DE557838C - Spill - Google Patents
SpillInfo
- Publication number
- DE557838C DE557838C DE1930557838D DE557838DD DE557838C DE 557838 C DE557838 C DE 557838C DE 1930557838 D DE1930557838 D DE 1930557838D DE 557838D D DE557838D D DE 557838DD DE 557838 C DE557838 C DE 557838C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capstan drum
- capstan
- pressure rollers
- drum
- rollers
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
- B66D1/74—Capstans
- B66D1/7405—Capstans having two or more drums providing tractive force
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Road Repair (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. AUGUST 1932
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 557838 KLASSE 35 c GRUPPE
Franz Belt in Wien Spill
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1930 ab
Die bisher bekannten Spillvorrichtungen
bestehen im wesentlichen aus einer um eine Achse drehbaren Trommel, um welche das
Lastseil mehrfach gelegt wird, dessen freies Ende durch eine Zugwirkung gegen die
Trommel gepreßt wird, um die für die Auf-
. windung der Last erforderliche Reibung zu erhalten. Es sind bereits auch Einrichtungen
bekannt, bei welchen man durch Zusammenwirken von Spilltrommel und zu ihr verschiebbaren,
einstellbaren Druckrollen die Reibung erhöhte. Hierbei erfolgte die Pressung der Seilwindung in die Rille durch eine
konstante Federkraft. Dies hatte, abgesehen von den Nachteilen der Verwendung einer
Feder bei schweren Lasthebevorrichtungen, an sich den Nachteil, daß für verschieden
schwere Lasten immer eine konstante Anpreßkraft vorhanden ist, die für größere Lasten nicht hinreicht oder bei kleinen Lasten
eine überflüssige Klemmung des Seiles und damit dessen rascheren Verschleiß hervorruft.
Diese bekannten Spillvorrichtungen sind auch außerordentlich schwer und für ambulante
Verwendung ungeeignet, wobei außerdem mindestens zwei Mann zur Bedienung erforderlich sind.
Die Erfindung hat den Zweck, bei Verwendung einer umlaufenden Spilltrommel und
zur Spilltrommel verschiebbarer und einschaltbarer Druckrollen die Anpreßkraft der
Druckrollen abhängig von der Größe des Lastzuges zu gestalten und weiter ein leicht
transportables Spill zu schaffen, das von einem Mann getragen, montiert und betätigt
werden kann, so daß es beispielsweise auf Fahrzeugen, insbesondere Automobilen, mitgeführt
und zur Überwindung von Verkehrshindernissen an Ort und Stelle zur Zugentfaltung
aufgestellt und verwendet werden kann. Erfindungsgemäß wird die Anpreßkraft der Druckrollen gegen die Spilltrommel
in Abhängigkeit von der Größe des Lastzuges dadurch erreicht, daß Stützrollen vorgesehen
sind, welche die Druckrollen an die Spilltrommel pressen, indem das Lastseil nicht nur die Spilltrommel, sondern auch
Gegenrollen umschließt, wodurch der Anpreßdruck der Stützrollen an die Druckrollen
und damit der Druckrollen an die Spilltrommel vom Lastzug abhängig wird. Ein weiteres
Kennzeichen der Erfindung liegt in der Lagerung der Stützrollenachse in einer im
Gehäuse verschiebbaren, durch eine einschaltbare Feder am Gehäuse abgestützte Laterne,
wodurch eine Pressung des Seiles vor Beginn des Lastzuges erreicht wird und ferner die
Seillänge für den Lastzug leicht einstellbar ist.
Auf der Zeichnung ist die Spillvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen
Längsschnitt durch den Spillkasten, Abb. 2 eine Draufsicht bei abgehobener Deckplatte.
Gemäß Abb. 1 und 2 besteht die Vorrichtung aus einem Kasten 1, in welchem die
Spilltrommel 2 um eine ortsfeste Achse 3 mittels eines Kugellagers 4 leicht drehbar angeordnet
ist, zu welchem Zweck auf der Spilltrommel 2 ein Vierkant 5 den Kasten 1
durchsetzt, der mittels einer Kurbel (nicht gezeichnet) von Hand aus verdreht werden
kann. Unmittelbar benachbart der Spilltrommel 2 sind auf einer Achse 6 zwei lose drehbare
Druckrollen 7 und eine mit der Achse 6
auf Drehung gekuppelte Druckrolle 7' gelagert, welche Achse 6 in Längsschlitzen 1' des
Kastens 1 in radialer Richtung der Spilltrommel 2 verschiebbar gelagert ist. Jenseits
der Druckrollen 6 in bezug auf die Radialrichtung der Spilltrommel 2 ist außerdem eine
Achse 8 gleichfalls in Längsschlitzen 1" des Kastens 1 verschiebbar gelagert, auf welcher
die Gegenrollen 9 aufgekeilt und die Stützrollen 9' lose drehbar sind. Zur Verstellung
der Achse 8 im Kasten 1 dient eine Laterne 10, in welcher die Achse 8 gelagert ist. Durch
eine Schraubenfeder 11, welche sich gegen den Deckel ia, des Kastens 1 abstützt, wird
der Rollensatz durch ihre Wirkung auf die Laterne in der Richtung gegen die Spilltrommel
2 gepreßt. Zur Aufhebung dieser Federdruckwirkung dient eine mit der Laterne 10
verbundene Zugschraube 12, durch deren Anziehen mittels einer Flügelmutter 13 die Laterne
zurückgeschoben wird, wodurch die Pressung der Schraubenfeder 11 auf die
Achse 8 aufgehoben wird, so daß letztere sich wieder mit freiem Spiel in dem Langschlitz
1" des Kastens 1 verschieben läßt. Die Laterne 10 besitzt zur besseren Führung im
Kasten 1 Ansätze 10', welche in Längsschlitzen 1" des Gehäuses 1 parallel geführt
werden.
Zur Verhinderung des Rücklaufs der Spilltrommel 2 durch den Lastzug ist mit der
Spilltrommel 2 in an sich bekannter Art ein Sperrad 14 verbunden, in das eine federnde
Sperrklinke 15 eingreift, welche durch eine besondere Stelleinrichtung auch dauernd aus
dem Sperrad 14 ausgerückt werden kann.
Zur Befestigung des Kastens 1 im Boden
dient ein Bügel 16 und die Stütze 22, die durch das Scharnier 21 mit dem Gehäuse verbunden
ist, außerdem das Auge 3' an dem Bolzen 3.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Das Lastseil L wird bei L1 um die Spilltrommel
2, sodann um die Gegenrolle 9 geführt, von dort im Gang L2 um die Spilltrommel
2 einmal ganz herum zur mittleren Gegenrolle 9, sodann wieder im Gang L2 um
die Spilltrommel 2 zur oberen Gegenrolle 9 und im Gang L4 sodann zwischen der Druckrolle
7' und der Spilltrommel 2 als ablaufendes Seiltrum L5 nach außen geführt. Zum
Einziehen des Seiles L wird die Sperrklinke 15 gelöst, so daß das Seil in der beschriebenen
Weise in die Vorrichtung eingezogen werden kann und ohne Auszug aus dem Kasten ι auch auf jede beliebige Länge des
Lastseiles L ausgezogen werden kann.
Zum Schleppen einer Last wird zunächst die Spülvorrichtung im Boden verankert und
das ablaufende Seiltrum L5 so lange bei geöffneter Klinke 15 und zurückgeschobener
Laterne 10 durch den Kasten 1 durchgezogen, bis das Lastseil gespannt ist. Sodann
wird mittels des Handrades 13, die Spannkraft der Feder n auf der Laterne 10 zur
Einwirkung gebracht. Dadurch werden die Stützrollen 9' gegen die auf der Achse 6
befestigten Druckrollen 7 und 7' gepreßt, wodurch die Druckrollen die Seilwindungen
L2, L3 und L4 gegen die Spilltrommel 2
pressen und insbesondere das ablaufende Trum L5 zwischen der obersten Rille der
Spilltrommel2 und der obersten Druckrolle/' fest einklemmen. Sodann wird die Klinke 15
in das Sperrad 14 eingeschaltet und mittels der Kurbel am Vierkant 5 die Spilltrommel
in bekannter Art gedreht..
An Stelle der mehrfachen Umwindung der Spilltrommel genügt für kleine Lasten auch
eine einfache Umschlingung; naturgemäß kann auch die Anzahl der Druck- und Stützrollen
verringert werden.
Durch das Zusammenwirken von Seil, Spilltrommel, Druckrolle, Stützrolle und der
Druckvorrichtung, die in dem leicht transportablen Kasten 1 zusammengefaßt sind,
werden die Reibungsverhältnisse am Spill derart zweckmäßig geregelt, daß die Arbeitsleistung
und Sicherheit der Vorrichtung um ein Vielfaches der normalen Spillwirkung erhöht
wird.
Die Zusammenfassung der Spülvorrichtung mit einem Flaschenzug, welcher durch
eine Befestigungsvorrichtung am Spill angehängt wird, ermöglicht die Entfaltung beliebig
großer in Frage kommender Kräfte, wobei trotzdem die Größe der Spülvorrichtung noch immer so gehalten werden kann,
daß sie von einem Mann getragen und montiert werden kann. Zur Heranziehung eines
Flaschenzuges wird das Verankerungsgestänge der Spülvorrichtung mit einer Befestigungseinrichtung
für den Haken des Flaschenzuges versehen.
Um außerdem neben dem Flaschenzug im Spill selbst eine Übersetzung einzuschalten,
kann im Gehäuse 1 eine Zahnradübersetzung eingeschaltet werden, indem die Spilltrommel
2 (z. B. unterhalb des Sperrades 14) mit einem Stirnzahnrad verkeilt ist, in welches
ein oder mehrere weitere Zahnräder entsprechenden Übersetzungsverhältnisses eingreifen,
wobei jedes dieser Zahnräder auf seiner Achse einen Vierkant zum Aufstecken der Handkurbel trägt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Spill zum Schleppen von Fahrzeugen und Lasten aller Art unter Verwendung einer umlaufenden Spilltrommel (2) und radial zur Spilltrommel verschieb-barer, einschaltbarer Druckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (7, 7') abhängig von der Größe des Lastzuges gegen die Spilltrommel unter Zwischenklemmung des ablaufenden Seiltrums gepreßt werden.
- 2. Spill nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gegenrollen-achse (S) die Stützrollen (9') für die Druckrollen (7, 7') gelagert sind.
- 3. Spill nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrollenachse (8) in einer im Gehäuse verschiebbaren, durch eine einschaltbare Feder am Gehäuse abgestützten Laterne gelagert ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE557838T | 1930-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557838C true DE557838C (de) | 1932-08-29 |
Family
ID=6565203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930557838D Expired DE557838C (de) | 1930-02-01 | 1930-02-01 | Spill |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557838C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0110250A2 (de) * | 1982-11-26 | 1984-06-13 | Heinz Hänel | Antriebseinrichtung für ein Zugseil |
DE29510639U1 (de) * | 1994-07-04 | 1995-08-31 | Frommherz, Egon, 79585 Steinen | Seilfördervorrichtung |
-
1930
- 1930-02-01 DE DE1930557838D patent/DE557838C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0110250A2 (de) * | 1982-11-26 | 1984-06-13 | Heinz Hänel | Antriebseinrichtung für ein Zugseil |
EP0110250A3 (de) * | 1982-11-26 | 1985-11-27 | Heinz Hänel | Antriebseinrichtung für ein Zugseil |
DE29510639U1 (de) * | 1994-07-04 | 1995-08-31 | Frommherz, Egon, 79585 Steinen | Seilfördervorrichtung |
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