DE556908C - Verfahren zur elektrischen Abtastung von Rillentonaufzeichnungen in Berliner-Schrift - Google Patents
Verfahren zur elektrischen Abtastung von Rillentonaufzeichnungen in Berliner-SchriftInfo
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- DE556908C DE556908C DEL78088D DEL0078088D DE556908C DE 556908 C DE556908 C DE 556908C DE L78088 D DEL78088 D DE L78088D DE L0078088 D DEL0078088 D DE L0078088D DE 556908 C DE556908 C DE 556908C
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B9/00—Recording or reproducing using a method not covered by one of the main groups G11B3/00 - G11B7/00; Record carriers therefor
Landscapes
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Description
Es ist bekannt, eine kleine Kondensatorplatte dicht über einer Tonaufzeichnung·, die
in Form einer elektrisch leitenden Wellenlinie auf einen Papierstreifen aufgedruckt ist,
anzuordnen, so daß eine wechselnde Kapazität zwischen Kondensatorplatte und Streifen hervorgerufen
wird, wenn der letztere relativ zur Platte bewegt wird. Es ist ebenfalls bekannt,
auf elektrostatischem Wege mit Hilfe einer Kondensatorplatte Rillentonaufzeichnungen in
Berg- und Talschrift abzutasten, wobei der Aufzeichnungsträger eine elektrisch leitende
Oberfläche besitzt, so daß die Kapazität sich mit der Stärke des Dielektrikums des Trägers
ändert.
Zweck der Erfindung ist, diese Erkenntnis zu benutzen, um die elektrische Abtastung von
Rillentonaufzeichnungen in Berliner-Schrift zu ermöglichen, so daß die Abtastung der üb-
ao liehen Grammophonplatten möglich wird.
Die Erfindung besteht also darin, daß in geringem gleichbleibendem Abstand von der
elektrisch leitend gemachten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers eine elektrisch leitende
Abtastplatte entlang der Mittellinie der Tonaufzeichnung geführt wird und die dabei
zwischen der Abtastplatte und Tonaufzeichnung auftretenden Kapazitätsänderungen in
an sich bekannter Weise zur Steuerung des Sprechstromkreises verwendet werden.
Der Metallüberzug des Aufzeichnungsträgers bzw. der Schallplatte kann beliebig hergestellt
werden, beispielsweise durch Niederschlag, während die Abtastplatte beispielsweise
derart geführt wird, daß sie elastisch mit einem an sich bekannten Führungsstift
verbunden ist, so daß die Vibrationen der Nadel nicht auf die Abtastplatte übertragen
werden.
Auf der Zeichnung ist schematisch zwecks Erläuterung des den Gegenstand der Erfindung
bildenden Verfahrens in Fig. 1 ein Teil einer Schallplatte mit Abtastplatte, von oben
gesehen, dargestellt, während Fig. 2 eine Ausführungsform der Führung für die Abtastplatte
in Seitenansicht zeigt.
Es bezeichnet α die Schallplatte mit Rillentonaufzeichnungen
b in Berliner-Schrift. Die Schallplatte besitzt einen Metallüberzug beliebiger
Art, beispielsweise durch Niederschlagen von Metall hergestellt, so daß ein elektrisch
leitender Überzug entsteht; C bezeichnet die bewegliche Abtastplatte, deren Durchmesser
etwa der Rillenbreite entspricht und die so einstellbar geführt wird, daß sie in
geringem gleichbleibendem Abstand über der metallischen Oberfläche der Platte« hingeht.
Die Platte c wird hierbei so geführt, daß sie der Mittellinie m der Tonaufzeichnung λ:
folgt, d. h. ohne den Frequenzwellen der Rille zu folgen. Die Platte c und die metallisierte
Oberfläche der Schallplatte bilden somit die
beiden Platten eines Kondensators. Die elektrische Verbindung der metallisierten Oberfläche
der Schallplatte kann durch einen beliebigen Kontakt erfolgen, wie er schematisch
bei a1 angedeutet ist.
Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise Änderungen in der Kapazität zwischen der
Abtastplatte und den Tonaufzeichnungen entstehen, indem die Kapazität ein Minimum ist,
ίο wenn die Platte c unmittelbar über der Rille läuft und sich proportional zu dem Ausmaß
der Entfernung der Abtastplatte von dieser Stellung vergrößert. Die -entstehenden Kapazitätsänderungen
werden in an sich bekannter Weise zur Steuerung des Sprechstromkreises verwendet. Bei der Stellung, wie sie in Fig. 1
gezeigt ist, beträgt die Kapazität ein Maximum, da die Abtastplatte mit ihrer ganzen
Fläche sich gegenüber einem ungerillten Teil der Platte befindet.
Die Führung der Platte c kann so erfolgen, wie beispielsweise in Fig. 2 angedeutet, gemäß
welcher ein Träger d vorgesehen ist, an dem geeignet isoliert die Platte c befestigt ist.
Dieser Träger ist am Abnehmerarm d1 be-_
festigt und bei d? mit einem Nadelhalter £ versehen, der am Ende mit einem Glied/
verbunden ist, das durch schwingungsabsorbierende Glieder, beispielsweise federnde
Arme f1, mit dem Träger in Verbindung steht. Auf diese Weise werden die Vibrationen der
Nadel durch die Arme/1 absorbiert und nicht auf die Platte C übertragen, vielmehr wird
die letztere durch die Nadel so geführt, daß sie, ohne Schwingungen auszuführen, der Mittellinie
m folgt.
Die Nadel dient also einzig und allein als Führungsorgan und kann aus diesem Grunde
stumpf, mit Kugelspitze oder in beliebiger anderer Weise ausgestaltet werden, um eine 40
Abnutzung der Rille nach Möglichkeit zu verhindern. Die Platte c kann auch derart geführt
werden, daß sie vermittels einer Leitspindel quer über die Schallplatte bewegt wird, so daß die Rille für die Führung nicht 45
in Benutzung genommen wird. Die Schallplatte kann auch in bekannter Weise mit einer besonderen Führungsrille versehen sein,
die mit einer Nadel o. dgl. zusammenarbeitet, die an einem die Platte tragenden Arm be- 50
festigt ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur elektrischen Abtastung von Rillentonaufzeichnungen in Berliner-Schrift, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem gleichbleibendem Abstand von der elektrisch leitend gemachten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (a) eine elektrisch leitende Abtastplatte (c) entlang der Mittellinie (m) der Tonaufzeichnung (x) geführt wird und die zwischen Abtastplatte und Tonaufzeichnung auftretenden Ivapazitätsänderungen in an sich bekannter Weise zur Steuerung des Sprech-Stromkreises verwendet werden.
- 2. Schallplatte mit Rillentonaufzeichnungen in Berliner-Schrift zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Metallüberzug auf der Rillenseite.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastplatte (c) elastisch mit einem an sich bekannten Führungsstift (e) verbunden ist.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der reichsdrückereI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB556908X | 1930-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556908C true DE556908C (de) | 1932-08-16 |
Family
ID=10474604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL78088D Expired DE556908C (de) | 1930-04-08 | 1931-04-08 | Verfahren zur elektrischen Abtastung von Rillentonaufzeichnungen in Berliner-Schrift |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556908C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2213920A1 (de) * | 1971-03-22 | 1972-09-28 | Rca Corp | Informationsspeicher und Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung hierzu |
-
1931
- 1931-04-08 DE DEL78088D patent/DE556908C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2213920A1 (de) * | 1971-03-22 | 1972-09-28 | Rca Corp | Informationsspeicher und Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung hierzu |
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