DE58951C - Keilringe aus weichem Metall an Rohrstopfern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Dampfkesselfeuerröhren (z. B. bei solchen in Dampfschiffskesseln) tritt unter Umständen die Nothwendigkeit hervor, eingetretene Beschädigungen der Röhren ohne Einstellung des Betriebes zu beheben. Zum Abschliefsen der Röhren mittelst der bekannten Rohrstopfer sollen nach vorliegender Erfindung kegelförmige, auf einander verschiebbare Ringe aus einem weichen Metall benutzt werden, welche in das undichte Rohr eingeführt und an der betreffenden Stelle gegen die Rohrwand angeprefst Werden.

Auf beiliegender Zeichnung stellt α ein beschädigtes Feuerrohr dar. Die zur Abdichtung der schadhaften Stelle b dienenden kegelförmigen Ringe c d. sitzen auf einem eingeführten engeren Rohrstück e, so zwar, dafs jene, die über einander gestreift sind, gegen Bunde f des Rohres e nach hergestellter Abdichtung sich anlegen.

Indem mittelst Stange g und an einem oder an beiden Enden derselben auf Gewinde sitzenden Muttern h, welche zunächst gegen Scheiben i pressen, die auf dem Rohr e befindlichen härteren Ringe d gegen die Aufsenringe c verschoben werden, so weit, bis etwa die aus der Zeichnung ersichtliche gegenseitige Lage beider Ringe eintritt, werden die Aufsenringe erweitert und so scharf gegen die Innenseite des schadhaften Rohres angeprefst, dafs, begünstigt durch das verwendete weiche Metall (es wird zu den unteren festen Ringen d z. B. Hartblei, zu den oberen Ringen c ganz weiches Blei vorgeschlagen) eine ausreichende- Abdichtung des Rohres α erzielt wird.

Erfahrungsmäfsig läfst sich die ganze Vorrichtung während des Betriebes von der Rauchkammerseite des Kessels aus in das beschädigte Rohr einschieben und .durch Anziehen der Muttern h bethätigeri.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Rohrstopfern die Anordnung von Keilringen c d aus weichem Metall zwischen den Bunden f des eingeschobenen Rohres e und den Scheiben i der Ankerschraube g.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.