DE576698C

DE576698C - Anodeneinfuehrung fuer Metalldampfgleichrichter

Info

Publication number: DE576698C
Application number: DES92172D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1933-05-18

Description

Anodeneinführung für Metalldampfgleichrichter Die Erfindung betrifft eine Anodeneinführung für Metalldampfgleichrichter, insbesondere Quecksüberdampfgroßgleichrichter, mit einem das Gleichrichtervakuum nach aussen abschließenden, den Anodenbolzen umschließenden Hüllrohr. Die den Anodenbolzen, der auch litzenförmiggestaltet oderaus einzelnen Teilen zusammengesetzt sein kann, umgebenden Hüllrohre sindbei den bekannten Einrichtungen an dem von dem Anodenkopf abliegenden Ende offen. Diese Anordnungen bieten sehr erhebliche Nachteile, da fast auf der .gesamten Länge des Rohres von innen nach aussen, d. h. also von dem inneren, unter Atmosphärendruck stehenden Raum nach dem äusseren Gleichrichtervakuumraum, ein erheblicher Druck ausgeübt wird. Der Druckunterschied ist so erheblich, daß das Hüllrohr am Anodenkopf bzw. Anodenhals nicht nur undicht, sondern unter Umständen sogar aufgerissen wird.
Erfindungsgemäß wird dieserNachteildadurch behoben, daß an dem von dem Anodenkopf abliegenden offenen Ende des Hüllrohres ein vakuumdichtes elastisches Verschlußstück mit einem Stutzen angeordnet ist, der dazu dient, mittels einer an ihn angeschlossenen Vakuumpumpe das Innere des Hüllrohrs evakuiert zu halten. Der von dem Hüllrohr umschlossene Raum wird somit entlüftet, so daß der Druckunterschied zwischen Hüllrohrinnerem und Gleichrichtervakuum einen schädlichen Wert nicht erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel angegeben, und zwar zeigen Fig. i zum Vergleich eine bekannte Ausführungsform und Fig. 2 eine Ausführungsform . nach der Erfindung.
Wie aus Fig, i ersichtlich, ist das die Stromzuführung e umgebende Hüllrohr a, das an einem Ende den bolzenartigen Teil c der Anode d trägt, am anderen Ende offen. Diese bekannte Bauart hat unter anderem den Nachteil, daß das Rohr, das in der Nähe der Anode während des Betriebes leicht glühend wird, unter dem Überdruck zwischen der Außenluft im Inneren des Rohres und dem das Rohr umgebenden Vakuum steht. Da die Festigkeit des Rohres mit dem Steigen der Temperatur erheblich abnimmt, besteht die Gefahr, daß es namentlich an dem den Anodenkopf tragenden heißesten Ende aufgeweitet oder zerrissen wird. Außerdem wird das Rohr a durch die Beanspruchung beim Einbau und im Betrieb an der Innenseite, insbesondere an dem Ende, an dem der Eisenschaft c angeschweißt ist, geschwächt.
Gemäß Fig. 2 ist das Rohr a an seiner dem Anodenkopf abgewendeten Seite mit einer beispielsweise aus Kupfer oder Eisen bestehenden elastischen Platte f verschlossen, die durch Hartlöten oder Schweißen mit der Stromzuführung e und dem Flansch b vakuumdicht verbunden ist. Die innerhalb des Rohres a befindliche Luft wird durch den Stutzen g hindurch von der angeschlossenen Vakuumpumpe abgesaugt. Die Saugstutzen sämtlicherAnoden werden zu diesem Zweck mit einer besonderen Vakuumpumpe, der Vorvakuumpumpe oder dem Vorvakuumbehälter verbunden.

Claims

PATENTANSPRUCH Anodeneinführung für Metalldampfgleichrichter, insbesondere Quecksüberdampfgroßgleichrichter, mit einem das Gleichrichtervakuum nach außen abschließenden, den Anodenbolzen umgebenden Hüllrohr, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von dem Anodenkopf abliegenden offenen Ende des Hüllrohres ein vakuumdichtes elastisches Verschlußstück mit einem Stutzen angeordnet ist, der dazu dient, mittels einer an ihn angeschlossenen Vakuumpumpe das Innere des Hüllrohrs evakuiert zu halten.