DE598988C - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE598988C DE598988C DEB155079D DEB0155079D DE598988C DE 598988 C DE598988 C DE 598988C DE B155079 D DEB155079 D DE B155079D DE B0155079 D DEB0155079 D DE B0155079D DE 598988 C DE598988 C DE 598988C
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- cylinder
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- internal combustion
- combustion engine
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D15/00—Varying compression ratio
- F02D15/04—Varying compression ratio by alteration of volume of compression space without changing piston stroke
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Kompressionszündung und einem
Zusatzraum, der beim Anlassen zur Verringerung des Kompressionsraumes abgeschaltet,
dagegen beim normalen Betrieb dem Zylinder zugeschaltet wird und der an einem Ende mit
dem Zylinder, am anderen Ende mit dem Auspuff in Verbindung steht und ein scheibenförmiges
Glied enthält, das zwischen zwei Grenzstellungen von außen her verstellbar ist, in welchen es den Zusatzraum entweder gegen
den Zylinder oder den Auspuff dicht abschließt. Gemäß der Erfindung ist der Zusatzraum im
Verhältnis zum scheibenförmigen Glied so ausgebildet, daß in seinen Zwischenstellungen eine
Verbindung des Zylinderinnern mit dem Auspuff über den Zusatzraum besteht.
Während die bekannten Vorrichtungen nur als sogenannter Dekompressor dienen, gestattet
die Erfindung, mit einer einzigen Regelvorrichtung nicht nur das Kompressionsverhältnis
so zu beeinflussen, daß beim Anlassen ein hoher Druck, während des Betriebes dagegen ein
verminderter Normaldruck herrscht, sondern weiter, daß zur Erleichterung des Andrehens
der Maschine (in den Zwischenstellungen des scheibenförmigen Gliedes) der Kompressionsdruck überhaupt aufgehoben wird.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Teilschnitt durch eine Kompressionszündmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Zylinders der Maschine nach Fig. 1.
Bei der Ausführung, die durch die Zeichnung dargestellt ist, besitzt der Zylinder χ einen
abnehmbaren Zylinderkopf 2 mit einer im wesentlichen zylindrischen Aussparung 3, die
die Verbrennungskammer der Maschine bildet; die Anordnung ist vorzugsweise so getroffen,
daß der Kolben sich dem Zylinderboden so stark nähert, wie es mechanisch ausführbar ist,
derart, daß beim Kompressionshub die Masse der Ladung sich im wesentlichen in der Kammer 3
befindet. Das Ende der Kammer 3 ist durch einen Deckel 4 geschlossen, der durch Bolzen 5
am Zylinderkopf 2 befestigt ist und eine Bohrung aufweist, in der die Stange 6 eines
zur Regelung des Volumens der Verbrennungskammer dienenden Gliedes verschiebbar ist.
Eine mit einem Handrad 8 versehene Spindel
greift mit Gewinde in ein Brückenstück 9, das am Zylinderkopf 2 befestigt und mit der
Stange 6 durch einen Stift 10 verbunden ist. Das Stück 6 trägt einen Kopf 11 mit vorderen
und hinteren Sitzflächen 12 bzw. 13, die mit entsprechenden Sitzen 14 bzw. 15 im Zylinderkopf
2 und Deckel 4 zusammenarbeiten können.
Gemäß der Erfindung ist nun der Durchmesser des Kopfes 11 kleiner als der der Bohrung
der Verbrennungskammer 3 ausgeführt und das dem Zylinder abgewandte Ende des Zusatzraumes mit der Atmosphäre oder dem
Auspuff verbunden. Durch das Handrad 8 kann der Ventilkörper 11 in bekannter Weise
in der Achsrichtung des Zylinders ι bewegt werden, so daß die Sitze 12, 14 aufeinandertreffen;
hierdurch -wird eine Verbrennungskammer von einem Mindestrauminhalt und infolgedessen ein hohes Kompressionsverhältnis
für den Motor gesichert. Wird der Ventilkörper vom Zylinder abgezogen (wie in der
Zeichnung dargestellt), so daß die Sitze 13 und 15 aufeinandertreffen, so erhält man ein
Maximum des Verbrennungskammerinhaltes und demnach ein niederes Kompressionsverhältnis
für die Maschine.
Der Zylinderkopf 2 ist mit einer Öffnung 16
versehen, die in Verbindung mit der Verbrennungskamm er 3 steht und in die eine
Zündvorrichtung eingesetzt werden kann, z. B.
eine Brennstoffspritzdüse, wenn es sich wie im Beispiel um eine Kompressionszündmaschine
handelt, oder eine Zündkerze bei einer Benzin- bzw. Leichtölmaschine.
Beim Betrieb der gemäß der Erfindung ausgestatteten Maschine, insbesondere bei Anwendung
der Erfindung auf Kompressionszündmaschinen, wird in bekannter Weise das Regelglied so bewegt, daß die Sitze 12 und 14
aufeinandertreffen, um ein hohes Kompressionsverhältnis beim -Anlassen der Maschine zu erreichen.
Man kann auf diese Weise die notwendige Zündtemperatur der Luftladung selbst | bei kalter Maschine erzielen. Später, nachdem
die Maschine warm geworden ist, würde die dauernde Verwendung dieses hohen Kompressionsverhältnisses
ungewöhnlich hohe Kompressionsdrücke und infolgedessen Beanspruchungen der Maschine herbeiführen, und zwar
infolge der höheren Anfangstemperatur der zu komprimierenden Luft. Das Ventil wird demnach
nunmehr in die Stellung für niedere Kompression verstellt, in welcher die Sitze 13
und 15 aufeinanderliegen.
Wie oben angeführt, soll sich der Kolben dem Boden des Zylinderkopfes so weit nähern, daß
nur ein möglichst geringer Totraum zwischen beiden Teilen verbleibt. Infolgedessen wird im
wesentlichen der gesamte ZyHnderinhalt im Augenblick der Zündung sich in der Verbrennungskammer
3 befinden, wodurch der beste Wirkungsgrad sichergestellt wird.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß ein freier Raum zwischen dem Außenumfang
des Kopfes 11 und der Bohrung der Verbrennungskammer 3 belassen und ein Kanal
im Deckel 4 entweder mit der Atmosphäre oder mit dem Auspuffrohr des Motors verbunden
ist. Infolge dieser Anordnung wird bei einer Zwischenstellung des Ventils die Zylinderladung
imstande sein, durch diesen Kanal zu entweichen, so daß dann die Kompression weggenommen
wird. Auf diese Weise kann das zum Ab- und Zuschalten des Zusatzraumes
bekannte Organ (Scheibe 11) auch zur Kompressionbeseitigung
verwendet werden, um das Einleiten der Drehung beim Anwerfen des Motors zu erleichtern.
Die Erfindung soll nicht auf die Einzelheiten des Ausführungsbeispiels beschränkt sein. Sie
läßt sich in mannigfacher Weise nach beliebigen Anforderungen oder praktischen Verhältnissen
abändern. Beispielsweise können andere Einrichtungen angewendet werden, um die Lage
des Regelgliedes einzustellen, oder es kann der Verbrennungskammer eine andere Raumform
als die Zylinderform gegeben werden. Die Kammerachse braucht auch nicht parallel zur
Zylinderachse angeordnet zu sein.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Brennkraftmaschine mit Kompressionszündung mit einem Zusatzraum, der beim Anlassen zur Verringerung des Kompressionsraumes ab- und im normalen Betrieb dem Zylinder zugeschaltet wird und der an einem Ende mit dem Zylinder und am anderen Ende mit dem Auspuff in Verbindung steht und in welchem ein scheibenförmiges Glied mit Hilfe einer von außen zu betätigenden Schraube o. dgl. zwischen zwei äußeren Stellungen an den entgegengesetzten Enden des Zusatzraumes, in welchen die Scheibe, fest auf dem entsprechenden Sitz auf ruhend, den Zusatzraum entweder gegen den Zylinder bzw. gegen den Auspuff dicht abschließt, axial verschoben werden kann, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Zusatzraumes, daß in den Zwischenstellungen der Scheibe über den Zusatzraum eine Verbindung des Zylinderinnern mit dem Auspuff besteht.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Zusatzraum zwischen den beiden an seinen Enden angeordneten Sitzen für die Scheibe einen größeren Durchmesser als die gleichfalls zylindrische Scheibe besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB598988X | 1931-04-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598988C true DE598988C (de) | 1934-06-22 |
Family
ID=10484611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB155079D Expired DE598988C (de) | 1931-04-02 | 1932-04-02 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598988C (de) |
-
1932
- 1932-04-02 DE DEB155079D patent/DE598988C/de not_active Expired
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