DE579596C - Traenkvorrichtung fuer Jungtiere - Google Patents

Traenkvorrichtung fuer Jungtiere

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DE579596C
DE579596C DEG78749D DEG0078749D DE579596C DE 579596 C DE579596 C DE 579596C DE G78749 D DEG78749 D DE G78749D DE G0078749 D DEG0078749 D DE G0078749D DE 579596 C DE579596 C DE 579596C
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Germany
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central
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DEG78749D
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LORENZ GERHARDT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K9/00Sucking apparatus for young stock ; Devices for mixing solid food with liquids
    • A01K9/005Teats or nipples

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Tränkung vom Muttertiere abgesetzter oder abzusetzender Jungtiere, wie Fohlen, Kälber o. dgl., welche sich durch Einfachheit, leichte Handhabungsmöglichkeit und Sicherheit auszeichnet.
Zur Tränkung abgewöhnter Jungtiere geht man insbesondere in Kleinbetrieben derart vor, daß man in der den Tieren zu verabreichenden Tränkflüssigkeit die Hand so weit versenkt, daß zwei Finger, aus der Flüssigkeit herausragend, dem Jungtiere Gelegenheit zum Aufsaugen der Flüssigkeit geben. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren nicht selten zu Verletzungen des Ausführenden durch Biß oder zu starke Saugwirkung etwas älterer Tiere sowie zur Übertragung von Krankheitskeimen Veranlassung gibt, wird häufig auch durch ungeschickte Handhabung
ao das Jungtier zur Aufnahme erheblicher Luftmengen in die Verdauungswege veranlaßt und schweren gesundheitlichen Schädigungen, zum mindesten Entwicklungshemmungen ausgesetzt. Ein solches Verfahren verursacht auch lästigen Zeitaufwand und Verluste an Tränkflüssigkeiten, da diese nur bis zu einem gewissen Grade der Füllung aufgebraucht werden können.
Man hat zur Behebung dieser Nachteile bereits Hochbehälter mit Schlauchleitungen verwendet. Jungtiere sind jedoch vielfach nicht an diese ihnen fremde Behälter zu gewöhnen; die Schläuche werden leicht undicht, häufig auch durch die Tiere verletzt oder auch abgerissen.
Komplizierte, die Tränkverhältnisse natürlicher Ernährung weitgehend nachahmende Apparate' erweisen sich als für den mittleren und Kleinbetrieb zu teuer.
Die Tränkvorrichtung nach der Erfindung besteht nun aus einem 'Schwimmer mit einem eingewölbten Boden und auf der Oberseite angeordneten Sauger, wobei in den Sauger eine zentrale Bohrung des Schwimmkörpers . führt und ferner radiale Bohrungen dicht an der Bodenrandkante nach der Zentralbohrung und der Bodenauswölbung oder nur nach einer von ihnen führen und an der Umfläche oder der Bodenfläche Ansätze, Nuten o. dgl. zur Anbringung eines die Bodenfläche abdeckenden Siebes vorgesehen sind.
Kälbertränkvorrichtungen, die aus einem Schwimmer mit einem an diesem vorgesehenen Sauger, z. B. aus Gummi, bestehen, sind bereits bekannt.
Vorrichtungen dieser Art jedoch, welche im wesentlichen aus flachen Scheiben aus schwimmfähigen Stoffen bestehen, an denen einerseits oder beiderseits ein Sauger angeordnet ist, haben den Nachteil, daß sie bei dem vornehmlich seitlichen Angriff beim Saugen nicht vollkommen auf der Flüssigkeit aufliegen und dabei, besonders wenn die Durchführungsöffnungen sehr weit sind, die Aufnahme erheblicher Luftmengen durch den Sauger ermöglichen.
Es hat sich gezeigt, daß gerade durch Sauger die Nachteile veranlaßt werden, wie sie bei ungeschickter Tränkung von Jungtieren mit Hilfe der Hand auftreten. Man
hat zur Vermeidung dessen auch schon Einsätze verwendet, die eine so große Aufnahmefläche haben, daß sie den vollen Raum eines zugehörigen Gefäßes einnehmen, oder man hat auch schon vorgeschlagen, schwimmfähige Hohlkörper an ihrem Unterteile mit konkaven Ansatzstücken zu versehen, wobei der Hohlraum nach unten in der Flüssigkeit gehalten wird. Das Eindringen von Luft ίο wird hierdurch zwar praktisch ausgeschlossen; es entsteht aber der erhebliche neue Nachteil, daß die Flüssigkeit in einem Gefäße nicht aufgebraucht werden kann und somit oft wertvolle Tränkmittelzusätze, die zum Absetzen neigen, überhaupt nicht aufgenommen werden können. Auch ist die Anordnung eines Siebes über der Hohlfläche und damit die Möglichkeit, in äußerst einfacher Weise beispielsweise schwer zerteilbare Zusätze, wie Mast- oder Heilmittel, in gleichmäßiger Verteilung mit der Tränkflüssigkeit dem Tiere zu verfüttern, bei allen diesen Vorrichtungen nicht gegeben.
Die gemäß Erfindung, vorgesehenen zahlreichen Bohrungen, insbesondere eine bis auf den Boden geführte zentrale. Bohrung, machen ein Zusetzen der Leitungen praktisch unmöglich.
Der Schwimmkörper der Tränkvorrichtung nach der Erfindung kann die Form einer mehr oder weniger dicken, runden HoIzscheibe, Korkscheibe, eines „ Hohlkörpers o. dgl. besitzen, welcher über der zentralen Achsenbohrung bzw. Durchleitung ein ausgeflanschtes Ansatz- oder Aufsatzstück trägt, über welches ein entsprechend gestalteter Sauger gestülpt werden kann. Die Unterfläche des .Schwimmkörpers ist mehr oder weniger, z. B. bis zur Erzeugung eines halb- -kugelförmigen Raumes, eingewölbt. Axial ist vorteilhaft ein Ansatzstutzen, der die zentrale Bohrung bis in die Höhe der unteren Randkante fortsetzt, vorgesehen.
Der Schwimmkörper wird auf die z. B. in einem Eimer befindliche Tränkflüssigkeit so gelegt, daß der Sauger nach oben steht und von dem Jungtiere mit . dem Maul erfaßt werden kann. In der Schwere und in seiner Dicke ist der Körper so bemessen, daß er gut schwimmfähig bleibt, aber nicht leicht von dem Tiere unter den Flüssigkeitsspiegel gedrückt werden kann.
Durch die Gestaltung des- Unterteiles ist auch bei Schräglage keine Möglichkeit gegeben, daß Luft in den Körper eindringt; gleichzeitig können aber auch die letzten Reste der Flüssigkeit vermittels der bis zum Boden führenden Bohrungen sowie der radialen' Bohrungen aufgenommen werden. Da diese letzteren Bohrungen dicht unter der Randkante liegen und der Schwimmkörper gegenüber dem Durchmesser eine verhältnismäßig große Tiefe aufweist, so werden die radialen Bohrungen bei einer nach unten verjüngten Form überhaupt nicht aus der Flüssigkeit ragen, wenn es sich nicht um eine ganz ungewöhnliche Schräglage handelt, wie auch bei einer Ausführungsform mit einem zentralen Stutzen, der innerhalb einer Auswölbung bis zur Bodenebene des Schwimmkörpers führt, ein Durchdringen von Luft nach der Zuführungsleitung ausgeschlossen ist. In der Zeichnung sind in beispielsweiser Ausführungsform Tränkvorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. ι veranschaulicht in Seitenansicht einen z. B. aus - Preßmasse hergestellten hohlen Schwimmkörper mit aufgesetztem Sauger.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung im Horizontalschnitt.
Abb. 3 veranschaulicht einen z. B. hölzernen Schwimmkörper mit ausgehöhlter Unterseite, • Siebansatz und mehreren Zuführungsbohrungen im Horizontalschnitt.
Abb. 4 soll den Gebrauch einer Vorrlchtung gemäß der Erfindung veranschaulichen. Im einzelnen ist α der z. B. aus Bakelit, Aluminiumblech o. dgl, hergestellte Schwimmkörper mit den Lufträumen b, der zentralen Zuführungsbohrung c und den radialen Boh- rangend. Auf dem Kragenringe des Ansatzstückes / sitzt der Sauger g. Das Ansatz,-stück ist hier im Schwimmkörper verschraubt und kann durch ein Ansatzstück mit weiterem Kragenring für größere Sauger ausgewechselt werden. Die Bodenfläche kann durch ein Sieb abgedeckt werden, das beispielsweise mittels Klammern, eines, Übersteckringes o. dgl. befestigt wird.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Unterseite des z. B. hölzernen Körpers mit Ausbuchtungen h nach innen versehen, und die Randteile/ sowie der Stutzend sind mit radial verlaufenden Bohrungen/ ausgestattet. Diese Bohrungen des zentralen Stutzens treffen auf die zentrale Bohrung c und haben weitere Verbindungsgänge nach dem oberen Teil dieser Bohrung.
Wie Abb. 4.zeigt, schwimmt der Schwimmkörper auf der Flüssigkeitm ,im Gefäß«, und der nach oben stehende Sauger g wird von dem Tiere erfaßt. Durch den Saugvorgang wird der Schwimmkörper leicht in die Flüssigkeit eingedrückt und ein steter Zufluß von Flüssigkeit durch den Sauger ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Tränkvorrichtung für Jungtiere aus einem an einem Schwimmer mit eingewölbtem Boden angeordneten Sauger, dadurch gekennzeichnet, daß 'eine zentrale Bohrung des Schwimmkörpers, die gegebenenfalls ■
    einen Ansatzstutzen durchdringt, bis völlig oder annähernd in die Höhe der Bodenrandkante sich fortsetzt, daß ferner radiale Bohrungen dicht an der Bodenrandkante nach der Zentralbohrung und der Bodenauswölbung oder nur nach einer von ihnen führen und daß an der Umfläche oder der Bodenfläche Ansätze, Nuten o. dgl. zur Anbringung eines die Bodenfläche abdeckenden Siebes vorgesehen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEG78749D 1931-02-10 1931-02-10 Traenkvorrichtung fuer Jungtiere Expired DE579596C (de)

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DE579596C true DE579596C (de) 1933-06-28

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ID=7136731

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DEG78749D Expired DE579596C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Traenkvorrichtung fuer Jungtiere

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DE (1) DE579596C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741871C (de) * 1938-04-28 1943-11-20 Hugo Maucher Kaelbertraenker

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741871C (de) * 1938-04-28 1943-11-20 Hugo Maucher Kaelbertraenker

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