DE593845C - Kammerschleuse mit Vorkammer zur Vernichtung der lebendigen Kraft des am Kammerschleusenoberhaupt einfliessenden Wassers - Google Patents

Kammerschleuse mit Vorkammer zur Vernichtung der lebendigen Kraft des am Kammerschleusenoberhaupt einfliessenden Wassers

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DE593845C
DE593845C DE1930593845D DE593845DD DE593845C DE 593845 C DE593845 C DE 593845C DE 1930593845 D DE1930593845 D DE 1930593845D DE 593845D D DE593845D D DE 593845DD DE 593845 C DE593845 C DE 593845C
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chamber lock
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C1/00Locks or dry-docks; Shaft locks, i.e. locks of which one front side is formed by a solid wall with an opening in the lower part through which the ships pass
    • E02C1/08Arrangements for dissipating the energy of the water

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Description

  • Kammerschleuse mit Vorkammer zur Vernichtung der lebendigen Kraft des am Kammerschleusenoberhaupt einfließenden Wassers Die Erfindung bezieht sich auf eine Kammerschleuse mit Vorkammer zur Vernichtung der lebendigen Kraft des am Kammerschleusenoberhaupt einfließenden Wassers nach Patent 452 846, wobei vor dem Schleusenoberhaupt eine Querwand angeordnet ist, die oberhalb einer die Vorkammer mit der Schleusenkammer verbindenden Durchflußöffnung einen nach dem Oberhaupt zu gerichteten Vorsprung hat. Die Erfindung bezweckt, Kammerschleusen dieser Art zu vervollkommnen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei diesen Kammerschleusen über dem Sohlenstrom eine Deckwalze entsteht, die ein Gefälle des Wasserspiegels in der Kammer nach dem Oberhaupt zu verursacht. Infolgedessen unterliegen die in der Kammer vertäuten Schiffe, einer starken, nach dem Oberwasser zu wirkenden Sogkraft, die eine unruhige Lage der Schiffe hervorruft.
  • Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung durch die gleichzeitige Anwendung folgender zwei Maßnahmen vermieden werden: i. Die Rückwand der Vorkammer wird entsprechend der Form des zum Abfangen und Ablenken des -einstürzenden Wassers dienenden Vorsprungs der Querwand unterschnitten. 2. An dem oberen Ende der Schleusenkammer wird unmittelbar vor der Ausströmöffnung der Vorkammer in an sich bekannter Weise eine Grundschwelle oder Sohlenstufe angeordnet.
  • Durch diese Maßnahmen soll erreicht werden, daß der Durchflußquerschnitt an keiner Stelle der Vorkammer verringert wird, also ein Anstauen von Wasser beim Durchströmen durch die Vorkammer nicht eintritt, und daß der Wasserstrom dann nach oben abgelenkt wird, damit der Wasserspiegel im Bereich des Schleusenoberhauptes gehoben und so eine wesentliche Verbesserung der Strömungsverhältnisse und eine ruhigere Lage der in der Schleusenkammer liegenden Schiffe herbeigeführt wird. Durch die Erweiterung der Vorkammer wird ferner eine Verkürzung der Kammer ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In der Schleusenkammer r ist von dem Schleusenoberhaupt eine Querwand 2 angeordnet, die mit den Seitenwänden der Kammer eine Vorkammer 3 bildet. Beim Heben des Tores 4 stürzt das einströmende Wasser in freiem Fall gegen die Querwand 2 und strömt dann durch die Durchlaßöffnung 5 in die Schleusenkammer. Die Querwand hat nach dem Oberhaupt zu einen Vorsprung 7, durch den das einstürzende Wasser aufgefangen und abgelenkt wird. An ihrer Oberkante ist die Querwand -9 mit einem ebenfalls nach dem Oberhaupt zu gerichteten Vorsprung 8 versehen, der bei ansteigendem Wasser die Bildung von Wirbeln und Gegenströmungen in der Vorkammer begünstigt. Um nun die Vorkammer so kurz wie möglich zu halten, ist gemäß der Erfindung die Wand 9 des Schleusenoberhauptes entsprechend der Form des Vorsprunges 7 unterschnitten. Ein Anstauen von Wasser beim Durchgang durch die Vorkammer wird dadurch verhindert, daß der Durchgangsquerschnitt des Kanals in der Stromrichtung allmählich größer wird, sich aber zum mindesten nicht verringert. Die Sohle io der Vorkammer ist gegenüber der ,Schleusenkammersohle vertieft, so daß eine Schwelle i i gebildet wird, die; wie im Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, auch aus der Vorkammer hinaus verlegt sein kann.
  • Durch die Form der Wand 9 entsprechend dem Vorsprung 7 wird das Wasser in geschlossenerem Strome durch die Vorkammer geleitet, so daß die Wirbel- und Gegenstrombildung in Höhe des Vorsprunges zwar nicht so groß ausfällt, als zur restlosen Vernichtung der lebendigen Kraft des Wassers erforderlich ist; demgegenüber wird jedoch der Weg für den Wasserstrom größer. Ferner wird durch die Schwellenbildung eine bessere Vernichtung der lebendigen Kräft erreicht.
  • Durch die Schwelle i i wird ferner der Sohlenstrom nach oben hin abgelenkt und in einen sogenannten Deckenstrom verwandelt, wodurch ein Gefälle des Wasserspiegels nach dem Unterhaupt zu hervorgerufen und somit die Sogkraft, die das -Schiff nach dem Oberhaupt zu treibt, vermindert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i:. Kammerschleuse mit Vorkammer zur Vernichtung der lebendigen Kraft des am Kammerschleusenoberhaupt einfließenden Wassers nach Patent 452 8.46, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (9) der Vorkammer (3) entsprechend der Form des Vorsprunges (7)_ der Querwand (z) unterschnitten und am oberen Ende der Schleusenkammer, unmittelbar vor der Ausströmöffnung (5) der Vorkammer (3) eine Grundschwelle oder'Sohlenstufe (ii) angeordnet ist. a. Kammerschleuse nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle (i i) durch Vertiefung der Sohle (io) der Vorkammer (3) gebildet ist. 3. Kammerschleuse nach cäem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle auf der Schleusenkammersohle aufgesetzt ist.
DE1930593845D 1930-11-18 1930-11-18 Kammerschleuse mit Vorkammer zur Vernichtung der lebendigen Kraft des am Kammerschleusenoberhaupt einfliessenden Wassers Expired DE593845C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743205C (de) * 1938-07-10 1943-12-20 Gutehoffnungshuette Oberhausen Abschluss- und Fuelleinrichtung fuer umlauflose Schleusen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743205C (de) * 1938-07-10 1943-12-20 Gutehoffnungshuette Oberhausen Abschluss- und Fuelleinrichtung fuer umlauflose Schleusen

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