DE591041C - Loeschkammer fuer Hochstromschalter - Google Patents
Loeschkammer fuer HochstromschalterInfo
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- DE591041C DE591041C DE1930591041D DE591041DD DE591041C DE 591041 C DE591041 C DE 591041C DE 1930591041 D DE1930591041 D DE 1930591041D DE 591041D D DE591041D D DE 591041DD DE 591041 C DE591041 C DE 591041C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/62—Heating or cooling of contacts
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE Boot
Löschkammer für Hochstromschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1930 ab
Bei Löschkammern für hohe Stromstärken werden an den- Übergangsstellen der Schaltstücke
nicht unerhebliche Wärmemengen frei. Diese Wärmemengen werden bei einem Ölschalter
mit freiliegenden Schaltstücken ohne Schwierigkeit durch das öl abgeführt und a«
die Kesselwand abgegeben. Dagegen ist bei einem ölschalter, dessen ' Schaltstücke mit
Löschkammern umgeben sind, die Wärmeabfuhr
ίο schlecht, da die Löschkammern den Zutritt des
Öles zu den Schaltstücken erschweren. Infolgedessen nehmen bei einem ölschalter mit Löschkammern
die Schaltstücke höhere Temperaturen an als im freien Ölbad. Diese erhöhte Temperatur
bringt den Nachteil mit sich, daß unter dem Einfluß chemischer Zusammenwirkung des
Öles mit dem Metall der Strombahn eine Erhöhung des Übergangswiderstandes eintritt,
die zu einer weiteren Temperatursteigerung der
ao Schaltstücke und zu einer zunehmenden Verschlechterung des Übergangswiderstandes führt.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß zum Hindurchströmen
von Kühlflüssigkeit durch die Löschkammer bei eingeschaltetem Schalter die Kammer außer
durch die vom Schaltstift nicht vollständig ausgefüllte Schaltstiftöffnung mit der im Schalterkessel
befindlichen Schaltflüssigkeit durch besondere , im oberen Teil der Kammer vorgesehene
Öffnungen in Verbindung steht, die beim Abschalten selbsttätig durch den Gasdruck im
Innern der Kammer verschlossen werden. Das selbsttätige Schließen der Öffnungen, die nach
der Erfindung im oberen Teil der Löschkammer vorgesehen sind, erfolgt beim Ausschalten deshalb,
damit der in der Kammer sich bildende Druck die Schaltflüssigkeit dem Schaltstift
nach aus der Schaltstiftöffnung heraustreibt.
Es ist zwar schon bekannt, eine Löschkammer außer der Öffnung für den Schaltstift mit einer 40·
Öffnung zu versehen, die durch den beim Abschalten in der Kammer entstehenden Druck
geschlossen wird. Diese Öffnung hat aber einen anderen Zweck; sie dient dazu, nach dem Abschaltvorgang
den Schaltgasen den Austritt aus der Kammer zu ermöglichen und die Kammer
wieder mit Flüssigkeit zu füllen. Die Bemessung der Öffnung ist nicht derart, daß die
bei eingeschaltetem Schalter durch die Löschkammer hindurchströmende Flüssigkeitsmenge
ausreicht, um die Schaltstücke ausreichend zu kühlen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Mit 2 ist eine Löschkammer bezeichnet, die das feste Schaltstück 3 umgibt. Durch die
Öffnung 4 im Boden der Löschkammer tritt der bewegliche Schaltstift 5 zum Kontakt mit dem
Schaltstück 3 in die Löschkammer ein. Um den Bolzen 6 herum, der das Schaltstück 3 trägt,
sind im oberen Teil der Löschkammer Öffnungen 7 vorgesehen, so daß in der Richtung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Wallher Eslorff in Bcrli n-C luwlof tenburg.
Claims (1)
- der eingezeichneten Pfeile das öl die Löschkammer durchströmt und im Einschaltzustand für eine ausreichende Kühlung der Schaltstücke sorgt. Die öffnungen 7 werden durch eine Platte 8 aus Isolierstoff oder Metall verschlossen, sobald beim Abschalten im Innern der Löschkammer durch den Lichtbogen zwischen den sich trennenden Schaltstücken Gase entwickelt werden und einen Überdruck hervorrufen.Durch den Überdruck wird die Platte 8 aus der gezeichneten Lage in die strichpunktierte Abschlußstellung bewegt, wodurch die Löschkammer nach der Erfindung für den Abschaltvorgang in eine normale Löschkammer umgewandelt wird.Die Höhe des sich in der Kammer bildenden Überdruckes wird dadurch, daß der Schaltstift die öffnung 4 nicht vollkommen ausfüllt, nicht derart herabgesetzt, daß der Löschvorgang be-ao einträchtigt wird. Solange nämlich der Schaltstift 5 die im Boden der Löschkammer vorgesehene öffnung 4 nicht verlassen hat, ist der Strömungswiderstand in dem zwischen Schaltstift und öffnung gebildeten Ringquerschnitt verhältnismäßig groß. Infolgedessen wird bis zum Heraustritt des Schaltstiftes aus der Schaltkammer das Ausströmen einer größeren Flüssigkeitsmenge verhindert, und der für die Lichtbogenlöschung erforderliche Druck kann sich in der Schaltkammer bilden.P Λ T E N T Λ N S 1' R U C IX :Löschkammer'für Hochstromschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hindurchströmen von Kühlflüssigkeit durch die Kammer bei eingeschaltetem Schalter die Kammer außer durch die vom Schaltstift nicht vollständig ausgefüllte Schaltstiftöffnung mit der im Schalterkessel befindlichen Schaltflüssigkeit durch besondere, im oberen Teil der Kammer vorgesehene öffnungen in Verbindung steht, die beim Abschalten selbsttätig durch den Gasdruck im Innern der Kammer verschlossen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE591041T | 1930-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591041C true DE591041C (de) | 1934-01-16 |
Family
ID=6572859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930591041D Expired DE591041C (de) | 1930-07-04 | 1930-07-04 | Loeschkammer fuer Hochstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591041C (de) |
-
1930
- 1930-07-04 DE DE1930591041D patent/DE591041C/de not_active Expired
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