Verfahren zur Gewinnung einer Abdichtungsflüssigkeit für wasserlose
Gasbehälter aus Steinkohlenteer Als Abdichtungsflüssigkeit für wasserlose Gasbehälter
eignet sich in besonders hohem Maße -ein Destillat aus Steinkohlenteer, welches
nur bestimmte Fraktionen enthält und aus welchem das Anthraeen ausgeschieden ist.
Um Störungen beim Betrieb des wasserlosen Gasbehälters zu vermeiden, müssen die
unter 25o° übergehenden Fraktionen entfernt werden, weil diese zu leicht verdunsten,
dabei in das Gas übergehen und weil sie außerdem infolge ihres geringen Gewichtes
und ihrer Dünnflüssigkeit schädliche Wirkungen herbeiführen. Infolge ihrer Dünnflüssigkeit
verhindern sie nämlich, daß das Destillat die notwendige Viskosität erhält. Infolge
ihres geringen spezifischen Gewichtes verhindern sie die rasche Ausscheidung des
Wassers, das sich während des Gasbehälterbetriebs mit der Abdichtungsflüssigkeit
unvermeidbar mischt. Des weiteren müssen auch die höchstsiedenden Fraktionen und
die Destillationsrückstände aus dem Rohteer entfernt werden, weil diese der Abdichtungsflüssigkeit
wiederum eine zu hohe Viskosität und einen zu hohen Stockpunkt verleihen würden.
Die Entfernung des Anthracens ist notwendig, weil dies bei kühler Witterung sonst,
auskristallisiert und die Flüssigkeit in einen dicken Brei verwandelt. Eine gut
geeignete Abdichtungsflüssigkeit erhält man somit, wenn man nur diejenigen Fraktionen
des Steinkohlenteers verwendet, welche über 25o° und unter 400 bis 45o° übergehen,
und wenn man aus diesen Fraktionen das Anthracen durch Kühlung entfernt.Process for obtaining a sealing liquid for waterless gas containers from coal tar The sealing liquid for waterless gas containers is particularly suitable - a distillate from coal tar, which contains only certain fractions and from which the anthraea is separated. In order to avoid malfunctions in the operation of the waterless gas container, the fractions passing below 25o ° must be removed because they evaporate too easily, converting into the gas and because they also cause harmful effects due to their low weight and thin liquid. Because of their thinness, they prevent the distillate from acquiring the necessary viscosity. As a result of their low specific weight, they prevent the rapid excretion of water, which inevitably mixes with the sealing liquid during operation of the gas container. Furthermore, the highest-boiling fractions and the distillation residues must also be removed from the raw tar, because these would in turn give the sealing liquid too high a viscosity and too high a pour point. The removal of the anthracene is necessary because otherwise it will crystallize out in cool weather and the liquid will turn into a thick paste. A well-suited sealing liquid is thus obtained if only those fractions of the coal tar are used which pass over 25o ° and under 400 to 45o °, and if the anthracene is removed from these fractions by cooling.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Gewinnung eines
solchen Destillates. Wenn man durch fraktionierte Destillation die obenerwähnten
Fraktionen, zwischen 250° einerseits und 40o bis 45o° andererseits ausscheidet und
diese zwecks Auskristallisierung des Anthracens abkühlt, so scheidet sich das Anfhracen
in feinen Kristallen aus, welche die gesamte Flüssigkeit in einen dicken Brei verwandeln.
Aus diesem Brei lassen sich die flüssigen Bestandteile durch Filtration nur in höchst
unvollkommener Weise ausscheiden, und die wertvollen hochviskosen Fraktionen sind
zum größten Teil aus diesem Brei überhaupt nicht mehr gewinnbar: Die Erfindung geht
deshalb einen anderen Weg. Es werden nämlich zunächst nur die Fraktionen zwischen
210' einerseits und 400 bis 45o° andererseits ausgeschieden und diese einer Kühlung
unterworfen. In diesem weniger viskosen Destillat scheidet sich das Anthracen in
groben, harten Kristallen aus, welche nunmehr auf dem Wege der Filtration leicht
ausgeschieden werden können und wobei sich eine sehr hohe Ausbeute der flüssig gebliebenen
Bestandteile ergibt. Das Filtrat enthält dann noch die Fraktionen von 210
bis
25o°, welche durch nochmaliges Abtreiben entfernt werden müssen. Der dann verbleibende
Rest des Filtrats, welcher nur noch die zwischen 25o° einerseits und ¢oo bis 450'
andererseits übergehenden Fraktionen enthält, entspricht den eingangs angegebenen
Forderungen, welche an eine gute Abdichtungsflüssigkeit zu stellen sind.The invention now relates to a method for obtaining a
such distillate. If one uses fractional distillation the above-mentioned
Fractions between 250 ° on the one hand and 40o to 45o ° on the other hand and
If this cools down for the purpose of crystallizing out the anthracene, the Anfhracene separates
in fine crystals, which turn the entire liquid into a thick pulp.
The liquid components can only be extracted from this pulp by filtration to a high degree
precipitate imperfectly, and the valuable highly viscous fractions are
For the most part, it can no longer be extracted from this pulp: The invention works
therefore a different way. Initially, only the fractions between
210 'on the one hand and 400 to 45o ° on the other hand, and this one cooling
subject. In this less viscous distillate, the anthracene separates into
coarse, hard crystals, which now easily by filtration
can be excreted and with a very high yield of the remaining liquid
Components results. The filtrate then still contains the fractions from 210
until
25o °, which must be removed by wiping again. The then remaining one
Remainder of the filtrate, which is only between 25o ° on the one hand and ¢ oo to 450 '
on the other hand, contains fractions passing over, corresponds to those specified at the beginning
Requirements that have to be met by a good sealing liquid.