DE591002C - Anordnung zur Beeinflussung der Skalenteilung elektrischer Messinstrumente - Google Patents
Anordnung zur Beeinflussung der Skalenteilung elektrischer MessinstrumenteInfo
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- DE591002C DE591002C DEA60353D DEA0060353D DE591002C DE 591002 C DE591002 C DE 591002C DE A60353 D DEA60353 D DE A60353D DE A0060353 D DEA0060353 D DE A0060353D DE 591002 C DE591002 C DE 591002C
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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Description
- Anordnung zur Beeinflussung der Skalenteilung elektrischer Meßinstrumente Es ist bekannt, daß man die Skalenteilung elektrischer Meßinstrumente dadurch beeinflussen kann, daß man in Reihe mit oder parallel zu dem Meßinstrument variable Widerstände schaltet. Mit zunehmendem Zeigerausschlag verändern diese Widerstände ihren Widerstand derart, daß ein nicht proportionaler Anstieg des durch das Instrument fließenden Stromes bewirkt wird. Bei den bekannten Einrichtungen beruht die Veränderung des Widerstandes auf einer mit zunehmender Belastung zunehmenden Erwärmung des variablen Widerstandes. Infolgedessen zeigen diese Anordnungen große Fehler, wenn eine veränderte Wärmeabfuhr vorhanden ist. Dies kann z. B. schon dann eintreten, wenn der wärmeempfindliche Widerstand einem kalten Luftstrom, z. B. beim Öffnen eines Fensters, ausgesetzt wird. Die Verwendung von erwärmungsabhängigen Widerständen bringt noch den weiteren Nachteil mit sich, daß die Widerstände außerhalb des Instrumentes angeordnet werden müssen, damit eine Erwärmung des Instrumentes nicht eintritt. Infolge der getrennten Anordnung ist aber die Möglichkeit von Fehlanzeigen infolge veränderter Wärmeabfuhr besonders leicht gegeben. Eine eindeutig bestimmte Skala kann also durch die Verwendung von wärmeabhängigen Widerständen in befriedigender Weise nicht erreicht werden.
- Daß auch Glimmlampen und Widerstände mit -ähnlicher Charakteristik nicht geeignet sind, die Meßinstrumentenskalen in bestimmter Weise zu beeinflussen, sei kurz erwähnt. Die Schwierigkeit liegt darin, daß eine verhältnismäßig hohe Zündspannung vorliegen muß und daß unterhalb der Zündspannung eine Beeinflussung der Skala nicht möglich ist. Die Parallelschaltung von Glimmlampen kann daher praktisch nur als Überlastungsschutz in Frage kommen, nicht aber zur Beeinflussung der Skalenteilung der Instrumente.
- Die bestehenden Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß parallel zu dem Instrument "aus festen chemischen Verbindungen bestehende spannungsabhängige Elektronenleiter geschaltet werden, die mit zunehmender Spannung ihren Widerstand verringern. Als chemische Verbindungen, die diese Eigenschaften besitzen, kommen die meisten Oxyde, Sulfide, Carbide usw. in Betracht. Insbesondere eignen sich Kupferoxydul, Eisenoxyduloxyd (Fe3 04), Kobaltoxyd (Co203), Siliciumcarbid und ähnliche Stoffe. Die Verwendung dieser Materialien hat gegenüber den wärmeabhängigen Widerstandsmaterialien noch den ganz besonderen Vorteil, daß die Widerstandsänderung trägheitslos ist, so daß bei veränderter Belastung keine schleppende Einstellung des Instrumentenzeigers entsteht, was der praktischen Anwendung der temperaturempfindlichen Widerstände besonders entgegenstand. Außerdem können die zur Skalenbeeinflussung dienenden chemischen Ver= Bindungen mit sehr kleinen Abmessungen hergestellt werden, so daß sie ohne weiteres, insbesondere auch infolge des Fortfalles der Etwärmungen, im Innern der normalen Instrumentengehäuse bequem untergebracht werden können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Widerstände besteht darin, daß sie ihren Widerstand im wesentlich stärkeren Maße verändern als die bekannten erwärmungsabhängigen Widerstände. Infolgedessen ist es nicht nur möglich, mit ihnen quadratische Skalen so zu beeinflussen, daß ein linearer Skalenverlauf entsteht, sondern man kann auch Skalen herstellen, die eine annähernd gleiche prozentuale Ablesegenauigkeit besitzen.
- Die Erfindung ist nicht auf anzeigende Instrumente beschränkt, sondern kann auch bei- schreibenden Instrumenten oder Relaisinstrümenten Verwendung finden, um bei letzteren die Ansprechempfindlichkeit in bestimmter Weise zu beeinflussen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Beeinflussung der Skalenteilung elektrischer Meßinstrumente mit Hilfe parallel geschalteter, variabler Widerstände, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Instrument aus festen - chemischen Verbindungen bestehende spannungsabhängige Elektronenleiter (Kupferoxydul, Eisenoxyduloxyd, Kobaltoxyd, Siliciumcarbid) geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60353D DE591002C (de) | 1931-01-17 | 1931-01-17 | Anordnung zur Beeinflussung der Skalenteilung elektrischer Messinstrumente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60353D DE591002C (de) | 1931-01-17 | 1931-01-17 | Anordnung zur Beeinflussung der Skalenteilung elektrischer Messinstrumente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591002C true DE591002C (de) | 1934-01-15 |
Family
ID=6942230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60353D Expired DE591002C (de) | 1931-01-17 | 1931-01-17 | Anordnung zur Beeinflussung der Skalenteilung elektrischer Messinstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591002C (de) |
-
1931
- 1931-01-17 DE DEA60353D patent/DE591002C/de not_active Expired
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