DE570831C - Kopfringbefestigung fuer Dampfturbinen - Google Patents

Description

• Kopfringbefestigung für Dampfturbinen Die Schaufelköpfe von Dampf- und Gasturbinen hält man vielfach durch einen Kopfring zusammen, der neben der Aufgabe eines Dichtungsmittels noch die Aufgabe hat, Schaufelschwingungen zu unterbinden oder zu vermindern. Bei der Kopfringbefestigung geht man im allgemeinen in der Weise vor, daß man an den Schaufelkopf einen Nietzapfen anschneidet, auf diesen den Kopfring mit einer Bohrung aufsetzt und dann den Nietzapfen kalt vernietet. Ein Heißnieten ist nicht zulässig, da durch die Erwärmung der Schaufelbaustoff leiden würde.
• Bei der Herstellung dieser Nietverbindung entsteht ein besonders gefährlicher Querschnitt dort, wo der Nietzapfen aus dem Schaufelbaustoff heraustritt. Es bilden sich nämlich an dieser Stelle leicht Risse; man hat zwar versucht, durch leichte Abrundung der Übergangsstelle vom Nietzapfen in den Schaufelbaustoff die gefährlichen Beanspruchungen zu vermindern, da bei scharfkantigen Ecken diese Stellen sonst beim Schlagen des Nietes in hohem Maße kalt gehärtet und daher spröde werden.
• Beim Stauchen des Nietes werden vom K=opfring her Kräfte auf den Baustoff in der unmittelbaren Umgebung der Ansatzstelle des Nietzapfens am Schaufelkopf ausgeübt, die deswegen gefährlich sind, weil die Bohrungen des Kopfringes scharfkantig sind. Der Kopfringbaustoff bohrt sich also gewissermaßen in den Schaufelkopf ein, so daß Risse entstehen können. Man hat zwar versucht, diese Beanspruchungen dadurch auszuscheiden, daß man das dem Schaufelkopf zugekehrte Bohrungsende im Kopfring etwa kegelförmig erweitert. Dieses Verfahren erfordert aber Kosten, die um so mehr ins Gewicht fallen, als es sich bei der Kopfringbefestigung um eine Maßnahme handelt, die an hunderten von Nietstellen bei einer einzigen Turbine vorgenommen werden muß.
• Die Gefahr der Rißbildung am Grund des Kopfringzapfens wird gemäß der Erfindung auf einfachem Wege dadurch vermieden, daß der aus dem Schaufelkopf heraustretende Nietzapfen an der Ansatzstelle eine Hohlkehle aufweist. Der an sich schon erforderliche Bearbeitungsvorgang des Abrundens an der Übergangsstelle wird also noch etwas weiter getrieben. Da hierfür so gut wie keine Mehrkosten erforderlich sind, die Schutzwirkung der Hohlkehle aber bei weitem größer ist als die der Abrundung, so ist es durch die Erfindung möglich, die Kopfringbefestigung in wirtschaftlichster Weise sicher auszubilden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kopfringbefestigung für Dampf- oder Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Schaufelkopf heraustretende Nietzapfen an der Ansatzstelle eine Hohlkehle aufweist.