DE561889C

DE561889C - Verpackung fuer Stumpen, Zigarillos o. dgl.

Info

Publication number: DE561889C
Application number: DEG80076D
Authority: DE
Original assignee: PAUL GOTTERBARM
Current assignee: PAUL GOTTERBARM
Priority date: 1931-07-03
Filing date: 1931-07-03
Publication date: 1932-10-19

Description

Verpackung für Stumpen, Zigarillos o. dgl. Den Inhalt einer Packung Zigaretten oder Zigarren mittels eines um denselben gelegten Ziehbandes auszurollen, ist ebenso wie das vollständige Ausheben einer ganzen Reihe des Inhaltes bei in sich abgeschlossenen Einzelfächern bekannt. Auch das Ausheben von Einzelstücken mittels Ziehbandes aus schwerer biegsamen Material oder, wenn letzteres leichter biegsam, das Aufschieben eines Schlitzhalters auf das Ziehband ist bekannt. Wesentlich ist nun, daß die Wirkung der Formveränderung bei Zigaretten und Zigarren durch Witterungseinflüsse eine verschiedene ist und demgemäß, bei mechanischem Ausheben aus einer Umhüllung, die Zigarre besonderer Beachtung bedarf. Dies ist bei allen bekannt gewordenen Vorrichtungen nicht in Betracht gezogen und erwähnt worden, weil sie vornehmlich auf Zigaretten eingestellt sind.
Die wesentliche Neuerung der vorliegenden Erfindung liegt in Maßnahmen zur Berücksichtigung dieser durch die Praxis gefundenen Bedingung, welche eine überraschend einfache, seither unbekannte ein- und doppelseitige Verwendungsmöglichkeit bei zwangsweiser Entnahme von Stumpen, Zigarren o. dgl. aus einer festen Umhüllung ergibt, ohne dieselben trotz der möglichen, nach der Verpackung eingetretenen Formänderung zu beschädigen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
Die Abb. i ist eine Ansicht auf die durch ein Band a umschlossenen Stumpen x, wobei das Band a, wie punktiert angezeichnet, Streifenform besitzt.
In der Abb. 2 ist das genannte Band cc mit der Neuerung gemäß der vorliegenden Erfindung versehen, und zwar ist mit ihm ein quer zu ihm verlaufendes Ziehband b fest verbunden. Dieses Ziehband kann sowohl nach einer Seite wie auch nach den beiden Seiten (kreuzförmig) verlaufen. Die Abb. 3 zeigt die entsprechende Anordnung des Ziehbandes b unmittelbar an der Umhüllung c.
Die Abb. 4, 5, 6, 7, 8, g, io und ii sind beispielsweise Darstellungen der Packungen und der Wirkungsweise der Erfindung.
Bei der Abb. 4 ist mit dem Band a ein einseitiges Ziehband b verbunden. Darüber kommen z. B. fünf Stumpen x zu liegen. Alsdann wird das Band b umgeschlagen, wie aus Abb. 5 ersichtlich. Wesentlich ist, daß das Bandende b1 über die Stumpen x hinausragt. Nunmehr wird eine zweite Lage Stumpen auf die erste Lage aufgebracht, womit das Band b dann verdeckt wird, wie Abb. 6 zeigt. Das Band a wird nunmehr um die so aufeinanderliegenden Stumpen geschlungen, und deren Enden werden miteinander befestigt, wie Abb. 7 zeigt. Das Bandende b1 ragt also einerseits über die Packung hinaus. Abb. 8 ist eine Stirnansicht von Abb. 7. `Wesentlich ist dabei, daß das Ziehband b an der Innenseite des äußeren Bandes a befestigt ist, so daß das erstere in ganzer Länge unmittelbar an den Stumpen anliegt und infolgedessen beim Herausziehen keine Beschädigungen der Stumpen durch die Kante des äußeren Bandes a eintreten kann.
Soll nunmehr aus dem durch das Band a fest umschlossenen Bündel ein Stumpen herausgenommen werden, so geschieht das in der Weise, daß man einfach das Bandende bl erfaßt und herauszieht. Da das Band b über mindestens einen Stumpen greift (im Ausführungsbeispiel deren zwei), so wird dieser bei dem erfolgenden Anzug auch gleichzeitig dieser Bewegung folgen und sich somit ohne weiteres aus dem Päckchen herausnehmen lassen. Das Herausnehmen der Stumpen ist dadurch möglich, daß das Band b mit dem Band a in fester Verbindung steht und letzteres, weil es die Stumpen fest umschließt, einen festen Halt bietet, so daß also beim Anzug des Bandendes bl das Band b über den herauszunehmenden Stumpen hinweggleitend denselben aus der Packung hochhebt.
Während die Ausführung nach den Abb. q. bis 9 die Herausnahme des Stumpens nur nach einer Stirnseite ermöglicht, zeigen die Abb. io und ii ein Ausführungsbeispiel, welches die Herausnahme eines Stumpens von jeder der beiden Stirnseiten ermöglicht. Hier sind also an dem Band a zwei versetzt zueinander angeordnete Bänder b angeordnet.
Es ist selbstverständlich, daß sowohl die Bänder- als auch die Packung aus einem beliebigen Werkstoff bestehen können, wie auch die Anordnung der Organe' in beliebiger Weise, wie sie am besten dem gedachten Zweck entspricht, erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verpackung für Stumpen, Zigarillos o. dgl. mit einem Ziehband zum Herausziehen einzelner Stumpen o. dgl. aus der Packung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehband (b), wie an sich bekannt, von dem aus derPackungherausragenden Griffende (b1) aus an den herauszuziehenden Stumpen (x) in seiner ganzen Länge entlang- und um das untere Ende herumgeführt ist und daß es auf der entgegengesetzten Seite dieses Stumpens, an diesen anliegend, ungefähr bis zu dessen Mitte wieder hochgeführt und dort an der Packungshülle (c) oder an einem die Stumpen in ihrer Mitte unmittelbar umschließenden Bande (a) befestigt ist.
2. Verpackung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehband (b) an der den Stumpen unmittelbar anliegenden Seite der Packungshülle (c) oder des Bandes (a) befestigt ist.
3. Verpackung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehband (b) mit dem Bande (a) aus einem Stück hergestellt ist. q.. Verpackung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ziehbänder (b) vorgesehen sind, die gegeneinander versetzt sind und je einen Stumpen o. dgl. in entgegengesetzter Richtung umfassen, so daß von beiden Packungsenden her ein Stumpen herausgezogen werden kann.