DE577401C - Membranpumpe - Google Patents

Description

• Membranpumpe Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe für unreine, insbesondere sandhaltige Flüssigkeiten mit topfartiger Gummimembran, in der sich eine Druckflüssigkeit befindet, die durch einen Tauchkolben bewegt wird. Bei den bekannten Membranpumpen dieser Art ist die topfartige Membran in ihrer ausgebauten Stellung frei ausgedehnt, also nicht abgestützt. Die dabei auftretenden Zugspannungen im Gummikörper müssen von der Befestigungsstelle der Membran restlos aufgenommen werden, so daß die Gefahr besteht,. daß der sehr stark beanspruchte Gummikörper bei größeren Drücken und längerer Betriebsdauer an seiner Befestigungsstelle leidet. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die topfartige Gummimembran an dem geschlossenen gewölbten Boden einen axialen Abstützungszapfen aufweist, der in einer. Bohrung des Pumpengehäuses lagert. Durch diese Anordnung wird eine erhebliche Zugentlastung der Befestigungsstelle der Gummimembran erreicht, da ein wesentlicher Teil der beim Ausbauchen auftretenden Zugbeanspruchungen durch den Abstützungszapfen auf das Gehäuse übertragen wird. Auch legt sich der Topfboden der Membran an den runden Wandungen des Gehäuses an, wodurch die Membran sehr geschont wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Membranpumpe in einem Längsschnitt dargestellt. Die Membranpumpe ist doppeltwirkend ausgebildet und, besteht aus einem Pumpengehäuse i, dessen beide Saugventile 2, 3 die gemeinsame Saugleitung 4, und dessen beide Druckventile 5, 6 die gemeinsame Druckleitung 7 . wechselseitig absperren oder freigeben. In dem Pumpengehäuse i sind zwei Gummizylinder 2i, 22 angeordnet, deren innere Ringflanschen 8 und g durch Stopfbüchsen 14, 15 gegen schulterartige Ansätze 16, 17 des Gehäuses i festgeprellt werden. In den Stopfbüchsen 14, 15 ist ein Tauchkolben i8 .verschiebbar gelagert, der abwechselnd in die mit reiner Druckflüssigkeit gefüllten Gummizylinder eintritt, diese also abwechselnd ausbaucht.
• In der Zeichnung ist der Tauchkolben 18 in seiner rechten'Endstellung gezeichnet. Der rechte Gummizylinder 22 ist ausgebaucht, während der linke Gummizylinder 21 seine Ruhelage einnimmt. Das Pumpengehäuse i ist mit sandhaltigem Wasser gefüllt. Der rechte Gummizylinder 22 hatte soeben durch seine Ausbauchung eine Verkleinerung des rechten Arbeitsraumes i9 herbeigeführt und das sandhaltige Wasser durch das Druckventil 6 in die Druckleitung 7 gefördert, während der linke Gummizylinder 21 durch seine Verkleinerung bis zur gestrafften Lage durch das Saugventil 2 aus der Saugleitung 4 sandhaltige Flüssigkeit angesaugt hatte. Geht nun der Tauchkolben 18 nach links, so verkleinert sich die Gummimembran 22 von der ausgebauchten Lage bis zur gestrafften Lage und saugt durch das Saugventil 3 bei geschlossenem Druckventil 6 Flüssigkeit an, während sich auf der anderen Seite die Gummimembran 2r ausbaucht und bei geschlossenem Saugventil e die sandhaltige Flüssigkeit aus dem linken Arbeitsraum 2o durch das Druckventil 5 in die gemeinsame Druckleitung x fördert. .
• Die Gummimembran 21, 22 weist an ihren äußeren Enden einen runden geschlossenen Boden 2 ja , 22a auf, der in einem axialen Abstützungszapfen gib, 22b übergeht, welcher in einer Bohrung 2Ic, 22c: an den Enden des Pumpengehäuses z lagert. Bei der jeweiligen Ausbauchung der Gummimembran 21, 22 wird der im Innern der Membran erzeugte Druck von dem Abstützzapfen gib, 22b aufgenommen und auf das Gehäuse übertragen. Es tritt daher an diesen Lagerstellen fast gar keine Beanspruchung der Gummimembran auf, wodurch die Membran sehr geschont wird. Das Verdrängervolumen des Tauchkolbens 18 und die Arbeitsräume rg, 2o sind so bemessen, daß die ausgebaute Membran fast oder ganz an der gewölbten Innenwandung 25 des Pumpengehäuses anliegt, wodurch schädliche Räume nach Möglichkeiten vermieden werden und eine weitere. Abstützung der Gummimembran erreicht wird.
• Der Antrieb der Pumpe erfolgt von einem Motor aus, der in der Mitte des Tauchkolbens in einer der bekannten Weisen angreift. Natürlich kann die Membranpumpe auch einfachwirkend ausgebildet werden. Die Saug-und Druckventile sind zweckmäßig einander gegenüber an der größten Ausbauchstelle angeordnet.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Membranpumpe für unreine, insbesondere sandhaltige Flüssigkeiten mit topfartiger Gummimembran, in der sich eine Druckflüssigkeit befindet, die durch einen Tauchkolben bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimembran (2 I, 22) an dem geschlossenen gewölbten Boden einen axialen Abstützungszapfen(2ib, 22b) aufweist, der in einer Bohrung (2Ic, 22c) des Pumpengehäuses (i) lagert.