DE557856C - Brennkraftturbinenanlage - Google Patents

Brennkraftturbinenanlage

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DE557856C
DE557856C DEH126850D DEH0126850D DE557856C DE 557856 C DE557856 C DE 557856C DE H126850 D DEH126850 D DE H126850D DE H0126850 D DEH0126850 D DE H0126850D DE 557856 C DE557856 C DE 557856C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

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Description

  • Brennkraftturbinenanlage Brennkraftturbinenanlagen, die aus einer Verpuffungsbrennkraftturbine und ihr über einen Druckausgleichsbehälter nachgeschalteten Dauerstromturbinen bestehen, sind bereits vorgeschlagen «-orden. Zur Ausnutzung des im Dauerstrom zu verarbeitenden Restgefälles wurden vielstufige Überdruckturbinen vorgesehen. Es ergab sich jedoch, daß das Temperaturgebiet der Verbrennungsgase trotz teilweiser Abarbeitung in der vorgeschalteten Verpuffungsbrennkraftturbine noch so hoch lag, daß eine Zwischenkühlung derselben notwendig wurde, die man in wirtschaftlichster Weise in Form einer Dampfkühlung verwirklichte. Eine weitgehende Vereinfachung einer derartigen Anordnung ergab sich durch die Verwendung ein- oder mehrrädriger Curtisturbinen in den Dauerstromturbinen, so daß infolge der Eignung derartiger Turbinen zur Verarbeitung hoher Temperaturen die Zwischenkühlung der Verbrennungsgase entbehrlich wurde. Der Gesamtwirkungsgrad blieb bei beiden Anordnungen derselbe, weil der Verlust an Radwirkungsgrad, der bei Verwendung von Curtisrädern in den Dauerstromturbinen auftritt, durch den Gewinn an Wirkungsgrad infolge der Verarbeitung höherer Temperaturen ausgeglichen wird.
  • Im Wesen des beiden Anordnungen zugrunde liegenden Betriebsverfahrens scheint zunächst das Bestreben zu liegen, den Dauerstromturbinen ein möglichst gleichbleibendes Druckgefälle zuzuordnen, um diese Turbinen nicht nur mit im Dauerstrom zuströmenden Verbrennungsgasen, sondern auch unter Gleichdruck mit möglichst hohem, gleichbleibendem Wirkungsgrad beaufschlagen zu können. Es lag also nahe, den Druckausgleich zwischenVerpuffungsbrennkraftturbine und Dauerstromturbine möglichst vollkommen zu gestalten; als Mittel hierzu stand der Druckausgleichsbehälter zur Verfügung, dessen Rauminhalt demgemäß auf ein Größtmaß zu treiben war, wobei die Vergrößerung dieses Behälters lediglich mit Rücksicht auf die bauliche Ausführbarkeit und die sich mit der Vergrößerung steigernden Wärmeverluste begrenzt wurde.
  • Hier setzt vorliegende Erfindung ein, indem sie von der neu- und eigenartigen Erkenntnis ausgeht, daß nicht ein gleichbleibender Zwischendruck den günstigsten Gesamtwirkungsgrad der Anordnungen gewährleistet, sondern daß sich dieser günstigste Gesamtwirkungsgrad erst dann einstellt, wenn der Zwischendruck im Druckaüsgleichsbehälter nach einer ganz bestimmten Gesetzmäßigkeit schwankt. Eine weitere, zur Erfindung führende Erkenntnis besteht darin, daß diese Gesetzmäßigkeit im Verlauf der Druckschwankungen der Verbrennungsgase im Druckausgleichsbehälter durch Verwirklichung eines bestimmten, endlichen Verhältnisses zwischen dein Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters und dem Rauminhalt der Verpuffungskammern der Verpuffungsbrennkraftturbine beeinflußbar und einstellbar ist. In der abschließenden Erkenntnis schließlich, daß sich die größte Annäherung der im Druckausgleichsbehälter tatsächlich auftretenden Druckschwankungen an die ideale Gesetzmäßigkeit, bei der der günstigste Wirkungsgrad verwirklicht wird, dann einstellen läßt, wenn die Verpuffungsbrennkraftturbine zwei bezüglich ihres Arbeitsverfahrens versetzt zueinander arbeitende, im übrigen gleich ausgebildete Verpuffungskammern aufweist, kennzeichnet sich erfindungsgemäß eine Brennkraftturbinenanlage, die aus einer Verpuffungsbrennkraftturbine mit zwei Verpuffungskammern und ihr über einen Druckausgleichsbehälter nachgeschalteten Dauerstromturbinen besteht, durch einen mit dem Rauminhalt einer der Verpuffungskammern übereinstimmenden Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters. Es hat sich nämlich gezeigt, daß in einer derartigen Anordnung sehr angenäherte Übereinstimmung zwischen der den günstigsten Gesamtwirkungsgrad verbürgenden idealen Gesetzmäßigkeit im Ablauf der Druckschwankungen der Verbrennungsgase im Druckausgleichsbehälter und den sich tatsächlich einstellenden Druckschwankungen erzielt werden kann. Doppelkammerm:aschinen eignen sich somit am vorteilhaftesten zur Verkörperung des Erfindungsgedankens, ohne daß dieser auf sie beschränkt bleibt, weil sich auch bei Mehrkammermaschinen durch sinngemäße Einstellung des Verhältnisses zwischen dem Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters und dem Rauminhalt der Verpuffungskammern eine den Verhältnissen von Doppelkammermaschinen entsprechende Anpassung der im Druckausgleichsbehälter tatsächlich auftretenden Zwischendruckschwankungen an die den günstigsten Wirkungsgrad gewährleistenden erreichen läßt.
  • Während die erfindungsgemäß getroffene Bemessung des Rauminhaltes des Druckausgleichsbehälters im Verhältnis zum Rauminhalt der Verpuffungskammer ein Mittel zur Beeinflussung der Charakteristik des sich im Druckausgleichsbehälter einstellenden Zwischendruckes und damit ein Mittel zur Verwirklichung einer vorbestimmten Charakteristik ist, bleibt sie ohne Einfluß auf die absolute Höhe des Zwischendruckes. Diese absolute Höhe des Zwischendruckes ist aber von ausschlaggebender Wichtigkeit für die Aufteilung des Gesamtgefälles zwischen Verpuffungsbrennkraftturbine und Dauerstromturbine. Als Mittel zur Beeinflussung dieser absoluten Höhe des Zwischendruckes wird gemäß einer weiteren erfinderischen Erkenntnis eine bestimmte Bemessung des engsten Düsenquerschnittes der Dauerstromturbine im Verhältnis zum engsten Düsenquerschnitt für die Verpuffungsbrennkraftturbine erkannt. Denn wenn die Düse der Dauerstromturbine zu klein ist, so stauen sich die Verbrennungsgase hinter der Verpuffungsbrennkraftturbine und vor der Dauerstromturbine an; der Zwischendruck wird also hoch und das in der Verpuffungsbrennkraftturbine verarbeitende Gefälle klein, während das der Dauerstromturbine zufallende Gefälle groß wird. Da die Strahlgeschwindigkeit eines gespannten Gases beim Austritt aus einer Düse durch die Größe des zu verarbeitenden Gefälles gegeben ist, würde also in dem angenommenen Fall die Strahlgeschwindigkeit der Verbrennungsgase in der Verpuffungsbrennkraftturbine klein, diejenigen in der Dauerstromturbine groß. Bei den hohen Strahlgeschwindigkeiten ist es erforderlich, sowohl den Turbinenrädern der Verpuffungsbrennkraftturbine wie denen der Dauerstromturbine so hohe Umfangsgeschwindigkeiten zu erteilen, wie dies praktisch erreichbar ist. Selbst dann sind die Strahlgeschwind,igkeiten im Verhältnis zu den Umfangsgeschwindigkeiten noch immer sehr groß. Würde also in dem angenommenen Fall die Strahlgeschwindigkeit für die Dauerstromturbine bedeutend größer als diejenige für die Verpuffungsbrennkraftturbine sein, so würde das Verhältnis der Strahlgeschwindigkeit zur Umfangsgeschwindigkeit sehr ungünstig und damit der Gesamtwirkungsgrad sehr schlecht werden. Denn die Verbesserung des Wirkungsgrades der Verpuffungsbrennkre,ftturbine durch Verringerung des Verhältnisses zwischen Strahlgeschwindigkeit zu Umfangsgeschwindigkeit hält sich in viel kleineren Grenzen und macht den Verlust . an Wirkungsgrad in der Dauerstromturbine nicht wett. Genau die umgekehrten Verhältnisse gelten, wenn die Düse der Dauerstromturbine zu groß bemessen wird, so daß der Zwischendruck zwischen beiden Turbinen absinkt. In diesem Falle wird. das in der Verpuffungsbrennkraftturbine zu verarbeitende Gefälle und damit die Strahlgeschwindigkeit in ihr zu groß.
  • Von dem Verhältnis des engsten Düsenquerschnittes der Dauerstromturbine zum engsten Düsenquerschnitt der Verpuffungsbrennkraftturbine hängt also die absolute Höhe des Zwischendruckes im Druckausgleichsbehälter und damit die einen günstigen Wirkungsgrad gewährleistende Gefälleaufteilung zwischen beiden Turbinen ab, ohne daß die Charakteristik des Zwischendruckes an sich durch die Bemessung des Verhältnisses der Düsenquerschnitte verändert wird.
  • Es entspricht früheren Vorschlägen, das Verhältnis des engsten Düsenquerschnittes der Verpuffungsbrennkraftturbine zum Rauminhalt der ihr zugeordneten Verpuffungskammer zwischen 4.o : i und ioo : i einzustellen, weil sich bei diesem Verhältnis die Zeit der turbulenten Strömung und damit der Wärmeverlust im Düsenvorraum sehr vermindert. Unter Zugrundelegung dieses Verhältnisses stellt sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verhältnis des engsten Düsenquerschnittes der Dauerstromturbine zum engsten Düsenquerschnitt der Verpuffungsbrennkraftturbine auf zwischen 2,5 : i und 3 : i liegend. Bei diesem Düsenquerschnittsverhältnis verläuft die Charakteristik der Zw ischendrucksschwankungen in einer Höhe, bei der die günstigste Aufteilung des Gefälles, d. h. die günstigsten Verhältnisse zwischen Strahl- und Umfangsgeschwindigkeiten, in beiden Turbinen auftreten, während gleichzeitig durch annähernde Übereinstimmung der im Druckausgleichsbehälter tatsächlich auftretenden Druckschwankungen mit der theoretisch idealen Charakteristik der Zwischendruckschwankungen infolge der Verwirklichung eines bestimmten Verhältnisses zwischen Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters und dem Rauminhalt einer Verpuffungskammer die Erhaltung der so erreichten günstigen Verhältnisse über die gesamte Beaufschlagungszeit erreicht wird, so daß der Wirkungsgrad ein sehr guter wird.
  • Sodann hat sich gezeigt, daß das Verhältnis des engsten Gesamtdüsenquerschnittes der Dauerstromturbine zum Rauminhalt der Verpuffungskammer ebenfalls den Wirkungsgrad erheblich beeinflußt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist nun, daß das Verhältnis dieses engsten Gesamtdüsenquerschnittes der Dauerstromturbine zum Rauminhalt einer \'erpuffun-sl;aminer zwischen So : i und 350 : i liegt, wobei die Düsenquerschnitte in cm=, das Kammervolumen in m3 gemessen werden. Die Verhältnisse gelten für eine zweikammerigeVerpuffungs.brennkraftturbine. Für diese Größen haben sich besonders günstige Zwischendruckverhältnisse im Ausgleichsbehälter ergeben.
  • Die geschilderten Verhältnisse sollen an Hand der Zeichnung erläutert werden.
  • Abb. i zeigt die in Betracht kommenden Druckzeitverhältnisse, während Abb. -2 die erfindungsgemäß erreichten Wirkungsgradverhältnisse darstellt.
  • Abb.3 gibt eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkraftturbinenanlage wieder.
  • Abb. i gibt zunächst in dem Linienzug i bzw. 2 das typische Druckzeitdiagramm einer Verpuffungsbrennkraftturbine wieder; der kräftig ausgezogene Linienzug entspricht den Druckzeitänderungen der ersten Verpuffungskammer, der dünn ausgezogene Linienzug den Druckzeitänderungen in der zweiten Kammer. Die Zündung des in die Verpuffungskammer eingeladenen Brennstoffluftgeinisches erfolgt im Zündzeitpunkt 3. Die Verpuffung ist beendet im Zeitpunkt ,4. Im Zeitpunkt 5 öffnet sich das Abschlußorgan der Verpuffungskammer, und die hochgespannten Verbrennungsgase beginnen sich zu entspannen. Die Entspannung ist beendet im Zeitpunkt 6, in dem sich das Abschlußorgan schließt. Gleichzeitig öffnet sich ein besonderes Auslaßorgan für den Feuergasrest, der durch im Zeitpunkt 7 zugelassene Spülluft ausgeschoben wird. Im Zeitpunkt 8 wird nach Schluß der beiden Auslaßorgane Ladeluft und Brennstoff eingeführt. Im Zeitpunkt 3 erfolgt wieder die Zündung des in der Verpuffungskammer befindlichen Brennstoffluftgemisches. Die entsprechenden Zeitpunkte sind im Linienzug a der zweiten Verpuffungskammer mit 3' bis S' bezeichnet. Beide Verpuffüngskammern arbeiten somit in den- Arbeitsspielen versetzt auf eine gemeinsame Radanordnung, sind aber im übrigen völlig gleichartig ausgebildet.
  • Diese Druckzeitänderungen der Verbrennungsgase in den beiden Verpuffungskaxnmern der Doppelkaminermaschine wirken sich nun in den dein Radgehäuse der Verpuffungsbrennkraftturbine nachgeschalteten Druckausgleichsbehälter je nach dessen Rauminhalt verschieden aus. Wäre der Druckausgleichsbehälter unendlich groß, so würde sich in ihm ein gleichbleibender Zwischendruck entsprechend der strichpunktiert gezeichneten Linie 9 in Abb. i einstellen. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß das Druckgefälle zwischen dem Druck in der Verpuffungskammer i entsprechend der Entspannungslinie 5, 6 und dem Zwischendruck 9 zunächst sehr groß ist, dann sehr stark abfällt und kurz hinter dem Punkte 6 gleich o wird. Diese starke J@nderung des Verhältnisses zwischen dem Druck des beaufschlagenden, gespannten Mittels und dem Zwischendruck ist bekanntlich für den Wirkungsgrad der Düsen und für den Wirkungsgrad der Beschaufelung äußerst ungünstig, weil Düsen und Beschaufelung nur für ein bestimmtes Druckverhältnis entworfen werden und bei dessen Verwirklichung den günstigsten Wirkungsgrad gewähren.
  • Würde aber die Dauerstromturbine der Verpufungsbrennkraftturbine unmittelbar ohne Anordnung eines Druckausgleichsbehälters nachgeschaltet und sieht man von dem Rauminhalt der Verbindungsleitungen ab, so würde sich ein Zwischendruck einstellen, der gemäß der gestrichelt gezeichneten Linie io verlaufen würde. In diesem Fall wäre zwar das Verhältnis zwischen dem Druck der Verbrennungsgase in der Verpuffungskaminer und dem Zwischendruck gleichbleibend. Dis Druckverhältnis schwankt aber um so mehr in bezug auf die nachgeschaltete Dauerstromturbine, welche das Gefälle zwischen dem Zwischendruck nach Linie io und dem gleichbleibenden Gegendruck (Atmosphärendruck) verarbeiten muß. Die Betrachtung der Zwischendrucklinien 9 und io führt also zu der klaren Erkenntnis, daß ein Zwischendruckverlauf nach Linie 9 für die Verpufungsbrennkrafttunbine ungünstig, für die nachgeschaltete Dauerstromturbine dagegen günstig ist, während sich die Verhältnisse bei dem Zwischendruckverlauf nach Linie io genau umkehren.
  • Hier setzt vorliegende Erfindung in der Erkenntnis ein, daß sich bei Übereinstimmung des Rauminhaltes des Druckausgleichsbehälters mit dem Rauminhalt der Verpuffungskammer ein Verlauf des Zwischendruckes einstellt, der sowohl für die Verpufungsbrennkraftturbine wie für die Dauerstromturbine günstige Druckverhältnisse und damit günstige Wirkungsgrade gewährleistet. Die ausgezogen wiedergegebene Linie i i stellt die Charakteristik dieses Zwischendruckes dar. Zwar ist in den ersten Zeitelementen der betrachteten Beaufschlagungszeit das Druckverhältnis in der Verpufungsbrennkraftturbine noch ungünstig groß, es steigt aber sehr schnell auf einen günstigen Wert, ohne diesen zu sehr zu überschreiten. Verglichen mit der durch Linienzug io wiedergegebenen Charakteristik des Zwischendruckes zeigt sich, daß die Druckschwankungen ihren absoluten Werten nach weit geringer ausfallen, so daß nicht nur für die Verpuffungsbrennkraftturbine, sondern auch für die Dauerstromturbine günstige Druckverhältnisse auftreten. Vergleichsweise gibt die punktiert gezeichnete Linie 12 die Charakteristik des Zwischendruckes für den Fall wieder, daß der Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters etwa il/2mal so groß ist wie der Rauminhalt einer Verpufungskammer. Es zeigt sich, daß sich die Linie i2 bereits so sehr an den für einen unendlich großen Druckausgleichsbehälter geltenden Linienzug 9 annähert, daß eine weitere Vergrößerung des Rauminhaltes des Druckausgleichsbehälters mit Rücksicht auf Verschlechterung der Druckgefälleverhältnisse in der Verpuffungsbrennkraftturbine, mit Rücksicht weiter auf die wachsenden Wärmeverluste und auf die baulichen Schwierigkeiten unvorteilhaft erscheint.
  • Die in Abb.2 in Abhängigkeit von verschiedenen Werten des Verhältnisses zwischen Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters und Rauminhalt einer Verpufungskammer wiedergegebene Wirkungsgradkurve 13 bestätigt diese Ausführungen. Es zeigt sich, daß die Wirkungsgradkurve ihr Maximum erreicht, wenn der Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters mit dem Rauminhalt einer Verpufungskammer übereinstimmt. Abb.2 gibt außerdem noch die absoluten Werte der Gefälle für die Verpufungsbrennkraftturbine und die nachgeschaltete Dauerstromturbine in lzcal je Mol wieder. Es zeigt sich, daß sich auch die Gefällewerte etwas mit dem Verhältnis des Rauminhaltes des Druckausgleichsbehälters zum Rauminhalt einer Verpufungskammer ändern. Kurve 14 entspricht dem Gefälle in der Verpufungsbrennkraftturbine, während Kurve i5 das in der Dauerstromturbine ausnutzbare Gefälle wiedergibt. Beide Kurven ergeben sich, wenn das Verhältnis des engsten Gesamtdüsenquerschnittes in der Dauerstromturbine zum Gesamtdüsenquerschnitt in der Verpufungsbrennkraftturbine den Wert 2,85 besitzt. Was für Doppelkammermaschinen ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß für Mehrkammermaschinen. Auch in Mehrkammermaschinen kann durch bestimmte Bemessung des Rauminhaltes des Druckausgleichsbehälters in Abhängigkeit vom Rauminhalt der Verpufungskammern eine der Linie i i sinngemäß entsprechende Zwischendruckchrakteristik verwirklicht werden.
  • Abb. 3 zeigt eine gemäß den Erkenntnissen vorliegender Erfindung ausgebildete Brennkraftturbinenanlage, in der die Verpufungsbrennkraftturbine als Doppelkammermaschine ausgebildet ist. Beide Verpufungskammern 16 arbeiten auf ein gemeinsames, als Curtisrad ausgebildetes Laufrad 17. Der Verpuffungsbrennkraftturbine 16,17 ist über Druckausgleichsbehälter 18 die Dauerstromturbine i9 nachgeschaltet. In üblicher Weise weisen die Verpufungskammern 16 ein Spülluftventil 2o, dem die Spülluft über Leitung 2i zugeführt wird, sowie ein mit dem Brennstoffeinlaßorgan 22 vereinigtes Ladeluftv entil 2 3, dem die Ladeluft über Leitung 24 zugeführt wird, auf. Dem Brennstofeinlaßorgan wird der Brennstoff über Leitung 25 zugeführt. Das in den Verpufungskammern 16 gebildete, zündfähige Brennstofluftgemisch wird durch eine Zündeinrichtung 26 entflammt. hTaeh öfnung des Düsenventils 27 beaufschlagen die hochgespannten Verbrennungsgase über Verbindungskanal 28 und Düse 29 das zweikränzige Curtisrad 17 der Verpufungsbrennkraftturbine. Nächdem die Verbrennungsgase in der Verpufungskammer 16 etwa auf den Zwischendruck im Druckausgleichsbehälter 18 bzw. im Verbindungskanal 36 entspannt sind, schließt sich (im Zeitpunkt 6 bzw. 6' der Abb. i) Düsenventil 27, und es öffnet sich das Auslaßventil 3o. Der Feuergasrest entspannt sich über Leitung 31, Düse 32 und Laufrad i g der Dauerstromturbine, bis das Spülluftventil 20 (im Zeitpunkt 7 bzw. 7' der Abb. r ) geöffnet wird und die Spülluft den Feuergasrest unter Spülluftdruck ausschiebt.
  • Erfindungsgemäß stimmt nun der Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters 18 mit dem Rauminhalt einer Verpuffungskammer 16 überein. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich eine Charakteristik des Zwischendruckes im Druckausgleichsbehälter 18 bzw. im Verbindungskanal 36 einstellt, die sowohl günstige Druckverhältnisse in der Verpuffungsbrennkraftturbine wie in der Dauerstromturbine gewährleistet. Die nach dieser Charakteristik im Druck ausgeglichenen Verbrennungsgase strömen dem Laufrad ig der Dauerstromturbine über Düse 33 zu. Im Laufrad ig werden die Verbrennungsgase hierauf bis auf den Gegendruck im Ausströmstutzen 3q., beispielsweise also auf Atmosphärendruck, entspannt, wenn das Restgefälle in einer einzigen Dauerstromturbine verarbeitet wird. In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens steht der engste Querschnitt der Düse 33 zum Rauminhalt der Verpuffungskammer. 16 in einem Verhältnis 8o bis 350 : i, wobei der Düsenquerschnitt in cm= und der Rauminhalt der Verpuffungskammer in in' ausgedrückt ist. Bei einem derartigen Verhältnis stellt sich der Zwischendruck auf eine absolute Höhe ein, bei der das Gesamtgefälle zwischen Verpuffungsbrennkraftturbine 17 und Dauerstromturbine ig so aufgeteilt wird, daß in beiden Turbinen ein günstiges Verhältnis der Strahlgeschwindigkeit zur Umfangsgeschwindigkeit erhalten wird.
  • Im Wesen vorliegender Erfindung liegt es dabei, daß gewisse Schwankungen des Zwischendruckes erstrebt und erzielt werden. Demgemäß werden die Verbrennungsgase der der Verpuffungsbrennkraftturbine nachgeschalteten Dauerstromturbine zwar im Dauerstrom, nicht aber im Gleichdruck zugeführt. Auf der anderen Seite ist es eine besondere Eigenschaft von Curtisrädern, daß sie auch wechselnde Gefälle mit verhältnisi iißig gutem Wirkung 's grad verarbeiten. Eine vorteilhafte Ausführungsform vorliegender Erfindung kennzeichnet sich also dadurch, daß das Laufrad der Dauerstromturbine als Curtisrad ausgebildet wird. Derartige Anordnungen sind bereits vorgeschlagen worden; für die Vorschläge war jedoch hauptsächlich die Verminderung des Gewichtes und die Vereinfachung des Betriebes durch den Fortfall der Dampfwirtschaft maßgeblich. Im Wesen vorliegender Erfindung aber liegt es, daß der durch sie erreichte technische Fortschritt nicht durch die Einbeziehung der Dampfwirtschaft gestört wird. Demgemäß zeigt beispielsweise Abb. 3 die Anordnung eines Wärmetauschers 35 im Druckausgleichsbehälter 18, der beispielsweise zur Überhitzung von Dampf dienen kann, der mittels der übrigen Abwärme der Verpuffungsbrennkraftturbine erzeugt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftturbinenanlage, die aus einer Verpuffungsbrennkraftturbine mit zwei Verpuffungskammern und ihr über einen Druckausgleichsbehälter nachgeschalteten, vorzugsweise als Curtisturbinen ausgebildeten Dauerstromturbinen besteht, gekennzeichnet durch einen mit dem Rauminhalt einer Verpuffungskammer übereinstimmenden Rauminhalt des Druckausgleichsbehälters. z. Brennkraftturbinenanlage nach Anspruch i, bei der das Verhältnis des engsten Düsenquerschnittes der Verpuffungsbrennkraftturbine, gemessen in cm=, zum Rauminhalt einer Verpuffungskammer derselben, gemessen in ms, zwischen q.o : i und ioo : i liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des engsten Düsenquerschnittes- der Dauerstromturbine zum engsten Düsenquerschnitt der Verpuffungsbrennkraftturbine zwischen 2,5 : i und 3 : i liegt. 3. Brennkraftturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des engsten Düsenquerschnittes der Dauerstromturbine zum Rauminhalt einer Verpuffungskammer zwischen 8o : i und 350 : i liegt, wobei der Düsenquerschnitt in cm= und der Rauminhalt der Verpuffungskammer in m3 ausgedrückt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943440C (de) * 1953-01-25 1956-05-17 Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing Auslasssteuerung aus intermittierend arbeitenden Brennkammern fuer Flugzeugduesentriebwerke, Pulso-Triebwerke oder Gasturbinen
DE962841C (de) * 1951-12-24 1957-04-25 Schilling Estate Company Verfahren zum Betriebe Feuergase durch Verpuffungen herstellender Treibgaserzeuger und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE962841C (de) * 1951-12-24 1957-04-25 Schilling Estate Company Verfahren zum Betriebe Feuergase durch Verpuffungen herstellender Treibgaserzeuger und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
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