DE579919C

DE579919C - Rohrreinigungskorb aus schraubenfoermig gewundenen Korbfedern

Info

Publication number: DE579919C
Application number: DEB151683D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-08-19
Filing date: 1931-08-19
Publication date: 1933-07-03

Description

Rohrreinigungskorb aus schraubenförmig gewundenen Korbfedern Zur Reinigung von Siederohren, insbesondere Kesselrohren usw., sind schraubenförmig gewundene, an beiden Enden mit einer Spindel fest verbundene Leitfedern bekannt, über die dicht gewundene Schraubenfedern, die schon unter geringem Anpressungsdruck nachgeben, von bedeutend kleinerem Durchmesser als der Leitdrahtdurchmesser geschoben sind.
Ferner dienten zur Reinigung von Siederohren usw. schraubenförmig gewickelte Drähte mit dicht aneinanderliegenden Windungen, durch die Haltedrähte (Kerndrähte) von bedeutend kleinerem Durchmesser als die lichte Weite der Windungen hindurchgeführt sind, deren einzelne im Ruhezustand quer zur Stoßrichtung stehende Drahtkreise sich während der Reinigung nachgiebig hin und her biegen.
Zur Reinigung von Metallrohren, z. B. Kondensatorrohren usw., sind schraubenförmig gewundene, zu einem Korb gefaßte Drähte mit selbsttätig verstellbarem Korbdurchmesser bekannt. -Diese bekannten = Vorrichtungen sind jedoch ungünstig zum Entfernen von harten Ansätzen.
Bei den beiden erstgenannten Ausführungen legen sich die durch die Reinigung angeschliffenen Kanten der Drahtwindungen infolge der Nachgiebigkeit willkürlich an die Rohrwandung an und zerkratzen und zerstören glattpolierte Rohre (z. B. Kondensatorrohre usw.). Die durch die Querlage der Drahtwindungen geschaffene große Angriffsfläche wird bei den bekannten Reinigungskörben schon bei der geringsten Beanspruchung verändert und verschlechtert die Reinigung; ferner verhindern die dicht gewickelten Schraubenwindungen eine gute Reinigungswirkung.
Bei der letztgenannten Ausführung, bei der sich die Drähte eines Federkorbes selbsttätig an die innere Rohrwandung anpressen, können wegen der erforderlichen Nachgiebigkeit nur schwache Drähte zur Anwendung kommen, die den harten Ansätzen (Verkrustungen) keinen Widerstand leisten. Die Lebensdauer dieser Reiniger ist durch die Abnutzung der Korbfedern begrenzt.
Alle vorerwähnten Nachteile sind nun durch die nachstehend beschriebene neue Erfindung behoben.
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur wirksamen Entfernung von Schlamm und steinartigen Ansätzen aus den Rohren bei gleichzeitiger Glättung der Rohrinnenwand. Seine Hauptanwendung findet das Gerät bei geraden und gebogenen Rohren, z. B. Kondensatorrohren, Vorwärmerrohren, Oberflächenkühlern, Kesselrohren, Kühlschlangen usw.
Der Reinigungskorb besteht aus schraubenförmig gewundenen Drähten. Der Korbdurchmesser verstellt sich in bekannter Weise selbsttätig. Die schraubenförmig verlaufenden Korbfederdrähte sind mit passend übergeschobenen Schraubenfedern als Reinigungsfedern aus hartem Baustoff versehen, derart,. daß sich diese Reinigungsfedern auf den schraubenförmig gewundenen Korbfedern nicht verschieben können. Die Windungsgänge der Reinigungsfedern sind in zweckentsprechenden Abständen so gehalten, daß die Einzelschraubengänge annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung der Vorrichtung stehen. Infolgedessen erfahren die Reinigungsfedern bei Benutzung der Vorrichtung eine einseitige hebelartige Beanspruchung, wodurch sich die Verschiebungskraft in Form von Reibungen auf die Korbfederdrähte überträgt. Dadurch ist den Reinigungsfedern die Möglichkeit genommen, sich in sich selbst zu verschieben und den Widerständen im Rohrinnern auszuweichen. Die Reinigungswirkung wird dadurch ganz beträchtlich erhöht. Die während der Reinigung sich bildenden Schneidkanten der harten Reinigungsfedern können dadurch ihre Lage an der Rohrinnenwand nicht verändern, wodurch die glatten Rohrwandungen, insbesondere bei Kondensatorrohren, nicht zerkratzt werden, weil die glatten Flächen der Reinigungsdrähte während der Reinigung polierend auf die Rohrinnenwand wirken.
Der erforderliche Anpressungsdruck der Reinigungsfedern an die innere Rohrwandung ist durch den sich in bekannter Weise selbsttätig verstellenden Reinigungskorb gewährleistet.
Den einzelnen Reinigungsfedern wird durch den Windungsanstand Gelegenheit gegeben, die abgearbeiteten Verunreinigungen zu brechen und wegzuführen.
Durch die Verwendung von zähem Baustoff für die Korbfedern, welche durch die übergeschobenen, aus sehr hartem und verschleißfestem Baustoff bestehenden Reinigungsfedern keiner Abnutzung unterliegen, erhält die Reinigungsvorrichtung eine äußerst lange Lebensdauer.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Seitenansicht des Reinigungskorbes mit einer in Ansicht eingezeichneten Reinigungsfeder, Abb. a die Seitenansicht des Reinigungskorbes mit einer Reinigungsfeder im Schnitt und Abb. 3 und 4 einen Reiniger im Mittellängsschnitt und in Ansicht mit einer gemäß der Erfindung übergeschobenen Reinigungs-. feder in Verbindung mit einer an sich bekannten selbsttätigen Verstellvorrichtung für. den Korbdurchmesser. .
Die schraubenförmig gewundenen Federn d sind an den beiden Enden in Drallnuten der Fassungsringe c und c' zu einem in seinem Durchmesser auf bekannte Art verstellbaren Korb zusammengefaßt.
Auf die Korbfedern a sind die als Reinigungsfedern dienenden Schraubenfedern b passend aufgeschoben. Letztere sind an ihren Enden gegen Verdrehung auf den Korbfedern gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rohrreinigungskorb aus schraubenförmig gewundenen Korbfedern mit übergeschobenen Schraubenfedern als Reinigungsfedern, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser der übergeschobenen Reinigungsfedern (b) annähernd dem Durchmesser der Korbfedern (a) entspricht und die Schraubenwindungen der Reinigungsfedern (b) annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnet sind.