DE580698C - Verfahren zur Kontrolle der Lautstaerke bei elektrischer Tonuebertragung - Google Patents

Verfahren zur Kontrolle der Lautstaerke bei elektrischer Tonuebertragung

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DE580698C
DE580698C DEU11117D DEU0011117D DE580698C DE 580698 C DE580698 C DE 580698C DE U11117 D DEU11117 D DE U11117D DE U0011117 D DEU0011117 D DE U0011117D DE 580698 C DE580698 C DE 580698C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H3/00Measuring characteristics of vibrations by using a detector in a fluid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kontrolle der Lautstärke bei elektrischer Tonübertragung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kontrolle der Lautstärke bei elektrischer Tonübertragung, z. B. bei Rundfunkübertragungen, Schallplatten oder Tonfilmaufnahmen. Die zur Kontrolle der Lautstärke verwendeten Meßinstrumente sollen ein objektives Maß für die eingestellte Lautstärke liefern. Bei den bisher hierzu verwendeten einfachen Hitzdrahtinstrumenten ändert sich nun der Ausschlag des Zeigers ungefähr quadratisch mit der Lautstärke, d. h. also, daß bei leisen Stellen überhaupt kein wahrnehmbarer Ausschlag zu sehen ist, während der Ausschlag sich von einer gewissen Lautstärke an sehr stark vergrößert.
  • Diese Art der Messung entspricht nicht der Empfindlichkeit des Ohres, denn das Ohr hat eine logarithmische Lautstärkenempfindlichkeit. Eine Verdoppelung der physikalischen Lautstärke entspricht nicht einer Verdoppelung des subjektiven Empfindens, sondern nur dem Zuwachs um eine geringere Lautstärkenstufe. je lauter der Ton wird, desto größer muß der Unterschied in der Lautstärke sein, um ihn für das Ohr entsprechend wahrnehmbar zu machen. Man benötigt also zur Kontrolle der Lautstärke mit Rücksicht auf diese Empfindlichkeit des Ohres ein Instrument, das bei geringen Lautstärken bereits einen verhältnismäßig großen sichtbaren Ausschlag hat, der aber bei zunehmender Lautstärke nicht proportional mit dieser ansteigt, sondern in geringerem Maße. Instrumente, deren Ausschlag proportional mit der physikalischen Lautstärke wächst oder wie bei Hitzdrahtinstrumenten sogar noch schneller ist, sind zur Kontrolle der subjektiven Lautstärke schlecht geeignet.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher verwendeten Anzeigevorrichtungen besteht darin, daß diese infolge ihrer Trägheit bei Laut-'stärkespitzen. nicht sofort ansprechen, sondern immer nur einen Mittelwert anzeigen. Diese Nachteile hat man durch verschiedene Einrichtungen zu vermeiden gesucht, so durch .die Verwendung eines Röhrenvoltmeters oder eines Audions zur Messung der Spannungsspitzen. Aber auch diese Instrumente haben den Nachteil, daß sie bei geringen Lautstärken noch nicht ansprechen und bei wachsender Lautstärke proportional dem physikalischen Wert oder noch schneller ansteigen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Anzeige der Abweichungen von der eingestellten Lautstärke ein nach dem .Prinzip der Braunschen Röhren arbeitender Impulsmesser verwendet, der in der Weise ausgebildet ist, daß die Ablenkung des Elektronenstrahles durch ein proportional der Wechselspannung in der Stärke variierendes Magnetfeld mit vom Eintritt des Strahles nach der Austrittsseite des abgelenkten Strahles hin abnehmender Dichte der Kraftlinien erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß der Ausschlag infolge gleicher Impulsänderungen bei geringer absoluter Größe der Impulse, also geringer Lautstärke größer ist als bei großen Impulsen, also großer Lautstärke.
  • Um eine Dichtenverteilung der Kraftlinien im erforderlichen Sinne zu erzielen, wird der Impulsmesser vorteilhaft so ausgebildet, daß das Magnetfeld von zwei Elektromagneten mit schneidenartig ausgebildeten Polschuhen gebildet wird, in deren Verbindungsebene der Elektronenstrahl parallel verlaufend eintritt.
  • Hierdurch wird erreicht, daß das vom Magnet gebildete Feld aus einem kleinen Kern enger Kraftlinien mit rasch abnehmender Dichte der Kraftlinien nach außen hin besteht. Da die Ablenkung des Elektronenstrahls proportional zur Feldstärke, d. h. zur Zahl der geschnittenen Kraftlinien, zunimmt, wird der Gesamtausschlag bei kleinen Impulsen verhältnismäßig groß und bei großen Impulsen verhältnismäßig klein. Auf diese Weise kann die gestellte Aufgabe - größerer Ausschlag infolge gleicher Impulsänderungen bei geringer absoluter Größe der Impulse bzw. geringer Lautstärke als bei großen. Impulsen bzw. großer Lautstärke - auf einfache Weise gelöst werden. Die Kurvenform der Instrumentencharakteristik, insbesondere die Stärke der verlangten Krümmung, läßt sich durch Wahl der Form der Polschuhe, der Breite der Ablenkungseinrichtung, der Gestaltung der Spulen u. dgl. mehr in der für den jeweiligen Verwendungszweck gewünschten Weise beeinflussen.
  • Da bei dem Instrument gemäß der Erfindung die Proportionalität zwischen Impuls und Ausschlag aufgegeben ist, ist die genaue Einstellung des Elektronenstrahls auf den Mittelwert bei dem Nullwert des Impulses von besonderer Wichtigkeit. Wird z. B. der Elektronenstrahl durch elektrische Rufladungen des Glases aus seiner Mittellage gebracht, so liegt er nicht mehr an der stärksten Stelle des Magnetfeldes, und die Charakteristik würde eine .erhebliche Verzerrung erhalten, bei der die vorgesehenen Maßstäbe der Skalen völlig unzutreffende Resultate ergeben könnten.
  • Aus diesem Grunde werden erfindungsgemäß zur Einstellung des Elektronenstrahls auf den Nullpunkt zwei Elektroden angewendet, denen eine regulierbare Gleichspannung zugeführt wird, oder es kann auch dem Wechselstrom ein regulierbarer Gleichstrom überlagert werden; durch. Änderung dieses Gleichstroms kann die Einstellung auf den Nullpunkt unter Berücksichtigung aller etwa vorhandener Störungsquellen vorgenommen werden.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Röhre, Fig. 2 und 3 einen Quer- und Horizontalschnitt in vergrößertem Maßstab der die Ablenkung bewirkenden Magnetvorrichtung, Fig. 4 ein Diagramm der Wirkungscharakteristik.
  • In Fig. i ist i die Kathode, die auch als Glühkathode ausgeführt sein kann. 2 ist die Anode, die den Elektronen die erforderliche Beschleunigung erteilt. Die sonst allgemein beim Braunschen Rohr verwendeten Mittel zur Erzielung eines besonders scharfen Elektronenstrahles sind der Einfachheit halber in dieser Zeichnung weggelassen, da sie allgemein bekannt sind. Der zur Anzeige verwendete Elektronenstrahl ist als Linie 3 dargestellt. Bei 4 befindet sich die die Ablenkung bewirkende Magnetvorrichtung, durch die je nach der Impulsstärke der Elektronenstrahl auf oder an der dem fluoreszierenden Schirm 5 angeordneten Skala sichtbar wird. Die ausgezogen gezeichneten Linien 6 stellen die bei der Wechselspannung auftretende maximale Ablenkung des Strahles bei starkem Impuls, die gestrichelt gezeichneteLinie 7 bei schwächerem Impuls dar.
  • Die Ablenkungsvorrichtung besteht gemäß Fig.2 und 3 aus zwei einander gegenüberstehenden Magnetspulen 8 mit schneidenförmig zugespitzten Polschuhen g. Die Magnete sind durch das Joch i o miteinander verbunden; die Leiter i i sind von den Magneten durch die Glasumhüllung r2 nach außen geführt. Zwischen den Polschuhen 9 entsteht nun ein durch die Kraftlinien 13. sinnbildlich gemachtes Kraftfeld, das in der Nähe der Schneiden g am dichtesten ist und mit zunehmender Entfernung von diesen in der Dichte abninunt. Die Elektroden 14 zu beiden Seiten der Polschuhe g sind über Leitungen 15 an eine zusätzliche Gleichspannung anschließbar und dienen zur Einstellung des Elektronenstrahls auf die mittlere Gerade oberhalb :der Polschuhschneiden g. In Fig. 3 ist nun die Wirkung bei der Ablenkung des Elektronenstrahles 3 ersichtlich, die sich aus dieser abnehmenden Dichte der Kraftlinien ergibt. In Fig.2 ist der Kraftlinienverlauf zwecks besserer Veranschaulichung durch die Linien 13 kenntlich gemacht.
  • Die Wirkungsweise ist nun folgende: Je nach der Stärke des Impulses, der sich als Wechselspannung an den Spulen 8 äußert, ist die Ablenkung des in den mittleren, dichten Teilen des Kraftfeldes eintretenden Strahles 3 mehr oder weniger stark. Ist die Ablenkung gering, so verläuft der Strahl 3 auf einem großen Teil seiner Länge innerhalb des dichten Kraftfeldes, so daß die Einwirkung des kleinen Impulses verhältnismäßig stark ist. Wird dagegen infolge stärkeren Impulses auch die Ablenkung von vornherein stärker, so gelangt der abgelenkte Strahl, wie bei 6 gezeigt, mehr und mehr in den weniger dichten Teil des Kraftfeldes, wodurch die weitere Ablenkung geringer wird. Hierdurch ergibt sich die Wirkung, daß der Maßstab des Ausschlages bei kleinen Impulsen: größer ist als bei großen, wie in der Charakteristik (Fig.4) gezeigt ist. Dort ist in Abhängigkeit von der Wechselspannung die Größe des Ausschlages gezeigt, und es ergibt sich eine Kurve mit ständig abnehmendem Differentialquotienten, die sich bei der Fortsetzung schließlich asymptotisch einer zur Abszisse parallelen Geraden nähern würde.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPZZÜCIIE: i. Verfahren zur Kontrolle der Lautstärke bei elektrischer Tonübertragung unter Verwendung eines nach dem Prinzip der Braunschen Röhre arbeitenden Gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkung des Elektronenstrahls durch ein mit der Wechselspannung in der Stärke variierendes Magnetfeld, dessen Stärke in Richtung der Ablenkung des Strahles abnimmt, derart erfolgt, daß der Ausschlag infolge gleicher Impulsänderungen bei geringer absoluter Größe der Impulse, also geringer Lautstärke, größer ist als bei großen Impulsen, also großer Lautstärke. a. Impulsmesser zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld von zwei Elektromagneten (8) mit schneidenartig ausgebildeten Polschuhen (9) gebildet wird, in deren Verbindungsebene der Elektronenstrahl (3) parallel verlaufend eintritt. 3. Verfahren zur Einstellung des Elektronenstrahls beim Impulsmesser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen Einstellung auf den Nullpunkt zwei Hilfselektroden (i4) verwendet werden, denen eine regulierbare Gleichspannung (i5) zugeführt wird, oder daß der den Elektromagneten zugeführten Wechselspannung ein zwecks Einstellung regulierbarer Gleichstrom überlagert wird.
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