DE571579C - Vorrichtung zum Abdrehen von Kolbenringen - Google Patents

Vorrichtung zum Abdrehen von Kolbenringen

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DE571579C
DE571579C DE1930571579D DE571579DD DE571579C DE 571579 C DE571579 C DE 571579C DE 1930571579 D DE1930571579 D DE 1930571579D DE 571579D D DE571579D D DE 571579DD DE 571579 C DE571579 C DE 571579C
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Description

Um ein Umspannen der Kolbenringe bei deren Bearbeitung an der Außen- und Innenseite zu vermeiden, wurde ein Arbeitsverfahren in Vorschlag gebracht, nach welchem der Kolbenring zwecks innerer Bearbeitung gegen ein Widerlager von einem Spannring festgehalten wird, der mit einem· Ringansatz versehen ist, dessen lichte Weite größer als der innere, aber kleiner als der äußere Kolbenringdurchmesser ist, so daß nach der Innenbearbeitung eine Spannscheibe durch den Spannring hindurchgeführt werden kann, um den Kolbenring gegen das Widerlager festzuhalten, worauf der Spannring vom Wider-:
»5 lager abgenommen und nunmehr die Außenseite des Kolbenringes bearbeitet werden kann.
Diese Art der Bearbeitung hat Nachteile. In erster Linie erfordert der Spannring eine
ao kaliberhaltig genaue Bearbeitung seiner Bohrung, um den federnden, mit zusammenstoßenden Enden eingesetzten Kolbenring zu umschließen und ein Auseinanderfedern des Kolbenringes bei seiner Innenbearbeitung zu
as verhüten. Die Notwendigkeit dieser kaliberhaltigen Ausbildung des Spannringes ist besonders dann nachteilig, wenn mehrere KoI- ■ benringe in einer Einspannung bearbeitet werden sollen, der Spannring also als Einspannbüchse ausgestaltet werden muß, welche überdies die Sicht auf die Stoßstelle der dem Widerlager nahe liegenden Kolbenringe erschwert. Ganz wesentlich ist aber diese bekannte Bearbeitungsart der Kolbenringe dadurch beeinträchtigt, daß bei jeder Einspannung des Kolbenringes, sei es für die Außenoder Innenbearbeitung immer nur die Abstützfläche eines der verwendeten Einspannteile (Widerlager und Spannring bzw. Widerlager und Spannscheibe) gegenüber dem mittleren Durchmesser des Kolbenringes gleichmäßig verteilt angreift, nämlich das Widerlager, während die Abstützfläche des anderen Spannteils (-Ringansatz des Spannringes bzw. Rand der Spannscheibe) seitlich vom mittleren 4S Kolbenringdurchmesser angreift, so daß die Richtung des entstehenden Einspanndruckes in den einzelnen Ringteilen von der Achsenrichtung abweicht und dieser ein Werfen der Kolbenringe bewirkt. Dieser Nachteil kommt dann besonders zur Geltung, wenn, wie im vorstehenden erläutert, mehrere Kolbenringe in einem als Büchse ausgebildeten Spannring eingesetzt bzw. durch eine Spannscheibe gegen das Widerlager festgehalten werden. Schließlich kann die bekannte Bearbeitungsart nur für besonders breite Kolbenringe angewendet werden, weil bei Kolbenringen von z. B. 4 mm und geringerer Breite der für den Angriff, des Spannringes bzw. der Spannscheibe zur Verfügung stehende Teil der Kolbenringstirnfläche viel zu klein ist, um einen wirksamen Einspannungsdruck zu ermöglichen.
Diese Nachteile werden zur Fertigung unrunder Kolbenringe führen, welche die Lei-
stung der Maschine beeinträchtigen und den vorzeitigen Verschleiß des Zylinders verursachen.
Diese Nachteile zu beheben, ist der Zweck der Erfindung, welche im wesentlichen darin besteht, daß die Einspannung der an ihren Stoßstellen zusammengepaßten und mit ihren Stirnflächen aneinanderliegenden Kolbenringe zwischen zwei Ringkörpern erfolgt, die gleichmäßig gegenüber dem mittleren Ringdurchmesser verteilt an die zu äußerst liegenden Kolbenringstirnflächen anliegen, derart, daß Kolbenringe und Ringkörper einen einheitlichen Spannkörper darstellen. Zum *5 Verspannen der Kolbenringe mit den Ringkörpern werden parallel zur Achse liegende lösbare Schraubenbolzen verwendet, die an Außenflanschen der Druckkörper angreifen.
Dieses Spannsystem wird mittels seines so einen Ringkörpers dtyrch eine Überwurfmutter an einer Sonderplanscheibe der Drehbank befestigt, um die Innenseiten der Kolbenringe zu bearbeiten, worauf das Spannsystem auf einen Spanndorn umgesteckt wird und die a5 Wirkung der äußeren Spannschrauben durch eine den gleichen Ringkörper mit dem Spanndorn verbindende Schraube unter Benutzung der Planscheibe als Widerlager erzielt wird. Nach diesem Umstecken können die äußeren Spannschrauben entfernt und die Außenflächen der Kolbenringe bearbeitet werden.
Diese.Bearbeitungsart ermöglicht die Beibehaltung eines genau auf den mittleren Durchmesser der Kolbenringe wirkenden Spanndruckes, so daß auch Kolbenringe mit den· kleinsten Abmessungen derart gegeneinander verspannt werden können, daß eine Federung der Ringe während der Bearbeitung ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung dargestellt, um gemäß der Erfindung die Bearbeitung der Ringe vorzunehmen.
Auf der in Abb. ι im Schnitt dargestellten Vorrichtung werden die Innenseiten der Kolbenringe bearbeitet. Die Kolbenringe ι sind mit zusammengepaßten Stoßstellen zwischen die Ringkörper 2, 3 mittels der Schrauben 4 derart fest eingespannt, daß die Wirkung der der Querfederung der Ringe aufgehoben ist.
Mittels der Überwurfmutter 5 wird Ringkörper 2 an der Sonderplanscheibe 6 einer Drehbank befestigt, und es kann nunmehr die Bearbeitung der Innenseiten der Ringe erfolgen. .
Nach Beendigung dieser Bearbeitung werden die zusammengespannten Werkstücke durch Abschrauben der Überwurfmutter 5 von der Scheibe 6 entfernt und in diesem Zustande auf den Spanndorn 7 einer zweiten Sonderplanscheibe (Abb. 2) geschoben, so daß der Ringkörper 3 an dem Stützring 9 anliegt. Hierauf zieht man die Schraube 8 in dem Dorn 7 fest, so daß nach Entfernen der Spannbolzen 4 die Kolbenringe 1 in gleicher Weise mit ihren Stirnseiten fest aneinander gedrückt gehalten werden. Hierauf kann man die Außenseite der Kolbenringe bearbeiten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Abdrehen von Kolbenringen, bei welcher die den Kolbenring für seine Innen- bzw. Außenbearbeitung gegen ein Widerlager anpressenden 7S Druckglieder unter Beibehaltung der genauen Spannlage des Werkstücks ausgewechselt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kolbenringe (1) an den Stirnseiten durch den St'ahlauslauf bei der Innen- und Außenbearbeitung frei lassende Ringkörper gehalten sind, von denen der eine (2) an einem Körper mit Außenflansch, Zentrieransatz und zentralem Schraubenloch und der andere (3) an einem Außenflansch sitzt, so daß für die Innenbearbeitung der erstgenannte Spannteil (2), während er durch Schrauben (4) mit dem Flansch des anderen (3) verbun-' $en ist, durch eine Überwurfmutter (5) an der Arbeitsspindel (6) der Maschine befestigt werden kann und für die Außenbearbeitung nach Schwenkung um i8o° das eingespannte Kolbenringpaket durch die zentrale Bohrung mittels einer 9S Schraube (8) gehalten wird, wobei - die Kolbenringe auf einem Dornansatz (7) der Arbeitsspindel zentriert werden und der andere Flanschkörger (3) an einer Stirnfläche (9) der Arbeitsspindel anliegt. *00
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930571579D 1930-07-18 1930-07-18 Vorrichtung zum Abdrehen von Kolbenringen Expired DE571579C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025751B (de) * 1951-04-10 1958-03-06 Gen Motors Corp Vorrichtung zum Schleifen von Kolbenringen
DE3633050C1 (de) * 1986-09-29 1987-10-22 Goetze Ag Drehmaschine
EP4227533A1 (de) * 2022-02-10 2023-08-16 Burckhardt Compression AG Kolben für einen verdichter, verdichter sowie verfahren und abziehwerkzeug zur demontage eines kolbens

Cited By (4)

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DE1025751B (de) * 1951-04-10 1958-03-06 Gen Motors Corp Vorrichtung zum Schleifen von Kolbenringen
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WO2023152265A1 (de) * 2022-02-10 2023-08-17 Burckhardt Compression Ag Kolben für einen verdichter, verdichter sowie verfahren und abziehwerkzeug zur demontage eines kolbens

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