DE597115C - Ausgestaltung der unter der Bezeichnung "Fischhaut" bekannten Anrauhung der Kittflaechen bei keramischen Koerpern, insbesondere Isolatoren und Walzenpressen hierzu - Google Patents

Ausgestaltung der unter der Bezeichnung "Fischhaut" bekannten Anrauhung der Kittflaechen bei keramischen Koerpern, insbesondere Isolatoren und Walzenpressen hierzu

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DE597115C
DE597115C DE1930597115D DE597115DD DE597115C DE 597115 C DE597115 C DE 597115C DE 1930597115 D DE1930597115 D DE 1930597115D DE 597115D D DE597115D D DE 597115DD DE 597115 C DE597115 C DE 597115C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/12Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material
    • B28B3/16Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material with co-operating profiled rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Ausgestaltung der unter der Bezeichnung "Fischhaut" bekannten Anrauhung der Kittflächen bei keramischen Körpern, insbesondere Isolatoren und Walzenpressen hierzu In der keramischen Technik ist es seit alters her üblich, Flächen keramischer Körper, die miteinander verkittet werden sollen, mit Unebenheiten zu versehen. Vielfach werden die Flächen gesandet, d. h, mit einem Sandstrahlgebläse behandelt. Gebräuchlich ist -,es aber auch, sie, solange die Masse noch plastisch ist, mit einer Riffelwalze zu behandeln, durch die Eindrücke auf den Oberflächen erzielt werden, die als Fischhaut bezeichnet werden. Auf dem Mantel der Riffelwalze befinden sich hierzu vergleichsweise spitze, py ramidenartige, reihenweise diagonal laufende Erhöhungen, die entsprechend pyramidenförmige Vertiefungen auf den Flächen erzeugen, über die die Riffelwalzen laufen.
  • Handelt es sich darum, eine sehr feste Verbindung zwischen den miteinander zu verkittenden und mit Fischhaut versehenen Flächen herzustellen, eine Verbindung, die starke Kräfte aufnehmen muß, wie es beispielsweise bei Hängeisolatoren der Fall ist, so genügt die bisher bekannte und gebräuchliche Art und Weise der Gestaltung der sogenannten Fischhaut keineswegs den zu stellenden Anforderungen. Denn wegen der Gestaltung der Riffelwalze mit ihren vergleichsweise spitzen Pyramidenkörpern auf dem Mantel wird der Scherquerschnitt an Kittfläche, von dem die Haltbarkeit abhängt, längst nicht so groß, wie er bei anderweitiger Ausgestaltung werden könnte. Bei der gebräuchlichen Fischhaut ist der Scherquerschnitt am Porzellan, auf den es gar nicht ankommt, weil das Porzellan Festigkeit genug besitzt, weit größer als der Scherquerschnitt an den Kittflächen, weshalb die bisher bekannte Ausgestaltung der Kittflächen als Fischhaut nicht geeignet ist, Kittverbindungen von sehr großer Zugfestigkeit herzustellen.
  • Erfindungsgemäß gelingt das durch eine anderweitige Ausgestaltung der zur Anrauhung von Kittflächen bei keramischen Körpern gebräuchlichen sogenannten Fischhaut dahin, daß die Scherflächen in der Kittmasse größer sind als die Scherflächen im Porzellan, was durch eine entsprechende Formgebung der Riftelwalzen erreicht wird, die die Oberflächen der Körper mit der Fischhaut versehen. Dadurch werden die Scherquerschnitte an den Schnittflächen auf Kosten der Scherquerschnitte am Porzellan erheblich vergrößert und in dieser Weise Unebenheiten an den Kittflächen erzeugt, die zur Herstellung sehr fester, allen Ansprüchen genügender Kittverbindungen dienen können.
  • Hierzu sei bemerkt, daß es bei Isolatoren schon vorgeschlagen worden ist, die Kittflächen mit kegelartigen Vorsprüngen zu versehen, die so gestellt sind, daß Zwischenräume zwischen ihnen verbleiben, die größer sind als die Grundfläche der Vorsprünge. Bei diesem Vorschlag war aber angenommen, daß die Vorsprünge mehr oder weniger federnd sein sollten, und gerade dadurch sollten die Beanspruchungen zwischen den Kittflächen verringert werden. Die Ausführbarkeit derartiger Kittverbindungen zwischen keramischen und deshalb starren Körpern muß aber füglich bezweifelt werden.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung erläutert, und zwar zeigen: Fig. i und 2 im Schnitt und. in Abwicklung einen Teil eines zylindrischen Porzellankörpers, dessen Oberfläche mit Fischhaut in der bisher üblichen Ausführungsform versehen ist, Fig. 3 und 4 in Längsschnitt und Abwicklung die Riffelwalze, die zur Herstellung einer solchen Fischhaut dient, Fig. 5 bis 8 einen Porzellanzylinder mit einer Fischhaut der neuen Ausführungsform und die entsprechende Riffelwalze in denselben Darstellungen wie Fig. i bis .4, Fig. 9 bis 12 Fischhaut und Riffelwalze in einer anderen, noch vorteilhafteren Ausführungsform und F ig. 13 bis 15 noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
  • Für die Herstellung der, wie oben schon bemerkt, üblichen Fischhaut (Fig. i bis ist die Riffelwalze i mit pyramidenförmigen, in diagonalen Reihen stehenden Erhöhungen 2 besetzt, die auf einem von ihr zu bearbeitenden zylindrischen Körper 3 aus noch plastischer keramischer Masse entsprechende Vertiefungen 4 erzeugen. Dringt in diese Vertiefungen der Kitt ein, mit dem der Körper 3 in einen ihn umschließenden Hohlkörper eingekittet werden soll, z. B. die Fassungskappe eines Hängeisolators, so können die Fjächen, die beim Auftreten von Zugkräften zwischen den beiden aneinandergekitteten Körpern beansprucht werden, die Scherflächen, für einen bestimmten Oberflächenteil i, k, Z, m (Fig. 2) zerlegt werden in die Scherflächen itn Porzellan, Linie n-o (Fig. i), und die Scherflächen im Kitt, Linien p-q -f- r-s. Es ist ersichtlich, daß die durch die Linie za-o repräsentierte Fläche erheblich größer ist als die durch die Summe der Linien p-q und r-s repräsentierte Fläche. Die Scherfläche im Porzellan ist also vergleichsweise größer, was gar nicht erforderlich ist, und die Scherfläche im Kitt, auf die es ankommt, vergleichsweise kleiner.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Riffelung auf den zu verkittenden Flächen so hergestellt wird, daß die Scherflächen im Kitt auf Kosten der Scherflächen im Porzellan vergrößert werden. Ein Beispiel hierfür zeigt die Ausführungsform der Fig. 5 bis B. Hier sind die Erhöhungen 5 auf der Oberfläche der Riffelwalze i nicht als Spitzenpyramiden ausgeführt wie bei der bekannten Ausführungsform der Riffelwalze nach Fig.3, sondern als gitterförmig angeordnete Wälle von trapezförmigem Querschnitt. Sie erzeugen daher solche Vertiefungen 6 in der mit der Riffelwalze zu bearbeitenden Oberfläche, daß für einen bestimmten Flächenteil t, 2t, v, w (Fig.6) die Scherfläche im Kitt, die durch die Linie x-y (Fig. 5) repräsentiert wird, erheblich größer ist als die durch die Linie z-zl repräsentierte Scherfläche im Porzellan. Die Haftfestigkeit wird also hier sehr erheblich größer sein als bei der normalen Fischhaut.
  • Noch weit besser läßt sich der Zweck, den die Erfindung anstrebt, dadurch erreichen, wenn die Riffelwalze i (Fig. i i und 12) hohl ausgebildet ist und demgemäß der Mantel nicht eigentlich mit pyramidenförmigen, mehr oder weniger abgestumpften Erhöhungen versehen, sondern die Wandung 7 durch kegelförmige Löcher 8, die sich nach innen verengen und bei 9 in den Hohlraum der Walze münden, durchbrochen ist. Diese Löcher erzeugen auf der mit der Riffelwalze bearbeiteten Oberfläche (Fig. 9 und ro) kegelige, an der Spitze abgerundete Erhöhungen ro, und dieVergrößerung der im Kitt liegenden Scherfläche gegenüber der im Porzellan liegenden ist noch sehr viel erheblicher als bei der Ausführungsform der Fig. 5 bis B.
  • Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Löcher, die die Vertiefungen in der Oberfläche der Riffelwalze mit deren hohlem Innenraum verbinden. Hier ist nämlich Raum zum Austreten der Porzellanmasse geschaffen, die in die Vertiefungen der Riffelwalze hineingepreßtwird, und das hat zur Folge, daß die Form der diesen Vertiefungen entsprechenden Erhöhungen auch im oberen Teil genau die beabsichtigte wird.
  • Fig. 13 bis 15 endlich stellen im Längsschnitt, in Abwicklung und im 0uerschnitt einen Porzellankörper dar, der eine ebenso wirksame Rauhung der Oberfläche aufweist wie die vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Hierbei werden die Rillen mittels einer Schablone in den keramischen Körper eingedreht; es ist demzufolge keine Riffelwalze nötig. In einem weiteren Arbeitsgang werden dann die Rillen mit Hilfe eines kammartigen Werkzeuges in der nach Fig. 1q. dargestellten Weise unterbrochen, gewissermaßen aufgerissen, so daß sich eine weitgehende Vergrößerung der Scherfläche im Kitt gegenüber der Scherfläche im Porzellan ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausgestaltung der unter der Bezeichnung »Fischhaut« bekannten Anra.uhung von Kittflächen bei keramischen Körpern, insbesondere Isolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherflächen in der Kittmasse größer sind als die Scherflächen im Porzellan. z. Ausgestaltung der Anrauhung von Kittflächen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Schablone in den keramischen Körper' eingeschnittenen Rillen durch Quernuten unterbrochen sind. 3. Walzenpresse zum Herstellen- der Anrauhungen von Kittflächen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelwalzen mit gitterförmig angeordneten Wällen von trapezförmigem Querschnitt besetzt sind, zwischen denen sich nicht abgestumpftepyrarnidenförmige Vertiefungen befinden. q.. Walzenpresse zum Herstellen der Anrauhungen von Kittflächen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelwalzen. hohl ausgebildet und an der Oberfläche mit kegelförmigen Vertiefungen versehen sind, die sich nach innen verengen und in den inneren Hohlraum der Walze führende Öffnungen aufweisen.
DE1930597115D 1930-11-05 1930-11-05 Ausgestaltung der unter der Bezeichnung "Fischhaut" bekannten Anrauhung der Kittflaechen bei keramischen Koerpern, insbesondere Isolatoren und Walzenpressen hierzu Expired DE597115C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4272473A (en) * 1978-12-07 1981-06-09 The Procter & Gamble Company Method for embossing and perforating a running ribbon of thermoplastic film on a metallic pattern roll
US4319868A (en) * 1978-12-07 1982-03-16 The Procter & Gamble Company Apparatus for embossing and perforating a running ribbon of thermoplastic film on a metallic pattern roll

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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