DE560254C

DE560254C - Seilwickler

Info

Publication number: DE560254C
Application number: DED62936D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN DONANDT DR ING
Current assignee: HERMANN DONANDT DR ING
Publication date: 1932-09-30

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Seilwickler, bei dem durch geeignete Mittel die Reibung zwischen Trommelmantel und Seil derart gesteigert wird, daß das Seil beim Abwickeln von der Trommel gegen die Reibung eines das Seil von außen gegen die Trommel pressenden Druckmittels mitgenommen wird. Alle früheren Konstruktionen waren demgegenüber auf dem Gedanken aufgebaut, die Reibung

<o zwischen dem Druckmittel und dem Seil unwirksam zu machen, so daß die normale Reibung des Seiles auf der Trommel die Bremswirkung des Druckmittels überwog.

Im Hauptpatent ist dagegen gezeigt, wie der neue Gedanke durch geeignete Formgebung des Trommelmantels verwirklicht werden kann.

Die zusätzliche Erfindung zeigt ein weiteres Mittel zur Verwirklichung dieses Gedankens.

Die Reibung zwischen Trommelmantel und Seil wird durch die mathematische Beziehung ausgedrückt.

Darin bedeutet:

R = die Reibungskraft,

P = den Anpressungsdruck des Bremsklotzes,

μ = die Reibungszahl zwischen Seil und Trommelmantel,

χ = eine Zahl kleiner als i, bestimmt durch die Rillenform, so daß ζ. B. für eine keilförmige Rille mit dem Keilwinkel γ gilt:

χ = sin —
2

Das Hauptpatent zeigt Verwirklichungen des Erfindungsgedankens, bei denen durch geeignete Formgebung für die Seilrille des Trommelmantels der Wert* derart verändert

wird, daß der Quotient — um ein Mehrfaches

größer ist als P. Dort wird der Erfindungsgedanke also stets dadurch verwirklicht, daß infolge der Formgebung des Tr-ommelmantels der Anpressungsdruck des Bremsklotzes P von der Trommel durch Rückkräfte K aufgenommen wird, deren geometrische Summe gleich P

ist, deren arithmetische Summe aber gleich —

ist, worin χ eine Zahl kleiner als 1 bedeutet (Abb. r der Zeichnung).

Das gleiche Ergebnis wird gemäß der zusätzlichen Erfindung dadurch erreicht, daß durch geeignete Mittel der Wert von μ verändert wird, also z. B. die Trommeloberfläche gemäß Abb. 2 der Zeichnung aus einem plastischen Werkstoff a hergestellt wird, für welchen der Reibungswert gegen das Drahtseil & höher liegt als der des Bremsklotzes c gegen das Drahtseil b. Neben der Anfertigung der ganzen Trommel d aus einem derartigen Werkstoff kommen, metallische oder andere Überzüge (z. B. Lacküberzüge) für diesen Zweck in Frage.

Claims

Patentanspruch:

Seilwickler nach Patent 557 839, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Stofrwahl für die Oberfläche des Trommelmantels die "Reibung zwischen Seil und Seiltrommel wesentlich größer gemacht ist als die Reibung zwischen Seil und Druckmittel.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen