DE560027C

DE560027C - Einfettvorrichtung fuer Backformen

Info

Publication number: DE560027C
Application number: DEL73979D
Authority: DE
Original assignee: GORDON WILLIAM CATLIN; J Lyons and Co Ltd
Current assignee: GORDON WILLIAM CATLIN; J Lyons and Co Ltd
Priority date: 1928-02-03
Filing date: 1929-01-18
Publication date: 1932-09-27

Description

Einfettvorrichtung für Backformen Die Erfindung betrifft eine Einfettvorrichtung für Backformen mit über einer die Backformen stetig zuführenden Fördervorrichtung angeordneten Fettsprühdüsen. Derartige Vorrichtungen sind bekannt. An die Einfettvorrichtung soll nun eine gemäß der Erfindung ganz besonders ausgebildete und angeordnete Rückgewinnungseinrichtung für das in den beim Spritzen entstehenden Sprühnebeln enthaltene Fett angeschlossen sein.
Es ist zwar bei Vorrichtungen zur Ausscheidung von Staub oder anderen fein verteilten Beimengungen von Luft oder Gasen bekannt, die zu reinigenden Gase zwecks Begünstigung der Ausscheidung der festen Bestandteile in zwei entgegengesetzt gerichteten Strömen aufeinandertreffen zu lassen. Ferner ist auch die Verwendung von mit Prallplatten versehenen Kammern für das Niederschlagen von Flüssigkeitsnebeln aus Gasen oder Luft zwecks Rückgewinnung und Sammlung der Flüssigkeitsteilchen, z. B. bei Farb- oder Lackzerstäubern, an sich nicht mehr neu. Um die Nebeltröpfchen noch in flüssigem Zustand sammeln und deshalb leicht aus der Kammer abziehen zu können, hat man sich auch bereits der Heizung für derartige Abscheidekammern bedient. Gemäß der Erfindung sollen nun diese erprobten Einrichtungen auch auf Einfettvorrichtungen für Backformen unter besonderer Berücksichtigung der Forderungen nach gedrängtester Bauart und verlustfreier Wiedergewinnung des überschüssigen Fettes unter Vermeidung jeder Niederschlagsmöglichkeit des Fettes in den Leitungen zwischen Spritzkammer und Sammelbehälter in der Weise angewendet werden, daß an der Einfettstelle dicht unterhalb der Fördervorrichtung ein beheizter, an eine Saugleitung angeschlossener und mit Prallplatten versehener Sammelbehälter zum Niederschlagen des Fettnebels und Abziehen des Fettes angeordnet ist, dem der Nebel aus einer die Sprühdüsen umgebenden Schutzhaube durch symmetrisch angeordnete Rohrkrümmer zugeleitet wird.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. i eine Seitenansicht einer Ausscheidevorrichtung und Abb.2 einen entsprechenden Querschnitt dar.
Die einzufettenden Backformen oder -bleche werden auf einem nicht dargestellten, z. B. aus Drahtgewebe bestehenden Förderbande waagerecht durch den breiten Schlitz 6 unter der die Spritzdüsen 5 enthaltenen Schutzhaube 4 hinwegbewegt, die durch beiderseitig symmetrisch angeordnete Rohrkrümmer 2, 3 mit dem unmittelbar darunterliegenden Abscheide- und Sammelbehälter 7 für das flüssige Fett verbunden ist. Dabei wird der dauernd unter der Schutzhaube 4. entstehende Fettnebel nach Hinterlassen einer dünnen Fettschicht auf den Blechen gleichmäßig aus allen Teilen der Haube ¢ durch die Krümmer 2, 3 und den dicht mit zickzackförmig angeordneten Prallplatten 8 besetzten Sammelbehälter 7 auf dem durch Pfeile angedeuteten Wege abgesogen. Nachdem sich die Fetttröpfchen, begünstigt durch das Aufeinanderprallen der durch die Krümmer 2, 3 entweichenden beiden Nebelströme, auf den Prallplatten 8 abgesetzt haben, verläßt die annähernd fettfreie Luft den Sammelbehälter 7 durch die Saugleitung Job. Um ein Erstarren des abgeschiedenen Fettes innerhalb des Behälters 7 zu verhindern und dadurch überhaupt erst ein Ablassen des Fettes aus dem Bodenhahn io zu ermöglichen, ist der Sammelbehälter 7 von einem Warmwassermantel 9 um-, geben, dessen Temperatur über der Erstarrungstemperatur des Fettes gehalten wird. Größer, nicht zerstäubte Fetttropfen oder schwerere Fremdkörper, die infolge ihrer Schwere nicht abgesaugt werden können, fallen durch die .Fördervorrichtung auf eine Sammelplatte ii und gelangen so durch die Öffnung 12 unmittelbar in den Sammelbehälter 7.
Der Wassermantel 9 kann naturgemäß auch durch irgendeine gleichwertige Heizvorrichtung ersetzt werden. Wenn die Einfettvorrichtung mit ölen arbeitet, die bei gewöhnlicher Temperatur flüssig bleiben, ist selbstverständlicherweise eine Beheizung des Sammelbehälters überflüssig.

Claims

PATENTANSPRUCH Einfettvorrichtung für Backformen mit über einer die Backformen stetig zuführenden Fördervorrichtung angeordneten Fettsprühdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einfettstelle dicht unterhalb der Fördervorrichtung ein beheizter, an eineSaugleitung (Job) angeschlossener und mit Prallplatten (8) versehener Sammelbehälter (7, 9) zum Niederschlagen des Fettnebels und Abziehen des Fettes angeordnet ist, dem der Nebel aus einer die Sprühdüsen (5) umgebenden Schutzhaube (q.) durch symmetrisch angeordnete Rohrkrümmer (2, 3) zugeleitet wird.