DE58583C - Fafs mit zerlegbarem Deckel und einer im Innern verschiebbaren Abschlufsscheibe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In beiliegender Zeichnung (Fig. 1 bis 4) ist ein Fafs dargestellt, an dem sich verschiedene Einrichtungen befinden, die es ermöglichen, das Fafs zum Zweck der Füllung mit Waaren oder zur Entleerung bezw. zum Transport rasch zu öffnen und zu verschliefsen und dickflüssigen oder dünnflüssigen Inhalt bei Verminderung desselben zugleich durch Luft-, abschlufs zu conserviren und mefsbar zu machen.

In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 die Ansicht des oberen zerlegbaren und verschliefsbaren Fafsbodens, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt des gefüllten und verschlossenen bezw. des transportfertigen Fasses nach Linie P-P in· Fig. i, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt des nur theilweise gefüllten, ebenfalls transportfertigen Fasses nach Linie 0-0, Fig. 1, und Fig. 4 .einen senkrechten Längsschnitt des zur Entleerung aufgestellten Fasses mit eingesetzter Mefsstange.

Der obere Boden des Fasses A, welcher den zum Transport erforderlichen Fafsverschlufs darstellt, besteht aus den Theilen α a^l b b¹, welche, in die Kimme der Fafswand eingesetzt, in feste Verbindung gebracht werden durch den schwalbenschwanzförmigen Eingriff des Keil wirbeis e in die Theile α und a^l, sowie durch das Uebergreifen der schrägen Endfläche des Theiles b^l über die entsprechend geschnittene Fläche des Theiles b. Derselbe kann also leicht eingesetzt und abgenommen werden und dient dazu, das Ein- und Ausbringen der Waaren, sowie der in dem cylindrischen Fafsinnern verschiebbaren Abschlufsscheibe Β zu ermöglichen.

Dieselbe hat den Zweck, die Oberfläche des Fafsinhaltes zu bedecken und den Transport von Waaren auch in nur theilweise gefülltem Fafs möglich zu machen. Dieselbe liegt also bei vollständig gefülltem Fafs, wie in Fig. 2, unmittelbar unter dem Verschlufsboden A. Ihre Lage bei nur theilweise gefülltem Fafs dagegen zeigt Fig. 3, wobei die Scheibe in dieser Lage festgehalten wird durch den in ihrer Mitte eingesetzten und in der Mitte des oberen Fafsbodens A befestigten Stab, dessen Länge von der jedesmaligen. Höhe des leeren Raumes bestimmt wird. Ist der Inhalt des Fasses ein dickflüssiger oder dünnflüssiger, so dient während des Verbrauches die bewegliche Abschlufsscheibe. B ferner dazu, im ersten Falle das Eintrocknen und im zweiten Falle das Verderben desselben durch Luftabschlufs zu verhindern.

Um die durch den Verbrauch herbeigeführte Verminderung des Inhalts messen und genau beurtheilen zu können, setzt man in die in dem Mittelpunkt der Scheibe B befindliche Hülse eine Mefsstange D, Fig. 4, ein, welche durch die Mittelöffnung des Fafsbodens A hervorragend und mit der die Oberfläche der Flüssigkeit bedeckenden Scheibe B in steter Verbindung die jeweilige Abnahme des Fafsinhaltes anzeigt.

Damit jedoch die Scheibe B in steter Berührung mit der Oberfläche bleibe, d. h. damit dieselbe gleichmä'fsig mit der während des Verbrauches sinkenden Oberfläche abwärts gleite, ist es nöthig, dieselbe zu belasten. Dieses Gewicht wird dem oberen Ende der Mefsstange D

aufgesetzt, welche deshalb durch ein besonderes, auf dem Fafs angebrachtes Gestell senkrecht zu führen ist.

Claims (1)

1. Pate nt-Anspruch:

   Transportfafs für Waaren verschiedenster Art mit Vorrichtung zum Gonserviren und Messen dickflüssigen und dünnflüssigen Inhalts nach theilweiser Entleerung, dadurch gekennzeichnet, dafs der zerlegbare, mittelst Keilwirbel e verschliefsbare obere Fafsboden A aus den Theilen ä a¹ b b¹ besteht und das Ein- und Ausbringen einer' im cylindrischen Fafsinnern verschiebbaren Abschlufsscheibe B ermöglicht, welche bei dickflüssigem und dünnflüssigem Inhalt, die Oberfläche desselben bedeckend, mittelst einer in ihrer Mitte mit ihr verbundenen und durch eine Oeffnung des zerlegbaren Fafsbodens hervorragenden Mefsstange die jeweilige Abnahme des Fafsinhalts anzeigt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.