Vorrichtung zur Behandlung von Fasern Bekanntlich haben die die Maschine
zum Entfleischen von Pflanzenteilen verlassenden Fasern einen hohen Feuchtigkeitsgehalt,
so daß sie, bevor sie gereinigt werden können, getrocknet werden müssen. Dieses
Trocknen der Fasern geschieht im allgemeinen auf großen Trockenplätzen unter der
Einwirkung der Sonne. Diese Art der Trocknung ist aber umständlich und zeitraubend.
Man ist daher dazu übergegangen, die Fasern Trockeneinrichtungen zuzuführen, wo
die Fasern durch künstlich erzeugte Wärme beschleunigt getrocknet werden. Infolge
des hohen Feuchtngkeitsgehalts der Fasern nimmt aber auch "diese Trocknung noch
verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch und kostet viel Brennstoff zur Erzeugung
der heißen Trockenluft. ,.Das Heranschaffen des Brennstoffes ist aber mit großen
Unkosten verbunden, @da die meisten Pflanzungen fernab von jeder Kultur liegen und
auf vielen Pflanzungen Holz, das man zur Feuerung -benutzen könnte, nicht vorAanden
ist. Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt, und die Trocknungszeit
für die aus der Entfleisch.ungsmaschine kommenden Fasern soll auf ein geringstmögliches
Maß in ähnlicher Weise beschränkt werden, wie dies an sich bei der Behandlung nassen
Textilgutes durch Auspressen und Ausquetschen im Interesse einer Beschleunigung
des Trocknens bekannt ist. Die Erfindung besteht darin, daß anschließend an die
Entfleischungsmaschine eine Vorrichtung zum Pressen oder Quetschen angeordnet ist,
derart, daß die aus der Entfleischungsmaschine kommenden, quer zur Förderrichtung
liegenden Fasern in dieser Lage gepreßt oder gequetscht werden. Auf diese Weise
wird der Feuchtigkeitsgehalt der Fasern so wesentlich verringert, daß nur noch eine
verhältnismäßig kurze Zeit für die Trocknung der Fasern notwendig ist. Da-, durch
weiden bei künstlicher Trocknung der Fasern die Unkosten für den Brennstoffbedarf
wesentlich verringert, was für die Wirtschaftlichkeit der Pflanzungen von großer
Bedeutung ist. Auch können die Trockenvorrichtungen selbst kleiner als bisher sein,
da die Fasern in dieser sich ja nicht solange als bisher aufhalten. Als Vorrichtung
zum Pressen bzw. Quetschen der Fasern könnte ein aus zwei zusammenarbeitenden Walzen
bestehendes Walzwerk benutzt werden, wobei zweckmäßig die Umfläche der Walzen in
bekannter Weise mit einem nachgiebigen Stoff belegt ist. Man braucht nur eine der
Walzen anzutreiben, die andere Walze wird dann durch Reibung mitgenommen. Durch
eine elastische Umfläche dieser Walzen wird ein gleichmäßiges Auspressen bzw. Ausquetschen
aller Fasern erreicht, die sich mehr oder weniger beim Durchgang zwischen die Walzen
in die elastische Umfläche eindrücken. Wie Versuche ergeben haben, genügt es, wenn
eine der Walzen mit einer nachgiebigen Umfläche versehen ist; :die andere Walze
kann am Umfang glatt, d. h. in der bisher üblichen Weise ausgeführt sein. Als Belag
für die elastische Walze können nachgiebige Stoffe,
wie Gummi u.
dgl. oder auch Hanfseile, benutzt werden. Diese werden in bei Quetschwalzen bekannter
Weise erst neben- und dann übereinander auf die Walze gewickelt, so claß zwei Seilschichten
übereinanderlie,gen. Die nichtangetriebene Walze kann gegen die andere Walze durch
Federn o. dgl. gedrückt werden.Apparatus for treating fibers It is known that they have the machine
for removing flesh from fibers leaving plant parts a high moisture content,
so they must be dried before they can be cleaned. This
The fibers are generally dried in large drying areas under the
Exposure to the sun. However, this type of drying is cumbersome and time-consuming.
There has therefore been a move to feed the fibers to drying devices where
the fibers are dried accelerated by artificially generated heat. As a result
However, due to the high moisture content of the fibers, this drying also takes place
takes a relatively long time and costs a lot of fuel to generate
the hot dry air. ,. The bringing in of the fuel is, however, with great
Costly because most of the plantings are far from any culture and
on many plantations there was no wood that could be used for firing
is. The invention is intended to eliminate these disadvantages and the drying time
for the fibers coming out of the Entfleisch.ungsmaschine should be as low as possible
Degree to be restricted in a similar way as this per se in the case of wet treatment
Textile goods by pressing and squeezing out in the interest of acceleration
of drying is known. The invention consists in that following the
Entfleischungsmaschine a device for pressing or squeezing is arranged,
in such a way that the meat coming out of the meat removal machine transversely to the conveying direction
fibers lying in this layer are pressed or squeezed. In this way
the moisture content of the fibers is so significantly reduced that only one
a relatively short time is necessary for the fibers to dry. Through this
If the fibers are dried artificially, the expenses for fuel consumption are neglected
substantially reduced, which is of great importance for the profitability of the plantings
Meaning is. The drying devices themselves can also be smaller than before,
because the fibers in this do not stay as long as before. As a device
one of two co-operating rollers could be used to press or squeeze the fibers
Existing rolling mill can be used, the surface area of the rollers being expediently in
is known to be covered with a flexible material. You only need one of the
To drive rollers, the other roller is then driven by friction. By
an elastic surrounding surface of these rollers becomes a uniform squeezing out or squeezing out
of all fibers reached, which are more or less when passing between the rollers
Press into the elastic surface. As tests have shown, it is sufficient if
one of the rollers is provided with a resilient peripheral surface; : the other roller
can be smooth on the circumference, i. H. be carried out in the usual way. As a topping
flexible fabrics,
like rubber u.
Like. Or hemp ropes, can be used. These are better known in the case of nip rollers
Wrapped next to each other and then on top of each other on the roller, so two layers of rope
superimposed, gen. The non-driven roller can pass against the other roller
Springs or the like are pressed.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention
shown.
Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 einen Teil
derselben in Draufsicht. Die aus den Blättern oder Blatteilen gewonnenen Fasern
verlassen die Entfleischungs.maschine, deren Austrag veranschaulicht ist, auf dem
unteren Fördermittel i hängend. Unter diesem Fördermittel ist eine dachförmige,
sich, in der Förderrichtung des Gutes gesehen, nach oben ausbreitende Führung 2
angeordnet, die sich über dem schräg ansteigenden Förderer 3 befindet. Durch die
dachförmige Führung :2 werden die vom Fördermittel i herabhängenden Enden der Fasern
allmählich angehoben und in eine waagerechte Lage übergeführt und gelangen so auf
den Förderer 3. Von diesem gelangen die Fasern über die Schurre ¢, quer zur Förderrichtung
liegend, in die aus den beiden Walzen 5, 6 bestehende Quetschvorrichtung, die den
Feuchtigkeitsgehalt der Fasern wesentlich verringert. Eine oder beide Walzen können
angetrieben .sein. Nach Verlassen der Quetschvorrichtung gelangen die Fasern auf
einen Förderer 7, der sie zur Trockenvorrichtung weiterleitet. Dadurch, daß die
Fasern in derselben Lage, wie sie die Entfleischungsmaschine verlassen, also quer
zur Fördervorrichtung liegend, durch die Quetschvorrichtung hindurchgeführt werden,
ergibt sich eine einfache Bauart der ganzen Vorrichtung.Fig. I shows the device in side view and Fig. 2 shows a part
same in plan view. The fibers obtained from the leaves or leaf parts
leave the meat removal machine, the discharge of which is illustrated, on the
lower conveyor i hanging. Under this funding is a roof-shaped,
seen in the conveying direction of the goods, upward spreading guide 2
arranged, which is located above the inclined conveyor 3. Through the
roof-shaped guide: 2 are the ends of the fibers hanging down from the conveyor i
gradually raised and transferred to a horizontal position and so arrive on
the conveyor 3. From this the fibers pass over the chute ¢, transversely to the conveying direction
lying, in the squeezing device consisting of the two rollers 5, 6, which the
The moisture content of the fibers is significantly reduced. One or both of the rollers can
driven. After leaving the squeezing device, the fibers open up
a conveyor 7 which forwards them to the drying device. Because the
Fibers in the same position as they leave the deflastering machine, i.e. across
lying to the conveyor device, passed through the crushing device,
there is a simple design of the entire device.