DE547125C

DE547125C - Strahlungsheizeinrichtung mit elektrisch beheizten Waermestrahlkoerpern fuer Kirchen und andere kurzzeitig beheizte Versammlungsraeume

Info

Publication number: DE547125C
Application number: DESCH95361D
Authority: DE
Original assignee: OTTO SCHWAB DIPL ING
Current assignee: OTTO SCHWAB DIPL ING
Priority date: 1930-04-29
Filing date: 1930-04-29
Publication date: 1932-03-29

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 29. MÄRZ 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 h GRUPPE

g, Otto Schwab in Geiß-Nidda, Oberhessen

Zusatz zum Zusatzpatent 544

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Äpri! 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 19. Oktober 1928.

i;n Patent 544534 ist eine Strahlungsheizcinnehtung beschrieben, die a!s eine aus Eir.xtli-eiicktoren bestehende, nach oben geschlossene Glocke ausgebildet ist, damit die Luftzirkulation um die Gliihstrahler abgedämpft wird. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieses Gedankens.

Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei

ι·.· dem ein zentraler Hochleistungsstrahikörper c aus einzelnen Glühstrahlern mit zugehörigen kleinen Reflektoren zusammengesetzt ist, von denen die abgestrahlte Wärme direkt und indirekt gegen einen die Strahlkörper urnfassenden Schirmrerlektor i gestrahlt wird, der die Wärmestrahlen seinerseits nach der ßodenfläche reflektiert. Zur Erhöhung der Gesamtleistung wird am unteren Rand dieses Schirmreflektors eine Reihe kleiner Strahler in einem Kranz e angeordnet, deren Strahlung schräg nach unten gerichtet ist. Um den Wärmedurchgang nach den oberen rückseitigen Teilen des Strahlgerätes zu verzögern, ist der Schirmreflektor mit einer oder mehreren Sandschichten und zwischengelegten Isolierschichten abgedeckt.

Das Strahlsystem wird von unten her in das Traggestell eingeschoben und festgeschraubt. Der Hochleistungsstrahlkörper c wird auf eine zentrale Achse geschoben. Die Stromzuführung für c erfolgt zweckmäßig durch zwei mit Glaskugeln isolierte Leitungsschnüre d von unten her. Der Strahlerkranz C^- erhält seine Stromzuführung durch einen ringförmigen abgedeckten Klemmkasten /. Die Stromzuführung von oben mit gummiisolierten Drähten endet in dem Ringklemmkasten g, der etwas höher angeordnet ist, um die Gummiisolation der Drähte aus dem Bereich der heißeren Teile des Gerätes herauszubringen.

Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für noch höhere Wärmeleistung, bei der das heiße obere Zentrum des Schirmreflektors der Abb. ι vermieden ist. Der Zentralstrahlkörper c besteht hier aus einer oder mehreren Reihen einzelner Strahler mit kleinen Reflektoren, die eine nach unten gewölbte oder flache Fläche bedecken. Der Wärmeübergang nach dem rückseitigen Teil des Gerätes ist infolge dieser Wärmeverteilung auf eine breite Fläche weitergedämpft. Auch die reflektierende Oberfläche der Strahler wird dadurch weniger heiß und bewahrt ihren Hochglanz besser. Auch hier kann die Rückseite des Gerätes mit Sand und isolierenden Zwischenschichten abgedeckt werden.

Die Ausführung nach Abb. 2 eignet sich

besonders für rechteckige Grundformen der zu bestrahlenden Bodenfläche. Die Wärmeleistung der .Eckstrahlung kann hierbei noch besonders verstärkt werden. Bei der Verwendung eines solchen Gerätes in Kirchen wird es zweckmäßig und aus architektonischen Gründen erwünscht sein, wenn man für Beleuchtung und Wärmestrahlung nicht zwei Geräte aufhängt, sondern hierfür in an ίο sich bekannter Weise ein gemeinsames Gerät verwendet. Möglichkeiten dieser Art sind deswegen in der Zeichnung angedeutet.

Claims

Patentansprüche:

i. Strahlungsheizeinrichtung mit elektrisch beheizten Wärmestrahlkörpern für Kirchen und andere kurzzeitig beheizte Versammlungsräume nach Patent 544534, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus kleinen Reflektoren mit Glühstrahlern zusammengesetzter Hochleistungsstrahler c von einem nach oben heißluftdicht geschlossenen Schirmreflektor umgeben ist, dessen unterer Rand mit einem Kranz von unter sich lückenlos verbundenen Einzelreflektoren und Strahlern besetzt ist, die mit dem oberen Schirmreflektor zusammen eine geschlossene Glocke bilden.
2. Strahlungsheizeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem runden oder eckigen Kranz lückenlos verbundener Einzelreflektoren und Strahler ein nach unten gewölbter oder flacher Schirm angeordnet ist, der an seiner unteren Seite weitere Strahler und Reflektoren trägt oder selbst als Reflektor wirkt und der mit obengenanntem Kranz zu einem nach unten offenen Hohlkörper zusammengesetzt ist, der nach oben luftdicht abgeschlossen ist.
3. Strahlungsheizeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeitlichen Verzögerung des Wärmedurchganges die Isolations wirkung der schlechten Wärmeleiter ,durch zwischengelegte Sandschichten erhöht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen