
in Querrichtung wegragenden Haken 29 an seinem unteren
Ende, an dem sich eine Lasche 107 mit einer Öffnung 100 befindet.
An seinem anderen Ende weist das Spannglied 28 eine zweite
Lasche 108 mit einer Öffnung 103 auf.
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Im Gebrauch der Kniehebelklemme liegt
die Öffnung 100 an
dem unteren Ende des Spannglieds 28 in der in 12 gezeigten Weise jenseits
des Flansches 18 frei, wobei mit dieser Öffnung eine
lösbare
Sperreinrichtung in Eingriff bringbar ist, die in den Zeichnungen
als Schloß 104 dargestellt
ist.
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Die zweite Öffnung 103 in der
Lasche 108 an dem (in Bezug auf 11) oberen Ende des Spannglieds 28 ist
derart positioniert, daß sie
von der Oberseite des Körperteils 27 hervorragt,
wenn die Kniehebelklemme geschlossen ist, wobei die Öffnung 103 ein
Sperrelement 102 aufnehmen kann, das in den Zeichnungen
als Bandagenwickel dargestellt ist.
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Der Körperteil 27 weist
auch einen Hohlraum 106 in seiner oberen Oberfläche auf,
der als Hilfe beim Verriegeln oder Entriegeln der Kniehebelklemme 26 verwendet
werden kann, indem ein längliches Element
(nicht gezeigt) zur Verwendung als Hebel eingeführt wird.
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Unter Bezugnahme auf die 13 und 14 ist ein Spannglied 28 einer
Kniehebelklemme (nicht gezeigt) dargestellt, das durch längliche
Schlitze 21, 23 und 25 von Federstreifen 22, 24 sowie
des Flansches 18 eingeführt
ist.
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Im Gebrauch sind die Öffnungen 21, 23 und 25 normalerweise
ausgefluchtet, um ein Einführen des
Spannglieds 28 in der in 13 gezeigten
Weise zu ermöglichen.
Danach wird der Federstreifen 24 in 13 in der durch den Pfeil A dargestellten
Richtung in die in 14 gezeigte
Position bewegt; dies hat die Wirkung einer Verminderung der effektiven Breite
der sich durch den Federstreifen erstreckenden Öffnung 25. Dies verhindert,
daß der
Haken 29 wieder zurück
durch die Öffnung 25 hindurch
tritt, und trägt
dazu bei, die Kniehebelklemme vor dem Schließen der Klemme in ihrer Position
zu halten.