DE596138C - Dichtungsring fuer Staubsaugerdeckel - Google Patents

Description

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Bar. Ind. Cigendo

22 MEI 1934

AUSGEGEBEN AM
27. APRIL 1934

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsring aus Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff für Staubsaugerdeckel aus Blech oder ähnlichem, leicht deformierbarem Werkstoff, die unter Zwischenschaltung des Dichtungsringes durch Kniehebelverschlüsse o. dgl. gegen den Rand des Staubsaugergehäuses gepreßt werden. Es sind Dichtungen für Dampfleitungen, Kesselanlagen u. dgl. bekannt, bei denen zwischen den zu verbindenden -Teilen Dichtungsringe aus Blei oder ähnlichem Werkstoff angeordnet sind. Bei derartigen An-. lagen kann wohl ein aus Metall, beispielsweise Blei, hergestellter „ Dichtungsring verwendet werden, da die dort in Frage kommenden Öffnungen oder Verbindungen nur so selten zu öffnen sind, daß eine neue Dichtung jedesmal eingelegt werden kann. Diese Bleiringe sind, um die Dichtungswirkung zu erhöhen, mit konzentrisch verlaufenden Riffelungen versehen. Ferner ist es auch bekannt, in aus Gummi hergestellten Dichtungsringen Metalldrähte einzulegen, wodurch ebenfalls ringförmige Erhöhungen geschaffen werden. Es leuchtet ein, dai bei Staubsaugern, wo die Anpressungsdrücke des Deckels nicht allzu groß sind, ein aus Blei bestehender Dichtungsring nicht in Frage kommen könnte. Auch können Dichtungsringe aus anderem bildsamem Werkstoff zu diesem Zweck überhaupt nicht verwendet werden, da die Andrückkräfte doch so groß sind, daß bei der Verwendung von Deckeln aus Blech oder ähnlichem, leicht deformierbarem Werkstoff Unebenheiten bei der Anziehung durch die Kniehebelverschlüsse o. dgl. entstehen können. Sollte nun bei einem Staubsauger der obenerwähnten Art ein aus bildsamem Werkstoff hergestellter Dichtungsring verwendet werden, würde dieser in Übereinstimmung mit dem Deckel deformiert, ohne nachher seine ursprüngliche Form wieder einzunehmen. An der Stelle, wo die Vertiefungen in dem Dichtungsring bzw. in dem Deckel hervorgerufen worden sind, bleibt die Vertiefung bestehen, und bei nochmaliger Verwendung des Ringes ist es kaum anzunehmen, daß die entsprechenden Stellen von Ring und Deckel genau wie bei der vorhergehenden Verwendung aufeinanderzuliegen kommen. Aus diesem Grunde geben die erwähnten Vertiefungen zu Undichtigkeiten Veranlassung. Außerdem muß gerade bei Staubsaugern der Deckel sehr oft, mindestens aber einmal am Tage, abgenommen werden, und es leuchtet ein, daß unter solchen Umständen nur ein hochelastischer, nicht aber ein bildsamer oder durch Metalleinlagen hart gemachter Dichtungsring in Frage kommen kann, falls auch nach langem Gebrauch eine wirksame Dichtung zwischen dem Staubsaugerdeckel und dem Rande des Staubsaugergehäuses erhalten werden soll. Bei den Staubsaugern ist es deshalb von größter Bedeutung, daß ein Dichtungsring aus elastischem Werkstoff verwendet wird, dessen Elastizität erfindungsgemäß dadurch in hohem Maße gesteigert wird, daß seine Dichtungsfläche mit

vorzugsweise ringförmigen und konzentrisch verlaufenden Erhöhungen in dem weichen elastischen Werkstoff selbst versehen ist.

Weitere Merkmale ergeben sich aus der Be-Schreibung und der Zeichnung, in der drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. ι einen teilweisen Schnitt durch einen Staubsauger mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gummidichtung zwischen dem Gehäuse und der Endkappe,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Gummidichtung im größeren Maßstab,

Fig. 3 und 4 noch zwei Ausführungsformen der Gummidichtung in Schnittdarstellungen. In Fig. ι bezeichnet 10 das Gehäuse eines Staubsaugers, dessen Endkappe 11 mittels Kniehebelverschlüssen 12 gegen das Gehäuse gedruckt und an diesem festgehalten wird. In so dem Gehäuse befindet sich ein' Filterbeutel 13 zum Reinigen der durch den Staubsauger hindurchgesaugten Luft, der an einem Haltering 14 befestigt ist. Der Haltering besitzt^ einen radial verlaufenden Bund 15, um den herum ein Ring 16 aus Gummi oder -einem anderen elastischen Werkstoff gefaltet ist. Der Gummiring dient als Dichtung zwischen dem Gehäuse und der Endkappe und ist gemäß der Erfindung mit geriffelten Berührungsflächen zweckmäßig sowohl gegen das Gehäuse als auch gegen die Endkappe versehen. Die Riffeln oder Erhöhungen 17 können parallel zueinander verlaufen, und ihr Querschnitt nimmt zweckmäßig nach außen zu ab.

Durch die Ausbildung des Gummiringes gemäß der Erfindung wird dessen Elastizität erhöht, so daß er sich der Form der Berührungsflächen des Gehäuses bzw. der Endkappe gut anzupassen vermag, wodurch unter allen Umständen eine gute Dichtung gewährleistet wird. Wenn beispielsweise auch die zu dichtenden Flächen der Endkappe bzw. des Gehäuses nicht genau parallel zueinander verlaufen sollten oder wenn diese Flächen im Betrieb eine Deformation erleiden sollten, werden die Erhöhungen der Gummidichtung verschieden stark zusammengedrückt; es bleibt aber auch in diesem Fall eine gute Dichtung gewährleistet. Eine derartige Deformation kann, insbesondere wenn Gehäuse und Endkappe aus dünnem Werkstoff ausgeführt sind, leicht hervorgerufen werden durch ungleichmäßige, von den Kniehebelverschlüssen ausgehende Drücke.

Die Ausbildung der Gummidichtung gemäß der Erfindung bietet noch den Vorteil, daß sie gleichzeitig nach Art einer Labyrinthdichtung wirkt, was ihr Dichtungsvermögen noch verbessert.

In den Fig. 3 und 4 sind noch zwei Möglichkeiten zur Ausbildung der Gummidichtung dargestellt, die keiner besonderen Erläuterungen bedüi-fen. Selbstverständlich sind im Rahmen des Erfindungsgedankens auch andere Ausführungen der Gummidichtung als die oben wiedergegebenen·möglich. So kann z.B. der Gummidichtung eine gewellte Form o. dgl. mehr gegeben werden. Die Dichtung gemäß der Erfindung ist, wie eingangs erwähnt und aus dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 hervorgeht, in erster Linie für Staubsauger gedacht. Sie kann aber naturgemäß überall dort Verwendung' finden, wo die bisher bekannten elastischen Dichtungen nicht ausreichen sollten.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Dichtungsring aus Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff für Staubsaugerdeckel aus Blech oder ähnlichem, leicht deformierbarem Werkstoff, die unter Zwischenschaltung des Dichtungsringes durch Kniehebelverschlüsse ο. dgl. gegen den Rand des Staubsaugergehäuses gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche des Dichtungsringes (16) mit Vorzugs- weise ringförmigen und konzentrisch verlaufenden Erhöhungen (17) in dem weichen elastischen Werkstoff selbst versehen ist.

2. Dichtungsring nach Anspruch i, gekennzeichnet durch doppelseitig vorgesehene _go Erhöhungen.

3. Dichtungsring nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Erhöhungen von dreieckigem oder wellenförmigem Querschnitt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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