DE582215C - Gaszylinder fuer Grosskompressoren - Google Patents
Gaszylinder fuer GrosskompressorenInfo
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- DE582215C DE582215C DEW88985D DEW0088985D DE582215C DE 582215 C DE582215 C DE 582215C DE W88985 D DEW88985 D DE W88985D DE W0088985 D DEW0088985 D DE W0088985D DE 582215 C DE582215 C DE 582215C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B39/00—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
- F04B39/10—Adaptations or arrangements of distribution members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Neugestaltung von Gaszylindern für Großkompressoren mit hin
und her gehenden Kolben, wie sie in der luft- und gasverarbeitenden Großindustrie, z. B. für
Bergwerk- und Hüttenbetriebe, Gasfernversorgung, Ammoniaksyntheseprozesse usw., erforderlich
"sind. Der Erfindungsgegenstand beruht auf der Erkenntnis, daß die in ihm zu verdichtenden
Gase bzw. Gasgemische meistens eine geringere Dichte als die Luft besitzen, häufig
in Verbindung mit Luft, bzw. Sauerstoff über explosive Eigenschaften.verfügen und teilweise
schädigende Einflüsse auf die Atmungsorgane haben.' Somit erstrebt die Neugestaltung erstens
15, eine "Verminderung außenliegender Abdichtungen, bei gleichzeitiger Vereinfachung der spanlosen
und spanabhebenden Formung verbunden rp.it einer Herabsetzung der Ausschußgefahr
während des Fertigungsprozesses, an. Die Verminderung außenliegender Abdichtungen ist
''" gleichbedeutend mit einer Erhöhung der Betriebssicherheit,
auf die in allen"/gaserz;eugenden
Betrieben großer Wert gelegt wird. Zweitens wird eine Verbesserung des isothermischen Wir-
2£ kuhgsgrades durch Vervollkommnung der Zylindermantelkühlung
angestrebt, d. h. die indizierte Kompressorarbeit mehr an die isothermische Kompressorarbeit angeglichen und somit,
unter Berücksichtigung der großen Ma-
.30 schinenleistungen im Dauerbetrieb, größte Wirt-""
schaftlichkeit gewährleistet.
Nach dem heutigen Stande der Technik ergibt sich, daß ζ. B. bei einem doppeltwirkenden
Gaszylinder für große Liefermengen am Zylindermantel vorn und hinten auf der Saugseite
die Saugventile, auf der Druckseite die Druckventile, in Form von Gruppenventilen, wie sie
im Prinzip bei Kolbenpumpen Verwendung finden, jedoch nicht wie dort liegend, sondern
hängend arbeitend angeordnet sind. Diese Ventilanordnung vermindert erheblich die wärmeabführende
Fläche des eigentlichen Zylinder- .· laufes und vergrößert die wärmestauende Fläche
desselben; letztere, z. B. sind alle ungekühlten Wände, welche die Ventiltaschen bilden. Jeder
einzelne Ventilraum ist durch einen besonderen Abschlußdeckel gasdicht verschlossen. Sind die
.vorderen und hinteren Venfilräume mit dem Saug- bzw. Druckstutzen durch einen eingegossenen
Kanal verbunden, so beträgt die durch dieVentüanordnunghervorgerufene Anzahl
außenliegender Abdichtungen sechs. Fällt der eingegossene Saug- bzw. Druckkanal mit Rücksicht
auf ein einfacheres Gußstück fort, dann erhält jeder einzelne Ventilraum einen entsprechenden
Stutzen und die durch die Ventilanordnung hervorgerufene Anzahl außenliegender
Abdichtungen erhöht sich von sechs auf acht. Hieraus folgt^ daß eine Vereinfachung der
spanlosen Formung bei Gaszylindern dieser Bauart nur unter Vermehrung der. Anzahl
außenliegender Abdichtungen möglich ist. Das Saugventil ist in der Weise angeordnet, daß
während der Kompressions- bzw. Ausschubperiode der volle Gasüberdruck den Saugventilkörper
von seinem Zylindersitz zu lösen versucht. - Um dies zu vermeiden, sind zur Befestigung
des Saugventils mehrere Druck-
schrauben erforderlich, welche im Abschlußdeckel gelagert sind und um ein Durchschleichen
des Gases durch die Gewindegänge zu verhüten mittels Kapselmuttern abgedichtet werden.
Das Druckventil erhält zu seiner Befestigung die gleiche Schraubenanzahl, um ein Austauschen
der Abschlußdeckel zu ermöglichen. Somit ergibt sich weiter eine größere Anzahl kleinerer außenliegender Abdichtungen.
ίο Bei Kompressorzylindern für kleine Liefermengen, wie sie nach dem heutigen Stande der
Technik bei stehenden, schnellauf enden Kolbenkompressoren vorkommen, ist das Saug- und
Druckventil in einem gemeinsamen, seitlich am Zylinder vorhandenen Gehäuse angeordnet.
Das Saug- und Druckventil ist entweder nebeneinander- oder unmittelbar übereinanderliegend
arbeitend vorgesehen. Alle Zylinderkonstruktionen dieser Maschinenart weisen besondere
so Abschlußdeckel für das Ventilgehäuse auf. Bei sehr kleinen Ventilabmessungen ist der Abschlußdeckel
als Verschraubung ausgebildet. Hinzu kommen eingegossene Saug- bzw. Druckkanäle,
die infolge der geringen Zylinderabmessungen unscheinbare Ausmaße annehmen. Die
gute Zylindermantelkühlung ist die zwangsläufige Folge der kleinen Ventile, welche ihre
geringen Abmessungen der kleinen Leistung dieser Maschinenart verdanken. Bei der Neugestaltung des Gaszylinders für
Großkompressoren ist durch die seitliche Anordnung des gemeinsamen Saug- und Druckventilgehäuses
α unter Fortfall des Saug- und Druckkanals ein einfacher Mantelkern als
Kühlwasserraum c geschaffen, der den eigentlichen Zylinderlauf b vollkommen und die Wand
des gemeinsamen Ventilgehäuses α teilweise umschließt, somit also die wärmeabführende
Fläche des Zylinderlaufes vergrößert und die wärmestauende Fläche desselben vermieden
wird, demnach die Zylindermantelkühlung ge-' rade in der Zone vervollkommnet wird, in welcher
die Kompressionsendtemperatur und damit das größte Temperaturgefälle auftritt, so daß eine
Verbesserung des isothermischen Wirkungsgrades erzielt wird. Die gleichachsige Anordnung
des Saug- und Druckventils e, f mit dem Saug- und Druckstutzen d, g gestattet den Fortfall
aller Abschlußdeckel des gemeinsamen Ventilgehäuses a, und es verringert sich die
durch diese Ventilanordnung hervorgerufene Anzahl außenliegender Abdichtungen von acht
auf vier. Die Zugänglichkeit zu den Ventilen und der Ein- und Ausbau derselben ist durch die
unmittelbar übereinanderliegende Ventilanordnung verbessert. Die Baulänge des Gaszylinders
ist nicht mehr vom größten Ventilgehäusedurchmesser (s. Abb. 3, strichpunktierten Kreis),
sondern vom Strömungskanal abhängig, und es tritt neben einer Raumersparnis eine wesentliehe
Gewichtsverminderung ein. Die Vereinfachung der spanlosen Formung liegt in der Vermeidung von doppelten Kernen sowie in der
Verwendung des Saug- und Druckstutzens d, g als natürliche Lagerung des Ventilgehäusekernes,
so daß keine weitere Abstützung desselben, also keine künstliche Kernlagerung notwendig ist, und somit besondere Kernlochverschlüsse
für den Gasraum vermieden werden. Die Vereinfachung der spanabhebenden Formung
wird durch das Bearbeiten aller erforderlichen Flächen des gemeinsamen Ventilgehäuses
α innerhalb einer Aufspannoperation erzielt, und somit verringert sich die erforderliche Anzahl
Aufspannoperationen auf die Hälfte.
Die Ventilanordnung nach Abb. 4 ist so gewählt, daß der Dichtungsdruck bzw. die Befestigungskraft
für das Saug- und Druckventil e, f zum größten Teil durch den inneren Gasüberdruck oberhalb des jeweils betrachteten
Ventils erfolgt. Neben dem Eigengewicht ist eine den Ventilwiderständen entsprechende
Zusatzkraft erforderlich. Da die Ventilwiderstände gering sind, ergeben sich zwangsläufig
kleine Zusatzkräfte. Die Ventilbefestigung braucht nicht durch Druckschrauben zu erfolgen,
sondern kann z. B. durch Druckfedernh,i ausgeübt werden und somit keine weiteren
außenliegende Abdichtungen (Kapselmuttern) nötig sind. 'O"
Die Wirkungsweise des Gaszylinders ist nach Abb. 5 folgendermaßen: Aus dem Netz k saugt
der Kompressor unter zweckmäßiger Zwischenschaltung des Saugwindkessels I durch die
Saugstutzen (Abb. 4, d) bei geöffnetem Saugventil e Gas an, verdichtet dasselbe und drückt
es bei geöffnetem Druckventil f in die Druckleitung g und von dort in den Kühler m. Die
Erfindung hat also auf den eigentlichen inneren Vorgang des Kompressorzylinders keinen Einnuß.
Bei Gaszylindern für Kompressoren mit Einzelventilen hat vorstehende Erfindung auch
Gültigkeit. Die Erfindung, die sich auf alle Gas- und Luftpumpenzylinder übertragen läßt,
hat auch daselbst Gültigkeit.
Claims (1)
- Patentanspruch:_ Gaszylinder für Großkompressoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und Druckleitung (d, g) unmittelbar an das seit- tto lieh am Gaszylinder (δ) angeordnete "gemeinsame Saug- und Druckventilgehäuse (a) unter Fortfall der Abschlußdeckel des Ventilgehäuses gleichachsig angeschlossen ist, wobei unmittelbar über dem Saugventil (e) das Druckventil (f) liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW88985D DE582215C (de) | 1932-05-12 | 1932-05-12 | Gaszylinder fuer Grosskompressoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW88985D DE582215C (de) | 1932-05-12 | 1932-05-12 | Gaszylinder fuer Grosskompressoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582215C true DE582215C (de) | 1933-08-10 |
Family
ID=7612942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW88985D Expired DE582215C (de) | 1932-05-12 | 1932-05-12 | Gaszylinder fuer Grosskompressoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582215C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046824B (de) * | 1953-08-22 | 1958-12-18 | Zentrale Entwicklung Veb | Liegender Zylinder fuer Grosskolbenverdichter |
-
1932
- 1932-05-12 DE DEW88985D patent/DE582215C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046824B (de) * | 1953-08-22 | 1958-12-18 | Zentrale Entwicklung Veb | Liegender Zylinder fuer Grosskolbenverdichter |
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