DE558032C - Selbsttaetig wirkende Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen. Es ist bekannt, die Glieder solcher Innenbackenbremsen in Führungen des Bremsbackenträgers verschiebbar und mittels eines Gesperres feststellbar anzuordnen.

Erfindungsgemäß sind besondere Druckstücke zwischen der Spreizeinrichtung und den Bremsbackenenden im Bremsbackenträger geführt oind sind mit der Keilfläche des als Kugelklemmgesperre ausgebildeten Khemmgesperres versehen.

Gegenüber den bekannten Nachstellvorrichtungen mit Klinkengesperre weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil der feineren Nachstellung auf. Von einer bekannten Einrichtung an Brems- oder Kupplungsgestängen mit Kugeigesperre unterscheidet

a* sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß die Bremskraft unmittelbar wirkt. Ein weiterer Vorteil nach der Erfindung besteht darin, daß nur geringer Raumbedarf vorhanden ist, so daß der Einbau in der Bremstrommel möglich ist.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt; es zeigen:

Fig. ι in Seitenansicht, zum Teil im

'3° Schnitt, schematisch eine Kraftfahrzeugbremse mit einer Einrichtung nach der Erfindung und

Fig. 2 in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eine andere Ausführungsform.

Fig. ι zeigt eine Kraftfahrzeugbremse üblicher Bauart und zwei gelenkig miteinander verbundene Bremsbacken α innerhalb einer Trommel b. Die Außenflächen der Bremsbacken können sich gegen die innere Umfangsfläche der Trommel legen. Die Bewegung der Bremsbacken in die Bremsstellung erfolgt durch einen Nocken c oder hydraulisch (Fig. 2). Die Rückbewegung, die durch Anschläge begrenzt wird, erfolgt mittels einer Feder d. Damit der Weg," den die Bremsbacken beim Bremsen zurücklegen, stets derselbe bleibt, müssen zum Ausgleichen der Abnutzung die Anschläge, die die Rückbewegungen der Bremsbacken begrenzen, nachgestellt werden. Nach der Erfindung sind besondere Druckstücke e angeordnet, die die Bewegung des drehbaren Nockens oder den mittels zweier Kolben f (Fig. 2) ausgeübten Druck auf das Ende der Bremsbacken übertragen. Die Kraftübertragung kann auch durch einen Keil oder eine ähnliche Einrichtung zum Anziehen der Bremse erfolgen, um eine Bewegung der eingeschalteten Druckstücke innerhalb fester zylindrischer Führungen g des Bremsbackenträgers zu bewirken.

Innerhalb jeder Führung und um jedes Druckstück ist ein Kugelklemmgesperre h angeordnet. (Statt der Kugeln können natürlich auch Rollen oder Kegel verwendet werden.) s Die Kugeln werden durch einen federnden Käfig i gehalten. Die Wirkung des Käfigs, der einen federnden, in Kreisform gebogenen Streifen enthalten kann, besteht darin, die Kugeln in Berührung mit der Innenfläche des

«o Führungsstückes zu halten. Die Fläche jedes Druckstückes, die mit der* Kugel oder Rolle zusammenarbeitet, ist in ihrer Längsrichtung schwach geneigt, um eine Kupplung bei der Rückbewegung des Druckstückes hervorzurufen. Ferner besitzt das Druckstück eine Schulter oder Fläche /, die sich gegen die eine Seite des Käfigs legen kann, wenn das Druckstück in der Richtung bewegt wird, in der die Bremse angezogen wird. Bei der dargestellten

ao Ausführung besteht das Druckstück aus zwei Teilen. Der eine, e, liegt an dem Nocken oder den hydraulischen Kolben an, und der andere stützt sich gegen die Bremsbacke.

Es ist zu beachten, daß der Zweck der Erfindung darin besteht, die Bewegung der Bremsbacken zwischen der Fest- und Losstellung der Bremse in bekannter Weise immer gleichzuhalten. Die Aufgabe und Anordnung der vorbeschriebenen Teile ist deshalb derartig, daß jedes Druckstück sich um- den erforderlichen Weg unabhängig von den Kupplungskugeln, Klemmrollen o. dgl. in der einen Richtung bewegen kann, aber bei der Rückbewegung in die Ausgangslage wird die Bewegung durch das Klemmgesperre begrenzt. Wenn und sobald eine Abnutzung der Bremsflächen auftritt, die eine weitere Bewegung der Druckstücke zum Bremsen erforderlich macht, wird der Kugelkäfig von der Schulter oder Fläche / berührt und mit dem Druckstück um ein kleines Stück bewegt. Das Antriebsglied begrenzt deshalb selbsttätig die Lage des Anschlagstückes, und das Lüftungsspiel an den Bremsbacken wird dadurch konstant gehalten. . *5

Claims (1)

1. Patentanspruch.:

   Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremse^ von Kraft-, so fahrzeugen, deren Glieder in Führungen des Bremsbackenträgers verschiebbar und mittels eines Gesperres feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (e) zwischen der Spreizeinrichtung (c, f) und den Bremsbackenenden (α) im Bremsbackenträger (g) geführt und mit der Keilfläche des als Kugelklemmgesperre Qi) ausgebildeten Klemmgesperres versehen sind. .

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen