DE560811C - Metalldampfgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgrossgleichrichter mit die Anoden umgebenden jalousieartigen Schutzhuelsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Metalldampfgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgroßgleichrichter mit die Anoden umgebenden jalousieartigen Schutzhülsen, deren Lamellen die von der Anode kommenden Wärmestrahlen in Richtung auf die die Anode umgebenden Wandungen werfen.

Bekanntlich führt eine an den Anoden auftretende übermäßige Temperaturerhöhung oder • o -erniedrigung leicht zu Störungen im Gleichrichterbetrieb, wie Zerstäubungen, Rückzündungen u. dgl. Ferner bilden sich leitende Überzüge, die zu Überschlägen Anlaß geben. Es ist sehr schwierig, die Anode in richtigem Maße zu '5 kühlen, ohne daß die Kühlung zu stark wird oder zu gering bleibt. Die Kühlung der Anode wird z. B. dadurch erschwert, daß das in der Nähe der Anode eingebaute Isolationsmaterial die Wärme schlecht leitet und an der Anode zusammenhalt, während die bisherigen Kühlverfahren mittels flüssiger Kühlmittel die Anode oft mehr kühlen, als es für den Betrieb des Gleichrichters zweckmäßig ist.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Ableitung der an der Anode auftretenden Wärme die die Anoden umgebenden Hüllen jalousieartig auszubilden, so daß die Wärmestrahlen nach den Gleichrichterwänden oder nach den Wänden von Kühleinbauten geworfen werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Wände zu stark erhitzt und beschädigt werden. Insbesondere der Lichtbogen wirkt auf die Gleichrichterwände schädlich ein.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die erwähnten Nachteile dadurch vermieden, daß an den Gleichrichterwandungen feinmaschige Schirme angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Mit dem Einführungsisolator δ der Anode ist die Anodenschutzhülse c verbunden. Diese Hülse besteht aus jalousie- oder kulissenartig angeordneten Blechen. Die Flächen d sind so gestellt, daß deren Innenseiten die auf sie fallenden, von der Anode kommenden Wärmestrahlen sowie den etwa zwischen den Kegelflächen hindurchtretenden Lichtbogen in Richtung auf den unteren Teil f_x des Gleichrichtergefäßes werfen. Der Gang der Strahlen ist schematisch bei i und k angedeutet. Die Reflexion der Wärmestrahlen kann ein- oder mehrmalig erfolgen je nach Größe des Winkels, unter dem sie auf die Schutzschirme auftreffen.

Zum Schutz der Gefäßwand f vor Berührung mit dem Lichtbogen sowie zwecks besserer Verteilung der Wärme ist erfindungsgemäß vor der Gefäßwand ein weiterer Schutzschirm, z. B. eine feinmaschige Blendern, angeordnet. Der Schutzschirm m besteht aus durchbrochenem, beispielsweise siebartigem Material und wirkt wie ein Davysches Sicherheitsnetz.

In jedem Falle werden die Wärmestrahlen durch die Anordnung gemäß der Erfindung aus dem Bereich der Anode fortgeführt, ohne daß diese oder die Gefäßwände überhitzt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Metalldampfgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgroßgleichrichter mit die Anoden umgebenden jalousieartigen Schutzhülsen, deren Lamellen die von der Anode kommenden Wärmestrahlen in Richtung auf die die Anoden umgebenden Wandungen werfen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gleichrichterwandungen feinmaschige Schirme angeordnet sind.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Felix Baron von Kleist in Berlin-Siemensstadt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen