DE557515C - Verfahren zur Herstellung von primaeren Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von primaeren Alkoholen

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DE557515C
DE557515C DEB146938D DEB0146938D DE557515C DE 557515 C DE557515 C DE 557515C DE B146938 D DEB146938 D DE B146938D DE B0146938 D DEB0146938 D DE B0146938D DE 557515 C DE557515 C DE 557515C
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Germany
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esters
alcohols
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Expired
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DEB146938D
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English (en)
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Dr Heinrich Bertsch
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H TH BOEHME AKT GES
Original Assignee
H TH BOEHME AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/147Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof
    • C07C29/149Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof with hydrogen or hydrogen-containing gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von primären Alkoholen In dem Patent 547 640 ist ein Verfahren zur Herstellung von primären Alkoholen aus den Alkylestern ein- oder mehrbasischer Säuren durch Einwirkung von Alkalimetallen und niederen Alkoholen unter Wasserstoffüberdruck beschrieben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Arbeitsweise statt auf die Carbonsäureester mit einwertigen Alkoholen auch auf die Ester mit zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, insbesondere auf die Glycerinester anwenden kann und dabei ebenso wie aus den Allcylestern die entsprechenden primären Alkohole in glatter Reaktion und in vorzüglicher Ausbeute erhält. Diese Arbeitsweise bietet insbesondere in jenen Fällen erhebliche Vorteile, in welchen es sich um solche Säuren handelt, welche in der Natur als Glycerinester vorkommen, wie z. B. die Säuren der Fettreihe. Da die Glycerinester der organischen Säuren, insbesondere der Fettsäuren, bei der Einwirkung von Natrium und niederen Alkoholen bei gewöhnlichem Druck, wie sie zur Reduktion der Alkylester üblich ist, nicht reduziert, sondern nur verseift werden, mußte man in solchen Fällen bisher vor der Reduktion eine Umesterung vornehmen, was mit erheblichem Mehraufwand an Zeit, Arbeit und Material verbunden ist. Läßt man dagegen Natrium und niedere Alkohole unter Wasserstoffüberdruck auf die Ester organischer Säuren mit zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, insbesondere auf die Glycerinester der Fettsäuren einwirken, so verläuft die Reduktion -zum primären Alkohol fast quantitativ, und die Verseifung tritt daneben ganz zurück. Es gelingt auch ohne weiteres, mehr oder weniger einheitliche Gemische von Fettsäureglyceriden, wie sie in den natürlichen Fetten vorliegen oder aus ihnen durch wenige einfache Operationen erhältlich sind, direkt ohne vorhergehende scharfe Trennung in die einzelnen Bestandteile in ein entsprechendes Gemisch primärer Alkohole überzuführen, welches als solches für viele technische Zwecke direkt verwendet werden kann. Beispiel zoo g Kokosöl werden in i 1 n-Butylalkohol gelöst und mit 9o g Natrium im verschlossenen Autoklaven zur Reaktion gebracht. Das Reaktionsgemenge erhitzt sich von selbst sehr rasch auf etwa roo°, das Manometer zeigt etwa 5 Atm. Druck an. Nach einstündiger Reaktionsdauer erwärmt man auf i40°, wobei der Druck auf etwa i 5 . Atm. steigt. Das Natrium ist dann vollständig in Lösung gegangen. Der Enddruck von 15 Atm. entspricht dem Druck des Wasserstoffs aus dem überschüssig vorhanden gewesenen Natrium, während der Wasserstoff aus der berechneten theoretischen Menge Natrium verbraucht ist. Die Reduktion verläuft nahezu quantitativ. Nach dem Abkühlen und Abblasen des Druckes wird die Reaktionsmasse mit Wasser verdünnt und das Alkoholgemisch von der wäßrigen Natronlauge abgetrennt. Durch Fraktionieren trennt man den. Butylalkohol von den durch Reduktion der Glyceride des Kokosöls entstandenen höheren Fettalkoholen.
  • Man kann auch. den Wasserstoffüberdruck ganz oder zum Teil durch Einpressen von molekularem Wasserstoff von außen in das Reaktionsgefäß erzeugen, wobei man dann die Menge des anzuwendenden Natriums evtl. bis auf die berechnete theoretische Menge vermindern kann. Auch kann man analog, wie im Hauptpatent beschrieben, die Reaktion durch Anwendung von fein verteiltem Alkalimetall fördern und zwecks Verhinderung der Verseifung des Esters mäßige Mengen Kohlensäure während des Reduktionsvorgangs in das Reaktionsgefäß einpressen. Anstatt Kokosöl können andere Fettsäureglyceride oder Gemische von solchen oder andere Ester ein- oder mehrbasischer Säuren mit zwei- oder mehrwertigen Alkoholen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung ein- oder mehrwertiger primärer Alkohole durch Reduktion von Säureestern mit Alkalimetallen und niederen Alkoholen gemäß Patent 547 64o, dadurch gekennzeichnet, daß Ester zwei-oder mehrwertiger Alkohole an Stelle der Alkylester als Ausgangsmaterial verwendet werden. a. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung der Glycerinester von Fettsäuren oder Gemischen von solchen als Ausgangsmaterial. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man in das unter Wasserstoffüberdruck stehende Reaktionsgemisch Kohlensäure einpreßt. 4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall in feiner Verteilung angewendet wird.
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