DE58739C - Dampfkolben mit längsverschieblichem doppelt geflahsch'en Liderungsringe - Google Patents

Dampfkolben mit längsverschieblichem doppelt geflahsch'en Liderungsringe

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DE58739C
DE58739C DENDAT58739D DE58739DA DE58739C DE 58739 C DE58739 C DE 58739C DE NDAT58739 D DENDAT58739 D DE NDAT58739D DE 58739D A DE58739D A DE 58739DA DE 58739 C DE58739 C DE 58739C
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DENDAT58739D
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G. TWIGDEN in Cardiff, England, 34 Mount Stuart Square
Publication of DE58739C publication Critical patent/DE58739C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. November 1890 ab.
Der Packungsring des Kolbens ist wie gewöhnlich gespalten und oben und unten mit nach aufsen hin gerichteten Flantschen versehen. Wenn ein mit einem solchen Ringe versehener Kolben im Cylinder der Maschine angebracht ist,' kommen nur die Flantschen des Ringes mit dem Cylinder in Berührung, und es wird ein ringförmiger Raum gebildet, der sich um den Ringkörper herum erstreckt und oben und unten von den Flantschen abgeschlossen wird. Durch eine oder mehrere Oeffnungen, die im Ringkörper angebracht sind, wird eine Verbindung des vor dem Ringe befindlichen Raumes mit dem inneren Kolbenkörper hergestellt.
Der Ring hat .zwischen der inneren Fläche des Kolbendeckels und dem unteren Kolbenflantsch etwas Spielraum, deshalb kann Dampf frei in den zwichen der Rückseite des Ringes und dem Umfange des Kolbenkörpers befindlichen Raum treten.
Bewegt sich der Kolben nach der einen Richtung hin, so tritt unter dem Kolbendeckel Dampf in den genannten Raum. Beim entgegengesetzten Hub tritt Dampf hinter den Kolbenflantsch. Der Dampf übt somit innerhalb des Ringes einen Druck aus und dehnt denselben gegen die innere Wandung des Cylinders aus. Diesem Druck entgegen wirkt derjenige des Dampfes, welcher durch eine oder mehrere Oeffnungen im Ringkörper getreten ist und auf den Ring nach innen zu wirkt und diesen zusammenzudrücken strebt. Die innere Fläche des Ringes, auf welche der Dampfdruck wirkt, ist um einen hinreichenden Betrag gröfser als die ebenfalls einem Druck ausgesetzte äufsere Fläche, um den Kolben dampfdicht an den Cylinder zu drücken, ohne dafs zwischen der äufseren Fläche des Ringes und der Wandung des Cylinders eine übermäfsige Reibung stattfindet.
Der Kolbenpackungsring α ist in schräger Richtung bei λ1, Fig. 3, wie gewöhnlich gespalten und daselbst mit den Stücken b versehen. Er liegt zwischen dem Kolbendeckel c und dem unteren Kolbenflantsch d und hat in der Achsenrichtung der Kolbenstange e etwas Spielraum. Oben und unten ist der Ring a mit Flantschen versehen, welche gegen die innere Cylinderwandurig n> stofsen, Fig. 2, so dafs ein ringförmiger, oben und unten von den Flantschen begrenzter Raum f zwischen. dem. Packungsringe und dem Cylinder hergestellt wird.
Mittelst einer oder mehrerer in dem Körper des Ringes α angebrachter Oeffnungen i ist eine Verbindung, zwischen dem Raum/ und dem Raum g innerhalb des Kolbenkörpers hergestellt. Da der Ring α in der Achsenrichtung beweglich ist, so folgt daraus, dafs der Ring, wenn der Kolben sich in der durch den Pfeil, Fig. 2, angedeuteten Richtung bewegt, durch den hinter dem Kolben statthabenden Dampfdruck von dem Kolbendeckel c entfernt gehalten wird und somit eine Oeffnung läfst, die zwischen dem Kolbendeckel und dem Packungsringe sich ringsum erstreckt, und durch welche Dampf in den Raum treten kann. Von hier tritt nun durch eine oder mehrere Oeffnungen i des Ringes α der Dampf in den Raum/. Beim entgegengesetzten Hub des Kolbens wird der Ring α gegen den Kolbendeckel gedrängt und

Claims (1)

  1. dadurch eine Oeffnung zwischen dem Ringe a und dem Kolbenflantsch für den Dampf ge-' schaffen.
    Der in dem Räume g wirkende Druck hat das Bestreben, den Ring α auszudehnen, während der in dem Räume/ wirkende Dampf denselben zusammenzudrücken sucht. Die nach innen zu gelegene Fläche des unter Druck stehenden Ringes α ist aber gröfser als die äufsere, ebenfalls unter Druck stehende Fläche. Durch die Dicke des Ringes und die Höhe der Flantschen werden diese Druckflächen so geregelt, dafs nur der Ueberschufs des nach aufsen wirkenden Druckes den Packungsring a dampfdicht andrückt, so dafs zwischen dem Ringe und der Cylinderwand keine übermä'fsige Reibung stattfindet.
    Pateντ-Anspruch:
    Ein Kolben mit Packungsring, welcher beiderseits mit nach aufsen ■ hin gerichteten Flantschen in der Weise versehen ist, dafs nur die Flantschen die Cylinderwandung berühren, wobei der Packungsring in der Achsenrichtung zwischen Kolbendeckel und Kolbenflantsch Spielraum hat, so dafs Dampf hinter den Packungsnng und durch in demselben angebrachte Oeffnungen in den Raum zwischen Ringkörper und Cylinderwand gelangen kann, zum Zweck, für den von innen nach aufsen wirkenden Druck einen entlastenden Gegendruck zu schaffen und nur den auf die Flächen der Flantschen kommenden Druck als Dichtungsdruck zu benutzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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