DE54637C

DE54637C - Armband-Verschlufs

Info

Publication number: DE54637C
Application number: DENDAT54637D
Authority: DE
Original assignee: A. PEGAU in Pforzheim
Anticipated expiration: 1910-04-29

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 44: Kurzwaaren.

AD. PEGAU in PFORZHEIM. Armband-Verschlurs.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist der Verschlufs eines Armbandes, welches behufs Anlegens und Abnehmern leicht geöffnet werden kann und welcher das Armband, ohne eines Sicherheitskettchens zu bedürfen, vor dem Verlieren sichert.

Die bisherigen Armbandverschlüsse bestehen meist aus einer federnden, über einen Vorsprung schnappenden Zunge, welche durch Drücken auf einen Knopf sich aus dem Vorsprung auslöst und so aus ihrem Gehäuse herausziehen läfst, wodurch sich der Reifen öffnet. Es müssen hierbei die geöffneten Reifentheile an ihren freien Enden auch durch ein Kettchen verbunden sein, wenn das Armband nicht über die Hand gleiten und verloren gehen soll.

Eine andere Art von Verschlüssen, die auch ein Verlieren des Armbandes verhindern sollen, werden durch Einschieben einer Stahlfeder in das Armband, welch letztere dann die Reifentheile zusammenzieht, hergestellt. Diese Stahl-. federn rosten durch Schweifs, Feuchtigkeit u. s. w., brechen und rufen öftere Ausbesserungen hervor.

Ein Armband, welches weder eines Stahlfederverschlusses noch des Sicherheitskettchens bedarf, ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und es stellt dar:

Fig. ι das Armband geöffnet (Seitenansicht),

Fig. 2 das Armband geöffnet (Ansicht von oben),

Fig. 3 das Armband geschlossen (Seitenansicht).

Der Reifen des Armbandes besteht aus den im Gelenk S zusammenhängenden Theilen A und B. Der Verschlufs desselben wird gebildet durch den entweder als Schnallenverschlufs oder in anderer Gestalt ausgeführten Deckel D und die mit ihm durch Gelenk c verbundene Zunge C. Der Deckel D steht mit dem freien Ende des einen Reifentheiles A, die Zunge C mit dem freien Ende des anderen Reifentheiles B in Verbindung, Fig. i. Werden die Reifentheile A und B nach den Pfeilrichtungen um das Gelenk 5 bewegt, so nähern sich mit den freien Enden auch die Gelenke d und b einander, und es legt sich die gekrümmte Zunge C unterhalb der Decke D an diese an. Die Decke -D kann jetzt herabgedrückt werden, und der Knopf K gelangt schliefslich an letzterer in eine im Reifentheil -B angebrachte Oeffnung, wodurch der Verschlufs vollendet wird. Die Zunge C befindet sich dann zwischen geschlossenem Reifen und aufgedrücktem Deckel D.

Zum Oeffnen des Verschlusses bedarf es nur eines Aufhebens des Deckels D mit dem Finger und eines Auseinanderziehens der Reifentheile A B so weit, als dieses die Zunge C gestattet; das geöffnete Armband nach der Weite ist so bemessen, dafs es über das Handgelenk nur geschoben werden kann, wenn sich die Hand zusammenlegt, d. h. wenn die Absicht vorliegt, das Armband abzunehmen bezw. anzulegen. Das Schlofs vertritt die sonst an-

Claims

gewendete Sicherheitskette und schützt das Armband vor Abhandenkommen beim Tragen,

Pateντ-Anspruch:

Ein Armbandverschlufs, bei welchem ein an dem einen Ende des offenen Reifes mit Gelenk d angeschlossener Deckel D vermittelst der an diesem im Gelenk c drehbaren und am anderen Ende des offenen Reifes mit Gelenk angeschlossenen Zunge C die beiden Reiftheile A und B derart mit einander verbindet, dafs sie wohl behufs Anlegens und Abnehmens des Armbandes aus einander gezogen werden können, dennoch aber mit einander auf solcher Weite in Verbindung bleiben, dafs dieses Armband freiwillig nicht über das Handgelenk gleiten und verloren gehen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.