DE554402C - Verfahren zum UEberziehen elektrischer, auf einem Isolierkoerper aufgewickelter Drahtwiderstaende mit einer Glasur - Google Patents
Verfahren zum UEberziehen elektrischer, auf einem Isolierkoerper aufgewickelter Drahtwiderstaende mit einer GlasurInfo
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- DE554402C DE554402C DE8.JULI1932D DEST001423D DE554402C DE 554402 C DE554402 C DE 554402C DE ST001423 D DEST001423 D DE ST001423D DE 554402 C DE554402 C DE 554402C
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- B05D1/002—Processes for applying liquids or other fluent materials the substrate being rotated
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Description
- Verfahren zum Überziehen elektrischer, auf einem Isolierkörper aufgewickelter Drahtwiderstände mit einer Glasur Zum Überziehen elektrischer Drahtwiderstände mit einer Glasurschicht werden sogenannte Muffelglasuren verwendet. Diese werden im breiigen Zustande auf die Körper aufgebracht, getrocknet und in Muffelöfen zum Schmelzen gebracht. Die Erhitzung und Abkühlung erfolgt allmählich, indem man die Körper z. B. durch Tunnelöfen mit ansteigender und wieder fallender Temperatur hindurchschickt. Dieses bekannte Verfahren hat verschiedene Nachteile. So ist vor allen Dingen der Glasiervorgang im mittleren Teil des Tunnelofens nicht zu übersehen. Die Auftragung der Glasur durch Streichen oder Spritzen läßt sich niemals ganz genau dosieren. Es entstehen an den kräftiger glasierten Stücken während des Schmelzvorganges unter dem Einfluß der Schwere Tropfen und Beulen, die beim Heraustritt aus dem Tunnelofen oder auch dem öffnen des Muffelofens nicht mehr zu entfernen sind. Bei der häufigen Bildung von Blasen infolge der von der Glasur oder der Oberfläche des keramischen Körpers abgegebenen Gase muß ein zweites Mal Glasur aufgetragen und der Körper abermals durch den Ofen geschickt werden, was zeitraubend und kostspielig ist.
- Das neue Verfahren vereinfacht den Glasiervorgang und vermeidet die genannten Nachteile. Die Glasur wird in einem besonderen Gefäß erhitzt und auf einer Temperatur gehalten, die oberhalb ihrer Schmelztemperatur liegt. Die in Zangen oder ähnlichen Werkzeugen eingespannten Widerstandskörper mit den aufgewickelten Drähten werden in die Glasur getaucht und in dem Schmelzfluß eine kurze Weile hin und her bewegt. Man erreicht durch diese Bewegung ein gutes Eindringen der an sich zähflüssigen Schmelze zwischen die Drähte, eine schnellere Verdrängung der dem Körper anhaftenden Luft und ein einwandfreies Anhaften der Glasur. Mit Rücksicht darauf, daß die einmal gut durchgeschmolzene Glasur keine Luft mehr enthält, wird die Gefahr der Blasenbildung verringert. Der aus der Glasur herausgeholte Körper wird in der Luft einige Male hin und her gedreht, so daß die Glasur gut verlaufen kann und sich keine Beulen bilden. Im Falle, daß die Luft, die aus den Poren des Isolierkörpers stammt und die durch die Glasur hindurchdringt, noch einzelne Blasen in der Oberfläche zurückgelassen hat, werden die Gasbläschen durch ein Streichwerkzeug, z. B. ein Messer, im schwach rotglühenden Zustande geglättet oder nötigenfalls der ganze Körper gleich darauf nochmals getaucht.
- Im übrigen bewirkt das plötzliche Herausnehmen der glasierten Körper aus der Schmelze die bei Muffelglasuren bei schneller Abkühlung bekannte schöne glatte Oberfläche.
- Um ein- Springen der Isolierkörper beim starken Temperaturwechsel während des Tauchens zu verhindern, ist es zweckmäßig, den Körper vor dem Tauchen zu erhitzen und die Abkühlung nach dem Tauchen zu verlangsamen. Dies ist jedoch nur notwendig bei Körpern, deren Wärmeausdehnungskoeffizient groß ist. Einen großen Vorteil bieten solche Materialien, deren Ausdehnungskoeffizient klein ist und die ohne Erhitzung getaucht werden können. Man vermeidet durch die geringe Erhitzungsdauer jede merkbare Oxydation des Widerstandsdrahtes und Änderung seines Widerstandswertes. Die Abkühlperiode spielt hier eine geringere Rolle, da der Draht dann bereits von der Glasur bedeckt ist und keine Luft an. ihn herantreten kann.
- Da die schmelzflüssige Glasur an sich zäh ist und in feinere Spalten nicht einzudringen vermag, so können Teile des Isolierkörpers, z. B. die Stirnflächen runder Stäbe, oder die Anschlußkontakte beim Tauchen abgedeckt werden, so daß sie von der Glasur frei bleiben. Zweckmäßig bildet man das Haltewerkzeug, mit welchem getaucht wird, z. B. eine Zange, so aus, daß ihre Backen, diese Stellen bedecken. So kann bei rohrförmigen Körpern außer den Stirnflächen auch noch die innere Wandung von der Glasur frei gehalten werden. Das vorstehende Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß mit der an sich teuren Glasur viel sparsamer umgegangen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum überziehen elektrischer, auf einem Isolierkörper, vorzüglich aus keramischem Material, aufgewikkelter Drahtwiderstände mit einer Glasur, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtwiderstand in eine schmelzflüssige Glasur getaucht und die Glasur dann in der Luft zum Erstarren gebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierkörper ein Material mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten benutzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtwiderstand vor dem Tauchen auf die Erhitzungstemperatur der Glasur gebracht wird. ¢. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlungszeit des glasierten Körpers durch eine Wärmevorrichtung verlängert wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Glasur frei zu haltenden Flächen oder Teile des Widerstandskörpers durch entsprechend ausgebildete Teile der Haltewerkzeuge, z. B. Zangenbacken, während des Tauchens abgedeckt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8.JULI1932D DE554402C (de) | 1930-10-31 | 1930-10-31 | Verfahren zum UEberziehen elektrischer, auf einem Isolierkoerper aufgewickelter Drahtwiderstaende mit einer Glasur |
FR725416D FR725416A (fr) | 1930-10-31 | 1931-10-29 | Procédé de vernissage applicable aux résistances électriques et aux bobines de tous genres faites de fils métalliques enroulés sur noyau isolant |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8.JULI1932D DE554402C (de) | 1930-10-31 | 1930-10-31 | Verfahren zum UEberziehen elektrischer, auf einem Isolierkoerper aufgewickelter Drahtwiderstaende mit einer Glasur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554402C true DE554402C (de) | 1932-07-08 |
Family
ID=7452488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8.JULI1932D Expired DE554402C (de) | 1930-10-31 | 1930-10-31 | Verfahren zum UEberziehen elektrischer, auf einem Isolierkoerper aufgewickelter Drahtwiderstaende mit einer Glasur |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554402C (de) |
FR (1) | FR725416A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006042632A1 (de) * | 2006-08-31 | 2008-03-20 | Holder, Jochen | Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen mit einem Lack |
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1930
- 1930-10-31 DE DE8.JULI1932D patent/DE554402C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-10-29 FR FR725416D patent/FR725416A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR725416A (fr) | 1932-05-12 |
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