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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Klasse von Metallkomplexen, auf die Liganden, die verwendet werden,
um diese Metallkomplexe herzustellen, und auf Olefinpolymerisationskatalysatoren,
die sich davon ableiten und die besonders geeignet zur Verwendung
in einem Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Polymeren
durch Polymerisation von α-Olefinen und Mischungen
von α-Olefinen
sind.
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Hintergrund
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Metallkomplexe mit erzwungener Geometrie
und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in US-A-5,703,187, US-A-5,321,106,
US-A-5,721,185, US-A-5,374,696,
US-A-5,055,438, US-A-5,057,475, US-A-5,096,867, US-A-5,064,802, US-A-5,132,380,
US-A-5,470,993 ebenso wie in EP-A-514,828 und an anderer Stelle
offenbart.
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US-A-5,350,817 und US-A-5,304,614
offenbaren verbrückte
Zirconocenkomplexe, worin zwei Indenylgruppen kovalent miteinander
durch eine Brücke
verknüpft
sind, die Kohlenstoff oder Silicium enthält, die für die Polymerisation von Propylen
nützlich
sind.
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EP-A-577,581 offenbart unsymmetrische
Bis-Cp-Metallocene, die einen Fluorenylliganden mit Heterosubstituenten
enthalten. EP-A-852,230 offenbart Gruppe-4-Metall-Phenoxy- oder
-Thiophenoxykomplexe. In JACS, 88:3 (1966), 446-452, wurden bestimmte
Eisenkomplexe von Vinylverbindungen offenbart.
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E. Barsties, S. Schaible, M.-H. Prosenc,
U. Rief, W. Roll, 0. Weyland, B. Dorerer, H.-H. Brintzinger, J. Organometallic
Chem. 1996, 520, 63-68, und N. Plenio, D. Birth, J. Organometallic
Chem. 1996, 519, 269-272, offenbaren Systeme, in welchen der Cyclopentadienylring
des Indenyls mit einer Dimethylaminogruppe in nichtverbrückten und
Si verbrückten
Bisindenylkomplexen substituiert ist, die zur Bildung von isotaktischem
Polypropylen und Polyethylen nützlich
sind.
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Offenbarung von statistischer Heteroatomsubstitution
in Mono-Cp-Metallocenen
ist in EP-A-416,815, WO 95/07942, WO 96/13529 und US-A-5,096,867 und US-A-5,621,126
zu finden. Spezielle Heteroatomsubstitution an der 3- und 2-Position
von Indenylkomplexen von Gruppe-4-Metallen wurde in WO 98/06727
bzw. W0/98/06728 offenbart. Die vorstehenden speziell substituierten
Metallkomplexe haben verbesserte katalytische Ergebnisse erzeugt,
jedoch bleiben noch Probleme mit der Katalysatoreffizienz und Deaktivierung
des Katalysators unter Hochtemperaturpolymerisationsbedingungen.
Es wäre
vorteilhaft, fähig
zu sein, Polyolefine mit höheren
Molekulargewichten zu erzeugen. Es wäre auch vorteilhaft, fähig zu sein,
andere physikalische Eigenschaften der erzeugten Polymere zu verbessern,
indem die Substitution um die Cyclopentadienylgruppe der Metallocenkomplexe,
die in Olefinpolymerisationskatalysatorsystemen verwendet werden,
geändert
wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine ORTEP-Zeichnung, die auf der Röntgenstrukturanalyse der Verbindung,
die in Beispiel 3 hergestellt wurde, basiert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden Metallkomplexe entsprechend der Formel bereitgestellt:
worin M ein Metall aus einer
der Gruppen 3 bis 13 des Periodensystems der Elemente , der Lanthani
den oder Actiniden ist , das sich in der formalen Oxidationsstufe
+2, +3 oder +4 befindet,
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T gleich Sauerstoff, Schwefel oder
NR** ist, worin R** Alkyl oder Cycloalkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen
ist,
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RA unabhängig voneinander
bei jedem Auftreten Wasserstoff, RB oder
T'RB
j; ist,
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j gleich 1 oder 2 ist und wenn j
gleich 1 ist, T' gleich
Sauerstoff oder Schwefel ist , und wenn j gleich 2 ist , T' gleich Stickstoff
oder Phosphor ist,
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RB unabhängig voneinander
bei jedem Auftreten eine Gruppe mit 1 bis 80 Atomen, Wasserstoff
nicht mitgezählt,
ist, die Hydrocarbyl, Hydrocarbylsilyl, halogensubstituiertes Hydrocarbyl,
hydrocarbyloxysubstituiertes Hydrocarbyl, hydrocarbylaminosubstituiertes
Hydrocarbyl oder hydrocarbylsilylsubstituiertes Hydrocarbyl ist,
oder zwei RB-Gruppen miteinander verbunden
sind und eine divalente Ligandengruppe bilden,
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Z eine divalente Einheit ist, die
an T gebunden ist und an M entweder kovalent oder durch koordinativ/kovalente
Bindungen gebunden ist, die Bor, Si oder Ge enthält und weiterhin Stickstoff,
Phosphor, Schwefel oder Sauerstoff enthält,
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X eine anionische oder dianionische
Ligandengruppe mit bis zu 60 Atomen ist (einschließlich Liganden,
die cyclische n-gebundene Ligandengruppen mit delokalisierten Elektronen
sind),
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X' unabhängig voneinander
bei jedem Auftreten ein Lewis-Base-Ligand mit bis zu 20 Atomen ist,
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p eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist
(wenn X ein anionischer Ligand ist, ist p zwei weniger als die formale Oxidationsstufe
von M, wenn einige oder alle X-Gruppen dianionische Ligandengruppen
sind, zählt
jede dianionische X-Gruppe mit zwei Valenzen und p wird dementsprechend
im Wert reduziert) und
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q gleich 0, 1 oder 2 ist.
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Bestimmte der Metallkomplexe, worin
das Metall ein Gruppe-3- oder Lanthanidenmetall ist, sind katalytisch
zur Polymerisation von Olefinen ohne die Zugabe eines Aktivators
oder Cokatalysators aktiv. Vorzugsweise jedoch ist ein Cokatalysator
vorhanden. Demgemäß wird in
einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Katalysatorzusammensetzung für die Olefinpolymerisation
bereitgestellt, die enthält:
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- (A) eine Katalysatorkomponente, die einen Metallkomplex
wie zuvor definiert enthält,
und
- (B) eine Cokatalysatorkomponente, die einen aktivierenden Cokatalysator
enthält,
wobei das Molverhältnis von
(A) zu (B) von 1 : 10.000 bis 100 : 1 reicht, oder optional Katalysatorkomponente
(A) durch die Verwendung einer Aktivierungstechnik aktiviert wird.
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Eine andere Ausführungsform dieser Erfindung
ist eine Katalysatorzusammensetzung zur Olefinpolymerisation, die
enthält:
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- (A) eine Katalysatorkomponente, die einen Metallkomplex
wie zuvor definiert enthält,
und
- (B) eine Cokatalysatorkomponente, die einen aktivierenden Cokatalysator
enthält,
wobei das Molverhältnis von
(A) zu (B) von 1 : 10.000 bis 100 : 1 reicht,
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wobei der Metallkomplex in Form eines
Radikalkations vorliegt.
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Weiterhin wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren für
die Polymerisation von Olefinen bereitgestellt, das In-Berührung-Bringen
eines oder mehrerer C2-20-α-Olefine
unter Polymerisationsbedingungen mit einer der zuvor erwähnten Katalysatorzusammensetzungen
umfasst.
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Ein bevorzugtes Verfahren dieser
Erfindung ist ein Hochtemperaturlösungspolymerisationsverfahren für die Polymerisation
von Olefinen, das In-Berührung-Bringen
eines oder mehrerer C2-20-α-Olefine
unter Polymerisationsbedingungen mit einer der zuvor erwähnten Katalysatorzusammensetzungen
bei einer Temperatur von 100°C
bis 250°C
umfasst.
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Innerhalb des Bereichs dieser Erfindung
sind Polyolefinprodukte, die durch die zuvor erwähnten Verfahren hergestellt
werden. Bevorzugte Produkte haben langkettige Verzweigung und/oder
umgekehrte Molekülarchitektur.
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Diese Erfindung stellt auch einen
cyclopentadienylhaltigen Liganden eines der zuvor erwähnten Metallkomplexe
bereit, wobei der Ligand in Form von:
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- (A) einer freien Säure mit zwei Protonen, die
fähig sind,
deprotoniert zu werden,
- (B) einem Dilithium-, Dinatrium- oder Dikaliumsalz,
- (C) einem Magnesiumsalz oder
- (D) einem mono- oder disilylierten Dianion vorliegt.
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Innerhalb des Umfangs dieses Aspekts
der Erfindung ist die Verwendung eines dieser Liganden zur Synthese,
um einen Metallkomplex dieser Erfindung herzustellen, oder spezieller
die Verwendung eines dieser Liganden zur Synthese, um einen Metallkomplex
herzustellen, der ein Metall aus einer der Gruppen 3 bis 13 des
Periodensystems der Elemente, der Lanthaniden oder Actiniden und
1 bis 4 der Liganden enthält.
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Die vorliegenden Katalysatoren und
Verfahren resultieren in der hocheffizienten Herstellung von hochmolekularen
Olefinpolymeren über
einen breiten Bereich von Polymerisationsbedingungen und insbesondere bei
erhöhten
Temperaturen. Sie sind besonders nützlich für die Lösungsoder Massepolymerisation
von Ethylen/Propylen (EP-Polymere), Ethylen/Octen (E0-Polymere),
Ethylen/Styrol (ES-Polymere), Propylen und Ethylen/Propylen/Dien
(EPDM-Polymere), worin das Dien Ethylidennorbornen, 1,4-Hexadien
oder ein ähnliches nicht
konjugiertes Dien ist. Die Verwendung von erhöhten Temperaturen erhöht die Produktivität solcher
Verfahren infolge der Tatsache, dass die vermehrte Polymerlöslichkeit
bei erhöhten
Temperaturen die Verwendung von gesteigerten Umsätzen (höhere Konzentrationen an Polymerprodukt)
ohne das Überschreiten
der Lösungsviskositätsbeschränkungen
der Polymerisationsapparatur erlaubt. Weiterhin resultiert die Verwendung
von höheren
Polymerisationstempera tunen in einer Reduktion der Energiekosten,
die benötigt
werden, um das Reaktionsprodukt einzuengen.
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Die Katalysatoren dieser Erfindung
können
auch auf einem Trägermaterial
unterstützt
sein und in Olefinpolymerisationsverfahren in einer Aufschlämmung oder
in der Gasphase verwendet werden. Der Katalysator kann mit einem
oder mehreren Olefinmonomeren in situ in einem Polymerisationsreaktor
oder in einem getrennten Prozess mit unmittelbarer Gewinnung des
vorpolymerisierten Katalysators vor dem hauptsächlichen Polymerisationsverfahren
vorpolymerisiert werden.
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Detaillierte Beschreibung
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Alle Bezugnahmen auf das Periodensystem
der Elemente hierin sollen sich auf das Periodensystem der Elemente,
veröffentlicht
und urheberrechtlich geschützt
von CRC Press Inc., 1989, beziehen. Ebenso soll jede Bezugnahme
auf eine Gruppe oder Gruppen auf die Gruppe oder Gruppen sein, wie
in diesem Periodensystem der Elemente unter Verwendung des IUPAC-Systems
zur Nummerierung der Gruppen wiedergegeben. Die vollständigen Lehren
irgendeines Patentes, irgendeiner Patentanmeldung, vorläufigen Anmeldung
oder Veröffentlichung,
auf die hierin Bezug genommen wird, werden hiermit durch Bezugnahme
eingefügt.
Der Begriff "umgekehrte
Molekülarchitektur", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein Copolymer aus zwei oder mehreren Olefinen,
worin höhenmolekulare
Fraktionen des Polymers einen erhöhten Gehalt des höhenmolekularen
Comonomers aufweisen.
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Olefine, wie hierin verwendet, sind
aliphatische C2-20- oder aromatische Verbindungen,
die vinylische Ungesättigtheit
aufweisen, ebenso wie cyclische Verbindungen wie Cyclobuten, Cyclopenten
und Norbornen, einschließlich
Norbornen, das in den 5- und 6-Positionen mit C2-20-Hydrocarbylgruppen
substituiert ist. Auch umfasst sind Mischungen solcher Olefine ebenso
wie Mischungen solcher Olefine mit C4-40-Diolefinverbindungen.
Beispiele für
die letzteren Verbindungen umfassen Ethylidennorbornen, 1,4-Hexadien,
Norbornadien und ähnliche.
Die Katalysato ren und Verfahren hierin sind insbesondere zur Verwendung
bei der Herstellung von Ethylen/1-Buten-, Ethylen/1-Hexen-, Ethylen/Styrol-,
Ethylen/Propylen-, Ethylen/1-Penten-, Ethylen/4-Methyl-1-penten-
und Ethylen/1-Octencopolymeren ebenso wie von Terpolymeren aus Ethylen,
Propylen und einem nicht konjugierten Dien wie z. B. EPDM-Terpolymeren
geeignet.
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Bevorzugte Koordinationskomplexe
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Komplexe entsprechend den Formeln:
worin T, T', R
A,
R
B, j, Z, X, X' und q wie zuvor definiert sind,
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M ein Gruppe-4-Metall, vorzugsweise
Titan, ist und
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p gleich 0, 1 oder 2 ist.
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Vorzugsweise ist RA unabhängig voneinander
Wasserstoff, RB oder TRB
j, worin RB eine
Gruppe mit 1 bis 20 Atomen , Wasserstoff nicht mitgezählt, ist,
die Hydrocarbyl, Nydrocarbylsilyl, halogensubstituiertes Nydrocarbyl
oder hydrocarbylsilylsubstituiertes Hydrocarbyl ist, oder zwei RA-Gruppen miteinander verbunden sind und
eine divalente Ligandengruppe bilden.
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Vorzugsweise ist T gleich 0 und T' gleich 0 oder N,
bevorzugter N.
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Bevorzugte TRB
j-Gruppen sind an der 3-, 5- oder 6-Position
der substituierten Indenylgruppe und sind solche, worin die TRB
j-Gruppe gleich
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Methylethyloxy, 1,1-Dimethyethyloxy, Trimethylsiloxy,
1,1-Dimethylethyl(dimethylsilyl)oxy, Dimethylamino, Diethylamino,
Methylethylamino, Methylphenylamino, Dipropylamino, Dibutylamino,
Piperidino, Morpholino, Pyrrolidino, Nexahydro-1N-azepin-1-yl, Hexahydro-1(2H)-azocinyl,
Octahydro-1H-azonin-1-yl oder Octahydro-1(2H)azecinyl ist oder zwei
benachbarte TRB
j-Gruppen
-OCH2O- sind. Bevorzugter sind solche, worin
die TR8
j-Gruppe
Dimethylamino, Methylphenylamino, Piperidino oder Pyrrolidino ist.
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Bevorzugte X-Gruppen sind Halogenid-,
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkadienylgruppen,
wobei dieses X 1 bis 20 Atome, die nicht Wasserstoff sind, aufweist.
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Bevorzugte X'-Gruppen sind Kohlenmonoxid; Phosphine,
insbesondere Trimethylphosphin, Triethylphosphin, Triphenylphosphin
und Bis(1,2-dimethylphosphino)ethan;
P(ORC)3, worin RC gleich Hydrocarbyl, Silyl oder eine Kombination
derselben ist; Ether, insbesondere Tetrahydrofuran; Amine, insbesondere
Pyridin, Bipyridin, Tetramethylethylendiamin (TMEDA) und Triethylamin;
Olefine und konjugierte Diene mit 4 bis 40 Kohlenstoffatomen. Komplexe,
die die letzteren X'-Gruppen
enthalten, umfassen solche, worin das Metall in der formalen Oxidationsstufe
+2 vorliegt.
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Bevorzugtere RA-Gruppen
sind Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Dihydrocarbylamino
und Hydrocarbylenamino, wobei diese RA-Gruppe
1 bis 20 Nichtwasserstoffatome aufweist, am meisten bevorzugt Wasserstoff,
Alkyl, Aryl, N,N-Dimethylamino und Pyrrolidino.
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Stark bevorzugte Komplexe umfassen
diejenigen, die der Formel entsprechen:
worin T, R
A,
M, X, X', p und
q wie zuvor in Bezug auf Formel I definiert sind,
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Y gleich -0-, -S-, -NR*-, -NR*2 oder -PR*- ist,
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Z* gleich SiR*2,
Si R*2SiR*2, CR*2SiR*2, CR*2SiR*2CR*2, Si R*ZCR*2Si R*2, CR*2CR*2Si R*2 oder GeR*2 ist
und
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R* unabhängig voneinander bei jedem
Auftreten Wasserstoff oder ein Mitglied, ausgewählt aus Hydrocarbyl, Hydrocarbyloxy,
Silyl, halogenier tem Alkyl, halogeniertem Aryl und Kombinationen
derselben, ist, wobei dieses R* bis zu 20 Nichtwasserstoffatome
aufweist, und optional zwei R*-Gruppen von Z oder eine R*-Gruppe von
Z und eine R*-Gruppe von Y ein Ringsystem bilden.
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Am stärksten bevorzugt sind die Metallkomplexe
entsprechend der Formel:
worin T, R
A,
R
B, j, M, X, X', p und q wie zuvor in Bezug auf Formel
I definiert sind,
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Y gleich -0-, -S-, -NR*- oder -PR*-
ist,
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Z* gleich SiR*2,
SiR*2SiR*2, CR*2SiR*2, CR*2SiR*2CR*2, SiR*2CR*ZSiR*2, CR*2CR*2Si R*2 oder GeR*2 ist
und
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R* unabhängig voneinander bei jedem
Auftreten Wasserstoff oder ein Mitglied, ausgewählt aus Hydrocarbyl, Hydrocarbyloxy,
Silyl, halogeniertem Alkyl, halogeniertem Aryl und Kombinationen
derselben, ist, wobei dieses R* bis zu 20 Nichtwasserstoffatome
aufweist, und optional zwei R*-Gruppen von Z oder eine R*-Gruppe von
Z und eine R*-Gruppe von Y ein Ringsystem bilden.
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Eine Vielzahl von Metallen kann bei
der Herstellung der Metallkomplexe dieser Erfindung verwendet werden.
Günstigerweise
ist M ein Metall aus einer der Gruppen 3 bis 13 des Periodensystems
der Elemente, der Lanthaniden oder Actiniden, welches in der formalen
Oxidationsstufe +2, +3 oder +4 vorliegt, günstiger ist M ein Metall aus
einer der Gruppen 3 bis 13. Am meisten bevorzugt ist M ein Metall
aus der Gruppe 4. Titan ist das am stärksten bevorzugte Metall. Die
Liganden X und X' sind
vorzugsweise unterschiedlich in Abhängigkeit der Oxidationsstufe
des Metalls. Spezieller liegt, wenn p gleich 2 ist, q gleich 0 ist,
M in der formalen Oxidationsstufe +4 vor und X ist vorzugsweise
unabhängig
von einander bei jedem Auftreten Chlorid, Methyl, Benzyl, Trimethylsilylmethyl,
Allyl, Cyclopentadienyl, Pyrollyl oder zwei X-Gruppen zusammen sind
1,4-Butan-diyl, 2-Buten-1,4-diyl, 2,3-Dimethyl-2-buten-1,4-diyl,
2-Methyl-2-buten-l,4-diyl
oder Xylyldiyl. Wenn p gleich 1 ist, q gleich 0 ist, liegt M in
der formalen Oxidationsstufe +3 vor und X ist vorzugsweise 2-(N,N-Dimethyl)aminobenzyl,
2-(N,N-Dimethylaminomethyl)phenyl, Allyl, Methallyl, Trimethylsilylallyl.
Letztendlich liegt, wenn p gleich 0 ist , q gleich 1 ist , M i n
der formalen Oxidationsstufe +2 vor und X' ist 1,4-Diphenyl-1,3-butadien, 1,3-Pentadien oder
2,4-Hexadien.
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In einem anderen Aspekt dieser Erfindung
ist bevorzugt, dass Y gleich -NR* ist, wobei die bevorzugteren -NR*
solche sind, worin R* eine Gruppe mit einem primären oder sekundären Kohlenstoffatom,
das an N gebunden ist, ist. Stark bevorzugt sind Komplexe, worin
R* gleich Cyclohexyl oder Isopropyl ist und TR8
j gleich N,N-Dimethylamino, Pyrrolidino oder
Methoxy ist.
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Die Komplexe können unter Verwendung wohlbekannter
Synthesetechniken hergestellt werden. Optional kann ein Reduktionsmittel
eingesetzt werden, um die Komplexe in der niedrigeren Oxidationsstufe
herzustellen. Solch ein Verfahren ist in US-A-5,470,933 offenbart.
Die Reaktionen werden in einem geeigneten nicht störenden Lösungsmittel
bei einer Temperatur von -100°C
bis 300°C,
vorzugsweise von -78°C
bis 100°C,
am meisten bevorzugt von 0°C
bis 50°C
durchgeführt.
Mit dem Begriff "Reduktionsmittel" ist hierein ein
Metall oder eine Verbindung gemeint, die unter reduzierenden Bendingungen
bewirkt, dass das Metall M von einer höheren in eine niedrigere Oxidationsstufe
reduziert wird. Beispiele für
geeignete metallische Reduktionsmittel sind Alkalimetalle, Erdalkalimetalle,
Aluminium und Zink, Legierungen von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen wie
Natrium/Quecksilber-Amalgam und Natrium/Kalium-Legierung. Beispiele
für geeignete
Reduktionsmittel in Verbindungsform sind Natriumnaphthalenid, Kaliumgraphit,
Lithiumalkyle, Lithium- oder Kaliumalkadienyle und Grignard-Reagenzien.
Am meisten bevorzugte Reduktionsmittel sind die Alkalimetalle oder
Erdalkalimetalle, insbesondere Lithium- oder Magnesiummetall, und
n-Butyllithium.
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Geeignete Reaktionsmedien für die Bildung
der Komplexe umfassen aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
Ether und cyclische Ether, insbesondere verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe
wie Isobutan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan und Mischungen
derselben; cyclische und alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan,
Cycloheptan, Methylcyclohexan, Methylcycloheptan und Mischungen
derselben; aromatische und hydrocarbylsubstituierte aromatische
Verbindungen wie Benzol, Toluol und Xylol, C1_4-Dialkylether, C1_4-Dialkyletherderivate von Polyalkylenglykolen
und Tetrahydrofuran. Mischungen der Vorstehenden sind auch geeignet.
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Die Verbindungen können durch
Kondensation von Ketonen mit einem Amin oder Alkohol unter Verwendung
von Standardsynthesetechniken hergestellt werden. Kondensation mit
Aminen ist aus den Lehren von W.E. Noland, V. Kameswaran, J. Org.
Chem., 1981, 46, 1940-1944, und anderen Stellen wohlbekannt. Ein saurer
Katalysator wie eine p-Toluolsulfonsäure kann eingesetzt werden
und das Wassernebenprodukt wird günstigerweise azeotrop unter
Verwendung eines Benzol- oder Toluollösungsmittels unter Rückflussbedingungen
entfernt. Eine ähnliche
Technik ist von 0. Cervinka, The Chemistry of Enamines , Teil 1,
Kap. 9, Z. Rappoport, Hrsg., Wiley Interscience, New York, 1994,
468-500, offenbart worden. Mit stärker sterisch gehinderten Ketonen
und flüchtigeren
Aminen wie Dimethylamin kann es bevorzugt sein, stärkere dehydratisierende
Reagenzien wie Titanchloroamide zu verwenden, die in situ aus Titantetrachlorid
und dem Kondensationsamin erzeugt werden können. Diese Technik ist zuvor
in R. Carlson, A. Nilsson, Acta Chemica Scandinavica, B 38, 1984,
49-53, beschrieben worden.
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Nachfolgende Bildung der substituierten
Ligandengruppen und letztendlich der Metallkomplexe selbst setzt
konventionelle organometallische Synthesevorgehensweisen ein. Neutrale
aminosubstituierte Komplexe können
direkt durch In-Berührung-Bringen
eines Ketons mit Titantetraamid in einem inerten Verdünnungsmittel bei
einer Temperatur von 25°C
bis 150°C
hergestellt werden.
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Günstigerweise
sind die substituierten Cyclopentadiene und Zwischenprodukte, die
gemäß der Erfindung
hergestellt werden, hochrein und frei von Ketonausgangsreaktanten,
Aldol-Nebenprodukten und Reaktionsprodukten mit höherem Molekulargewicht,
die typischerweise die Produktbildung begleiten. Günstigerweise
können
die Zwischenprodukte Reinigungsvorgängen wie chromatographischer
Reinigung, Destillation, Umkristallisation oder einer anderen geeigneten
Technik unterworfen werden, um die gewünschte Reinheit im Endprodukt
zu erzeugen. Rasche Destillation von Polyaminverbindungen ist bevorzugt,
um die thermische Polymerisation bei erhöhen Temperaturen zu verhindern.
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Umsatz des substituierten Cyclopentadienylliganden
zu seinem korrespondierenden anionischen Salz kann durch Reaktion
mit einer passenden Base von geeigneter Stärke in einem passenden nicht
störenden Lösungsmittel
bewerkstelligt werden. Unter anaeroben, wasserfreien Bedingungen
kann das Salz filtriert, gewaschen und in nahezu quantitativer Ausbeute
getrocknet werden.
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Die Bildung von Liganden, die die
Z-funktionelle Gruppe enthalten, aus den substituierten Cyclopentadienylmetallverbindungen
kann durch Reaktion mit einem Elektrophil wie einem halogenierten
sekundären Alkylamin
oder halogenierten sekundären
Silylamin bewerkstelligt werden, um das korrespondierende alkylamin-
oder silylaminsubstituierte Produkt zu ergeben. Geeignete halogenierte
sekundäre
Alkylamine oder halogenierte sekundäre Silylamine umfassen (t-Butyl)(chlordimethylsilyl)amin,
(t-Butyl)(chlordimethylsilylmethyl)amin,
(t-Butyl)(brommethyldimethylsilyl)amin, (t-Butyl)(2-chlorethyl)amin,
(Chlordimethylsilyl)(phenyl)amin, (Adamantyl)(chlordiphenylsilyl)amin,
(Chlordimethylsilyl)(cyclohexyl)amin, (Benzyl)(chlordimethylsilyl)amin
und (t-Butyl)(chlormethylphenylsilyl)amin. Die Technik basiert auf
der Anionen-Alkylierungsmethode, die zuvor in WO 93/08199 und Organometallics,
1996, 15(6), 1572-81, offenbart wurde. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Lithio-Derivat des anionischen Salzes langsam zu einem
molaren Überschuss
von (t-Butyl)(chlordimethylsilyl)amin in einem Etherlösungsmittel
gegeben. Dieser Ligand kann auch durch Reaktion der freien Base
mit zwei Äquivalenten
einer Base von geeigneter Stärke
in einem passenden nicht störenden
Lösungsmittel
in sein unlösliches
anionisches Salz umgewandelt werden.
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Mit passendem nicht störenden Lösungsmittel
im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung ist ein Lösungsmittel
gemeint, das die Bildung des gewünschten
Produktes nicht stört
oder damit nicht schädlich
reagiert. Solche Lösungsmittel,
die zur Herstellung der anionischen Salze der Erfindung geeignet
sind, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe, insbesondere geradkettige und verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffe wie Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Decan,
einschließlich ihrer
verzweigten Isomere und Mischungen derselben; cyclische und alicyclische
Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan, Cycloheptan, Methylcyclohexan,
Methylcycloheptan und Mischungen derselben; aromatische und hydrocarbylsubstituierte
aromatische Verbindungen wie Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol,
Diethylbenzol und Mischungen derselben; Ether und cyclische Ether,
insbesondere C1-6-Dialkylether wie Diethylether, Dibutylether
und Methyl-t-butylether, C1-
6-Dialkyletherderivate
von Polyalkylenglykolen, wie Dimethoxyethan, und Dioxan und THF
und Mischungen derselben. Mischungen der Vorstehenden sind auch
geeignet.
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Basen von geeigneter Stärke für die Herstellung
der dianionischen Salze der Erfindung umfassen Hydrocarbylsalze
von Metallen der Gruppe 1 oder 2, insbesondere Alkyl- oder Arylsalze
von Lithium oder Magnesium wie Methyllithium, Ethyllithium, n-Butyllithium,
s-Butyllithium, t-Butyllithium,
Phenyllithium, Methylmagnesiumchlorid, Ethylmagnesiumbromid, i-Propylmagnesiumchlorid,
Dibutylmagnesium, (Butyl)(ethyl)magnesium, Dihexylmagnesium; Metalle
der Gruppe 1 oder 2 wie Lithium, Natrium, Kalium und Magnesium;
Metallhydride der Gruppe 1, 2 oder 13 wie Lithiumhydrid, Natriumhydrid,
Kaliumhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid; Metallamidkomplexe der
Gruppe 1 oder 2 wie Lithiumdiisopropylamid, Lithiumdimethylamid,
Lithiumhexamethyldisilazid, Natriumamid und Magnesiumdiisopropylamid.
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Basen von geeigneter Stärke für die Herstellung
der anionischen Salze der Erfindung umfassen die Vorstehenden ebenso
wie Metallalkoxidkomplexe der Gruppe 1 oder 2 wie Natriumethoxid,
Natrium-t-butoxid, Kaliumbutoxid und Kaliumamylat.
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Die Metallierung des dianionischen
Salzes kann ebenso durch Verfahren bewerkstelligt werden, die in dieser
Technik zitiert sind. Reaktion des dianionischen Salzes mit TiCl3(THF)3, gefolgt
von Oxidation mit Methylenchlorid oder Bleidichlorid, im Wesentlichen
gemäß der Technik
aus Chem. Ber., 1996, 129, 1429-1431, oder EP-A-514,828, erbringt
den Titan(IV)-dichloridkomplex in sehr hoher Ausbeute. Das Dichlorid
kann danach durch Ligandenaustausch mit einem passenden Silylierungs-
oder Hydrocarbylierungsmittel wie Methyllithium, Methylmagnesiumchlorid,
Benzylkalium, Allyllithium, Trimethylsilylmethyllithium, Neopentylmagnesiumbromid
und Phenyllithium silyliert oder hydrocarbyliert werden.
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Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung
der Titan(II)-Dien-Komplexe
aus dem entsprechenden Titan(IV)-dichlorid umfasst vorzugsweise
die Behandlung des Dichlorids mit n-Butyllithium in Gegenwart eines passenden
Diens. Eine ähnliche
Technik ist in Organometallics, 1995, 14, 3132-3134, ebenso wie
in US-A-5,556,928 beschrieben worden.
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Die Bildung der Metallkomplexe, worin
das Metall in der formalen Oxidationsstufe +3 vorliegt, gemäß der Erfindung
kann durch irgendeines von verschiedenen Syntheseverfahren bewerkstelligt
werden. Eine Technik umfasst die Reaktion der dianionischen Salze
mit trivalenten Metallsalzen, wie Gruppe-4-Metall-(III)-Halogenid-
oder -Alkoxid-Komplexen, unter anaeroben und wasserfreien Bedingungen,
optional gefolgt von Silylierung oder Hydrocarbylierung mit geeigneten
Silylierungs- oder Hydrocarbylierungsmitteln, um die entsprechenden
Halogenid-, Alkoxid-, Silyl- oder Hydrocarbylkomplexe der Erfindug
zu bilden. Eine weitere Synthesemethode umfasst Reduktion eines
passenden Metall(IV)-Komplexes mit einem geeig neten Reduktionsmittel
zu dem entsprechenden Metall(III)-Komplex. Geeignete Reduktionsmittel
umfassen insbesondere Zink, Aluminium, Lithium und Magnesium.
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Geeignete Silylierungs- und Hydrocarbylierungsmittel
für die
Metallkomplexe der Erfindung umfassen die entsprechenden Silyl-
oder Hydrocarbylderivate von Metallen der Gruppe 1, 2 oder 13 oder
Metallhalogenide der Gruppe 2, insbesondere Lithium, Natrium, Kalium,
Magnesium und Aluminium oder Gruppe-2-Metall-Grignard-Verbindungen.
Beispiele für
geeignete Hydrocarbyl- und Silygruppen umfassen Alkyl wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Neopentyl und Hexyl; Aryl wie Phenyl, Naphthyl und
Biphenyl; Aralkyl wie Benzyl, Tolylmethyl, Diphenylmethyl; Alkaryl
wie Tolyl und Xylyl; Allyl; silyl- oder alkylsubstituiertes Allyl
wie Methylallyl, Trimethylsilylallyl, Dimethylallyl und Trimethylallyl;
Trialkylsilyl wie Trimethylsilyl und Triethylsilyl; Trialkylsilylalkyl wie
Trimethylsilylmethyl; Pentadienyl; alkyl- oder silylsubstituiertes
Pentadienyl wie Methylpentadienyl, Dimethylpentadienyl, Trimethylsilylpentadienyl,
Bis(trimethylsilyl)pentadienyl, Cyclohexadienyl und Dimethylcyclohexadienyl;
Dialkylaminoalkaryl wie o-(N,N-Dimethylaminomethyl)phenyl und Dialkylaminoaralkyl
wie o-(N,N-Dimethylamino)benzyl. Bevorzugte Silylierungs- und Hydrocarbylierungsmittel
umfassen Trimethylaluminium, Methyllithium, Methylmagnesiumchlorid,
Neopentyllithium, Trimethylsilylmethylmagnesiumchlorid und Phenyllithium.
Stabilisierende Gruppen enthaltende Hydrocarbylierungsmittel sind
auch umfasst, insbesondere die stabilisierende Gruppen enthaltenden
Hydrocarbylierungsmittel und Salze der stabilisierende Gruppen enthaltenden
Hydrocarbylgruppen, die in US-5,504,224 beschrieben sind und deren
Salze z. B. Benzylkalium, 2-(N,N-Dimethylamino)benzyllithium,
Allyllithium und Dimethylpentadienylkalium umfassen. Solche stabilisierenden
Gruppen sind weiterhin in US-A-5,374,696
und an anderer Stelle beschrieben.
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Die Komplexe werden durch Kombination
mit einem aktivierenden Cokatalysator oder durch Verwendung einer
Aktivierungstechnik katalytisch aktiv gemacht. Geeignete aktivierende
Cokatalysatoren zur Verwendung hierin umfassen polymere oder oligomere
Alumoxane, insbesondere Methylalumoxan, triisobutylaluminiummodifiziertes
Methylalumoxan oder Isobutylalumoxan; neutrale Lewis-Säuren wie
C1-45-hydrocarbylsubstituierte Gruppe-l3-Verbindungen,
insbesondere Tri(hydrocarbyl)aluminium- oder Tri(hydrocarbyl)boranverbindungen
und halogenierte (einschließlich
perhalogenierter) Derivate derselben mit 1 bis 15 Kohlenstoffen in
jeder Hydrocarbyl- oder halogenierten Hydrocarbylgruppe, spezieller
perfluorierte Tri(aryl)boranverbindungen und am speziellsten Tris(o-nonafluorbiphenyl)boran,
Tris(pentafluorphenyl)boran; nichtpolymere kompatible nicht koordinierende
innenbildende Verbindungen (einschließlich der Verwendung solcher
Verbindungen unter oxidierenden Bedingungen), insbesondere die Verwendung
von Ammonium-, Phosphonium-, Oxonium-, Carbonium-, Silylium- oder
Sulfoniumsalzen von kompatiblen nicht koordinierenden Anionen oder
Ferroceniumsalzen von kompatiblen nicht koordinierenden Anionen;
Masseelektrolyse (detaillierter hiernach erläutert) und Kombinationen der
vorstehenden aktivierenden Cokatalysatoren und Techniken. Die vorstehenden
aktivierenden Cokatalysatoren und Aktivierungstechniken sind zuvor
in Bezug auf unterschiedliche Metallkomplexe in EP-A-277,003 und US-A-5,153,157,
US-A-5,064,802, US-A-5,321,106 und US-A-5,721,185 gelehrt worden.
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Kombinationen von neutralen Lewis-Säuren, insbesondere
die Kombination einer Trialkylaluminiumverbindung mit 1 bis 4 Kohlenstoffen
in jeder Alkylgruppe und einer halogenierten Tri(hydrocarbyl)boranverbindung
mit 1 bis 20 Kohlenstoffen in jeder Hydrocarbylgruppe, insbesondere
Tris(pentafluorphenyl)boran, Tris(o-nonafluorbiphenyl)boran, weitere
Kombinationen solcher neutralen Lewis-Säure-Mischungen mit einem polymeren
oder oligomeren Alumoxan und Kombinationen einer einzelnen neutralen
Lewis-Säure,
insbesondere Tris(pentafluorphenyl)boran mit einem polymeren oder
oligomeren Alumoxan sind besonders günstige aktivierende Cokatalysatoren.
Ein Vorteil gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Entdeckung, dass die effizienteste Katalysatoraktivierung
unter Verwendung einer Kombination aus Tris(pentafluorphenyl)boran/Alumoxan- Mischung bei reduzierten
Mengen von Alumoxan auftritt. Bevorzugte Molverhältnisse von Metallkomplex zu
Tris(pentafluorphenyl)boran zu Alumoxan reichen von 1 : 1 : 1 bis
1 : 5 : 5, bevorzugter von 1 : 1 : 1.5 bis 1 : 5 : 3. Die überraschend
effiziente Verwendung von niedrigeren Mengen an Alumoxan in der
vorliegenden Erfindung erlaubt die Herstellung von Olefinpolymeren
mit hohen katalytischen Effizienzen unter Verwendung von weniger
des teuren Alumoxancokatalysators. Weiterhin werden Polymere mit
niedrigeren Gehalten an Aluminiumrückstand und damit größerer Klarheit
erhalten.
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Geeignete innenbildende Verbindungen,
die als Cokatalysatoren in einer Ausführungsfrom der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, enthalten ein Kation , das eine Br⌀nsted-Säure ist, die fähig ist,
ei n Proton zu liefern, und ein kompatibles nicht koordinierendes
Anion A-. Wie hierin verwendet, meint der Begriff "nicht koordinierend" ein Anion oder eine
Substanz, die entweder nicht an den Metallkomplex und das sich daraus
ableitende katalytische Derivat koordiniert oder die nur schwach
an solche Komplexe koordiniert ist und dabei ausreichend labil bleibt,
um durch eine neutrale Lewis-Base verdrängt zu werden. Ein nicht koordinierendes Anion
bezieht sich speziell auf ein Anion, das, wenn es als ein ladungsausgleichendes
Anion in einem kationischen Metallkomplex fungiert, keinen anionischen
Substituenten oder ein Fragment davon auf dieses Kation überträgt und dabei
neutrale Komplexe bildet. "Kompatible
Anionen" sind Anionen,
die nicht bis zur Neutralität abgebaut
werden, wenn sich der zu Beginn gebildete Komplex zersetzt, und
die nicht die gewünschte
nachfolgende Polymerisation oder andere Verwendung des Komplexes
beeinträchtigen.
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Bevorzugte Anionen sind solche, die
einen einzelnen Koordinationskomplex, der einen ladungstragenden
Metall- oder Metalloidkern enthält,
aufweisen, wobei das Anion fähig
ist, die Ladung der aktiven katalytischen Spezies (des Metallkations),
die gebildet werden kann, wenn die beiden Komponenten vereinigt
werden, auszugleichen. Weiterhin sollte dieses Anion ausreichend
labil sein, um durch olefinische, diolefinische und acetylenisch
ungesättigte
Verbindungen oder andere neutrale Lewis- Basen wie Ether oder Nitrile verdrängt zu werden.
Geeignete Metalle umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Aluminium, Gold und Platin. Geeignete Metalloide umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf Bor, Phosphor und Silicium. Verbindungen, die Anionen enthalten,
die Koordinationskomplexe mit einem einzelnen Metall- oder Metalloidatom
enthalten, sind natürlich wohlbekannt
und viele, insbesondere solche Verbindungen, die ein einzelnes Boratom
in dem anionischen Teil enthalten, sind kommerziell erhältlich.
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Vorzugsweise können solche Cokatalysatoren
durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
(L*-H)+
d(A)d-
worin:
-
L* eine neutrale Lewis-Base ist,
-
(L*-H)+ eine
Bronsted-Säure
ist,
-
(A)d- ein
nicht koordinierendes kompatibles Anion mit einer Ladung von d-
ist und
-
d eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
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Bevorzugter entspricht (A)d
- der Formel [M'Q4]-,
-
worin:
-
M' gleich
Bor oder Aluminiumin der formalen Oxidationsstufe +3 ist und
-
Q unabhängig voneinander bei jedem
Auftreten ausgewählt
ist aus Hydrid-, Dialkylamido-, Halogenid-, Hydrocarbyl-, Hydrocarbyloxid,
halogensubstituierten Hydrocarbyl-, halogensubstituierten Hydrocarbyloxyund halogensubstituierten
Silylhydrocarbylresten (einschließlich perhalogenierter Hydrocarbyl-,
perhalogenierter Hydrocarbyloxy- und perhalogenierter Silylhydrocarbylreste),
wobei dieses Q bis zu 20 Kohlenstoffe aufweist, unter der Voraussetzung,
dass Q bei nicht mehr als einem Auftreten Halogenid ist. Beispiele
für geeignete
Hydrocarbyloxid Gruppen Q sind in US-A-5,296,433 offenbart.
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In einer bevorzugteren Ausführungsform
ist d gleich 1, d. h. das Gegenion hat eine einzelne negative Ladung
und ist A-. Aktivierende Coka talysatoren,
die Bor enthalten, die besonders bei der Herstellung von Katalysatoren
dieser Erfindung nützlich
sind, können
durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
(L*-H)+(BQ4)
worin:
-
L* wie zuvor definiert ist,
-
B gleich Bor in der formalen Oxidationsstufe
+3 ist und
-
Q eine Hydrocarbyl-, Hydrocarbyloxy-,
fluorierte Hydrocarbyl-, fluorierte Hydrocarbyloxy- oder fluorierte
Silylhydrocarbylgruppe mit bis zu 20 Nichtwasserstoffatomen ist,
unter der Voraussetzung, dass Q bei nicht mehr als einem Auftreten
Hydrocarbyl ist.
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Am meisten bevorzugt ist Q bei jedem
Auftreten eine fluorierte Arylgruppe, insbesondere eine Pentafluorphenylgruppe.
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Veranschaulichende, aber nicht beschränkende Beispiele
von innenbildenden Verbindungen, die Kationen, die Protonen abgeben
können,
enthalten, die als aktivierende Cokatalysatoren bei der Herstellung
der Katalysatoren dieser Erfindung verwendet werden können, sind
trisubstituierte Ammoniumsalze wie:
-
Trimethylammonium-tetraphenylborat,
Methyldioctadecylammoniumtetraphenylborat, Triethylammonium-tetraphenylborat,
Tripropylammoniumtetraphenylborat, Tri(n-butyl)ammonium-tetraphenylborat,
Methyltetradecyloctadecylammonium-tetraphenylborat, N,N-Dimethylanilinium-tetraphenylborat,
N,N-Diethylanilinium-tetraphenylborat, N,N-Dimethyl(2,4,6-trimethylanilinium)-tetraphenylborat,
Trimethylammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat, Triethylammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat,
Tripropylammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat, Tri(n-butyl)ammoniumtetrakis(pentafluorphenyl)borat,
Tri(sek.-butyl)ammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat, N,N-Dimethylanilinium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat,
N,N-Diethylanilinium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat, N,N-Dimethyl(2,4,6-trimethylanilinium)-tetrakis(pentafluorphenyl)borat, Trimethylammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat,
Triethylammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat, Tripropylammonium-tetra kis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat,
Tri(n-butyl)ammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat, Dimethyl(t-butyl)ammonium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat,
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat, N,N-Diethylanilinium-tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat
und N,N-Dimethyl-(2,4,6-trimethylanilinium)tetrakis(2,3,4,6-tetrafluorphenyl)borat.
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Dialkylammoniumsalze wie:
-
Di-(i-propyl)ammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat
und Dicyclohexylammonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat.
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Trisubstituierte Phosphoniumsalze
wie:
-
Triphenylphosphonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat,
Tri(o-tolyl)phosphonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat und Tri(2,6-dimethylphenyl)phosphonium-tetrakis(pentafluorphenyl)borat.
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Bevorzugt sind Tetrakis(pentafluorphenyl)boratsalze
von langkettigen alkylmono- und -disubstituierten Ammoniumkomplexen,
insbesondere C14-C20-Alkylammoniumkomplexe,
insbesondere Methyldi(octadecyl)ammoniumtetrakis(pentafluorphenyl)borat
und Methyldi(tetradecyl)ammoniumtetrakis(pentafluorphenyl)borat.
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Besonders bevorzugte aktivierende
Cokatalysatoren sind Tris(pentafluorphenyl)boran, (R1
2NHCH3)+(C6H40H)B(C6F5)3
- , (R1
2NHCH3)+B(C6F5)4 oder [(C6H5)NHR2
2]+B(C6F5)4
- ,
worin R1 unabhängig voneinander bei jedem
Auftreten eine substituierte oder unsubstituierte gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit
12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist und R2 unabhängig voneinander
bei jedem Auftreten eine substituierte oder unsubstituierte gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
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Ein anderer geeigneter innenbildender
aktivierender Cokatalysator enthält
bestimmte Imidazolid-, substituierte Imidazolid-, Imidazolinid-,
substituierte Imidazolinid-, Benzimidazolid- oder substituierte
Benzimidazolidanionen, die schematisch wie folgt dargestellt werden:
worin:
-
A*+ ein monovalentes
Kation, vorzugsweise ein Trihydrocarbylammoni umkation ist, das
ein oder zwei C10-40-Alkylgruppen enthält , insbesondere
das Methylbis(tetradecyl)ammonium- oder Methylbis(octadecyl)ammoniumkation,
R3 unabhängig
voneinander bei jedem Auftreten Wasserstoff oder eine Halogen-,
Hydrocarbyl-, Halogencarbyl-, Halogenhydrocarbyl-, Silylhydrocarbyl-
oder Silyl-(einschließlich
Mono-, Di- und Tri(hydrocarbyl)silyl-)gruppe mit bis zu 30 Atomen,
Wasserstoff nicht mitgezählt,
vorzugsweise C1-20-Alkyl , ist und
-
J*' gleich Tris(pentafluorphenyl)boran
oder Tris(pentafluorphenyl)alan ist.
-
Ein anderer geeigneter innenbildender
aktivierender Cokatalysator enthält
ein Salz eines kationischen Oxidationsmittels und ein nicht koordinierendes
kompatibles Anion, dargestellt durch die Formel:
(OXe+)d(Ad
-)e
worin:
-
Oxe+ ein
kationisches Oxidationsmittel mit einer Ladung von e+ ist, e eine
ganze Zahl von 1 bis 3 ist und
-
Ad- und d
wie zuvor definiert sind.
-
Beispiele für kationische Oxidationsmittel
umfassen: Ferrocenium, hydrocarbylsubstituiertes Ferrocenium, Ag+ und Pb+2. Bevorzugte
Ausführungsformen
von Ad- sind solche Anionen, die zuvor in
Bezug auf die Br⌀ensted-säurehaltigen
aktivierenden Cokatalysatoren definiert wurden, insbesondere Tetrakis(pentafluorphenyl)borat.
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Ein anderer geeigneter innenbildender
aktivierender Cokatalysator enthält
eine Verbindung, die ein Salz eines Carbeniumions und eines nicht
koordinierenden kompatiblen Anions ist, dargestellt durch die Formel:
+A
worin:
-
©+ ei n C1-20-Carbeniumion
ist und
-
A- wie zuvor
definiert ist. Ein bevorzugtes Carbeniumion ist das Tritylkation,
d. h. Triphenylmethylium.
-
Ein anderer geeigneter innenbildender
aktivierender Cokatalysator enthält
eine Verbindung, die ein Salz eines Silyliumions und eines nicht
koordinierenden kompatiblen Anions ist, dargestellt durch die Formel:
R3Si+A
worin:
-
R gleich C1-10-Hydrocarbyl
ist und A- wie zuvor definiert ist.
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Bevorzugte akivierende Silyliumsalzcokatalysatoren
sind Trimethylsilylium-tetrakispentafluorphenylborat, Triethylsilylium-tetrakispentafluorphenylborat
und ethersubstituierte Addukte derselben. Silyliumsalze sind zuvor
generisch in J. Chem Soc. Chem. Comm., 1993, 383-384, ebenso wie
Lambent, J. B., et al., Organometallics, 1994, 13, 2430-2443, offenbart
worden. Die Verwendung der obigen Silyliumsalze als aktivierende Cokatalysatoren
für Additionspolymerisationskatalysatoren
ist in US-A-5,625,087
offenbart.
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Bestimmte Komplexe von Alkoholen,
Mercaptanen, Silanolen und Oximen mit Tris(pentafluorophenyl)boran
sind auch wirksame Katalysatoraktivatoren und können gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Solche Cokatalysatoren sind in US-A-5,296,433
offenbart.
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Die Technik der Masseelektrolyse
umfasst die elektrochemische Oxidation des Metallkomplexes unter Elektrolysebedingungen
in Gegenwart eines Leitelektrolyten, der ein nicht koordinierendes
inertes Anion enthält.
Bei der Technik werden Lösungsmittel,
Leitelektrolyte und elektrolytische Potentiale für die Elektrolyse verwendet,
so dass Elektrolysenebenprodukte, die den Metallkomplex katalytisch
inaktiv machen würden, während der
Reaktion nicht wesentlich gebildet werden. Spezieller sind geeignete
Lösungsmittelmaterialien, die:
unter den Bedingungen der Elektrolyse (im Allgemeinen Temperaturen
von 0°C
bis 100°C)
flüssig
sind, fähig
sind, den Leitelektrolyten zu lösen,
und inert sind. "Inerte
Lösungsmittel" sind solche, die
unter den Reaktionsbedingungen, die für die Elektrolyse eingesetzt
werden, nicht reduziert oder oxidiert werden. Es ist im Allgemeinen
in Anbetracht der gewünschten
Elektrolysereaktion möglich,
ein Lösungsmittel
und einen Leitelektrolyten zu wählen,
die durch das elektrische Potential, das für die gewünschte Elektrolyse verwendet
wird, nicht beeinflusst werden. Bevorzugte Lösungsmittel umfassen Difluorbenzol
(alle Isomere), Dimethoxyethan (DME) und Mischungen derselben.
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Die Elektrolyse kann in einer Standardelektrolysezelle
durchgeführt
werden, die eine Anode und Kathode (auch als die Arbeitselektrode
bzw. Gegenelektrode bezeichnet) enthält. Geeignete Materialien zur
Konstruktion der Zelle sind Glas, Kunststoff, Keramik und glasbeschichtetes
Metall. Die Elektroden werden aus inerten leitfähigen Materialien hergestellt,
womit leitfähige
Materialien gemeint sind, die durch die Reaktionsmischung oder die
Reaktionsbedingungen nicht beeinflusst werden. Platin oder Palladium
sind bevorzugte inerte leitfähige
Materialien. Normalerweise trennt eine innenpermeable Membran wie
eine feine Glassfritte die Zelle in getrennte Kammern, die Kammer
der Arbeitselektrode und die Kammer der Gegenelektrode. Die Arbeitselektrode
ist in ein Reaktionsmedium getaucht, das den zu aktivierenden Metallkomplex,
Lösungsmittel,
Leitelektrolyt und irgendwelche anderen Materialien, die zur Moderation
der Elektrolyse oder Stabilisierung des resultierenden Komplexes
gewünscht
sind, enthält.
Die Gegenelektrode ist in eine Mischung aus dem Lösungsmittel
und dem Leitelektrolyten getaucht. Die gewünschte Spannung kann durch
theoretische Berechnungen oder experimentell durch Sweepen der Zelle
unter Verwendung einer Bezugselektrode wie einer Silberelektrode,
die in den Zellelektrolyten getaucht ist, bestimmt werden. Der Hintergrundzellstrom,
die Stromentnahme in Abwesenheit der gewünschten Elektrolyse, wird auch
bestimmt. Die Elektrolyse ist abgeschlossen, wenn der Strom von
dem gewünschten
Niveau auf das Hintergrundniveau abfällt. In dieser Art und Weise
kann vollständiger
Umsatz des ursprünglichen
Metallkomplexes leicht bestimmt werden. Geeignete Leitelektrolyte
sind Salze, die ein Kation und ein kompatibles nicht koordinierendes
Anion A- enthalten.
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Bevorzugte Leitelektrolyte sind Salze,
die der Formel G+A- entsprechen,
worin:
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G+ ein Kation
ist, das gegenüber
dem Ausgangs- und Endkomplex nichtreaktiv ist, und A- wie
zuvor definiert ist.
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Beispiele für Kationen G+ umfassen
tetrahydrocarbylsubstituierte Ammonium- oder Phosphoniumkationen
mit bis zu 40 Nichtwasserstoffatomen. Bevorzugte Kationen sind die
Tetra(n-butylammonium)- und Tetraethylammoniumkationen.
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Während
der Aktivierung der Komplexe der vorliegenden Erfindung durch Masselektrolyse
wandert das Kation des Leitelektrolyten zu der Gegenelektrode und
A- wandert zu der Arbeitselektrode, um das
Anion des resultierenden oxidierten Produkts zu werden. Entweder
das Lösungsmittel
oder das Kation des Leitelektrolyten wird an der Gegenelektrode
in äquimolarer
Menge zu der Menge an oxidiertem Metallkomplex, der sich an der
Arbeitselektrode bildet, reduziert. Bevorzugte Leitelektrolyte sind
Tetrahydrocarbylammoniumsalze von Tetrakis(perfluoraryl)boraten
mit 1 bis 10 Kohlenstoffen in jeder Hydrocarbyl- oder Perfluorarylgruppe,
insbesondere Tetra(n-butylammonium)-tetrakis(pentafluorphenyl)borat.
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Eine weitere kürzlich entdeckte elektrochemische
Technik zur Erzeugung von aktivierenden Cokatalysatoren ist die
Elektrolyse einer Disilanverbindung in Gegenwart einer Quelle eines
nicht koordinierenden kompatiblen Anions. Diese Technik ist vollständiger in
US-A-5,372,682 offenbart.
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Die vorstehende elektrochemische
Aktivierungstechnik und aktivierenden Cokatalysatoren können auch
in Kombination verwendet werden. Eine besonders bevorzugte Kombination
ist eine Mischung aus einer Tri(hydrocarbyl)aluminium- oder Tri(hydrocarbyl)boranverbindung,
die 1 bis 4 Kohlenstoffe in jeder Hydrocarbylgruppe aufweist, mit
einer oligomeren oder polymeren Alumoxanverbindung.
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Das eingesetzte Molverhältnis von
Katalysator zu Cokatalysator reicht vorzugsweise von 1 : 10.000 bis
100 : 1, bevorzugter von 1 : 5.000 bis 10 : 1, am meisten bevorzugt
von 1 : 1.000 bis 1 : 1. Alumoxan, wenn es selbst als ein aktivierender
Cokatalysator verwendet wird, wird in einer großen Menge eingesetzt, im Allgemeinen
in der mindestens 100-fachen Menge des Metallkomplexes auf einer
molaren Basis. Tris(pentafluorphenyl)boran, wo als ein aktivierender
Cokatalysator verwendet, wird in einem Molverhältnis zu dem Metallkomplex
von 0,5 : 1 bis 10 : 1, bevorzugter von 1 : 1 bis 6 : 1, am meisten
bevorzugt von 1 : 1 bis 5 : 1 eingesetzt. Die verbleibenden aktivierenden
Cokatalysatoren werden im Algemeinen in etwa äquimolarer Menge zum Metallkomplex
eingesetzt.
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Geeignete polymerisierbare Monomere
umfassen ethylenisch ungesättigte
Monomere, acetylenische Verbindungen, konjugierte oder nicht konjugierte
Diene und Polyene. Bevorzugte Monomere umfassen Olefine, z. B. α-Olefine
mit 2 bis 20.000, vorzugsweise 2 bis 20, bevorzugter 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
und Kombinationen von zwei oder mehreren solcher α-Olefine. Besonders
geeignete α-Olefine
umfassen z. B. Ethylen, Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 4-Methylpenten-1,
1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen,
1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen, 1-Tridecen, 1-Tetradecen, 1-Pentadecen oder Kombinationen
derselben, ebenso wie langkettige vinylterminierte oligomere oder
polymere Reaktionsprodukte, die während der Polymerisation gebildet
werden, und C10-30-α-Olefine, die speziell zu der
Reaktionsmischung zugefügt
werden, um relativ langkettige Verzweigungen in den resultierenden
Polymeren zu erzeugen. Vorzugsweise sind die α- Olefine Ethylen, Propen, 1-Buten, 4-Methyl-penten-1,
1-Hexen, 1-Octen und Kombinationen von Ethylen und/oder Propen mit
einem oder mehreren solcher anderen α-Olefine. Andere bevorzugte
Monomere umfassen Styrol, halogen- oder alkylsubstituierte Styrole,
Tetrafluorethylen, Vinylcyclobuten, 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien,
Ethylidenenorbornen und 1,7-Octadien.
Mischungen der oben erwähnten
Monomere können
auch eingesetzt werden.
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Im Allgemeinen kann die Polymerisation
bei Bedingungen durchgeführt
werden, die im Stand der Technik für Lösungsphasen-, Aufschlämmungs-,
Gasphasen- und Hochdruckpolymerisationsreaktionen des Ziegler-Natta- oder Kaminsky-Sinn-Typs
wohlbekannt sind. Beispiele für
solche wohlbekannten Polymerisationsverfahren sind in US-A-5,084,534,
US-A-5,405,922,
US-A-4,588,790, US-A-5,032,652, US-A-4,543,399, US-A-4,564,647, US-A-4,522,987
und an anderer Stelle dargestellt. Bevorzugte Polymerisationstemperaturen reichen
von 0°C
bis 250°C.
Bevorzugte Polymerisationsdrücke
reichen von Atmosphärendruck
bis 3.000 Atmosphären.
Mittel zur Steuerung des Molekulargewichts können in Kombination mit den
vorliegenden Katalysatoren verwendet werden. Beispiele für solche
Mittel zur Steuerung des Molekulargewichts umfassen Wasserstoff,
Silane oder andere bekannte Kettenübertragungsmittel. Die Katalysatorzusammensetzung
kann als solche (homogen) oder unterstützt auf einem inerten Träger wie
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder einem Polymer verwendet werden.
-
Der Fachmann wird verstehen, dass
die hierin offenbarte Erfindung in Abwesenheit irgendeiner Komponente,
die nicht speziell offenbart worden ist, durchgeführt werden
kann. Die folgenden Beispiele werden als weitere Illustrierung der
Erfindung bereitgestellt und sollen nicht als beschränkend ausgelegt
werden. Wenn nicht das Gegenteil angegeben ist, sind alle Teile
und Prozentangaben auf einer Gewichtsbasis ausgedrückt. Wo
angegeben, bezieht sich der Begriff "Raumtemperatur" auf eine Temperatur von 20°C bis 25°C, der Begriff "über Nacht" bezieht sich auf eine Zeit von 12 bis
18 Stunden und der Begriff "gemischte
Alkane" bezieht sich auf
eine Mischung aus Propylenoligomeren, die von Exxon Chemicals Inc.
unter der Handelsbezeichnung IsoparTH E
verkauft werden.
-
1H- und 13C-NMR-Spektren wurden auf einem Varian
XL (300 MHz) Spektrometer aufgezeichnet. Chemische Verschiebungen
wurden relativ zu TMS oder durch das verbleibende CHCl3 in
CDCl3 oder das verbleibende C6HD5 in C6D6,
relativ zu TM S bestimmt. Tetrahydrofuran
(THF), Diethylether, Toluol und Hexan wurden nachfolgend dem Durchgang
durch Doppelsäulen,
die mit aktiviertem Aluminiumoxid und aluminiumoxidunterstütztem gemischten
Metalloxidkatalysator (Q-5® Katalysator, erhältlich von
Engelhard Corp.) gefüllt
waren, verwendet. Die Verbindungen n-BuLi, Grignard-Reagenzien wurden
alle verwendet wie von Aldrich Chemical Company gekauft. Alle Synthesen
wurden unter trockener Stickstoffatmosphäre unter Verwendung einer Kombination
aus Handschuhbox- und Hochvakuumstechniken durchgeführt.
-
Beispiel 1
-
Herstellung von Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1((1,2,3,3a,7a-η)-1H-finden-1-yloxy)silanaminato(1-)-titan
-
Schritt
1 Herstellung von N-(tert.-Butyl)-N-(1-(1H-3-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin
-
1-Indanon (3,32g, 25,1 mmol) wurde
in 100 ml THF gelöst
und die Lösung
wurde auf -78°C
abgekühlt. Zu
dieser Lösung
wurden 17,5 ml einer 1,5 M Lösung
von Lithium-bis-isopropoxyamid (LDA) (26,4 mmol) innerhalb von 10
Minuten gegeben. Die resultierende dunkle gelbgrüne Lösung wurde 1 Stunde gerührt und dann
wurden 5,00 g (30,1 mmol) N-(tert.-Butyl)-N (1-chloro-l,l-dimethylsilyl)amin
innerhalb von 10 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde
bei -78°C
gerührt.
Man ließ den
Kolben auf Raumtemperatur erwärmen,
wo er weitere 2 Stunden gerührt
wurde. Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck entfernt und der Rückstand wurde mit 40 ml Hexan
extrahiert und filtriert. Wiederum wurde Lösungsmittel bei reduziertem Druck
unter Zurücklassung
von 6,51 g des Produkts als eine gelbe Flüssigkeit entfernt. Ausbeute
betrug 99%.
-
C6D6) δ 0,27
(s, 6N) , 1,15 (s, 9N) , 3,11 (d, 2H, 3JH-H = 1,8 Hz) , 5,42 (s, 1N) , 7,14 (t, 1N, 3JH-H = 7,22 Hz)
, 7,25 (m, 2N) , 7,64 (d, 3JH-H 7,56
Hz). 13C{1H}(C6D6) δ 0,37, 33,67,
34,45, 49,66, 105,51, 118,69, 124,07, 125,49, 126,43, 142,64, 142,93,
153,99.
-
Schritt 2 Herstellung von N-(tert-butyl)-N-(1-(1H-3-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin,
Dilithiumsalz
-
In der Trockenbox wurden 3,67 g (14,04
mmol) N-(tert.-Butyl)-N-(1-(1H-3-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin
mit 60 ml Hexan vereinigt. Zu dieser Lösung wurden 19 ml (32,3 mmol)
t-BuLi (1,7 M) tropfenweise zugegeben. Nach vollständiger Zugabe
des t-BuLi wurde die Lösung über Nacht
gerührt.
Der resultierende Niederschlag wurde mittels Filtration gesammelt
und mit Hexan gewaschen, um 2,76 g (72% Ausbeute) des Dilithiumsalzes
als einen gelben Feststoff zu ergeben.
-
Schritt
3 Herstellung von Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1-((1,2,3,3a,7a-η)-1H-finden-1-yloxy)silanaminato(1-)-titan
-
In einer Trockenbox wurden 3,75 g
(10,12 mmol) TiCl3(THF)3 in
50 ml THF suspendiert. Zu dieser Lösung wurden 2,76 g (10,12 mmol)
N-(tert.-Butyl)-N-(1-(1H-3-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin,
Dilithiumsalz, gelöst
in 50 ml THF, innerhalb von 2 Minuten zugegeben. Die Lösung wurde
dann 45 Minuten gerührt.
Nach dieser Zeit wurde 1,83 g PbCl2 (6,58
mmol) zugegeben und die Lösung
wurde 50 Minuten gerührt.
Das THF wurde dann bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mit 40 ml Toluol extrahiert, die Lösung wurde filtriert und das
Toluol wurde bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mit 40 ml Nexan verrieben und der Niederschlag wurde mittels
Filtration auf einer Fritte gesammelt, mit Hexan gewaschen und im
Vakuum getrocknet, um 2,23 g (589 Ausbeute) des Titandichlorids
zu liefern.
-
C6D6) δ 0,35
(s, 3N) , 0,42 (s, 3H) , 1,42 (s, 9N) , 5,91 (d, 1N, 3,4 Hz) , 6,24
(d, 1H, 3JH-H =
3,2 Hz) , 6,84 (t, 1H, 3JH-H =
7,5 Hz) , 6,96 (t, 1H, 3JH-H =
7,6 Hz), 7,10 (d, 1H, 3JH-H =
8,5 Hz), 7,41 (d, 1N, 8,5 Hz). 13C{1H}(C6D6) δ 5,45, 5,99,
33,16, 61,54, 101,27, 111,87, 121,58, 121,81, 126,68, 127,25, 129,12,
145,97.
-
Beispiel 2
-
Herstellung von (N-(1,1-Dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1-((1,2,3,3a,7a-η)-1H-finden-1-yloxy)silanaminato(1-)dimethyl-titan
-
In einer Trockenbox wurden
0,600 g (1,59 mmol) Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1-((1,2,3,3a,7a-n)-1H-inden-1-yloxy)silanaminato(1-)-titan
in 40 ml Et
20 gelöst. Zu dieser Lösung wurden 1,11
ml (3,33 mmol) McMgI (3,0 M) tropfenweise unter Rühren innerhalb
eines Zeitraums von 5 Minuten zugegeben. Die Lösung änderte ihre Farbe von tiefbraun
zu gelbgrün.
Nachdem die Zugabe von McMgI abgeschlossen war, wurde die Lösung 50
Minuten gerührt.
Et
20 wurde bei reduziertem Druck entfernt
und der Rückstand
wurde mit Hexan (2 x 20 ml) extrahiert, die Lösung wurde filtriert und das
Filtrat wurde bis zur Trockene bei reduziertem Druck eingeengt,
um 0,40 g (75% Ausbeute) des Dimethyltitankomplexes als einen gelben Feststoff
zu ergeben.
-
C6D6) δ -0,00
(s, 3N), 0,39 (s, 3H), 0,44 (s, 3N), 0,89 (s, 3H), 1,54 (s, 9N),
5,73 (d, 1N, 3JH-H =
3,2 Hz), 6,19 (d, 1H, 3JH-N 3,2
Hz) , 6,78 (t, 1H, 3JH-H =
7,6 Hz) , 6,97 (t, 1N, 3JH-H =
7,6 Hz) , 7,24 (d, 1H, 3JH-N =
8,5 Hz), 7,36 (d, 1N, 3JH-N =
8,6 Hz). 13C{1H}(C6D6) δ 5,87, 6,22,
34,80, 55,09, 56,92, 60,80, 98,74, 110,17, 119,24, 122,11, 122,59,
124,73, 125,78, 126,65, 136,73.
-
Beispiel 3
-
Herstellung von Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-1,1-dimethyl-l((1,2,3,3a,7a-n)-1N-finden-2-yloxy)silanaminato(2-)-titan
-
Schritt
1 Herstellung von N-(tert.-Butyl)-N-(1-(1H-2-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin
-
2-Indanon (3,32 g , 25,12 mmol) wurde
in 100 ml THF gelöst
und die Lösung
wurde auf -78°C
abgekühlt.
Zu dieser Lösung
wurden 17,5 ml einer 1,5 M Lösung
von LDA (26,4 mmol) innerhalb von 10 Minuten zugegeben. Während der
Zugabe erschien ein weißer
Niederschlag in dem Kolben. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunden
gerührt
und dann wurden 5,00 g (30,1 mmol) N-(tert.-Butyl)-N-(1-chloro-l,l-dimethylsilyl)amin innerhalb
von 10 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei -78°C gerührt und
dann wurde der Kolben langsam auf Raumtemperatur erwärmt, wo
er über
Nacht gerührt
wurde. Das Lösungsmittel
wurde dann bei reduziertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde mit Hexan (2 x 20 ml) extrahiert und filtriert. Lösungsmittel
wurde unter Zurücklassung
von 6,55 g des Silylamins als eine gelbe Flüssigkeit bei reduziertem Druck
entfernt. Ausbeute betrug 99,7%.
-
1H (C6D6) 6 0,19 (s, 6H),
1,09 (s, 9N), 3,25 (s, 2N), 5,96 (s, 1N), 7,0-7,23 (m, 4N). 13C{1H}(C6D6) 6 0,30, 33,54,
40,08, 49,61, 106,98, 119,43, 122,85, 123,51, 126,96, 136,92, 145,86,
162,28.
-
Schritt 2 Herstellung
von N-(tert.-Butyl)-N-(1-(1H-2-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin, Dilithiumsal
-
In einer Trockenbox wurden
6,55g (25,0 mmol) N-(tert.-Butyl)-N-(1-(1N-2-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin mit
90 ml Hexan vereinigt. Zu dieser Lösung wurden 36,8 ml (62,3 mmol)
t-BuLi (1,70 M) tropfenweise gegeben. Nach vollständiger Zugabe
des t-BuLi wurde die Lösung über Nacht
gerührt.
Der resultierende schmutzigweiße
Niederschlag wurde mittels Filtration gesammelt, mit 100 ml Hexan
gewaschen und bei reduziertem Druck getrocknet, um 5,57 g (81% Ausbeute)
des Dilithiumsalzes als einen schmutzigweißen Feststoff zu ergeben.
-
Schritt 3 Herstellung
von Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-11-dimethyl-1-((1,2,3,3a,7a-η)-1N-finden-2-yloxy)silanaminato(2-)-titan
-
In einer Trockenbox wurden
5,15 g (13,9 mmol) TiCl
3(THF)
3 in
100 ml THF suspendiert. Zu dieser Lösung wurden 3,80 g (13,9 mmol)
N-(tert.-Butyl)-N-(1-(1H-2-indenyloxy)-1,1-dimethylsilyl)amin,
Dilithiumsalz, gelöst
in 50 ml THF, innerhalb von 2 Minuten zugegeben. Die Lösung wurde dann
60 Minuten gerührt.
Nach diesem Zeitraum wurden 2,51 g PbCl
2 (9,04
mmol) zugegeben und die Lösung
wurde 1 Stunde gerührt.
Das THF wurde dann bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde dann mit 40 ml Toluol extrahiert, die Lösung wurde filtriert und das
Toluol wurde bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde dann mit 40 ml Hexan verrieben und der Neiderschlag wurde
mittels Filtration gesammelt, mit Hexan gewaschen und im Vakuum
getrocknet, um 3,63 g (69% Ausbeute) des Titandichlorids als einen
orangefarbenen Feststoff zu liefern. Röntgenstrukturanalyse war mit
der Struktur des Titandichlorids konsistent. Eine ORTEP-Struktur,
die sich aus solchen Röntgenstrukturdaten
ableitet, ist in
1 gezeigt.
-
C6D6) 6 0,35 (s, 6H), 1,46 (s, 9H),
6,04 (s, 2H), 6,98 (dd, 2H, 3JH-H =
6,5 Hz , 4JH-H =
3,1 Hz) , 7,34 98 (dd, 2N , 3JH-H =
6,4 Hz, 4JH-H 3,1
Hz). 13C{1H}(C6D6) δ 5,18, 32,87,
63,55, 104,61, 123,19, 126,21, 153,23.
-
Beispiel 4
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Herstellung von (N-(1,1-Dimethylethyl)-1
1-dimethyl-l-((1,2,3,3a,7a-η)-1N-finden-2-yloxy)silanaminato(2-)-dimethyl-titan
-
In einer Trockenbox wurden
0,490 g (1,30 mmol) Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1-((1,2,3,3a,7a-n)-1H-inden-2-yloxy)silanaminato(2-)-titan
in 40 ml Et
20 gelöst. Zu dieser Lösung wurden 0,91
ml (2,72 mmol) McMgI (3,0 M) tropfenweise unter Rühren innerhalb
eines Zeitraums von 5 Minuten zugegeben. Die Lösung änderte die Farbe von orangebraun
zu dunkelgelb. Nachdem die Zugabe von McMgI abgeschlossen war, wurde
die Lösung
50 Minuten gerührt.
Dann wurde der Et
2O bei reduziertem Druck
entfernt und der Rückstand
wurde mit Hexan (2 x 20 ml) extrahiert, die Lösung wurde filtriert und das
Filtrat wurde bis zur Trockene bei reduziertem Druck eingedampft,
um 0,385 g (88% Ausbeute) des Dimethyltitankomplexes als einen gelben
Feststoff zu ergeben.
-
C6D6) δ 0,32
(s, 6N), 0,41 (s, 6N), 1,59 (s, 9N), 5,84 (s, 2H), 7,04 (dd, 2N, 3JH-H = 6,5 Hz, 3JH-H = 3,1 Hz),
7,28 (dd, 2N, 3JH-H =
6,5 Hz, 3JH-H 3,1
Hz). 13C{1H}(C6D6) δ 5,26, 34,84,
57,83, 58,02, 97,60, 21,53, 124,81, 125,18, 146,82.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1((1,2,3,3a,7a-n)-2-methyl-1H-inden-1-yloxy)silanaminato(1-)-titan
-
Schritt
1 Herstellung von N-(tert.-Butyl)-N-(1-(2-methyl-(1H-3-indenyloxy))-1,1-dimethylsilyl)amin
2-Methyl-l-indanon (4,00 g, 27,36 mmol) wurde in
150 ml THF gelöst
und die Lösung
wurde auf -78°C
abgekühlt.
Zu dieser Lösung
wurden 19,1 ml einer 1,5 M Lösung
von LDA (28,7 mmol) innerhalb von 10 Minuten zugegeben, was in einer
grünen
Lösung
resultierte, die 2 Stunden gerührt
wurde, und dann wurden 5,44 g (32,8 mmol) ClSiMe
2-NHtBu
innerhalb von 10 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden
bei -78°C gerührt und
dann wurde der Kolben auf Raumtemperatur erwärmt, wo er über Nacht gerührt wurde.
Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck entfernt und der Rückstand wurde mit 40 ml Hexan
extrahiert und filtriert. Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck unter Zurücklassung von 7,25 g des Silylamins
als eine gelbe Flüssigkeit
entfernt. Ausbeute betrug 96%.
-
C6D6) 6 0,26 (s, 6H) , 1,08 (s, br.
1N) , 1,18 (s, 9N) , 1,94 (s, 3N), 2,94 (s, 2H), 7,11 (t, 1N, 3JH-H = 7,3 Hz),
7,21 (d, 1N, 3JH-H =
7,1 Hz) , 7,28 (t, 1N, 3JH-H =
7,4 Hz) , 7,55 (d, 1N, 3JH-H =
7,4 Hz) . 13C{1H}(C6D6) δ 1,14, 12,85,
33,69, 38,64, 49,50, 118,10, 118,81, 123,77, 124,49, 126,34, 141,36,
143,68, 148,54.
-
Schritt 2 Herstellung von N-(tent.-Butyl)-N-(1-(2-methyl-(1H-3-indenyloxy))-1,1-dimethylsilyl)amin,
Dilithiumsalz
In einer Trockenbox wurden
5,00 g (18,15 mmol) 1-(SiMe
2-NH-tBu)-2-Me-Inden mit 60 ml
Hexan vereinigt. Zu dieser Lösung
wurden 27,8 ml (41,75 mmol) t-BuLi (1,5 M) tropfenweise zugegeben.
Nach vollständiger
Zugabe des t-BuLi wurde die Lösung
7 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Der resultierende Niederschlag wurde mittels Filtration gesammelt,
mit Hexan gewaschen, um 4,91 g des Dilithiumsalzes als einen gelben
Feststoff zu ergeben. Ausbeute betrug 94%.
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Schritt 3 Herstellung
von Dichloro(N-(1,1-dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1-((1,2,3,3a,7a-η)-2-methyl-1H-inden-1-yloxy)silanaminato(1-)-titan
-
In einer Trockenbox wurden
6,335 g (17,10 mmol) TiCl
3(THF)
3 in
80 ml THF suspendiert. Zu dieser Lösung wurden 4,910 g (17,10
mmol) Dilithiumsalz, gelöst
in 50 ml THF, innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Die Lösung wurde
dann 55 Minuten gerührt.
Nach dieser Zeit wurden 3,09 g PbCl
2 (11,11
mmol) zugegeben und die Lösung
wurde 50 Minuten gerührt.
Das THF wurde dann bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mit 100 ml Toluol extrahiert, die Lösung wurde filtriert und das
Toluol wurde bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde dann mit 60 ml Hexan verrieben und der Niederschlag wurde
mittels Filtration auf einer Fritte gesammelt, mit 60 ml Hexan gewaschen
und im Vakuum getrocknet, um 4,53 g (68% Ausbeute) des Titandichlorids
zu liefern.
-
C6D6) 6 0,40 (s, 3N), 0,44 (s, 3N), 1,42 (s,
9N), 2,09 (s, 3N), 6,16 (s, 1N), 6,86 (t, 1H, 3JH-H = 7,6 Hz), 6,98 (t, 1N, 3JH-H = 7,5 Hz), 7,14 (d, 1N, 3JH-H = 8,6 Hz), 7,43 (d, 1N, 3JH-H = 8,5 Hz). 13C{1H}(C6D6) δ 5,78, 6,78, 14,32,
33,09, 60,69, 106,70, 121,53, 122,19, 125,02, 127,33, 127,40, 142,96.
-
Polymerisationen
-
Ein 2-1-Parr-Reaktor wurde mit 740
g Lösungsmittel
aus gemischten Alkanen und 118 g 1-Octen-Comonomer befällt. Wasserstoff
wurde als ein Mittel zur Steuerung des Molekulargewichts mittels
Differentialdruckexpansion aus einem 75-ml-Zugabegefäß bei 25
psi (2.070 kPa) zugegeben. Der Reaktor wurde auf die Polymerisationstemperatur
von 140°C
erhitzt und mit Ethylen bei 500 psig (3,4 MPa) gesättigt. Etwa
1,0 μmol Katalysator
und Cokatalysator (Tris(pentafluorphenyl)boran) als 0,005 M Lösungen in
Toluol wurden in der Trockenbox vorgemischt. Nach der gewünschten
Vormischzeit wurde die Lösung
in ein Katalysatorzugabegefäß überführt und
in den Reaktor eingespritzt. Die Polymerisationsbedingungen wurden
15 Minuten mit Ethylen bei Bedarf beibehalten. Die resultierende
Lösung
wurde aus dem Reaktor entnommen und ein Antioxidationsmittel auf
Basis eines gehinderten Phenols (IrganoxT
M 1010 von Ciba Geigy Corporation) wurde
zu der resultierenden Lösung
gegeben. Gebildete Polymere wurden in einem Vakuumofen, der auf
120°C eingestellt
war, etwa 20 Stunden getrocknet. Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
-
Tabelle 1
-
* Vergleich, kein Beispiel
der Erfindung
A N-(1,1-Dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1-[(1,2,3,4,5-η)-2,3,4,5-tetramethyl-2-4-cyclopentadien-l-yl]silanaminato(2-)-N]dimethyl-titan
B
(N-(1,1-Dimethylethyl)-1,1-dimethyl-1-((1,2,3,3a,7a-n)-1Hinden-2-yloxy)silanaminato(2-)dimethyl-titan
(Beispiel 4)
C (N-(1,1-Dimethylethyl)-1,1-dimethyl-l-((1,2,3,3a,7a-n)-1Hinden-l-yloxy)silanaminato(1-)dimethyl-titan
(Beispiel 2)