DE575243C

DE575243C - Frischwasser-Klaeranlage

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Publication number: DE575243C
Application number: DEH129015D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-10-21
Filing date: 1931-10-21
Publication date: 1933-04-26

Description

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Bur. !nd. Eigendom

' 17 MEI 1933

AUSGEGEBEN AM
26. APRIL 1933

Kläranlagen mit einer über dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Trennvorrichtung zur Abscheidung der Schwer- und Sperrstoffe von der Flüssigkeit durch Adhäsion der Flüssigkeit an gekrümmten Flächen und einem unterhalb der Trennvorrichtung liegenden Nachklärraum sind bekannt. Sie haben aber den Xachreil, daß die durch Adhäsion abgeführten Wässer am Umfang ungleichmäßig verteilt dem Xachklärraum von oben so zugeführt werden, daß dieser . unzweckmäßig durchströmt wird und wirkungslos bleibt.

Die abgetrennten Sperr- und Fettstoffe gelangen auf die Schwimmschlammoberflädie, welche tragend wirkt, so daß die Fäkalien lufttrocken werden, sich nicht auflösen, sondern sich anhäufen und die Anlage verstopfen. Die vorliegende Erfindung vermeidet die Mängel in der Weise, daß die aus der Trennvorrichtung ablaufende Flüssigkeit über eine Rückführungsrinne der dem Ablauf der Kläranlage gegenüberliegenden Seite des Nachklärraumes zugebracht wird. Eingebaute Verteiler und Lenker verteilen die von oben zugeführten Wässer auf dem Gesamtquersclmitt <les Xachklärraumes. Die hierdurch geschaffene zwangsläufige Durchströmung des Xachklärraumes gewährleistet eine wirkungsvolle Xachklärung.

Zur schnelleren Zersetzung der abgetrennten Sperrstorte und zur Förderung des in der Schwimmdecke auftretenden Faulprozcsses sind in der Rückführung Öffnungen vorgesehen, welche in der Beschickungsperiode von oben auf den Schwimmrasen Frischwasser aufbringen und dadurch den Abbau des Sclnvimmrasens fördern.

Der den Nachklärraum nach innen begrenzende Einbau erweitert sich nach dem Flüssigkeitsspiegel und der Schwimmschlammschicht zu und ist darüber· hinaus in seinen obersten, die Rückführungsrinne und die Trennvorrichtung tragenden Teil konisch verjüngt ausgebildet. Der Form dieses Einbaues kann gegebenenfalls die Außenform der Kläranlage angepaßt werden. Durch diese Anordnung wird der Schwimmrasen dünn, wassersüchtig und durchlässig gehalten, so daß Aufhäufungen und Verstopfungen vermieden werden. "

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch die Kläranlage und Abb. 2 einen Querschnitt der Anlage und Draufsicht auf den Nachklärraum.

In beiden Abbildungen ist die Außenfonn der Kläranlage mit α bezeichnet, der Zulauf mit b, der Trennapparat mit c, die Faulraumoberfläche und damit die Schwimmrasendecke mit d, der Nachklärraum mit e und C₁, der Sinkschlammfaulraum mit f, der Schwimmstoffaulraum mit f_t, die Rückführung mit g, die Verteiler mit //, die Senker mit /, die Ab-

lauftauchwand mit k, der Ablauf rait I, die Öffnungen in der Rückführung g mit η, der mittlere Einbau mit m.

Das zu klärende Abwasser tritt oberhalb des Flüssigkeitsspiegels bei b in den Trennapparat c ein. Durch den Trennapparat c werden die Schwer- und Sperrstoffe auf den Schwimmrasen d abgeworfen und die abgetrennten Wasser infolge Adhäsion am Trenn-

to apparat dem Nachklärraum e und der Rückführung g zugeführt. Die Rückführung g führt den diesseitigen Flüssigkeitsanfall ebenfalls dem Nachklärraum e an der Oberfläche zu. In der Rückführung g sind öffnungen η angebracht, durch welche periodisch bei der Beschickung Frischwasser dem Schwimmrasen d von oben zugeführt wird. Durch die Senker i und den Verteiler h werden die zugeführten Wasser gleichmäßig im Nachklär-

ao raum e verteilt dem Nachklärraum C₁ zugeführt, um in der Ablaufrichtung über den geschützt zurückliegenden Ablaufschutz Ic in den Ablauf / zu gelangen. Der Schwimmstoffaulraum Z₁ ist oberhalb des Sclnvimmrasens d zur Einschaltung der Rückführung g eingezogen, so daß der Trennapparat herausgenommen werden kanu und die Kläranlage zugang-, lieh ist.

Claims

Patentansprüche:

Ί. Frischwasser-Kläranlage mit einer über dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Trennvorrichtung zur Abscheidung der Schwer- und Sperrstoffe von der Flüssigkeit durch Adhäsion der Flüssigkeif an gekrümmten Flächen und einem unterhalb der Trennvorrichtung liegenden Nachklärraum für die aus der Trennvorrichtung ablaufende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des nach der Ablaufseite der Kläranlage zu gelegenen Teils der Trennvorrichtung (c) eine Rinne (g) vorgesehen ist, durch die ein Teil der aus der Trennvorrichtung ablaufenden Flüssigkeit in den dem Ablauf der Kläranlage gegenüberliegenden Teil des Nachklärraumes geleitet wird.
2. Frischwasser-Kläranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Nachklärraum Verteilerschächtc und Verteilerwände (Λ, j) vorgesehen sind, die die dem Nachklärraum zulaufende Flüssigkeit über die Tiefe des Nachklärraumes verteilen. -55
3. Frischwasser-Kläranlage nach Anspruch 2, dadurch' gekennzeichnet, daß in der Wandung des den Nachklärraum nach innen begrenzenden Einbauteiles (hl) längs der Rückführuugsrinne (g) Öffnungen («) vorgesehen sind, durch welche das frische Abwasser auf die Schwimmschieht durchtreten kann.
4. Frischwasser-Kläranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nachklärraum nach innen begrenzende Einbau (j/t) nach dem Flüssigkeitsspiegel und der Schwimmschlammschicht zu erweitert und darüber hinaus in seinem obersten, die Rückführuugsrinne und die Trennvorrichtung tragenden Teil konisch \'crjüngt ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen