DE578952C - Kontaktstueck fuer OEl- oder Druckluftschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

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AUSGEGEBEN Al 19. JUNI 1933

V'¹ REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21c GRUPPE 40

Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*) Kontaktstück für Öl- oder Druckluftschalter

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1930 ab

Werden zur Kontaktgabe bei Schaltern großer Stromstärke, wie Ölschaltern, Druckluftschaltern o. dgl., Stiftkontakte verwendet, so muß der entsprechende Gegenkontakt federnd ausgebildet sein, um eine gute Kontaktgabe zu erhalten. Bei der Ausbildung der federnden Gegenkontakte treten aber Schwierigkeiten auf, wenn es sich darumhandelt, diese auf kleinem Raum unterzubringen.

Den Kontaktdruck hierbei durch, besondere Federn herbeizuführen, ist durch. Ratimmangel erschwert. Besonders geeignet für die genannten Verhältnisse ist die bekannte Anordnung, bei der der Gegenkontakt aus einer Anzahl von kreisförmig angeordneten, radial beweglichen Kontaktsegmenten besteht, die durch horizontale Federn gegen den stiftförmigen Gegenkontakt gepreßt werden. Hierbei bereitet aber die Befestigung der einzelnen horizontalen Federn Schwierigkeiten. Vor allem ist Vorsorge zu treffen, daß die Federn nicht durch ihre Haltevorrichtung so eingeschlossen sind, daß bei Auftreten von Erwärmung an den Federn beispielsweise im Kurzschlußfalle die Wärme nicht abgeführt werden kann.

Die Erfindung zeigt nun einen federnden Gegenkontakt, der diese Nachteile nicht besitzt. An den radial beweglichen Kontakt-Segmenten greifen tangential bandförmige Federn an, die spiralförmig in einem Winkelbereich von 18 o° um die Kontaktsegmente nach außen verlaufen. Die freien Enden der Federn laufen auf einen Begrenzungskreis aus, auf dem sie an der jeweiligen Ein- mündungs stelle mit dem Ende der Feder des .benachbarten Segmentes durch Nieten derart befestigt werden, daß die Federenden ehe Art äußeren Begrenzungskäfig für das Kontaktstück bilden.

Für das Halten der einzelnen Kontaktsegmente sind an diesen seitliche Ansätze angebracht, mit denen sie sich zur Begrenzung ihrer Bewegung im ausgeschalteten Zustand an das Nachbarsegment anlegen. Außerdem ist jedes Segment an seiner Außenseite mit einem hakenförmigen Ansatz versehen, mit dem es sich zur Begrenzung seiner Bewegung im eingeschalteten Zustand an der Feder des benachbarten Kontaktstückes abstützt. Zwecks Verhinderung einer Mitnahme der federnden Kontakte durch den Kontabtstift beim Ausschalten ist eine an der unteren Stirnfläche angeordnete, aus einzelnen Haltern oder einem Ring bestehende Haltevorrichtung vorgesehen.

Die Abbildungen zeigen einen effindungsgemäß ausgebildeten federnden Gegenkontakt. In Abb. ι ist die Federanordnung von der Seite, in Abb. 2 von oben, in Abb. 3 im Schnitt dargestellt. An dem Umfang des Durchführungsbolzens α sind die Federn b

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Cesare Cippitelli in Frankfurt a. M.

mittels Lappen c befestigt. Das Ende der um 18 o° im Kreis verlaufenden Feder trägt die eigentlichen Kontaktteiled, die Ansätzen besitzen, mit denen sie gegeneinander an-

■ 5 liegen, und ferner hakenförmige Teile f, mit denen sie sich, gegen die Federung des nächstfolgenden Kontaktes abstützen. Jede Feder b steht mit der nachfolgenden durch Nieten g in Verbindung, so daß durch die äußersten

to Teile der hintereinander zusammengenieteten Federn & ein fester, käfigartiger Körper entsteht. An einzelnen Stellen sind an der Nietung £■ Haltebleche h angebracht, die von unten die Federn & stützen. An deren Stelle kann auch ein Haltering treten. Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, sind die Federn halbkreisförmig gebogen. Wird jetzt von unten ein Kontaktstift eingeführt, so geht der Strom durch die einzelnen Federn & und von diesen über die Lappen c zum Ableitungsbolzen a. Der Kontakt nach der Erfindung zeichnet sich durch niedrige Bauhöhe, geringes Gewicht, gute Wärmeableitung durch das Löschmittel und einfache Herstellung aus nur gleichartigen Teilen aus^ und er erfüllt somit die Bedingungen, die an einen guten Kontakt bei den genannten Schalterarten gestellt werden müssen.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Kontaktstück für Öl- oder Druckluftschalter, das aus einer Anzahl von kreisförmig angeordneten, radial bewegliehen Kontaktsegmenten besteht, die durch horizontale Federn an einen süftförmigen Gegenkontakt gepreßt werden, ■gekennzeichnet durch tangential an den Segmenten {d) angreifende bandförmige Federn (b), die spiralförmig in einem Wink elbereich von etwa i8o° um die Kontaktsegmente nach außen verlaufen und deren anschließende Enden auf einem Begrenzungskreis auslaufen, auf dem sie an der jeweiligen Einmündungsstelle mit dem Ende der Feder des benachbarten Segmentes durch Nieten derart verbunden werden, daß die Federenden «ine Art äußeren, Begrenzungskäfig für das Kontaktstück bilden.
2. 2. Kontaktstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente mit seitlichen Ansätzen (e) versehen sind, mit denen sie sich zur Begrenzung ihrer Bewegung im ausgeschalteten Zustand an das Nachbarsegment anlegen, und daß außerdem jedes Segment anseiner Außenseite mit einem hakenförmigen Ansatz (/) versehen ist, mit dem es sich zur Begrenzung seiner Bewegung im eingeschalteten Zustand an der Feder des benachbarten Kontaktstückes abstützt.
3. 3. Kontaktstück nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an der' unteren Stirnfläche angeordnete, aus einzelnen Haltern oder einem Ring bestehende Haltevorrichtung (A), durch die eine Mitnahme der federnden Kontakte durch den Kontaktstift beim Ausschalten verhindert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen