DE58983C - Malztrommel - Google Patents

Malztrommel

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DE58983C
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DE
Germany
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malt
drum
air
channels
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58983D
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English (en)
Original Assignee
Firma CARL PIEPER in Berlin N.W, Hindersinstr. 3
Publication of DE58983C publication Critical patent/DE58983C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/033Germinating in boxes or drums

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Firma CARL PIEPER in BERLIN. Malztrommel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1891 ab.
Die neue Malztrommel bezweckt eine allseitige gleichmä'fsige Durchlüftung von Getreide, sei es für die Keimung mit geeignet temperirter und von Feuchtigkeit gesättigter Luft oder für das Abschwelken mit trockener Luft von entsprechender Temperatur, oder sei es drittens für die Trocknung und bezw. Darrung mit trockener warmer Luft von entsprechenden Wärmegraden, in solcher Weise zwar, dafs der gesammte Trommelinhalt von den bezüglichen Luftströmungen in allen beliebigen Richtungen durchkreuzt werden kann.
Um bei diesem Durchlüften gleichzeitig ein Wenden des in der Trommel befindlichen Gutes zu ermöglichen, ist dieselbe in irgend einer Art dauernd ■ oder zeitweise um ihre eigene geometrische Achse drehbar eingerichtet.
Die Trommel besteht, zufolge der in der Zeichnung Fig. 1 im Längenschnitt und Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Ausführungsform, aus einem cylindrischen Mantel M, welcher an jedem Ende mit einem inneren Boden B versehen ist. Diese beiden Böden sind durch eine Anzahl nach dem Umfang hin liegender Kanäle von beliebiger Form und bezw. Querschnitt (in Fig. 2 z. B. als cylindrisch dargestellt und mit R benannt) mit einander verbunden. Diese Verbindungskanäle bestehen aus fein gelochtem Blech oder aus feinen, hinreichend abgesteiften Siebgeweben. Aufserhalb der Böden B finden sich an jeder Seite der Trommel M Kammern K angebracht, welche sämmtlich nach der Mitte in cylindrische Stutzen S und S1, Fig. i, ausmünden und übrigens auf irgend eine Weise, etwa durch einfache Wände w, Fig. 6, in ebenso viele Abtheilungen geschieden sind, als Kanäle R sich vorfinden. Diese Abtheilungen der Kammern K münden nach den Stutzen S und S1 hin durch Oeffnungen 0 aus; sie bilden also Verbindungswege von den Kanälen J? nach den Stutzen hin. Fig. 5 und 6 stellen die betreffenden Ausmündungen der Kanäle R, z. B. in den Stutzen -S, in etwas gröfserem Mafsstabe dar. Anschliefsend an erwähnte, mit der Trommel drehbare Stutzen sind, durch Manschetten g oder Stopfbüchsen angedichtet, feststehende Knierohre vorgesehen (das zu, 5 gehörende ist in Fig. 5 bei E dargestellt), welche die eingangs genannten Luftarten in die Trommel ein- und bezw. aus derselben herauszuführen haben, zu welchem Behufe in ihren oberen waagrechten Theilen Drehschieber. d oder sonstige Absperr- und Regelungsvorkehrungen angeordnet sein mögen, um die hindurchströmende Luft in ihren Mengen zu verändern bezw. sie nach Bedarf ganz abzusperren.
In dem Lufteingangsstutzen S und dem Luftausgangsstutzen S1 ist je ein zweiter, gut passender Cylinder ρ und ρ1 angebracht, ebenfalls mit Oeffnungen versehen, so zwar, dafs letztere einen Theil der Oeffnungen 0 der Kammerabtheilungen verschliefsen, einen Theil geöffnet lassen. Diese Cylinder ρ und pl haben die Aufgabe von Steuerungsschiebern und werden in irgend einer Weise in ihrer Lage festgehalten, etwa durch entsprechenden Anschlufs an die feststehenden Knierohre E (s. Fig. 5), so dafs, wenn die auf Rollen oder in Lagern gelagerte und durch irgend ein mechanisches Mittel in Drehung versetzte Trommel sich über diese stehenbleibenden Steuerungsschieber ρ

Claims (1)

  1. und pl wegdreht, sowohl beim Lufteingangsstutzen 5, als beim Luftausgangsstutzen S1 immer die je vor den geschlossenen Theilen der Steuerungsschieber ρ und p1 vorbei sich bewegenden Oeffnungen ο geschlossen werden, hingegen die vor den offenen Theilen der Steuerungsschieber vorüberziehenden Oeffnungen ο freie Verbindung mit den Einführungsstutzen bezw. den Ausführungsstutzen erhalten.
    Wenn nun das in der Trommel zu verarbeitende Getreide (Malz), wie Fig. 2 andeutet, mit seiner Oberfläche sich bei der Drehung nach der Linie y-\ einstellt, so wird sich immer ein Theil der gelochten Kanäle R in dem freien (nicht von Malz erfüllten) Raum der Trommel befinden, während der andere Theil der Kanäle in dem ganz von Malz erfüllten Trommelraum sich parallel der Achse hinbewegt. Der Steuerungsschieber ρ in dem Lufteintrittsstutzen S ist nun so gestellt, dafs er diejenigen Oeffnungen 0 abschliefst, welche je mit den nicht von Malz umgebenen, also im freien Raum befindlichen gelochten Kanälen R in Verbindung stehen, während er die ganz unten im Malz befindlichen Kanäle R bezw. die denselben entsprechenden Oeffnungen 0 geöffnet hält. Diejenigen Oeffnungen o, welche mit den nahe an der Oberfläche des Malzes sich gerade befindenden Kanälen in Verbindung stehen, werden dabei nur theilweise geöffnet, was nicht ohne Bedeutung ist (siehe weiter unten).
    Gerade entgegengesetzt ist in dem Luftaustrittsstutzen 1S1 der Steuerungsschieber p1 gestellt. Hier schliefst derselbe die entsprechenden Oeffnungen ο sämmtlicher im Malz sich befindenden Kanäle R ab und hält diejenigen Oeffnungen 0, welche die aufserhalb des Malzes im freien Raum der Trommel sich befindenden Kanäle R mit dem Luftausgangsstutzen S1 verbindet, geöffnet.
    Wird nun bei S1 saugend oder bei S Luft einpressend auf die Trommel eingewirkt, so mufs diese Luft gemäfs der oben beschriebenen Stellungen und Wirkungen der Steuerungsschieber ρ und p1 so durch die Trommel und das Malz gehen, wie die eingezeichneten Pfeilrichtungen andeuten. Man erkennt, dafs die so erweckten Luftströmungen die Körnermasse vollkommen, nämlich in allen möglichen Richtungen durchkreuzen. An der Wirkung wird in der Hauptsache nichts geändert, wenn die Strömungsrichtung die umgekehrte ist, also wenn die Luft bei S abgesaugt oder bei S1 eingeprefst würde.
    Bei der in der Zeichnung dargestellten Durchströmungsrichtung sind erwähntermafsen die Oeffnungen 0 am Eingangsstutzen S, welche den zur Zeit am tiefsten im Malz sitzenden Kanälen R zugehören, ganz geöffnet und lassen daher grofse Mengen Luft diesen unteren gelochten Kanälen zukommen, entsprechend der dicksten Malzschicht, die auf ihnen liegt und von der Luft durchdrungen werden mufs.
    Dahingegen werden die mit den zur Zeit in halber Höhe der Trommel befindlichen und also mit geringerer Malzschicht bedeckten Röhren R durch die zu diesen gehörenden theilweise verschlossenen Oeffnungen 0 in geringerem Mafse gelüftet, so dafs dadurch erzwungen und ermöglicht ist, dafs die oberen Malzschichten nicht etwa stärker ventilirt werden, als die unten in der Trommel liegenden, ein Umstand, welcher für die ganzen in den Trommeln vorzunehmenden Keim-, Schwelk-, Trocken- oder Darrarbeiten von erheblicher Wichtigkeit zur Erzielung eines gleichmäfsigen Malzgutes ist.
    Dafs die in Fig. 2 als Röhren angedeuteten Kanäle R, wie erwähnt, auch jeden anderen als den runden Querschnitt haben können und z. B. auch als muldenförmige Kanäle gebildet sein mögen, zeigen Fig. 3 und 4. Ebenso ändert sich an der Wirkung nichts, wenn an die Stelle der Kammern K einfache Verbindungsröhren von übrigens beliebigem Querschnitt und beliebiger Form zwischen den Kanälen R bezw. R1 oder R2 und den Oeffnungen ο in den Stutzen S und S1 treten würden.
    Patenτ-Anspruch:
    Eine Malztrommel, bei welcher die nahe dem Trommelumfange angeordneten. Luftvertheilungs- bezw. Luftabzugskanäle (R R1 i?2...) von beliebiger Form aufserhalb des eigentlichen Trommelraumes Verbindungswege (K K) nach Stutzen (S S1J hin haben, deren Steuerungsschieber (ppl) den Lufteintritt nur in die im Malze liegenden und den Luftaustritt nur aus den unbedeckten, sowie in beschränktem Mafse aus den minder hoch bedeckten Kanälen vermitteln bezw. umgekehrt, um die Einwirkungsweise in entgegengesetzter Richtung zu ermöglichen, so dafs in jedem Falle der gesatnmte Inhalt der Trommel mittelst Luftströmungen in beliebiger Richtung durchkreuzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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