DE561188C - OElgesteuertes Schnellschlussventil - Google Patents
OElgesteuertes SchnellschlussventilInfo
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- DE561188C DE561188C DES93910D DES0093910D DE561188C DE 561188 C DE561188 C DE 561188C DE S93910 D DES93910 D DE S93910D DE S0093910 D DES0093910 D DE S0093910D DE 561188 C DE561188 C DE 561188C
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- Germany
- Prior art keywords
- oil
- power piston
- spindle
- piston
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
- F01D17/145—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path by means of valves, e.g. for steam turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
Bekannt sind Schnellschlußventile etwa folgender Bauart: Das eigentliche Ventil wird
von einer Spindel gehalten, die an ihrem oberen Ende einen mit Bohrungen versehenen
Kraftkolben trägt. Unter den Kraftkolben wird ein Öldruck geleitet, z. B. der Druck der
Hauptölpumpe. Fällt dieser Öldruck weg, so bewegt eine Feder den Kolben abwärts, der
dadurch das Ventil schließt. Die Bohrungen im Kraftkolben waren in der Offenstellung
durch einen Körper abgeschlossen, der auf einer Spindel sitzt. Führt der Kraftkolben
seine Schließbewegung aus, so bleibt dieser Verschlußkörper in seiner Lage stehen, d. h.
>5 die Durchtrittsbohrungen im Kraftkolben werden freigegeben, und das unter dem Kolben
befindliche öl kann durch die Bohrungen wegfließen. Kehrt jetzt der Öldruck wieder,
so kann eine Öffnungsbewegung des Ventils
so zunächst noch nicht entstehen, da das zufließende
öl durch die Bohrungen abfließt. Es entsteht also unter dem Kolben kein genügender
Druck. Zum öffnen des Ventils ist es daher zunächst erforderlich, den Ver-
»5 schlußkörper so weit herunterzuschrauben, daß er die Bohrungen im Kraftkolben wieder
abschließt. Dreht man jetzt die Spindel wieder zurück, so folgt der Kraftkolben dem
Verschlußkörper nach, da der Öldruck ihn gegen das Verschlußstück preßt.
Bei dieser Anordnung lastet auf der Spindel die volle Öffnungskraft des Kraftkolbens.
Bei großen Ventilen und hohen Drücken ist diese Kraft unter Umständen so erheblich,
daß eine Bewegung der Spindel von Hand nur unter großem Kraftaufwand möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Ventil in der Weise umzugestalten, daß eine
Rückwirkung der Öffnungskraft auf die von Hand zu bewegende Spindel vermieden wird.
Gemäß der Erfindung ist der von Hand zu verstellende Teil als vom Rückdruck des
Kraftkolbens entlasteter Steuerschieber einer hydraulischen Steuerung ausgebildet, wobei
die von ihm gesteuerten Öffnungen im Kraftkolben selbst oder in einem mit dem Kraftkolben
gekuppelten Teil vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar
zeigt Abb. 1 das Ventil zusammen mit einer Verstellvorrichtung in der Schließstellung,
Abb. 2 die Verstellvorrichtung in der Offenstellung.
Die Ventilspindel 1 trägt in an sich bekannter Weise, an ihrem oberen Ende den
Kraftkolben 2 zur Verstellung1 des Ventils 3. Der Kraftkolben besitzt Bohrungen 4, die mit
einem Zulaufkanal 5 in der Hohlspindel 6 in Verbindung stehen. Das Drucköl fließt bei 7
zu und bei 8 ab. Die Eintrittsöffnung 9 des Kanals 5 kann durch eine Nadel 10, die an
der von Hand zu verstellenden Spindel 11 sitzt, mehr oder weniger gedrosselt werden.
Außerdem ist im Kraftkolben 2 eine Bohrung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Hockermann in Mülheim, Ruhr,
12 vorhanden, durch die so viel Öl abfließen kann, wie bei der tiefsten Stellung der Nadel
io gegenüber der öffnung 9 durch letztere
noch hindurchtreten kann. Wesentlich ist dabei, daß der Durchmesser der Nadel 10
an der stärksten Stelle kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 9, so daß selbst
dann, wenn die Nadel 10 in die öffnung 9 eingeführt ist, immer noch ein bestimmter
xo ölstrom fließen kann. Auf diese Weise
wird die Spindel 11 vom Rückdruck des Kraftkolbens 2 entlastet, und ihre Verstellung
ist selbst bei dem größten Ventil und dem größten Druck leicht möglich, denn es wird kein Formschluß zwischen dem Schieber
6 und der Nadel 9 hergestellt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Geht man von dem Zustand aus, der in der Abb. ι dargestellt ist, so ist infolge des Wegfalles
des Öldruckes unter dem Kolben 2 dieser durch die Kraft der Feder 13 zusammen
mit dem Ventil 3 in seine tiefste Lage gedrückt. Zum öffnen des Ventils wird
durch Verdrehen des Handrades 14 die Spindel 11 angehoben und dadurch dem bei 7
zufließenden Öl der Weg durch die Bohrung 9 in den Kanal S und von da durch die Bohrungen
4 unter den Kolben 2 freigegeben.
Der Öldruck hebt jetzt den Kolben 2 an, und zwar so weit, bis die Bohrung 9 wieder die
stärkste Stelle der Nadel 10 erreicht hat. Beim Weiterdrehen des Handrades 14 kann
sich auch der Kolben 2 weiterbewegen, bis er sich schließlich gegen die Ringfläche 15
legt. In diesem Augenblick ist das Ventil 3 völlig geöffnet.
Wird bei geöffnetem Ventil durch den Sicherheitsregler der Ölfluß bei 7 abgesperrt,
so hört die auf die Oberseite der Hülse 6 wirkende Belastung auf. Die Feder 19 ist
jetzt in der Lage, die Hülse aufwärts zu schieben, den ölzufluß durch die Leitung 7
abzusperren und den Ringspalt 16 freizugeben. Es wird auf diese Weise ein großer
Abflußquerschnitt geschaffen, so daß das öl unterhalb des Kolbens 2 durch große Querschnitte
in den Raum 17 übertreten kann. Jetzt ist die Feder 13 in der Lage, das Ventil
3 zusammen mit dem Kraftkolben 2 schnell in die Schließlage zu bringen.
Claims (5)
1. ölgesteuertes Schnellschlußventil, insbesondere für Dampfturbinen, mit
Handverstellung durch öffnung oder Schließen von Durchtrittsbohrungen für
ein Hilfssteuermittel, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand zu verstellende Teil als vom Rückdruck des Kraftkolbens
entlasteter Steuerschieber einer hydraulischen Steuerung ausgebildet ist, wobei die von ihm gesteuerten Öffnungen
im Kraftkolben selbst oder in einem mit dem Kraftkolben gekuppelten Teil vorgesehen
sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von Hand zu verstellende
Glied (11) als Drosselglied (9) ausgebildet ist, das in seiner Endstellung
nicht vollkommen schließt, sondern dauernd einer bestimmten Druckölmenge den Durchtritt gestattet.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucköl
dem 'Kraftkolben (2) durch eine Hohlspindel (6) zugeführt wird, deren Durchtrittsöffnung
(9) z. B. durch eine von Hand zu verstellende Nadel (10) geändert werden kann.
4· Ventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (2) und
Spindel (6) getrennte Teile darstellen, die kraftschlüssig z. B. durch einen vom
Drucköl beaufschlagten kolbenartigen Ansatz (i8) an der Spindel (6) gekuppelt
und durch eine 'Feder (19) entgegengesetzt dem Kraftschluß belastet sind,
derart, daß bei Ausfall der Belastung der Spindel, z. B. Ausfall der Druckölförderpumpe,
eine Trennung der beiden Teile unter gleichzeitiger Absperrung des Drucköls erfolgt, so daß der Kraftkolben
(2) infolge der auf ihn wirkenden Schließkraft in die Schließlage des Ventils geht.
5. Ventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkolben
(2) mit einer Bohrung (12) versehen ist, durch die ständig eine der bei
geschlossener Drosselöffnung (9) noch durch diese hindurchtretenden ölmenge entsprechende Ölmenge abfließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93910D DE561188C (de) | 1929-09-14 | 1929-09-14 | OElgesteuertes Schnellschlussventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93910D DE561188C (de) | 1929-09-14 | 1929-09-14 | OElgesteuertes Schnellschlussventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561188C true DE561188C (de) | 1932-10-11 |
Family
ID=7518339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93910D Expired DE561188C (de) | 1929-09-14 | 1929-09-14 | OElgesteuertes Schnellschlussventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561188C (de) |
-
1929
- 1929-09-14 DE DES93910D patent/DE561188C/de not_active Expired
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