DE545938C - Antriebsvorrichtung fuer Tonwiedergabe- oder Aufzeichnungsapparate - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer Tonwiedergabe- oder AufzeichnungsapparateInfo
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- DE545938C DE545938C DEW74543D DEW0074543D DE545938C DE 545938 C DE545938 C DE 545938C DE W74543 D DEW74543 D DE W74543D DE W0074543 D DEW0074543 D DE W0074543D DE 545938 C DE545938 C DE 545938C
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
- G11B19/20—Driving; Starting; Stopping; Control thereof
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- Gears, Cams (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Tonwiedergabe- oder Aufzeichnungsapparate,
insbesondere den Antrieb des Tongerätes (Sprechmaschine), eines durch gemeinsamen
Motor angetriebenen Nadeltonfilmapparates und bezweckt, die Überlagerung unerwünschter Schwingungen auf die gleichmäßige
Bewegung des Plattentellers zu verhindern, die insbesondere bei derartigen Nato deltonfilmapparaten durch die intermittierende
Bewegung des Kinoapparates entstehen können.
Verschiedene Anordnungen, darunter auch elastische Kupplungen zwischen dem Antriebsmotor
und dem Plattenteller, sind vorgeschlagen worden, um eine gleichmäßige Bewegung der Platte zu sichern. Die älteren
Anordnungen waren aber für die Dämpfung von verhältnismäßig hochfrequenten Schwinao
gungen oder anderen Unregelmäßigkeiten bestimmt und es wurde nicht berücksichtigt,
daß für die Wiedergabe nachteilige Änderungen von verhältnismäßig niedriger Frequenz
vorhanden sein konnten.
Bei Nadeltonfilmapparaten, bei denen die Sprechmaschinenplatte mechanisch von demselben
Motor angetrieben wird, der den Kinoapparat bewegt, sind verschiedene Quellen störender Schwingungen vorhanden, deren
Natur von dem verwendeten System abhängig ist. So wird beispielsweise in dem Malteserkreuz,
das dem Film seine intermittierende Bewegung mitteilt, eine Frequenz von etwa 24 Perioden je Sekunde erzeugt. Der Antriebsmotor,
der gewöhnlich mit etwa 1200 Umdrehungen in der Minute läuft, erzeugt,
weil er nicht vollständig ausgeglichen ist, Schwingungen mit einer Frequenz von etwa
20 Perioden je Sekunde. Weitere Schwingungskräfte, mit Frequenzen in derselben Höhe, können in dem Übersetzungsgetriebe
zwischen Motor und Plattenteller entstehen, und endlich kann, durch, die Exzentrizität des
mit dem Plattenteller verbundenen Schneckenrades, eine sehr langsame Schwingung, von
weniger als eine Periode je Sekunde, erzeugt werden.
Diese Schwingungskreise erzeugen gezwungene Schwingungen mit entsprechenden Frequenzen
in der Plattentellerwelle, und diese Schwingungen werden der gleichmäßigen Bewegung
überlagert. Die Schwingungen können in zweierlei Weise auf die Güte der Wie- dergabe
einwirken. Erstens ist eine direkte Wirkung vorhanden auf Grund der abwechselnden
Zu- und Abnahme der Geschwindigkeit mit daraus erfolgender Zu- und Abnahme
der Tonhöhe. Ferner tritt eine Art Modulationswirkung ein, weil die meisten Wiedergabesysteme,
elektrische wie mechanische,
nicht vollständig linear auf Änderungen in der Nadelverschiebung ansprechen. Die Folge
hiervon ist, daß die von der Tonrille erzeugten Schwingungen und die vom Antriebsmechanismus
erzeugten mechanischen überlagerten Schwingungen sich vereinigen und neue Schwingungen mit anderen Frequenzen hervorbringen,
die der Summe bzw. der Differenz der ursprünglichen Frequenzen entspreto chen. In dieser Weise kann eine störende Frequenz
von nur wenigen Perioden je Sekunde, die an sich nicht hörbar ist, in einem beliebigen
musikalischen Ton nachteilige Veränderungen hervorrufen. Gemäß der Erfindung wird in dem Antrieb für Schallaufzeichnungsmaschinen, zwecks Unterdrückung der
Schwingungen zwischen dem Motor und der Antriebswelle des Tonträgers, ein elastisches
Kupplungssystem mit Schwungmasse und ao Feder von hoher Elastizität verwendet, das
mehrere gleiche Schwungmassen enthält, die durch gleiche Kupplungsfedern verbunden
sind und ein mechanisches Schwingungsfilter bilden, dessen Grenzfrequenz einen kleinen
Bruchteil der niedrigsten hörbaren Frequenz, beispielsweise 0,5 Perioden in der Sekunde,
beträgt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι zeigt ein Kupplungssystem zwischen Motor und Plattenteller.
Abb. 2 und 3 zeigen in Seiten- bzw. Endansicht eine geänderte Ausführungsform der
Kupplung nach Abb. 1.
Abb. 4 und 5 zeigen ebenfalls in Seitenbzw. Endansicht eine geänderte Ausführungsform der in Abb. 1 dargestellten Kupplung.
Abb. 6 und 7 stellen eine weitere Kupplungsform im Schnitt dar.
Abb. 8 zeigt einen Plattenteller mit Kupplung in vereinfachter Ausführung.
Abb. 9 und 10 zeigen eine Kupplungsanordnung mit Öldämpfung in Seiten- bzw.
Draufsicht.
Abb. 11 und 12 stellen in ähnlichen Ansichten
eine andere Kupplung mit Flüssigkeitsdämpfung dar.
Der in Abb. 1 gezeigte Sprechmaschinenplattenteller 20 wird von einem Motor 31 gedreht,
der eine konstante Durchschnitts drehzahl hat, welche jedoch zwischen bestimmten
maximalen und minimalen Werten sich ändern kann. Ein solcher Motor kann z. B. in bekannter Weise mit einem durch die
Fliehkraft gesteuerten Kontakt 65 ausgestattet sein, der in Verbindung mit der Feldwicklung
die Drehzahl innerhalb gewisser Grenzen hält.
Die Kupplung besteht aus einer Anzahl in Reihe liegender Massen 50, 51, 52 und 53, die
durch passende elastische Teile miteinander verbunden sind. Eine elastische Welle 54 verbindet
den Motor 31 mit der Masse 50; eine ähnliche elastische Welle 55 verbindet die
Masseso mit der Masse 51; eine Schraubenfeder
56 verbindet die Massen 51 und 52,
während mehrere elastische Streifen 57 die Massen 52 und 53 nahe ihren Mantelflächen
verbinden. Eine elastische Welle 58 der vorerwähnten Art verbindet die Masse 53 mit
der Schnurscheibe 59, die mittels einer Schnur 60 den Plattenteller 20 dreht. Die
Masse 50 besteht aus einem Schwungrad, dessen Welle in dem Bock 61 gelagert ist. Die
Lagerung der Masse soll vorzugsweise derart sein, daß die Reibung gering ist, aber es ist
von Wichtigkeit, daß die Reibung annähernd konstant ist, da Reibungsschwankungen
Schwingungskräfte erzeugen. Die Massen 51, 52 und 53 bestehen aus je zwei Schwungrädern,
deren Wellen in Stützböcken 62, 63 und 64 gelagert sind. Das System wird durch einen mechanischen Widerstand abgeschlossen,
der dadurch zustande kommt, daß ein Magnet 66 in dem Rand der leitenden Scheibe 20 Wirbelströme erzeugt. Zur Erzeugung des
Endwiderstandes können ebenfalls die unten beschriebenen Flüssigkeitsdämpfungen und
auch andere Mittel verwendet werden. Die elastischen Teile 55, 56 und 57 sind in dem
vorliegenden Beispiel verschiedenartig gewählt, um mehrere Formen zu zeigen. Diese
Teile können auch auswechselbar sein. Auch kann, wie es die Teile 50 und 51 zeigen, jede
umdrehende Masse aus einer oder mehreren Einheiten bestehen.
Soll die Kupplung im wesentlichen sämtliche Geschwindigkeitsänderungen des Motors
ausmerzen, wenn derselbe von seiner konstanten Durchschnittsgeschwindigkeit abweicht,
so müssen die Massen 50 bis 53 und die Elastizitäten 54 bis 58 solche Werte erhalten,
daß die durch die Gleichung
lc π V m
gegebene Grenzfrequenz einen Bruchteil einer Periode oder nur wenige Perioden je Sekunde
beträgt.
In der obigen Formel ist fc die Grenzfrequenz,
m die. wirksame Masse (das Trägheitsmoment) der rotierenden Massenglieder und
e die Elastizität der Kupplungsfedern. Der Ausdruck Elastizität bezeichnet die Steifheit
der Federn und ist proportional der Kraft, die erforderlich ist, um in den Federn eine gegebene
Deformation hervorzurufen. Die Größen sind selbstverständlich in einem allgemein
gebräuchlichen Einheitssystem ausgedrückt, beispielsweise im Zentimeter-Gramm-Sekunden-System.
Die mechanische Leitung wird zweckmäßig mittels einer Dämpfungs-
einrichtung abgeschlossen, deren mechanischer
Widerstand den Wert — hat.
c
c
Die Massen 50 bis 53 und 20 in Abb. 1 können aus jedem beliebigen Material bestehen,
wie z. B. Eisen, und die Elastizitäten 54 bis 58 können aus irgendeinem elastischen
Material hergestellt werden, welches für die in Frage kommende Stärke bzw. Durchmesser
die richtige Elastizität für den Einheitsabschnitt des mechanischen Siebes besitzt. Ein
gewisser mechanischer Widerstand ist notwendig, um rasch die Schwingungen zu unterdrücken,
die entstehen, wenn der Apparat in Betrieb gesetzt oder abgestellt wird oder wenn Geschwindigkeitsänderungen eintreten,
damit Schwebungen so schnell wie möglich unterdrückt werden. Als mechanischer Widerstand
können elastische Materialien von hohem inneren Widerstand oder hinzugesetzte Dämpfungsteile
benutzt werden, wie in Abb. 1, 9 bis 12 gezeigt.
Die Kupplung gemäß Abb. 2 und 3 unterscheidet sich von der in Abb. 1 gezeigten dadurch,
daß die Massen aus Ringen 73, 74 und
75 bestehen, die nur durch elastische Bänder
76 miteinander verbunden sind. Der innere Ring 73 sitzt fest auf der Welle 27, die mit
dem Motor 31 gekuppelt ist, während die äußere Masse 75 als Schnurscheibe für die
Schnur 60 dient, durch die der Plattenteller oder irgendeine andere Vorrichtung in Umdrehung
versetzt wird. Die Kupplung besteht aus einem mechanischen Sieb mit mehreren Abschnitten, von denen jeder eine Masse
und eine Kupplungsfeder enthält. Die wirksamen Massen der Ringe J^, 74 und 75 und
die vereinigten wirksamen Nachgiebigkeiten der Federn 76 sind derart zu bemessen, daß
der durch die Schnur 60 getriebene Teil mit einer Geschwindigkeit gleich der konstanten
Durchschnittsgeschwindigkeit des Motors 31 gedreht wird.
Abb. 4 und 5 zeigen eine geänderte Aus·- führungsform der neuen Kupplung, bei welcher
der Motor 31 mittels eines Seiles 60 mit einer Seilscheibe 81 auf einer senkrechten
Welle 82 verbunden ist. Auf der Welle 82 sitzt ebenfalls eine Scheibe 83, welche die
erste Masse des Kupplungssystems darstellt und mittels der in Abb. 5 genau gezeigten
elastischen Teile mit der zweiten waagerechten Schwungscheibe 84 gekuppelt ist. Mehrere
an beiden Enden gespitzte Nadeln 86 ragen in kegelförmige Vertiefungen in der Unterseite
der Scheibe 84 und der Oberseite der Scheibe 83 hinein und sind mittels elastischer
Streifen 87 miteinander verbunden. Die Masse 84 wird somit unter Mitwirkung der eine
elastische Kupplung bildenden elastischen Streifen 87 von der Scheibe 83 getrieben.
Ähnliche elastische Teile verbinden die Scheibe 84 mit der nächsten Scheibe 85, welche mit
einem dünnen Belag von Filz o. dgl. versehen ist und die Schallplatte 21 trägt. Das mechanische
Filter kann aus einer beliebigen Anzahl der beschriebenen Abschnitte bestehen.
Abb. 6, 7 und 8 zeigen weitere Ausführungsformen der Kupplung, die sich besonders
für Sprechmaschinenantrieb eignen. Abb. 6 und 7 sind wie Abb. 4 von der Bauart, die mehrere Scheiben aufweist. Auf der
Welle 82 sitzt als erste Masse eine Scheibe 90, die durch drei oder mehrere elastische
Teile 93 (aus Weichgummi, Kork o. dgl.) mit einer zweiten Scheibe 91 verbunden ist. In
ähnlicher Weise ist die Scheibe 92 mittels elastischer Teile 94 mit der Oberseite der
Scheibe 91 verbunden. Auf der obersten Scheibe 92 ist wiederum eine dünne Filzscheibe
angebracht, auf der die Schallplatte 21 liegt. Die Kupplung in Abb. 7 unterscheidet
sich von derjenigen in Abb. 6 nur dadurch, daß die elastischen Teile, welche die
Massen 95, 96 und 97 verbinden, aus Kugeln 98, 99 von hartem Material, wie z. B. Stahl,
bestehen, die in kugelförmigen Schalen liegen, deren Halbmesser etwas größer als der
Halbmesser der Kugeln 98, 99 ist. Es kommen vorzugsweise drei Kugeln in jedem Abschnitt
zur Verwendung. Abb. 8 zeigt eine etwas einfachere Kupplung, bestehend aus einer Welle 82, einer auf dieser lose sitzenden
Scheibe oder Masse 100, die durch zwei unterhalb der Scheibe an der Welle befestigte
Gummischeiben 101 und eine Gummischeibe 102, die von der Mutter 103 am oberen Ende
der Welle gehalten wird, mit der Welle 82 verbunden ist. Die elastischen Teile 101 und
102 bilden das elastische Glied zwischen der Scheibe 100 und der Welle. Auf der Scheibe
100 liegt eine Filzschicht, die die Schallplatte 21 trägt.
Abb. 9 und 10 zeigen eine Kupplung, bei der außer den Massen und Elastizitäten eine
Flüssigkeit, beispielsweise Öl, zur Dämpfung benutzt wird. Diese Kupplung wird durch die
Welle 29 getrieben, die über ein Schneckengetriebe mit der Nabe 130 verbunden ist. Die
Nabe 130 trägt eine Scheibe 131, und Nabe
und Scheibe sind um dieselbe senkrechte Achse drehbar. In Verbindung- mit diesen
Massen sind in gleichen Winkelabständen eine Anzahl radialer Elastizitäten in der
Form von Federn 132, 133 und 134 an der
Scheibe 131 befestigt. Diese Federn sind wieder mit der drehbaren Masse 135 verbunden,
die oberhalb der elastischen Verbindungsteile mit dem Plattenteller 20 starr verbunden ist.
Der Plattenteller dreht sich mit derselben Durchschnittsgeschwindigkeit wie das Schnekkenrad,
kann sich aber wegen der Kugellager-
tragvorrichtung 136 in geringemMaße zu diesem verstellen. Die (^dämpfungsanordnung
besteht aus einer Anzahl drehbarer, konzentrischer Zylinder 137, die mit der Masse 135
aus einem Stück bestehen und in einen festen Teil 138 hineinragen, der entsprechende konische
Kanäle besitzt, in denen sich die Teile 137 mit Spielraum drehen können. Die Kanäle
sind mit Öl gefüllt, und die trennenden Schichten des Öles, welches vorzugsweise dickflüssiger
als Schmieröl ist, bewirken die Dämpfung. Die Hauptbedingung ist, daß die Zugwirkung
des Öles durch die ganze Umdrehung gleichmäßig bleibt. Das Mittelstück 139,
unterhalb des festen Teiles 137, enthält eine Kammer für das Schneckengetriebe. Der
feste Teil der Kupplung ist an einem Träger gelagert und mit dem Antriebsmotor verbunden.
Während der Öldämpfer nach Abb. 9 und 10 einer dauernden Drehung sowie Schwingungen
ausgesetzt ist, kommen auf die Flüssigkeitsdämpfung nach Abb. 11 und 12 nur
Schwingungen zur Einwirkung. Bei der dauernden Umdrehung kann die Öl dämpfungsanordnung
nach Abb. 9 und 10 nicht durch eine einfache Reibungsfläche ersetzt werden,
da die von einer solchen Fläche geleistete Arbeit proportional dem Druck und dem zurückgelegten
Weg ist. Schwingungen werden deshalb nicht die geleistete Arbeit erhöhen und werden deshalb auch nicht unterdrückt. Jede
Reibungsanordnung muß, wenn sie Schwingungen unterdrücken soll, einen Energieverbrauch
haben, der proportional einer Kraft ist, welche größer ist als die erste Potenz der
Bewegungsgeschwindigkeit.
Abb. 11 und 12 zeigen eine Kupplung, bei
der die Massen und Elastizitäten im wesentliehen wie in Abb. 9 und 10 angeordnet sind,
aber ein Widerstand in der Öldämpfungsvorrichtung nicht vorhanden ist, wenn die Geschwindigkeit
konstant ist. Der Apparat ist auf dem Hauptgußstück 150 angeordnet, das
von einem Fuß o. dgl. getragen wird. Der Plattenteller 151 für die Schallplatte 21 sitzt
auf der senkrechten Welle 152, deren nach unten gerichteter Druck von dem Lager 153
aufgenommen wird. Am unteren Ende des Teiles 150 sitzt ein Gehäuse für die Schnekkengetriebe.
Die Schnecke 109 sitzt auf der Welle 29 und steht mit dem mehrteiligen
Schneckenrad 110, in in Eingriff. Das Schneckenrad wird konzentrisch durch ein
Lager getragen, welches in dem unteren Ende des Kastens 154 angeordnet ist. Die Verbindung
zwischen Getriebe und Welle 152 besteht aus Federn und radialen Verbindungsteilen
127, 128. Die Federn bilden eine elastische Kupplung zwischen dem Getriebe
und der getriebenen Welle. Eine gleichzeitig als Flansch dienende Seilscheibe 157 ist mit
Bolzen an der oberen Hälfte des Getriebes befestigt und verhindert Längsbewegungen
desselben. Dieser Teil 157 und die Unterlagscheibe 158 aus Filz o. dgl. verhindern das
Austreten von Öl aus dem Gehäuse 154. Der
Teil 157 dient weiter als Seilscheibe zum Betrieb eines zweckmäßigen Getriebes, das
die Wiedergabe- oder Aufzeichnungsvorrichtung über die Platte bewegt. Die Öldämpfungsvorrichtung
ist unterhalb der Seilscheibe 157 gelagert und besteht aus zwei Hauptteilen,
die mit derselben Umdrehungszahl je Minute sich drehen, aber sich um einen kleinen
Winkelbetrag zueinander verstellen können. Der äußere Teil der Vorrichtung besteht
aus einer Kammer, die aus einem oberen zylindrischen Teil 159 und einem tiefen zylindrischen
Teil 160 zur Aufnahme des Öles besteht. Beide Teile der Kammer sind mittels
Bolzen. an dem Schneckenrad befestigt und werden durch dasselbe gedreht. Das untere
Teil 160 der Kammer kann gehoben und gesenkt werden und ist mittels Bolzen 161
mit dem oberen Teil 159 verbunden. Die Plattentellerwelle 132 hat keine direkte Berührung
mit dem Schneckengetriebe oder dem äußeren Teil der Ölkamtner, trägt aber
an ihrem unteren Ende den zweiten Teil der Dämpfungsvorrichtung 162, der aus einer
Scheibe mit radialen Flügeln besteht, welche genau in den unteren Teil 160 der Ölkamtner
hineinpassen. Der untere Teil 158 der Ölkammer besitzt dieselbe Anzahl radialer
Flügel wie der Teil 162. Gemäß der Abbildungen sind in jedem Teil vier Flügel vorhanden.
Die Flügel stehen in jedem Teil symmetrisch und sind auch im Verhältnis zueinander
symmetrisch angeordnet. Die Teile sind derart hergestellt, daß geringe Schlitze vorhanden sind. Das öl in der Kammer 160
reicht bis oberhalb des Teiles 162. Wenn eine geringe Winkelverschiebung zwischen den
beiden Teilen 160 und 162 stattfindet, die die radialen Flügel tragen, so wird das Öl durch
die Schlitze von einem Abschnitt zwischen den Flügeln zum anderen gezwungen und bewirkt
die gewünschte Dämpfung. Zur Einstellung der Schlitzhöhe wird der Teil 160
gesenkt bzw. gehoben.
Bei dieser Anordnung übt die Öldämpfung keine Reibungswirkung auf die Welle 152 aus
und ist vollständig unwirksam, wenn die Winkelgeschwindigkeit des Schneckengetriebes
konstant ist. Bei plötzlicher Zu- oder Abnahme der Umdrehungsgeschwindigkeit tritt aber die Dämpfungsvorrichtung sofort
in Wirksamkeit.
Die Anordnungen nach Abb. 9, 10 und 11,
12 besitzen die kennzeichnenden Merkmale eines mechanischen Niederdurchlaßsiebes, die
bei Aufnahme wünschenswert, aber bei Wiedergabe nicht alle notwendig sind.
Die Kupplungsanordnungen gemäß den Abb. ι bis 12 können beispielsweise in Apparaten
zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen benutzt werden. In einem solchen Apparat kann der Motor 31 sowohl die
Sprechmaschine als den photographischen Aufnahmeapparat treiben. Die Getriebe- und
Filteranordnungen können auch in anderen Anordnungen benutzt werden, bei denen eine
genaue Geschwindigkeitsregelung von Wichtigkeit ist.
Claims (3)
- "5 Patentansprüche:i. Antriebsvorrichtung für Tonwiedergabe- oder Aufzeichnungsapparate, bei der zwecks Unterdrückung von Schwingungen zwischen Motor und Antriebswelle des Tonträgers ein elastisches Kupplungssystem mit einer Schwungmasse und einer Feder großer Elastizität eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungssystem mehrere gleiche Schwungmassen (50, 51, Abb. 3; 83 bis 85, Abb. 6) enthält, die durch gleiche Kupplungsfedern (54, 55 usw., Abb. 3; 87, 88, Abb. 6) verbunden sind und ein mechanisches Schwingungsfilter bilden, dessen Grenzfrequenz einen kleinen Bruchteil der niedrigsten hörbaren Frequenz, beispielsweise 0,5 Perioden in der Sekunde, beträgt.
- 2. Antriebsvorrichtung nach An-Spruch i, insbesondere für Verwendung bei Nadeltonfilmapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Bewegung zwischen der angetriebenen und der treibenden Welle in an sich bekannter Weise gedämpft wird.
- 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Dämpfungseinrichtung aus einem mit der anzutreibenden Welle (152, Abb. 11) verbundenen Flügelrad (162) besteht, das in einen mit der umlaufenden Schwungmasse verbundenen, mit radialen Rippen versehenen Ölbehälter (160) hineinragt, derart, daß zwischen der Tragscheibe des Flügelrades (162) und den Rippen des Behälters (160) Schlitze für den Öldurchtritt entstehen, deren Höhe zweckmäßig durch Verschieben des Ölbehälters (160) in axialer Richtung einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US545938XA | 1926-05-26 | 1926-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545938C true DE545938C (de) | 1932-03-07 |
Family
ID=21992167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW74543D Expired DE545938C (de) | 1926-05-26 | 1926-12-19 | Antriebsvorrichtung fuer Tonwiedergabe- oder Aufzeichnungsapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545938C (de) |
-
1926
- 1926-12-19 DE DEW74543D patent/DE545938C/de not_active Expired
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