DE568994C - Anordnung zur Ermittlung oder zum Ausgleich des Stellungsunterschiedes zweier raeumlich getrennter Wellen - Google Patents
Anordnung zur Ermittlung oder zum Ausgleich des Stellungsunterschiedes zweier raeumlich getrennter WellenInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/121—Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns)
- G05D3/122—Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns) without modulation
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29.JUU1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi: 568 KLASSE 74 c GRUPPE
74C G
sr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung oder zum Ausgleich des Stellungsunterschiedes räumlich getrennter Wellen,
insbesondere zur Ferneinstellung von Gegenständen, die sich durch sehr hohe Einsteilgenauigkeit
auszeichnet. Bei bekannten Einrichtungen zur Messung und zum Ausgleich der Fehlstellungen sind die zur Anwendung
kommenden Geber und Empfänger von motorähnlicher Bauart meist so geschaltet, daß sie
wie ein elektrisches Differentialgetriebe wirken; beispielsweise werden die Bewegungen
der beiden Wellen mittels Geber auf einen Differentialempfänger übertragen, der stets
den Stellungsunterschied zwischen beiden Wellen anzeigt oder durch eine Kontakteinrichtung
bzw. durch Verstellen eines elektrischen Regulierwiderstandes ein Nachlaufwerk zum Ausgleich der Fehlstellung der
so Wellen steuert. Derartige Einrichtungen besitzen sämtlich mechanische oder elektrische
Nachteile, die die Anzeige- bzw. Steuergenauigkeit oft erheblich vermindern. Gewöhnlich
sind verhältnismäßig schwere Geber und Empfänger erforderlich, welche die
meist nur gering belastbaren Wellen sehr stark bremsen und außerdem zu Pendelungen
Anlaß geben, die sie insbesondere zur Übertragung von Bewegungen mit stark schwankender
Geschwindigkeit ungeeignet machen. Ferner macht sich sehr störend bemerkbar, daß in den Geberankern bei höheren Drehzahlen
nicht nur die zur Einstellung des Empfängers wirksame transformatorische Spannung induziert wird, sondern außerdem
auch noch eine Rotationsspannung, die unerwünschte Spannungsverschiebungen und infolgedessen
schlechte Meß- und Steuerergebnisse verursacht.
Durch die Anordnung nach der Erfindung werden alle diese Nachteile behoben. Gemäß
der Erfindung sind auf einer der räumlich getrennten Wellen ein Drehtransformator und
auf der anderen Welle zwei Drehtransformatoren angeordnet, deren Ankerwicklungen
miteinander kurzgeschlossen sind. Einer der beiden auf einer Welle angeordneten Drehtransformatoren
ist fremderregt, während die Ständer der anderen beiden Drehtransformatoren in Reihe geschaltete Induktionswicklungen
tragen. Die ganze Anordnung ist derart getroffen, daß bei Fehlstellungen zwischen
den beiden Wellen in den Induktionswicklungen Spannungen induziert werden, die zur
Anzeige, Registrierung oder zum Ausgleich der Fehlstellungen beider Wellen dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung dargestellt. Mit 1 und 2
sind die beiden räumlich getrennten Wellen bezeichnet, deren Fehlstellung gemessen bzw.
ausgeglichen werden soll. Auf der Welle 1 ist der mit einer Dreieckswicklung versehene
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Johannes Vopel in Berlin-Zehlendorf
und Dipl.-Ing. Rudolf Oetker in Berlin-Mariendorf.
Anker 3 eines als Geber vorgesehenen Drehtransformators
befestigt, dessen Erregerwicklung 4 an der Wediselstromquelle 5 liegt.
Auf der Welle 1 ist "weiterhin der Anker 6 eines Drehtransformators angeordnet, dessen
Dreiecks wicklung durch die Verbindungsleitungen 8, 9 und 10 an die Wicklungen des
auf der Welle 2 befestigten Ankers eines dritten Drehtransformators von möglichst gleicher
Bauart angeschlossen ist. Die Statorwicklungen 7 und 12 der beiden letzterwähnten Drehtransformatoren
sind in Reihe geschaltet und vom Netz aus nicht erregt. Die Dreieckswicklung des Geberankers 3 ist durch die
Leitungen 13, 14 und 15 auf die Verbindungsleitungen
8, 9 und 10 geschaltet. In einer der Verbindungsleitungen zwischen den
in Reihe geschalteten Statorwicklungen 7 und 12 ist das strom- oder spannungsempfindliche
Meßinstrument 16 eingeschaltet, während an die andere Verbindungsleitung über die Verstärkeranordnung
17 der Antriebsmotor 18 angeschlossen ist, der für die Nachdrehung
der Welle 2 bzw. des mit dieser Welle 2 gekuppelten Gegenstandes 19 vorgesehen ist.
Die Anker 3, 6 und 11 sind so eingestellt, daß bei Übereinstimmung der Geberstellung mit
der Stellung des einzustellenden Gegenstandes 19 in den Statorwicklungen 7 und 12
keine Spannung induziert wird; infolgedessen macht das Meßinstrument 16 keinen Ausschlag,
und der Motor 18 erhält keinen Strom. Werden nun die Wellen 1 und 2 etwa durch
Verstellung der Geber gegeneinander um einen bestimmten Winkel verdreht, so werden in
den Statorwicklungen 7 und 12 Spannungen induziert, deren' Wirkungen sich in den
Verbindungsleitungen addieren. Das Meßinstrument 16 zeigt dann bei entsprechender
Umeichung unmittelbar die jeweilige Feldstellung zwischen den beiden Wellen bzw.
zwischen dem Geberanker 3 und dem einzustellenden Gegenstand 19 an. Ferner erhält
der Motor 19 über die Verstärkeranordnung 17 dann so lange Strom, bis er die Fehlstellung
zwischen den beiden Wellen 1 und 2 beseitigt und damit den Gegenstand 19 in die
dem Geber entsprechende Stellung nachgedreht hat.
Die von dem Meßinstrument 16 angezeigte Fehlstellung zwischen den beiden Wellen 1
und 2 ist vollkommen unabhängig von der Drehzahl dieser Wellen, da die durch die
Drehungen in den Ankern 6 und 11 erzeugten Rotationsspannungen sich vollkommen gegeneinander
ausgleichen und keinen fehlerhaften Einfluß auf die Anzeige des Meßinstrumentes bzw. auf den Steuerstrom für den Antriebsmotor
ausüben. Hierin besteht der besondere Vorteil der neuen Anordnung gegenüber allen
bisher bekannten, der es ermöglicht, in jedem Falle den Stellungsunterschied zweier räumlich
getrennter. Wellen mit großer Genauigkeit zu messen bzw. zu beheben. Es wäre natürlich
auch möglich, die Fehlstellungen zwischen den beiden Wellen fortlaufend zu registrieren,
indem in die Verbindungsleitung zwischen den Statorwicklungen 7 und 12 beispielsweise
eine Registriereinrichtung, insbesondere ein Oszillograph, eingeschaltet wird.
Claims (4)
1. Anordnung zur Ermittlung oder zum Ausgleich des Stellungsunterschiedes
zweier räumlich getrennter Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Welle (2) ein Drehtransformator (11, 12)
und auf der anderen Welle (1) zwei Drehtransformatoren (3, 4 und 6, 7) angeordnet
sind, deren mit den Wellen sich drehende drei Ankerwicklungen (3, 6, 11)
miteinander kurzgeschlossen sind und daß der eine (3, 4) der beiden auf einer Welle
angeordneten Drehtransformatoren fremderregt ist, während die Ständer der anderen
beiden Drehtransformatoren in Reihe geschaltete Induktionswicklungen (7, 12)
tragen, und daß die bei Fehlstellungen zwischen den beiden Wellen in diesen In- go
duktionswicklungen (7, 12) induzierten
Spannungen zur Anzeige, Registrierung oder zum Ausgleich der Fehl stellung der beiden Wellen dienen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung
der in Reihe geschalteten In-
. duktionswicklungen (7, 12) ein strom- oder spannungsempfindliches Meßinstrument
(16) zur Anzeige der jeweiligen Fehlstellung zwischen den beiden Wellen
eingeschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung
der in Reihe geschalteten Induktionswicklungen (7, 12) ein mit einer
der beiden Wellen gekuppelter Antriebsmotor (18) zum Ausgleich der Fehlstellung
der beiden Wellen eingeschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Verbindungsleitungen
der beiden Induktionswicklungen bei Fehlstellungen zwischen den beiden Wellen fließende Strom dem
Motor (18) über eine Verstärkeranordnung (17) zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE568994T | 1930-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568994C true DE568994C (de) | 1933-07-29 |
Family
ID=6568236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930568994D Expired DE568994C (de) | 1930-05-11 | 1930-05-11 | Anordnung zur Ermittlung oder zum Ausgleich des Stellungsunterschiedes zweier raeumlich getrennter Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568994C (de) |
-
1930
- 1930-05-11 DE DE1930568994D patent/DE568994C/de not_active Expired
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