DE564846C - Verfahren zur Herstellung duenner und dichter Aluminiumueberzuege auf Eisenblech - Google Patents
Verfahren zur Herstellung duenner und dichter Aluminiumueberzuege auf EisenblechInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/227—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
- B23K20/2275—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium
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Description
Aluminiumüberzüge auf Eisenblechen, die in bekannter Weise durch Plattierverfahren
auf das Eisen aufgebracht werden, haben stets die Neigung, beim Abbiegen oder Bearbeiten
der Bleche aufzusteigen bzw. abzublättern. Der Grund hierfür liegt in der ungleichen
Dehnungsfähigkeit des weichen Aluminiums gegenüber dem harten Eisen. Das Aluminium streckt sich beim Bearbeiten und
Abbiegen mehr wie das Eisen. Die Aluminiumüberzüge auf Eisenblechen werden daher
beim Abbiegen länger als das darunterliegende Eisenblech; da seine Rückbildungsfähigkeit (Elastizität) weit geringer ist, kann
sich der Aluminiumüberzug beim Zurückbiegen nicht mehr wieder zu seiner ursprünglichen
Länge verkürzen und muß sich dabei \-on der Eisenoberfläche abheben.
Diese Erscheinung beobachtet man ganz besonders auffällig bei dicken Aluminiumauflagen,
die wiederum dann gern gewählt werden, wenn ein widerstandsfähiger, dichter und schützender Überzug auf dem Eisen erzielt
werden soll.
Sind die Aluminiumüberzüge sehr dünn, so tritt das vorgenannte Aufsteigen (Blasenbilden)
oder Abblättern nicht ein, da die Aluminiumauflage in sich zuwenig Halt hat, um sich beim Biegen oder Bearbeiten noch
ablösen zu können. Der Aluminiumüberzug bleibt also in diesem Falle auf dem Eisen
haften, bis beim Abbiegen das Eisen durchbricht, und bricht dann die Aluminiumschicht
an der Bruchstelle in derselben Weise wie die Eisenunterlage durch.
Diese hauchdünnen vorgenannten Aluminiumüberzüge, die nur hundertstel und tausendstel
Millimeter in ihrer Stärke messen, sind in bezug auf Bearbeitungsfähigkeit (Abbiegen,
Stanzen usw.) wohl einwandfrei, anderseits sind sie aber vielfach nicht genügend
dicht und gleichmäßig, um das darunterliegende Eisen hinreichend gegen chemische
Einwirkungen zu schützen. Sie zeigen (namentlich bei dünnen eisenaluminiumplattierten
Blechen) Poren und unganze Stellen, wodurch ein genügender Schutz des Eisens durch den Aluminiumüberzug nicht
zu erreichen ist.
Diesen Nachteil zu beseitigen, bezweckt die vorliegende Erfindung. Die Grundlage des
neuen Verfahrens bildet die Erkenntnis, daß hauchdünne dichte und gleichmäßige Aluminiumüberzüge
auf Eisenbleche durch ein entsprechendes Plattier- und Walzverfahren zu erzielen sind.
Das jetzt übliche Plattier- und Walzverfahren geschieht allgemein mittels gewöhnlicher
strichgeschmirgelter Walzen, wodurch die damit ausgewalzten Bleche oder Bänder natürlich auch auf ihrer Oberfläche die
Schmirgelrisse der Walzen zeigen. Um evtl. zum Schluß blanke Bleche zu erzielen, nimmt
man für die letzten Walzungen polierte Wal-
zen. Man erhält dadurch ein poliert aussehendes Blech, welches aber meistens nicht
dicht und gleichmäßig ist, sondern Poren und unganze Stellen besitzt. Der Grund hierfür
ist der, daß die geschmirgelten Walzen beim Arbeiten anfangs schon die verhältnismäßig
dünne Aluminiumschicht durchschneiden bzw. sich in den geschmirgelten Walzenrissen Aluminium
festsetzt, das beim Weiterwalzen die Aluminiumschicht des Bleches aufrauht. Die Aluminiumschicht ist somit schon vom Plattierstich
abwärts nicht mehr dicht, und kann das vorgenannte Blankwalzen am Schluß des Walzprozesses diese undichten Stellen nicht
mehr schließen.
Das neue Verfahren beseitigt diesen Nachteil insofern, als für den gesamten Auswalzvorgang
nur hochglanzpolierte Walzen zur Verwendung gelangen. Es kommen dann die obenerwähnten Schmirgelstriche und Aufrauhungen
in Fortfall, und man erhält auch bei dünnsten Aluminiumüberzügen auf dünnsten Eisenblechen einwandfreie und dichte,
das Eisen schützende Aluminiumüberzüge.
Schließlich stellt sich das neue Walzverfahren sogar noch billiger als das bisherige,
da die polierten Walzen dadurch, daß sich auf denselben kein Aluminiumhauch bildet
bzw. kein Aluminium in die Schmirgelrisse wie früher setzt, länger halten und deshalb
nicht so oft ausgewechselt zu werden brauchen als die gewöhnlichen geschmirgelten
Walzen.
Das Verfahren ist anwendbar auf alle Plattierverfahren des Eisens mit Aluminium.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung dünner und dichter Aluminiumüberzüge auf Eisenblech, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufplattieren des Aluminiums auf das Eisen und das Auswalzen des plattierten Eisens in allen Walzenstichen nur durch hochglanzpolierte Walzen geschieht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564846T | 1930-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564846C true DE564846C (de) | 1932-11-23 |
Family
ID=6567113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930564846D Expired DE564846C (de) | 1930-08-02 | 1930-08-02 | Verfahren zur Herstellung duenner und dichter Aluminiumueberzuege auf Eisenblech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564846C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761095C (de) * | 1933-10-11 | 1954-08-09 | Aluminum Co Of America | Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Reflektoren |
DE1264218B (de) * | 1957-05-22 | 1968-03-21 | Texas Instruments Inc | Kontinuierliches Verfahren zum Plattieren schmiedbarer, metallischer Partner in fester Phase |
-
1930
- 1930-08-02 DE DE1930564846D patent/DE564846C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761095C (de) * | 1933-10-11 | 1954-08-09 | Aluminum Co Of America | Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Reflektoren |
DE1264218B (de) * | 1957-05-22 | 1968-03-21 | Texas Instruments Inc | Kontinuierliches Verfahren zum Plattieren schmiedbarer, metallischer Partner in fester Phase |
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