DE587363C - Turbinenwascher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Turbinenwascher für die verschiedensten Zwecke. Der Turbinenwascher kann verwendet werden als Wasserbürste zum Reinigen und Abwaschen beschmutzter Eisenbahnwaggons, Kraftwagen und ähnlichen Fahrzeugen. Der Turbinenwascher kann aber auch auf dem sich drehenden Turbinenkranz mit allen möglichen Vorrichtungen versehen werden, so daß der Turbinenwascher auch für die verschiedenartigsten anderen Zwecke, wie beispielsweise als Rasensprenger, benutzt werden kann. Zuletzt kann er auch als Turbinenbürste in Haushaltungsmaschinen, wie Waschmaschinen, Verwendung finden.

Es sind Turbinenbürsten bekanntgeworden, bei denen die Turbine als Kreiselrad ausgebildet ist. Auch sind Turbinenbürsten bekanntgeworden, bei denen der Wascher unmittelbar auf dem Läufer einer mit mehreren . steilgängigen, schraubenförmigen Schaufeln gebildeten Axialturbine angebracht ist.

Bei dem Turbinenwascher nach der Erfin-. dung erfolgt die Treibmittelzufuhr axial. Die Turbine ist eine Axialturbine. Der untere Teil des Turbinenläufers ist als Befestigungskranz ausgeführt. Auf diesen werden die verschiedenen Wascher mit den verschiedensten an sich bekannten Spritzdüsen aufgesetzt.

Der Turbinenläufer ist einseitig mit seiner Welle im Leitradkörper gelagert. Eine weitere Möglichkeit der Lagerung besteht darin, daß man den als Labyrinth ausgebildeten Turbinenendkranz über das Rohrgehäuse hinweg bis hinter das Leitkranzgehäuse verlängert und dort lagert. Man erzielt auf diese Weise eine stabile Lagerung auch sehr langer und schwerer Wascher, ohne den Treibmittelfluß zu stören. Die Strömung im Turbinenläufer wird durch die Lagerung nicht behindert. Durch eine solche Anordnung wird daher eine möglichst verlustlose Strömung erzielt. Der freie Abfluß des Treibmittels in den Wascher, der auf dem Turbinenläuferkranz durch irgendwelche Mittel so befestigt wird, daß dadurch eine Labyrinthdichtung entsteht, die allein durch Zusammensetzen des Turbinenläufers und des Wäschers gebildet wird, wobei gleichzeitig der Wascher oder der Aufsatz beliebig weit über das Turbinengehäuse greifen kann. Damit ist es möglich, die Nutzwirkung des Waschers zu. vergrößern. Der einseitig mit seiner Welle im Leitradkörper gelagerte Turbinenläufer ermöglicht gegenüber depi Bekannten eine bessere Strömung und ergibt eine bessere und wirksamere Ausnutzung der Energie des Treibmittels.

In der Zeichnung ist der Turbinenwascher in einer Abbildung im Schnitt beispielsweise dargestellt. Das Laufrad α der Axialturbine ist im Leitkranz b gelagert. Die Schaufelausbildung des Lauf- und Leitkranzes kann von der dargestellten Art abweichend ausgeführt sein. Der Handgriff c ist auf das Leitradgehäuse aufgeschraubt. In ihm sitzt der Schlauch d, der über den Schlauchkonus e geschoben ist. Durch Aufschrauben des

Handgriffes c auf dem Leitkranzgehäuse d wird gleichzeitig der Schlauch zwischen Handgriff c und Schlauchkonus e fest und dicht eingeklemmt. Das Rohrgehäuse g der Turbine greift mit einem Absatz, der natürlich auch in anderer Art ausgeführt sein kann, in den letzten Turbinenkranz h ein. Dieser Kranz bildet mit dem Gehäuse eine Labyrinthdichtung, so daß der Treibmittelverlust ίο an dieser Stelle vermieden wird. Bei dieser Labyrinthdichtung strömt das Leckwasser durch öffnungen / wieder dem Treibmittel zu. Ein Abfließen vom Treibmittel nach außen wird durch die Strömung im Labyrinth ver-

«5 hindert.

Auf dem Lauf radkranz h wird der Wascher« befestigt. Die Befestigung der Wascher kann durch Schraubverbindung, durch eine Art Bajonettverschluß oder durch irgendeinen

so sonst gangbaren Verschluß erfolgen. Der Wascher trägt an seinem Ende in bekannter Weise eine Spritzdüse, die es gestattet, die Strahlform zu verändern, so daß jede Art Strahl bis zur Vernebelung erzeugt werden kann.

Dem Treibmittel können außer dem Reinigungsmittel auch sonstige Zusatzstoffe zugeführt werden.

Die Wascher können jede mögliche Gestalt erhalten; sie können flach, spitz, kegelig, kugelig, teller- oder hutförmig oder sonstwie gestaltet sein. Die Wascher können als Bürste mit Haar-, Stoff- und Gummiborsten oder solchen aus Pflanzenfasern hergestellt sein. Auch kann ein voller Schwamm oder ein anderer Stoff Verwendung finden. Zum Reinigen stark beschmutzter Teile oder zum Entfernen von stark festsitzenden Stoffen oder chemischen Verbindungen, wie Rost, können auch Metallborsten und Klöppel u. dgl. dienen.

Der Turbinenwascher eignet sich außer den' obengenannten Zwecken auch zuni Reinigen von Röhren und ähnlichen Gegenständen und Gefäßen.

Um die Turbinenwascher in möglichst großer Anzahl gleichzeitig anwenden zu können, und um sie in ihrer Handhabung unabhängig von vorhandenen Treibmittelleitungen zu machen, werden diese in bekannter Weise an eine trag- oder fahrbare Treibmittelförderanlage angeschlossen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Turbinenwascher mit innerer Zufuhr des Treibmittels und unmittelbar auf dem Läufer einer mit mehreren steilgängigen, schraubenförmigen Schaufeln gebildeten Axialturbine sitzendem Wascher, dadurch gekennzeichnet, daß der Wascher (i) auf dem Laufkranzrad Qi) so befestigt ist, daß ein Hohlring gebildet wird, der mit dem in diesen Hohlring greifenden feststehenden Gehäuse (g) eine Labyrinthdichtung bildet, wobei überströmendes Leckwasser durch Abflußlöcher (/) dem Hauptwasserstrom wieder zugeführt werden.

2. Turbinenwascher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplungdes Schlauches (d\ mit dem Handgriff (c) ein besonderes Konusstück j(e) dient, welches den Schlauch gegen eine im Innern des Handgriffes (c) vorgesehene Konusfläche preßt und abdichtet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen