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Walzenbürste für Straßen-Reinigungsmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eineWalzenbürste für Straßen-Reinigungsmaschinen u. dgl.
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Die bekanntgewordenen Walzenbürsten bestehen aus einem Hohlzylinder
aus Holz mit schichtweise angeordneten, radial verlaufenden Löchern, in welchen
die einzelnen Besen, zweckmäßig Piassavabesen, mit Pech u. dgl. befestigt sind.
Diese Walzenbürsten haben den Nachteil, daß die abgenutzten einzelnen Besen der
Walzenbürsten nur von Fachleuten wieder erneuert werden können. Der Bürstenkörper
selbst ist allen Witterungseinflüssen ausgesetzt und reißt, da er durch die Bohrungen
geschwächt ist.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Walzenbürste aus
mehreren, fest aufeinandergepreßten Metallringen besteht, die auf ihren Stirnflächen
einander gegenüberliegende radiale Aussparungen aufweisen, zwischen welche die einzelnen
Besenbündel eingeschoben und durch Zusammenpressung der aufeinanderliegenden Ringe
gehalten werden. Ferner weisen die Aussparungen auf einer der Stirnseite der Ringe
eine Warze u. dgl. auf, welche zum zusätzlichen Festhalten der Besen dient. Die
Ringe an den Stirnenden der Walze sind durch eine vertieft liegende Scheibe abgeschlossen,
die mit einer quadratischen Bohrung zur Aufnahme der Triebachse versehen ist. Auf
der Innenseite des Ringes sind mehrere Augen gleichmäßig verteilt, in welchen die
Befestigungs- bzw. Ankerschrauben, welche die einzelnen Ringe aufeinanderpressen,
ruhen. Schließlich sind zum Zwecke der Gewichtsersparnis die Ringe mit zwischen
den Aussparungen liegenden, radialen Bohrungen versehen und bestehen aus Leichtmetall,
zweckmäßig aus Aluminiumguß. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die einzelnen
abgenützten Besenbündel nach Lockern der Befestigungsschrauben leicht durch einen
Laien ausgewechselt werden können. Der Bürstenkörper selbst ist als solcher unzerstörbar,
und es ist nur eine einmalige Anschaffung notwendig.
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Es ist an Zylinderbürsten andererseits schon bekanntgeworden, einzelne
Bürstenbündel in radiale Nuten von aufeinanderliegenden zusammenpreßbaren Scheiben
einzubetten und auf diese Weise nach eingetretenem Verschleiß die Bürsten auswechseln
zu können. Die verwendeten Einspannkörper sind hierbei als Scheiben ausgebildet
irr der Weise, daß außer dem eigentlichen Einspannring noch im Innern desselben
liegende Ringscheiben vorgesehen sind, welche die Verbindung mit einer Welle oder
einem die Welle umgebenden Zylinder herstellen.
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Der .Erfindungsgegenstand unterscheidet sich vom Bekannten dadurch,
daß zum Einbinden der Bürstenbündel Ringe dienen, deren Wandstärke der Länge des
einzuspannenden Teiles der Bürstenbündel entspricht, wobei durchgehende radiale,
an beiden Enden offene Nuten zum Einspannen der Bürstenbündel vorgesehen sind. Diese
ermöglichen es auch, Bürstenbündel verschiedener -Länge verschieden
lang
einspannen zu können. Auf den Straßen der Städte ist vielfach das mittlere Straßenteil
gepflastert, während die beiden Randseiten aus Asphalt bestehen. Da auch Kehrmaschinen
stets nur in einer Straßenrichtung, in Deutschland rechts, fahren dürfen, kommt
das linke Teil der Walzenbürste mehr in Berührung mit dem Pflaster wie das rechte
Teil. Daraus entsteht ein ungleichmäßiger Verschleiß und das Bedürfnis, daß die
gesamte Walze neu besetzt wird bzw. die einem stärkeren Verschleiß unterliegenden
Bürstenbündel nach außen nachschieben zu können. Bei den bekannten Zylinderbürsten
ist eine solche Möglichkeit nicht vorhanden.
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Durch die Bauart entsteht aber auch der weitere wesentliche Voiteil,
daß eine erhebliche Gewichts- und Materialersparnis eintritt. Zur Verbindung der
Ringe untereinander dienen dann auf dem Innenrande angesetzte Augen, durch welche
Zugschrauben durchgesteckt werden. Nur an den beiden Stirnseiten der Walzen sind
Scheiben angebracht, welche auf Achszapfen u. dgl. aufgesteckt werden können.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegegenstand beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Ansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B,
Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Endring, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D
der Abb. 3.
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Die Walzenbürste setzt sich aus mehreren Ringen a zusammen, die durch
Schraubenbolzen b, welche durch auf der Ringinnenseite gleichmäßig verteilte Augen
c gehen, zusammengepreßt werden. Auf den Stirnseiten der Ringe d liegen Aussparungen
d und dl, zwischen welchen die einzelnen Besen e, zweckmäßig Piassavabesen, eingeschoben
sind, die durch Warzen f in den Aussparungen d zu-
sätzlich festgehalten
werden; Warzen haben sich zweckmäßiger erwiesen als etwa in die Bohrung hineinragende
Ringe u. dgl., da sich die Besen e in den wenig eingeengten Querschnitt leichter
einschieben lassen. Zwischen den Aussparungen d und d1 liegen gleichmäßig verteilt,
durch die Ringwand gehende radiale Bohrungen g, die eine Gewichtsminderung der einzelnen
Ringen, die zu dem gleichen Zwecke aus Leichtmetall, zweckmäßig Aluminiumguß, bestehen,
ergeben.- Die beiden Endringeln weisen eine Scheibe i mit einer quadratischen Bohrung
h zur Aufnahme eines Antriebsorganes auf. Sie sind an einer Stirnseite glatt, an
der anderen mit Aussparungen d und Warzen f versehen. Die Scheibe
i liegt so tief, daß die Köpfe und Muttern der Schrauben b nicht überstehen.
Bohrungen l vermindern auch hier das Gewicht.