DE574220C - Einstellverfahren fuer Bremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einstellverfahren fuer Bremsen von KraftfahrzeugenInfo
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- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
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- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D2055/0004—Parts or details of disc brakes
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Description
Bei Bremsen mit von innen her an einer Trommel angreifenden Backen ist es bekannt,
durch einen bogenförmigen Schlitz der Trommelwand eine Schablone einzuführen, zu dem
Zweck, nachzuprüfen, .ob der mit anderen Hilfsmitteln hergestellte Lüftungsspalt genau
die gewünschte Größe hat und ob die Lüftungsspalte bei den beiden Bremsbacken
übereinstimmen.
Das Verfahren1 gemäß der Erfindung besteht
darin, daß bei einer Scheibenbremse, deren mittlerer mit der Bremstrommel verbundener
Bremsring zwischen zwei Druckscheiben angeordnet ist, aus leicht verschleißbarem
Werkstoff, z. B. Papier oder Pappe, bestehende Zwischenlagen gleichmäßig auf den Umfang der Reibflächen verteilt und
beim Anfahren des Wagens verschlissen werden.
Dieses Verfahren macht es möglich, das aus den beiden Druckscheiben und dem
Bremsring bestehende Aggregat, in der Achsrichtung fest zusammengepreßt, als Ganzes
innerhalb der bereits mit dem zu bremsenden Rad verbundenen Bremstrommel einzubauen
und die Klemmverbindung zwischen dem mittleren Sprengring und der Bremstrommel bei einer solchen gegenseitigen Lage dieser
Teile herzustellen, daß nach dem beim Anfahren des Wagens erfolgenden Verschleiß
der Zwischenlagen die beiden Druckscheiben das gleiche, mit der Dicke der unverschlissenen
Zwischenlagen übereinstimmende Lüftungsspiel bekommen, ohne daß irgendwelche
mechanischen Einstell- oder Nachmeßvorrichtungen benötigt werden.
Statt aus mehreren gleichmäßig rings verteilten Stücken zu bestehen, kann die Zwischenlage
als Ringscheibe aus leicht verschleißbarem Stoff ausgebildet sein.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise die Anordnung mehrerer rings verteilter Plättchen
auf je einer der beiden Druckscheiben dargestellt.
Abb. ι zeigt den radialen Schnitt durch die Öldruckbremse an der Stelle eines der rings
verteilten Bremszylinder und zugleich den .Schnitt durch die verwendeten Pappplättchen
und
Abb. 2 die Innenansicht auf einen, der Bremsbeläge.
Die Tragscheibe 16 trägt, axial verschiebbar, aber durch eine nicht eingezeichnete Einrichtung
an Drehung gehindert, auf einer zylindrischen Abdrehung die beiden ringförmigen
Druckscheiben 18 und 19 und setzt sich in drei rings verteilte zylindrische Stutzen 16
fort, in denen der äußere Kolben 44 und der innere Kolben 41 in der Achsrichtung verschiebbar
sind:
Die Scheiben 18 und 19 werden durch mehrere
rings verteilte, je einen der Bolzen 20 umgebende Federn auseinandergedrückt.
Die Reibbeläge 23 und 26 der Druckscheiben 18 und 19 und der Bremsring 7 befinden
sich in radialer Richtung außerhalb der Bolzen 20.
In Abb. 2 ist die Innenansicht auf die eine
Hälfte des Belages 26 herausgezeichnet. Dieser trägt rings verteilt aufgeklebte Papierscheiben
26s. Der Belag 23 ist mit gleichartigen Scheiben 23« versehen.
An den Großabnehmer (Automobilfabrik) wird das aus den Druckscheiben 18, 19, dem Bremsring 7 und der Tragscheibe 16 bestehende Aggregat bei festgezogener Mutter 2O6 geliefert. Der Großabnehmer baut das
An den Großabnehmer (Automobilfabrik) wird das aus den Druckscheiben 18, 19, dem Bremsring 7 und der Tragscheibe 16 bestehende Aggregat bei festgezogener Mutter 2O6 geliefert. Der Großabnehmer baut das
ίο gelieferte Aggregat in die Bremstrommel 2
im Wagen und. zieht durch das in der Trommel 2 vorgesehene Loch hindurch die Kegelschraube
ι an, bis der geschlitzte Bremsring 7 infolge Spreizwirkung in der Trommel festsitzt.
Nun wird mit dem Wagen eine Strecke von etwa 50 m mit angezogener Bremse gefahren.
Dabei reiben die zusammen mit der Tragscheibe 16 an Drehung gehinderten
Plättchen 23° und 26« an dem mit dem Rad zusammen laufenden Bremsring 7, wobei, da
die Plättchen selbst und die Beläge 23 und 26 schlechte Wärmeleiter sind, die in 'Wärme
umgesetzte Reibungsarbeit sich in der geringen Masse der Plättchen ansammelt. Dadurch
werden sie so heiß, daß sie verbrennen und damit praktisch verschwinden. Nunmehr
liegen die Beläge 23 und 26 um die Dicke der verschwundenen Plättchen, also um gleiche
geringe vorgeschriebene Abstände, vom Bremsring 7 entfernt. Dadurch wird das Schleifen der Druckscheiben am Bremsring
mit Sicherheit verhütet.
Statt Papier oder Pappe kann auch ein beliebiges anderes gegen einmalige Zusammendriickung
widerstandsfähiges, aber bei reibender Bewegung rasch verschleißendes Material verwendet werden.
Sind (nach Zurücklegung einer Gesamtstrecke von etwa 30 000 bis 50 000 km) die
Bremsbeläge aufgebraucht, so werden auf den abgenommenen Druckscheiben 18 und 19 Ersatzbeläge
befestigt, die wiederum rings verteilte Zwischenlagen oder auch eine vollständig
herumreichende Zwischenlage aufweisen.
Beim erstmaligen Einbau können die Zwischenlagen auch auf dem Bremsring 7 befestigt
sein.
Claims (2)
1. Einstellverfahren für Bremsen von Kraftfahrzeugen mit einer Zwischenlage,
welche nach erfolgter Einstellung entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Scheibenbremse, deren mittlerer mit der Bremstrommel verbundener Bremsring
(7) zwischen zwei Druckscheiben (18, 19) angeordnet ist, die aus leicht
verschleißbarem Werkstoff, z. B. Papier oder Pappe, bestehenden Zwischenlagen (20a) gleichmäßig auf den Umfang der
Reibflächen verteilt und beim Anfahren des Wagens verschlissen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage als
Ringscheibe! aus leicht verschleißbarem Werkstoff ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR743774D FR743774A (de) | 1931-04-05 | ||
DEA61449D DE574220C (de) | 1931-04-05 | 1931-04-05 | Einstellverfahren fuer Bremsen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61449D DE574220C (de) | 1931-04-05 | 1931-04-05 | Einstellverfahren fuer Bremsen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574220C true DE574220C (de) | 1933-04-10 |
Family
ID=6942584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61449D Expired DE574220C (de) | 1931-04-05 | 1931-04-05 | Einstellverfahren fuer Bremsen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574220C (de) |
FR (1) | FR743774A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007192B (de) * | 1953-07-01 | 1957-04-25 | Bergische Stahlindustrie | Scheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
GB771829A (en) * | 1953-12-10 | 1957-04-03 | Dunlop Rubber Co | Hydraulic braking system |
NL104784C (de) * | 1957-08-01 | |||
FR1237610A (fr) * | 1958-11-10 | 1960-07-29 | Goodrich Co B F | Mécanisme de freinage |
DE1175950B (de) * | 1962-06-04 | 1964-08-13 | Teves Kg Alfred | Hydraulisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse |
-
0
- FR FR743774D patent/FR743774A/fr not_active Expired
-
1931
- 1931-04-05 DE DEA61449D patent/DE574220C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR743774A (de) | 1933-04-06 |
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