DE549652C - Abschaltvorrichtung fuer die Dampfteilkammern eines Oberflaechenkondensators - Google Patents

Description

• Abschaltvorrichtung für die Dampfteilkammern eines Oberflächenkondensators In einem Oberflächenkondensator setzen sich im Laufe der Zeit in den vom Kühlwasser durchströmten Rohren Verunreinigungen ab, die von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen. da sie die Wärmeübertragung stören und dadurch die Kühlwirkung verringern. Um für die Reinigung nicht den ganzen Kondensator außer Betrieb setzen zu müssen, ist vqrgeschlagen worden, ihn in einzelne Abteilungen zu unterteilen, die für sich abstellbar sind. Man schaltet also bei Zweiteilung des Kondensators die Kühlwasserzuführung für die eine Wasserkammer ab und betreibt den Kondensator während der Dauer der Reinigung nur mit der anderen Hälfte. Der abgeschaltete Rohrteil würde während der Dauer der Reinigung mit dem Abdampf der Turbine in Berührung kommen. Da hierdurch ein Festbrennen der in den Rohren abgesetzten Verunreinigungen zu befürchten ist, so hat man weiter vorgeschlagen, gleichzeitig mit dem Kühlwasser der abgeschalteter. Kammer auch die Dampfzufuhr abzusperren. Hierfür kann man Flachschieber verwenden, besser aber noch schwenkbare Platten, da man diese in der Weise anordnen kann, daß sie einen sehr geringen Strömungswiderstand bieten, .und die man außerdem leichter bedienen kann, da nur eine Schwenkbewegung und nicht eine Verschiebungsbewegung erforderlich ist. Wenn der Kondensator gereinigt werden soll, so wird der eine Teil durch die Klappe abgeschlossen, während der andere in Betrieb bleibt. Sowohl der Konstrukteur als auch der Betriebsingenieur haben bei der Konstruktion und bei der Überwachung der fertigen Anlage darauf zu achten, daß keine Luft in den Kondensator eintritt; denn es ist eine bekannte Tatsache, daß durch das Eindringen von Luft in den Dampfraum recht unangenehme Unzuträglichkeiten entstehen, die nicht nur dadurch hervorgerufen werden, daß die Luft sich im Kondensat löst und aus diesem später in besonderen Entgasern wieder entfernt werden muß, sondern vor allem auch dadurch, daß die Luft ungünstig auf den Wärmeübergang im Kondensator einwirkt. Wenn ein Kondensatorteil durch Schließen der Klappe abgeschlossen und dieser Kondensatorteil dann gereinigt wird, so füllt er sich mit Luft an. Das wäre für diesen Teil unschädlich. Es muß aber befürchtet werden, daß durch Undichtheiten in der Abschlußklappe Luft in den Abdampfstutzen und von diesem aus in den Dampfraum des in Betrieb bleibenden Kondensators übertritt. Deshalb ist die Frage der Abdichtung der geschlossenen Platte von sehr großer Bedeutung. Bei den bekannten Einrichtungen erfolgt diese lediglich durch den Schwenkmechanismus, und es bedarf riner verhältnismäßig schweren und umständlichen Ausführung, um einen genügend großen Anpreßdruck zu erzielen, denn die Platten haben eine ziemlich große Fläche. Um diese 'Nachteile zu beseitigen, werden nach der Erfindung zusätzliche Riegel vorgesehen, welche die Platte in ihrer Abschlußstellung fest gegen ihr Widerlager drücken.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die mit 1 bezeichnete Klappe ist um eine Achse 3 im Dampfstutzen a schwenkbar gelagert. Sie nimmt, solange der Kondensator voll in Betrieb ist, die mit io bezeichnete gestricbelte Stellung ein. Durch eine Zwischenwand i i, die in. die Trennwand 14 übergeht, wird der Dämpfstutzen und der Kondensator in zwei Hälften unterteilt.
• In der Abbildung ist der Fall dargestellt, daß die linke Kondensatorhälfte außer Betrieb gesetzt ist. Die Klappe i ist herumgeklappt und legt sich gegen einen Anschlag B. Um eine gute Abdichtung zu erzielen, wird durch ein Handrad 9 eine Spindel 5 hereingeschraubt, die in einen Kegel 6 übergeht. Dieser legt sich gegen eine Schrägfläche 7 und drückt- dadurch die Platte i fest gegen ihren Sitz. Zur Abdichtung der Spindeldurchführung sind Wasserdichtungen 4 vorgesehen. Der Mittelsteg ii ist mit der Trennwand 1 4. durch einen Kompensator 12 verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abschaltvorrichtung für die Dampfteilkammern eines Oberflächenkondensators mit einer im Abdampfstutzen schwenkbar gelagerten Klappe, die sich beim Ausschwenken in die Absperrlage gegen ein gleichzeitig als Dichtung dienendes Widerlager legt, gekennzeichnet durch von außen zugängliche Riegel, z. B. in Form konischer Bolzen, welche die Klappe in der Schließstellung gegen ihr Widerlaäer drücken.