DE550604C - Vorrichtung zur photographischen Aufnahme von Titeln - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. MAI 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

550 KLASSE 57c GRUPPE

Adrien Francois Maze in Compiegne, Oise, Frankreich Vorrichtung zur photographischen Aufnahme von Titeln

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1930 ab

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur

photographischen Aufnahme von Titeln durch Transparenzbeleuchtung ausgeschnittener, in einem Rahmen verschieb- und austauschbar angebrachter Buchstaben.

Gemäß einem Kennzeichen der Erfindung ist der Rahmen mit Nuten versehen, in welche umgebogene, an den ausgeschnittenen Buchstaben vorgesehene Kanten eingreifen, wobei die Buchstaben außerdem mit einer Aussparung o. dgl. versehen sind, so daß ein teilweises Überdecken der Buchstaben ebenso wie ein Aneinanderstoßen der Buchstaben erzielt wird.

¹S Man erzielt auf diese Weise eine einfache, besonders für Amateure geeignete Vorrichtung, die die Bildung der zu photographierenden Titel durch unmittelbares Einsetzen der Buchstaben auf ihren endgültigen Platz im Rahmen gestattet.

In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt: Abb. ι ist eine Vorrichtung zur photographisphen Aufnahme von Titeln im Längsschnitt gemäß der Erfindung;

Abb. 2 ist die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Rahmens;

Abb. 3 ist . ein Schnitt entsprechend der Linie 3-3 der Abb. 2;

Abb. 4 ist eine Ansicht der Buchstaben von der Seite ihrer umgebogenen Befestigungskante;

Abb. 5 ist ein ausgeschnittener Buchstabe im Schnitt.

Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der zweckmäßig hölzerne Rahmen 6 eine Anzahl Nuten 13, die zu beiden Seiten waagerechter Fenster 14 angeordnet sind. Diese -Nuten sind sehr eng und zweckmäßig von geringerer Tiefe als die 4« Stärke des Rahmenholzes, damit sie nicht das Bestreben haben, sich auszuweiten.

An den Rahmen 6 ist mittels Scharniere 20 eine Klappe 21 mit Fenstern 22 angelenkt, wobei diese Fenster den Fenstern 14 entsprechen. Haken 23 dienen zur Verriegelung der Klappe, wozu am Rahmen 6 Stifte 24 angebracht sind. Ein Knopf 25 dient zum öffnen und Schließen der Klappe. Den Rahmen ergänzt zweckmäßig ein durchscheinender Schirm 9, der beispielsweise aus Pausleinwand o. dgl. besteht, wobei diese Leinwand an der der Klappe 21 gegenüberliegenden Seite des Rahmens 6 befestigt ist. ,

In die Nuten 13 des Rahmens greifen die an den ausgeschnittenen Buchstaben 15 vorgesehenen umgebogenen Kanten 18 ein. Jede Buchstabenkante 18 ist derart mit einer Aus-

sparung 18° (Abb. 4) versehen, daß sich die Buchstaben bei Auf treffen der Kante 18⁶ der Nachbartype auf die Basis der Aussparung i8" auf einem Streifen a, b, c, d (Abb. 2) überdecken. Dieses Überdecken der Buchstabenränder verhindert jegliches Durchstrahlen des Lichtes zwischen zwei Nachbarbuchstaben.

Die Buchstaben werden in den Rahmen 6 unmittelbar auf ihren endgültigen Platz gesetzt,'wo sie durch die in die Nuten 13 eingreifenden umgebogenen Kanten 18 festgehalten werden und vermöge der Aussparungen i8^a aneinanderstoßen können. Lichtundurchlässige Plättchen 16 gestatten die

>S Abdeckung jener Fensteröffnungen 14, in die keine Buchstaben eingesetzt sind. Die Klappe 21 wird hierauf zugeklappt, um die Buchstaben sicherer an ihrem Platz zu erhalten. Für die photographische Aufnahme der der-

*o art gebildeten Titel kann man den Rahmen auch beispielsweise in die Vorderwand einer Dunkelkammer 7 (Abb. 1) setzen, in der eine Lichtquelle 8 vorgesehen ist. Diese Dunkelkammer, ist auf dem gleichen Träger 2 angeordnet wie der photographische Apparat 1, dessen Einstellung so ein für allemal bestimmt werden kann.

Selbstverständlich ist die Erfindung keinesfalls auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, die lediglich als Beispiel gedacht ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur photographischen Aufnahme von Titeln durch Transparenzbeleuchtung ausgeschnittener, in einem Rahmen verschieb- und austauschbar angebrachter Buchstaben, dadurch' gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) mit Nuten (13) versehen ist, in welche umgebogene, an den ausgeschnittenen Buchstaben (15) vorgesehene Kanten (18) eingreifen, und daß die Buchstaben (15) außerdem mit einer Aussparung (i8^fl) o. dgl. versehen sind, so daß ein teilweises Überdecken (Ränder a, b, c, d) der Buchstaben ebenso wie ein Aneinanderstoßen der Buchstaben erzielt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen